Atomkraft: Pro- und Contra?
Hey!
Immer wieder fällt bei Diskussionen über Energiewende die Atomkraft: Allerdings muss ich zugeben, dass ich dem skeptisch gegenüberstehe. Unter anderem weil sie gefährlich, teuer und umweltschädlich ist (zumindest Abbau und Transport des Stoffes). Meine Frage: Seid ihr Pro-Kernenergie oder Contra?
Liebe Grüße!
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
Hast du bei deiner Frage auch an eine denkbare möglicherweise zukünftige Fusion gedacht, oder bezieht sich die Frage nur auf die existierende Technologie?
Vorerst nur auf aktuelle Technologien. Entwicklungen dauern im Energiesektor für gewöhnlich recht lange.
Eine Umstellung auf recylebare Energien dauert auch lange. Warum fragst du so ungenau?
Falsch. Innerhalb von zehn Jahren können wir eine flächendeckend klimaneutrale Energieversorgung gewährleisten. Umstellen geht schneller als entwickeln.
6 Antworten
- Die Atommüll-Frage nicht geklärt ist.
- Atomkraft teuer und unwirtschaftlich ist.
- Die Gefahr einer Nuklearkatastrophe nicht ausgeschlossen werden kann.
- Der Bau eines AKW ewig dauert.
- Uran uns in die Abhängigkeit anderer, unter Umständen autoritärer Staaten führt.
- Atomkraft kaum einen Effekt auf die CO2-Emissionen eines Landes hat. Siehe.
- Atomkraft keine sehr zuverlässige Energiequelle ist. Siehe Frankreich.
Die Atomkraft hat einen unbestreitbaren Vorteil: Jahrtausendelang haben Philosophen und Mystiker mit Mühen nach der absoluten Wahrheit gesucht und "nur" individuelle Wahrheiten gefunden. Dabei ist absolute Wahrheit so leicht zu finden: Man nehme nur die Versprechungen und Behauptungen der Atomkraftbefürworter und kehre sie ins Gegenteil, schon hat man die reinste Wahrheit!!!
Konkret: Atomkraft wurde in den 70er Jahren verkauft, um das CO2-Problem, das damals schon diskutiert wurde, zu lösen. Dabei war damals schon bekannt, dass das Uran, würde alle Welt auf Atomstrom umschalten, nur 5 Jahre reicht. Mehr Ertrag hätte es nur durch schnelle Brüter gegeben, die auch gebaut wurden, bis auffiel, dass die ja mit reinem flüssigen Natrium arbeiten müssen. Das wäre kein Problem, wenn reines Natrium nicht mit Wasser reagieren würde ... BUMM! Ein halbfertiger schneller Brüter wurde dann auch der teuerste Freizeitpark der Welt (in Kalkar). Das nächste Märchen war die Versorgungssicherheit: Frankreich hat viele Atomkraftwerke, viele Franzosen schafften sich Elektroheizungen an. Nun sind die AKWs so marode, dass sie oft wegen Wartung ausfallen und Frankreich im Winter Strom aus Deutschland zukaufen muss! Billig ist Atomkraft auch nur, wenn man alle Subventionen rausrechnet (allein in Deutschland über 200 Mrd. vom Steuerzahler) und die Endlagerung des Mülls. Überhaupt Müll zu produzieren, der zig Jahrtausende töten kann, ist ultraböse: es heißt nicht umsonst Plutonium, und Pluto war der Gott der Unterwelt, also der Hölle. Übrigens: Die Nazis trieben ihr Unwesen nur 12 Jahre lang, Plutonium tötet länger. Aber wenn man seine eigenen Nachkommen hasst, dann passt's schon. In den 70ern hieß es auch, AKWs seien ja so sicher, die Wahrscheinlichkeit, dass eines hochgehe, liege bei 1 zu 1 Mio. Tatsächlich explodiert so ein Wunderwerk der Technik, von denen es weltweit etwa 500 gibt, alle 20 Jahre ...
