371 volt auf Steckdose?
Hallo. Gestern Abend hatte ich 371 volt auf der Steckdose gehabt, aber vorher hat alles funktioniert. Ich verstehe das nicht. Wie kann da 371 Volt drauf kommen durch 1 Leitung die zu einer Steckdose und Lampe geht? Die Lampe ist Natürlich hin. Heute ist alles wieder normal 230 volt und 3Volt zwischen pe + N zwischen L+N 230 volt warum ?
7 Antworten
das ist eine sogenannte neutralleiterverschleppung. irgendwo ist der neutralleiter unterbrochen! so bald auf einer anderen phase ein gerät mit hoher leistung einschaltet, wird die spannung an der steckdose wieder auf nahe an die 400 volt steigen!
wenn die unterbrechung vor der trennung zwischen PE und N ist, kann es auch sein, dass die schutzkontakte unter spannung geraten! also BITTE schalte die komplette anlage aus, und lass sie von einem elektriker überprüfen.
lg, anna
eben, kann wieder vorkommen, wenn es ein Wackelkontakt war!
Falls Nachbarn das gleiche Problem hatten (einzelne Geräte defekt), war das Problem weiter "vorne" Richtung Netzversorger (Keller des Mehrfamilienhauses, oder gar auf einer Baustelle im Quartier)
Aber wie kann das sein wenn jetzt z.B in Raum A 400 Volt auf der Dose sind. Das die auch in Raum B sind ? Obwohl das eine andere Phase ist.?
das kann gehen, wenn auf der 3. Phase ein gerät ist, das eine höhere leitung hat z.B. ein Wasserkocher oder so.
lg, anna
Ich habe auch noch mit bekommen das ein Steckernetzteil defekt ist und den hauptschalter (32 Ampere und eine Schmelz Sicherung 63 Ampere durchgehauen hat ?)
ok, dann ist aber was tolles passiert im System. Hast du erfahren/herausgefunden, was?
Ich habe 2x 2 ABB RCD 40 A 30mA MIT JE 6 Sicherungen. An den N hängen Viele Lampen. Steckdosen Ladegerät für Autobatterie.. Ich muss noch da zu sagen bei der außenlampe die leuchtet net mehr so hell und der Bewegungsmelder hat den geist aufgegeben. :(
Und nochwas. Wenn jzt z.B im Raum a Der N unterbrochen ist. Warum Liegen dann die 371 volt an Raum b an? Heute waren es 235 V
Normalerweise ist sowas ein starkes Alarmzeichen, dass in der Elektroinstallation ein fataler Fehler / Wackelkontakt vorliegt!
Spannungen bis gegen 400Volt gibt es, wenn der Neutralleiter unterbrochen ist und dreiphasige Verbraucher (Motoren, Warmwasserboiler, ev. Herd) im System sind.
Da muss ein Fachman her, der ab der Hauszuleitung alle Klemmen überprüft und nachzieht.
Auch wenn es jetzt grad wieder funktioniert, es kann wieder vorkommen, wenn es ein Wackelkontakt war. Deshalb Installation überprüfen (lassen).
Das es offenbar Hauptsicherungen rausgehauen hat, war/ist da wol ein gröberes Problem in der Installaiton oder an einem Gerät.
Trotzdem ist eine Spannung gegen 400V nur möglich, wenn der Neutralleiter gegenüber dem Netz unterbrochen ist.
Ja aber wie kann ein Steckernetzteil den hauptschalter und eine 63 A Sicherung fliegen lassen?
Gar nicht. Sonst würde das Netzteil jetzt verdampft an der Wand kleben!
Sag' ich eben:
Da muss im System was ganz Grobes passiert sein.
Nebst dem Neutralleiterunterbruch als Ursache kann auch ein fetter Kurschluss die Ursache der ganzen Defekte sein:
Irgendwas produziert den Kurzschluss, die Sicherung schaltet das Netz ab, und der Ausschaltimpuls von induktiven Lasten beschädigt emfindliche Elektronik wie Netzteile, Bewegungsmelder, Lampen (Energiespar- oder LED-Leuchtmittel mit Elektronik).
Daneben kann ein so fetter Kurzschluss auch bei einer Neutralleiterklemme einen Unterbruch hervorrufen (temporär oder dauerhaft)! Somit könnte der Neutralleiterunterbruch und die 371V auch eine Sekundärwirkung des primären Kurzschlusses sein.
Wenn daraus ein bleibender Schaden ander Anlage enstanden ist, ist es gefährlich und wird weitere Schäden geben. Deshalb Fachmann ranlassen.
Nochmals die Frage:
WAS hat diesen Monsterkurzschluss ausgelöst? Weiss das jemand im Haus???
