Geschichte

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Wie heißt das "ausgelassene" Dorf zwischen Hoffenheim und Eschelbach?

Wer kann hier zum Thema Geschichte helfen?

Zur Historie:

Das ausgelassene Dorf wird erwähnt als Lehen der Herren von Hirschhorn. Wahrscheinlich hat herumziehendes Kriegsvolk im 30jährigen Krieg die abgelegene Siedlung weitgehend zerstört.Die Gemarkung maß etwa 1000 Morgen und hatte mehrere Hofstellen. Ein "ausgeganges Dorf", wie es diese Siedlung darstellt, gibt immer Anlass zum Nachdenken, wie die Menschen dort gelebt haben und wie das Ende über sie hereinkam. Heinrich Vierordt hat in einem Gedicht seinen Gedanken darüber beredt Ausdruck verliehen:

Was läutet so klangend, was hallt so matt?

Das sind die Glocken von ... !

Dumpf schwillt's aus der Erde von unten empor,

metallenen Mundes aus Wald und Moor,

Seine Nachtgebet murmelt der Ackersmann,

umlenkend zum Dorf sein gejochtes Gespann.

Und wie die Waldleute hören's, die heimwärts geh'n,

Am See, wo die gelben Schwertlilien steh'n,

Und die Alten erzählen mit bebendem Mund

Von den Glocken, die klagen aus blumigem Grund,

Und die Jungen, sie hören sich nimmer satt

An der traurigen Mär von ...

Und jeder im Lande beteuert und schwört,

Dass es selber die Glocken im Nachtwind gehört.

Fortspinnend vererbt sich ungeschwächt

Die rührende Mär von Geschlecht zu Geschlecht:

Ein Dorf, das in Blüte hier stand war berannt

von Rotmänteln und verheert und verbrannt;

Und die deutschen Bauern in lodernder Nacht

Vom fremden Kriegsvolk niedergemacht!

Noch läuten die Glocken so tief und matt,

Die versunkenen Glocken von ...

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Wahrnehmung der Berliner Mauer im Alltag?

Hey alle zusammen!

Ich schreibe momentan meine Seminararbeit, die sich mit der Erinnerung an die Berliner Mauer beschäftigt. Dabei konzentriere ich mich vor Allem auf die Wahrnehmung der Mauerreste durch Berliner*innen und Tourist*innen. Im Fokus stehen dabei die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße als auch die East Side Gallery entlang der Spree. Beide Erinnerungsorte sollen dabei miteinander verglichen werden.

Vielleicht finden sich hier einige Berliner*innen/Tourist*innen, die mir dabei ein wenig helfen können.

Hilfreich wäre es zu wissen, wie ihr die Berliner Mauer an den genannten Orten wahrnehmt.

  1. Inwiefern sind sie Teil eures Alltags?
  2. Beschäftigt ihr euch mit ihnen und der Geschichte, wenn ihr diese Erinnerungsorte seht?
  3. Wie unterscheidet sich die Wahrnehmung/Erinnerung an die Mauer zwischen Gedenkstätte und East Side Gallery?
  4. Welche Art der Erinnerung bevorzugt ihr persönlich, und warum?
  5. Welche Gefühle rufen diese Orte in euch hervor?
  6. Welche Ort findet ihr authentischer, um an die deutsche Teilungsgeschichte zu erinnern?
  7. Kann man die Erinnerung an die Berliner Mauer im gesamten Berliner Stadtbild festmachen, oder konzentriert sie sich vor allem auf die beiden Orte?

Ich würde mich über Antworten auf diese Fragen sehr freuen und bedanke mich jetzt schon für die Zeit und Mühe!

Andere Ideen und Anregungen, die hilfreich sein könnten, sind selbstverständlich herzlich willkommen!

Liebe Grüße :)