Agenda oder keine Agenda?


08.09.2025, 21:44

Gott hat auch nicht so intelligente Menschen lieb.

Keine Agenda 100%
Agenda 0%

2 Stimmen

1 Antwort

Ist halt die Frage, was man überhaupt unter „Agenda“ versteht. Gehen wir das mal ganz nüchtern an und nehmen den Begriff in seiner reinen Bedeutung: Steckt hinter dem Artikel eine klare Absicht oder ein definierter Zweck? Wenn man das so betrachtet, gibt es meiner Ansicht nach folgende Pro-/Contra-Punkte

Pro Agenda: Der Artikel bleibt nicht rein beschreibend, sondern interpretiert die erhobenen Daten im Zusammenhang mit Bewegungen wie #MeToo. Er ordnet die aufgezeigte Spaltung in ein größeres Narrativ ein – das „emerging global gender divide“ – und richtet den Blick auf mögliche politische Folgen. Damit geht er über eine bloße Darstellung von Zahlen hinaus und setzt Schwerpunkte, die durchaus als Agenda-Setting verstanden werden können.

Contra-Agenda: Die Grundlage sind Umfragedaten, die transparent präsentiert werden. Es gibt keine einseitige Schuldzuweisung im Sinne von „die Männer sind schuld“ oder „die Frauen sind schuld“, sondern eher die nüchterne Beobachtung eines globalen Trends. Auch der Tonfall bleibt insgesamt sachlich und vermeidet Polemik.

Unterm Strich wirkt der Text für mich also eher so: Ein Thema wird hervorgehoben und ins öffentliche Bewusstsein gerückt, ohne dass gleich eine manipulative Absicht dahinterstehen muss.