Wie lange konntest du übrigens diese 371 Volt messen? Hat sich der Wert auch verändert?
Diesen Kurzschluss hat ein Steckernetzteil von meinem smart 4 ausgelöst. Die 371 Volt waren nur solange da bis der ich die Sicherung für den stecker aus gemacht hab dann ist alles auf 232 volt gestoßen . Und auf den n+pe waren 200 mV
Da hoffe ich mal, dass nirgends ein Nulleiter über einen 1Poligen Sicherungsautomaten ( Leitungsschutzschalter / Sicherung) geführt wurde, und die ausgelöst hatte. In Altanlagen habe ich mal gesehen, dass zur Erfüllung einer allpoligen Abschaltungsmöglichkeit (für bestimmte Geräte vorgeschrieben) sowohl der Nulleiter als auch der Phasenleiter jeweils abgesichert wurden. Die Gafahr dabei ist die Nulleiterverschleppung, besonders, wenn alle 3 Phasen und der Nulleiter für eine "Drehstrom"-Steckdose (Drehstromverbraucher) benutzt werden und jede Phase und der Nulleiter einzeln abgesichert werden. Das ist seit langem unzulässig. Alle 3 Phasen verden mit einem gemeinsam auslösenden Sicherungsautomaten geschaltet. Wird auf einer Phase ausgelöst, zwingt eine mechanische Verbindung die Schalter der beiden anderen Phasen ebenfalls zum abschalten. Der zu schützende Abschnitt ist dann sicher. Der fatale Test mit der Zimmerbeleuchtung: Ich muss eine Steckdose ersetzen und drehe die Sicherung heraus. ( Nulleiter alleine ) Die Lampe ist aus. Also alles Klar ich kann an der im selben Sicherungsstromkreis angeschlossenen Steckdose arbeiten? Weit gefehlt. Die noch aktive Phase kann verhängnisvoll werden. Immer erst mit einem Phasenprüfer oder besser einem speziellen Prüfinstrument (Duspol) auch gene den Schutzleiter prüfen, ob die Steckdose wirklich spannungsfrei ist. Oder besser gleich den Fehlerschutzschalter (RCD oder FI genannt) ausschalten, bevor an der Steckdose gearbeitet wird. Wer sich auch nur minimal unsicher ist, holt besser den Fachmann. Der weiß, was er macht.
vermutlich N unterbrechung.lass das mal prüfen damit keine weiteren schäden entstehen denn es kann wieder vorkommen
wenn eine verbindung locker ist beim N und kann an jeder klemmstelle sein im haus
Hört sich nach Neutralleiterverschleppung an. Wenn 2 Verbraucher auf 2 Phasen aufgeteilt sind aber einen gleichen Neutralleiter als Rückleiter haben z.b. an einen Zentralen Punkt (Unterverteilung etc.) kann es passieren, dass wenn an einem zentralen Punkt der Neutralleiter unterbrochen wird, du die Steckdose nicht mehr an Phase und N angeklemmt hast sondern Phase gegen Phase und das sind 400V +- 10% Toleranz.
Hier würde ich den Elektriker an deiner Stelle auf Fehlersuche schicken, als Leihe kannst du ohne Fachkenntnisse ohnehin nicht viel machen.
Ich vermute, das der N unterbrochen war. Bei unsymetrischer Last der 3 Phasen verschiebt sich dann die Spannung auf den einzelnen Phasen.
warum 3 Phasen ? Lichtstrom hat 2 Phasen Plus und minus und die Masse =Erdung
Bist Du vom Fach? Falls ja, solltest Du den Gesellenbrief besser wieder abgeben, falls nicht, solltest Du zu Sachen von denen Du keine Ahnung hast nicht schreiben.
1. Lichtstrom hat eine Phase, einen Nullleiter und einen Schutzleiter.
2. Das ganze ist Wechselstrom, da gibt's kein Plus und Minus.
Drehstrom hat 3 Phasen, Nullleiter und Schutzleiter.
Diese Verteilung ist aber scheinbar (4×2,5) nur an 2 Phasen angeschlossen. Aber auch da werden zwischen den beiden Phasen 400v gemessen .
Ne 3 Phasen, Und 1x N Pe wird über erdspieß gezogen
Quatsch! Die Lichtinstallation an unserem europäischen Versorgungsnetz wird weder mit "2 Phasen" noch mit "Plus und minus" betrieben, sondern mit einer Phase und dem Nullleiter!
Wir sind nicht mehr im Heidelberg der 50-er Jahre!
Heute funktioniert wieder alles 1 A nur eine Lampe und ein Bewegungsmelder war defekt