Politische Ansichten?

(Eher) Rechts 43%
(Eher)Links 33%
Mitte 24%

51 Stimmen

7 Antworten

(Eher) Rechts

Immer rechts.

(Eher)Links

Mein Hauptkriterium ist Umverteilung und Sozialstaat.

An Lifestyle-Links bin ich nicht interessiert.

Ich stehe für Arbeiter und Angestellte, Mieter und Arme. Die frühere Klientel der SPD.

Ich möchte eine Gesellschaft wie vor Schröders Agenda 2010. Mit Willy Brandt kann ich mich identifizieren. Also Mitte-Links, aber nicht grün.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
(Eher) Rechts

Ich bin 14, katholisch und politisch sehr interessiert. Ich würde mich als liberal-konservativ bezeichnen. Mir sind Freiheit, Eigenverantwortung und Menschenrechte wichtig. Ich bin auch ziemlich kapitalistisch eingestellt, weil ich denke, dass Leistung sich lohnen sollte. Gleichzeitig finde ich, dass man respektvoll miteinander umgehen muss – egal welche Herkunft oder Meinung jemand hat.

Extremismus lehne ich ab, egal ob von links oder rechts.

Ich interessiere mich sehr für Politik in Österreich und möchte später vielleicht selbst politisch aktiv werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

guenterhalt3  26.05.2025, 22:09
weil ich denke, dass Leistung sich lohnen sollte.

hat uns dieses Denken "höher schneller weiter, noch mehr, noch mehr .." die derzeitigen Umweltprobleme beschert?

Ich bin in keiner Kirch aber ist das mit dem Turmbau zu Babel nicht eine Warnung, die Erde nicht zu verwüsten oder eben "auf dem Teppich" zu beleiben?

Kathkazonnder  26.05.2025, 22:23
@guenterhalt3

Ich verstehe deinen Punkt absolut und finde ihn auch gut, das ist wichtig und berechtigt. Die Bibel lehrt ja auch, dass man Armen helfen soll und dass Geben wichtiger ist als Nehmen. Und ich finde auch, Kapitalisten oder generell Leute, die hart gearbeitet haben, eine gute Idee hatten, ein Unternehmen aufgebaut haben und dadurch reich wurden, sollten nicht arrogant sein, sondern auf die Kleineren schauen und ihnen auch helfen, finanziell oder mit Chancen.

Aber ich denke auch, sie sollten nicht komplett gleichgestellt werden, was Geld und Besitz angeht. Das wäre dann reiner Kommunismus, und das halte ich nicht für gerecht. Einer hat mehr, einer weniger, so ist das Leben. Wichtig ist einfach der Respekt voreinander, unabhängig vom Kontostand.

Und noch etwas, es hat nichts mit Gier zu tun, wenn man für etwas belohnt wird. Ganz im Gegenteil, wenn man eine gute Idee hatte oder fleißig war, sollte man auch eine Belohnung bekommen. Gott hat damals beim Turmbau zu Babel nicht belohnt, weil es da um Stolz und Größenwahn ging, nicht um gerechte Anerkennung. Wenn ich in der Schule für eine Schularbeit lerne und eine gute Note bekomme, dann ist das auch verdient. Wenn jemand nichts tut und einen Fünfer bekommt, ist das auch gerecht. So sehe ich das.

guenterhalt3  26.05.2025, 22:38
@Kathkazonnder

über Kommunismus wird viel geredet und interprediert. Viel zu oft, die es falsch verstehen wollen.
Gleichgestellt bedeutet nicht uniformiert (oder so ähnlich).
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen."
Das setz eine sehr hohe Arbeitsproduktivität voraus aber auch keine sinnlose Produktion von Dingen, die keiner braucht.
Das erfordert auch ein ganz anderes Denken eben:

"Dass man Armen helfen soll und dass Geben wichtiger ist als Nehmen."

Kathkazonnder  26.05.2025, 22:49
@guenterhalt3

Ich verstehe, was du meinst, dass "Gleichstellung" nicht unbedingt bedeutet, dass jeder in allem gleich ist, sondern dass man sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren sollte und keine unnötigen Dinge produziert. Das finde ich auch wichtig, und es ist gut, dass man mehr auf Geben achtet als nur auf Nehmen.

