Es gibt keine logischen Argumente gegen den Klimawandel. Alles, was der Nutzer NostraPatrona anführt, sind sog. "Scheinargumente". Er nennt als Argument, dass es "Erderwärmungen" gab, die unabhängig vom Menschen entstanden. Prinzipiell richtig, aber es gab auch Waldbrände vor dem Menschen, laut der Logik des Nutzers NostraPatrona kann es also keine Brandstifter geben.
Ferner sagt er:
[...] früher Zeiten gab, in denen sich die Erde (Erdoberfläche) ohne den Einfluss des Menschen schneller erwärmt hat als es aktuell der Fall ist.
Darauf verlinkt er auf D-O-Ereignisse, welche vermutlich ausschließlich die Nord-, aber niemals die Südhalbkugel betrafen (vgl. Johnsen et al. 2001 und Petit et al. 1999):
Atmospheric concentrations of carbon dioxide and methane correlate well with Antarctic air-temperature throughout the record. Present-day atmospheric burdens of these two important greenhouse gases seem to have been unprecedented during the past 420,000 years.
(Zitat aus Petit et al. 1999).
Ergo: er stellt die Behauptung auf, die Erdoberfläche sei betroffen gewesen, nennt aber nur ein einziges regionales Beispiel aus Wikipedia. Was den D-O-Ereignissen aber den Stecker zieht ist die Tatsache, dass wir in einem Interglazial leben, wohingegen D-O-Ereignisse ausschließlich während Glazialen auftreten (vgl. Li/Born, 2019):
We first review existing studies documenting spontaneous abrupt climate changes in model simulations, and the coupled dynamics proposed to explain them. Then, we explore reasons why such spontaneous abrupt events might be favoured during glacial periods compared to interglacial periods.
D-O-Ereignisse treten bevorzugt in den Übergangszeiten der Klimaentwicklung auf: MIS 5 → 4; MIS 4 → 3; Anfang und Ende MIS 2. Lediglich in einer insgesamt anscheinend instabilen Phase der letzten Kaltzeit, MIS 3, treten sie gehäuft und nahezu regelmäßig auf. Schematisch sind die D-O Events in Bond-Zyklen eingebettet, bei denen die Fläche des kanadischen (möglicherweise auch des skandinavischen) Eisschilds kontinuierlich abnimmt, was mit einem massiven Gletschervorstoß, den sogen. Heinrich Events abgeschlossen wird:
Grafik und Informationen des Professoren Arno Kleber (Professor für Geomorphologie und Paläoklimatologie).
Darauf verlinkt er auf seine eigenen GuteFrage-Antworten, was der wissenschaftlichen Arbeit widerspricht: Wissenschaftlicher Diskurs findet niemals in Populärwissenschaft, sondern in Fachliteratur statt. Wenn es laut ihm die "moderne Klimaforschung" (der er sonst stetigen Misstrauen entgegenbringt) "bewiesen hat", sollte er kein Problem damit haben, die wissenschaftlichen Paper zu publizieren, tut er jedoch nie. Wieso wird er wohl auf solche Manipulationen zurückgreifen müssen?
Noch schmerzhafter wird es, wenn er den unwissenschaftlichen Begriff "Beweise" nutzt. Es gibt in Natur- und Geowissenschaften niemals - unter gar keinen Umständen - Beweise. Eine Theorie ist das höchste wissenschaftliche Prinzip. Denn die Wissenschaft arbeitet stets nach dem Prinzip der Falsifizierung, niemals danach, etwas zu beweisen. Wenn wer in einem wissenschaftlichen Diskurs von "Beweise" spricht, dann ist fast sicher, dass das wissenschaftliche Fachwissen beschränkt ist.
Alle Studien, welche den Klimawandel als "nicht menschengemacht" postulierten, wiesen erhebliche Fehler in Methodik und Arbeit auf (vgl. Benestad et al. 2015):
An analytical tool has been developed to replicate and test the results and methods used in these studies; our replication reveals a number of methodological flaws, and a pattern of common mistakes emerges that is not visible when looking at single isolated cases.
Eine Zusammenfassung veröffentlichte qz mit dem Titel: Those 3% of scientific papers that deny climate change? A review found them all flawed.
Was anonym200886 betrifft, so möchte ich auf die Kommentare dieses Beitrages verweisen, indem ich seine Fake-Behauptungen widerlegen.
Schwuttcke, NostraPatrona und anonym wiederholen gebetsmühlenartig ihr Mantra und reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Sie richten ihre Fakten an ihren Meinungen aus, anstatt die Meinungen an den Fakten zu orientieren. Eine Diskussion mit Menschen ihres Schlages ist völlig obsolet, da sie, egal, wie sehr man sie widerlegt, alle Schachfiguren umwerfen und herumstolzieren, als hätten sie gewonnen.