Zerstört OnlyFans eine ganze Generation junger Frauen?

Nein 58%
Ja 42%

12 Stimmen

4 Antworten

Wohl kaum.
Für eine ganze Generation machen das zu wenige, würde ich mal behaupten.
Auch wenn durch die Plattform mehr Frauen in der Branche tätig sind (dafür habe ich übrigens keine Zahlen), so sind das in der Gesamtheit doch immernoch sehr wenige.

Und ich würde auch mal behaupten diejenigen Frauen, die auf OF tätig sind, würden ohne diese Plattform selbiges woanders tun. Ist ja nun wirklich nicht die erste Plattform die Adult Livestreams/Content anbietet.

Nein

Wenn ihnen Spaß macht was sie machen. Außerdem gab es vor OF auch schon genügend Plattformen sich so zu zeigen.

Ja

Und männer die sich davon angezogen fühlen.

Ich war noch nie auf der Plattform, habe aber schon viel schlechtes darüber gehört. Hier die lesenswerte Kritik (copy & paste) aus dem Wikipedia Artikel zu OnlyFans:

Vielfach wird OnlyFans kritisiert, die Sexualisierung und Objektifizierung von Frauen und Mädchen zu fördern, da dort eine wachsende Zahl an Frauen intime Bereiche ihrer Körper präsentieren und pornografische Inhalte anbieten. Nach Recherchen von STRG_F des NDR/funk und des Y-Kollektivs der ARD gibt es zudem Netzwerke von Männern wie „ChampLife“, die im Sinne der sogenannten „Loverboy-Methode“ Frauen bei OnlyFans durch emotionale Abhängigkeit unter Druck setzen, immer freizügigere Bilder bei OnlyFans hochzuladen und davon finanziell profitieren.[19]

Marlen Hobrack berichtet im Magazin Emma, das Medianeinkommen der sich online prostituierenden Frauen läge bei „gerade einmal 180 Dollar im Monat, vor Steuern, also circa 140 Dollar netto“, somit verdiene „die Hälfte der […] Nutzerinnen weniger als 140 Dollar damit, ihren Körper […] darzubieten.“[20]

Der Entgrenzung von Erwerbstätigkeit und Privatleben durch OnlyFans wird die Entstehung einer neuen Qualität emotionaler Arbeitsbelastung bei den Performerinnen zugeschrieben. So wird von ihnen erwartet, eine vermeintliche Bindung zu ihren Kunden aufzubauen und dabei Einblicke in private Räume und (sexuelle) Alltagshandlungen zu geben. Diese längeren, intensiveren und personalisierteren Interaktionen erschweren die Abgrenzung der Models von den Kunden, für die sie prinzipiell permanent erreichbar sein können. Erhebliche Stressbelastungen werden in der Folge vermutet.[21]

2022 berichtete die New York Times, dass Nutzer nicht mit den tatsächlichen Models kommunizieren, sondern mit bezahlten „Chattern“.[22] Diese würden weltweit rekrutiert und bestreiten den Großteil der Kommunikation im Namen der Models. Während ihre Verdienstmöglichkeiten 2023 noch als gut beschrieben wurden,[23] wurde im Folgejahr über meist geringe Dollarbeträge pro Stunde berichtet. Darüber hinaus sei es in der Branche ein „offenes Geheimnis“, dass der OnlyFans-Chat ein Betrugsgeschäft sei.[24] Nachdem in der Regel der persönliche Chatkontakt gegen zusätzliche Bezahlung angeboten wird, wurde im März 2025 in den USA eine Sammelklage gegen Fenix Ltd. angestrengt.[