Aber ich glaube, dass der Kommunismus in der Praxis nicht so funktioniert hat, wie man sich das gewünscht hat. In der Theorie hört sich "jeder nach seinen Bedürfnissen" gut an, aber in der Umsetzung gab es oft Probleme, weil nicht jeder gleich motiviert war und es oft nicht fair verteilt wurde. Die Idee, dass Leistung auch belohnt werden sollte, finde ich auch wichtig, sonst könnte es passieren, dass sich niemand mehr anstrengt.

Ich glaube, es ist ein schwieriges Thema, weil gute Absichten nicht immer das Problem lösen, vor allem, wenn es darum geht, wie man es wirklich gerecht für alle machen kann.

guenterhalt3  27.05.2025, 11:41
@Kathkazonnder
Aber ich glaube, dass der Kommunismus in der Praxis nicht so funktioniert hat, wie man sich das gewünscht hat.

Das hatte selbst Karl Max, der "Erfinder des Kommunismus" bereits erkannt. Er ist davon ausgegangen, Kommunismus kann nur in allen (zumindest den Industriestaaten) Ländern gleichzeitig eingeführt werden.
Kommunismus muss erst mal im Kopf der Einzelnen die Bereitschaft finden, nicht mehr als andere haben zu wollen. Die Versuchung ist aber immer groß und wenn Menschen durch andere auch noch dazu beflügelt werden, etwas besitzen zu müssen, was sie gar nicht brauchen, dann wird es schwierig.

Du weißt sicher, wie oft sich die Kirche bemüht, eben die Gier den Menschen auszureden. Gelingt das? Es reicht leider nicht, Sonntag zu beten und Montag bis Freitag andere übers Ohr zu hauen.
Der Kommunismus kann nicht mit dem Fegefeuer drohen, der kann nur Menschen mit irdischen Strafen drohen und sie auch Umsetzen.
Das ist in der DDR 40 Jahre relativ gut gegangen. Es gab genügend Menschen, die haben Wissen und Können vor Haben gesetzt. Sie haben gelernt, studiert und wussten, sie werden danach weniger Geld als ein Bauarbeiter haben.
Warum auch nicht. Bei Wind und Wetter nicht irgendwo eine Straße pflastern, dafür in einem Büro etwas neues erfinden, nicht frieren und körperlich schuften.
Man kann eben auch das als Gerecht empfinden.
Das sind aber unterschiedliche Lebenseinstellungen.
Gestern erst habe ich in einem Garten (20 ?) Spatzen beobachtet. Der Platz, um aus einer Schale Wasser zu trinken war begrenzt. Erstaunlich, nacheinander haben 3 oder 4 getrunken, sind weg geflogen und haben anderen Platz gemacht und haben gewartet, bis wieder mal der Platz frei war.

Sind wir Menschen so? Wir könnten aber so werden.

Warum geht es uns in Deutschland relativ gut? Wir bauen gute Autos, verhindern aber mit niedrigen Preisen und immer größeren Betrieben, dass in Entwicklungsländern auch welche gebaut werden.
In den Ländern, die als kommunistische Länder bezeichnet werden, wurde durch die gescholtene Planwirtschaft, die Entwicklung und Produktion auf diese Länder verteilt. Selbst innerhalb der DDR gab es so eine Verteilung. Radios z.B. wurden auch in einem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern produziert und nicht alle in Leipzig, Dresden oder Berlin.
Auch wenn das weit von Kommunismus entfernt war, es waren Schritte in die Richtung, "alles für den Menschen".
Heute müssen viele, sehr täglich viele Stunden zur Arbeit fahren, um im Sommer 3 Wochen im Süden verbringen zu können.
Ich habe in der DDR "meinen Beruf" erlernen können, habe studiert, bin Doktor geworden. Viel Geld habe ich nicht bekommen, hatte nur Freude am Leben.

(Eher) Rechts

Ich bin eher rechts.

(Eher) Rechts

Bürgerlich. Konservativ. Freiheit.