Warum wurde dann auf Teufel komm raus etwas durchgesetzt, dass ineffizient ist, falsch begründet, tötlich, moralisch im Orkus, und so teuer, dass es jahrzehntelang den Erneuerbaren die Entwicklungshilfen weggefressen hat für nichts? Antwort: Vermutlich war es von Anfang an nur ein militärisches Projekt, um viel Plutonium für Bombenbau erbrüten zu können. Aber selbst das braucht man nicht, das Benzin-Aerosol-Bomben gleiche Sprengkraft haben. Übrigens: Würde man auf allen Äckern, auf denen Energiepflanzen angebaut werden, Photovoltaik aufstellen und baute Speicher, wäre Deutschland versorgt. Atomkraft hat nix an CO2 gespart, weil es die unausweichliche Entwicklung der Erneuerbaren nur gebremst hat. Daran ändert auch eine Abstimmung nichts.
Es gibt zwei Gründe, die gegen Atomkraft sprechen: 1. Die Gefahr wird unterschätzt. Bei einem möglichen Unfall wird eine ganze Region verseucht.
2. Die Entsorgung ist unmöglich. Es kann kein sicheres Endlager geben. Die Erdkruste ist immer in Bewegung. Da muss Material auf 100.000 Jahre und länger sicher gelagert werden. Das ist unmöglich. Nur zum Vergleich: die Pyramiden in Ägypten sind 4500 Jahre alt. Und haben deutlich gelitten. Unsere Ausgrabungen dort fördern immer noch Neuigkeiten zu Tage... Was passiert mit den radioaktiven Stoffen, wenn in Zukunft Geschichtsforscher den Müll ausgraben? Weil: das kann heute für die Zukunft keiner Verhindern....
Lieber Atomkraft weiter laufen lassen als Gas und Kohle ausbauen. Neue bauen finde ich gut um die Energieversorgung zu sichern. Aber es gibt sicher besseres für die Zukunft.
Dann will ich mal ganz ehrlich sein: Immer wieder diese dummen Umfragen kotzen einfach an - sorry; aber irgendwann ist es einfach mal genug. Meinst Du, irgendjemanden interessiert das Ergebnis dieser Umfrage oder irgendwer schaltet aufgrund dieses Dings irgendwas ab?
Es ist nicht die Frage ob man es schön findet oder nicht... sondern ob man sie braucht oder nicht - das nennt sich ganz einfach "Physik". Aber anstelle die Ökoterroristen Ortschaften, Waldstücke oder Häuser besetzen, sich entsprechend daneben benehmen und nur auf Ärger aus sind, wäre es sehr viel wünschenswerter, wenn sie sich auf ihren Hintern setzen, studieren und eine sinnvolle Alternative namens Fusionsreaktor zum laufen bringen. Aber für solche Dinge war halt oftmals schon viel Alkohol und diverse Gewächse im Eingriff.
Anstelle hier solche sinnfreie Umfragen zu machen könntest AUCH DU DICH weiterbilden und das aktiv ändern... anstelle aufzusticheln und um den heißen Brei herum zu reden.
Vielleicht stellst Du eine Umfrage ein ob wir es gut, schlecht oder "weiß nicht" finden, dass es abends immer dunkel wird. Genauso sinnvoll!
Zum Thema "daneben benehmen" ist nicht wenn man die Welt retten will, sondern resoektlos alle pauschalisiert und als einen Haufen Terroristen betitelt. Ich studiere Biologie, habe noch nie ein Haus besetzt und noch nie auf einer Straße geklebt. Genauso wenig wie die meisten Klimaschützer. Ich will hier die Meinung anderer zum Thema Atomkraft hören, und nicht deine irrelevante Meinung zu Umfragen auf GuteFrage.
Wenn sie dir nicht passen, dann schreib GuteFrage eine Mail, dass sie die Funktion abschaffen sollen oder noch besser: Lies keine Fragen mit Umfragen durch. Ich stichel hier auch nicht rum, ich will, dass Leute ihre Meinung kundtun und wenn Leute Fehler in ihrer Meinung haben, weise ich sie darauf hin. So funktionieren Diskussionen.
Die nächste Frage ist dann tatsächlich ohne Umfrage, aber danach kommen - nur für dich - wieder ganz viele.