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Vertrauensbruch verzeihbar?

Ich habe meinen späteren Mann mit 15 kennen gelernt. Ich habe das Abitur gemacht, studiert, war im Ausland. Er war immer Zuhause in dem Dorf, in dem wir uns einst kennen gelernt haben. Er hatte immer Angst vor meiner Entwicklung und dass ich dan irgendwann gehen könnte, weil ich der Beziehung entwachsen bin. Er hat mich deshalb eines Tages völlig aus dem Nichts gefragt, ob ich ihn heiraten will. Als ich gezögert habe (auch aufgrund der jüngsten Auswinandeeebtwicklung), meinte er: Du hast keine Familie. Außer meiner Familie hast du niemanden auf der Welt und wenn du nicht willst, dass du sie nie mehr wieder siehst, musst du mich heiraten. Natürlich war es dumm, mich so unter Druck setzen zu lassen. Aber ich hatte solche Angst, die Menschen zu verlieren, die mir eine Familie waren. Nach der Hochzeit war auch alles ok. Wir stritten manchmal wie alle Paare, aber ich liebte ihn. Ich vertraute ihm. Dann jedoch war auf einmal unser Hichzeitsgeld weg und er meinte, wir hätten es irgendwie ausgegeben. Und vielleicht hat er es nach und nach und nach ausgegeben, aber nicht ich. Wenn ich dies jedoch sagte, schrie er mich an. Ich sprach es nicht mehr an und alles war wieder gut. Ich hatte ihn sehr gerne und ich glaube, ich war für ihn das Wichtigste auf dieser Welt. Er hatte jedoch so große Angst, mich zu verlieren, dass er ein finanzielles Abhängigkeitsverhältnis installierte. Er bekam die ganzen privaten Aktersversicherungen, ich nicht, denn wir waren ja verheiratet und ich würde von seinen profitieren. So rechtfertigte er es. Dann wurde ich beruflich in eine andere Stadt geschickt. Wir sahen uns nur noch am We, weil immer ich fahren musste und schließlich hatte ich dort eine Affäre. Ich habe mich unglaublich einsam gefühlt und er hatte nie wirklich Zeit. Keine Rechtfertigung, aber wichtig zum Verständnis. Ich dachte, wenn ich meinen Mann das sage, würde er endlich etwas ändern. Mich anders behandeln, einsehen, dass er mich alleine gelassen hat und dass auch die Sache mit dem Geld nicht ok lief. Das sagte er auch. Dabei räumte er jedoch heimlich unsere ganzen Ersparnisse leer. Auch das Geld, dass mein Vater mir als vorzeitiges Erbe ausgezahlt hatte (das finde ich an schlimmsten). Ich bin traumatisiert. Kann all das nicht verarbeiten. Die Verjährung steht nun an. Würdet ihr euch scheiden lassen? Ich bekomme jedes Mal schon beim alleinigen Gedanken daran, Herzrhytmusstörungen. Er war meine engste Vertrauensperson. Mein bester Freund, mein ein und alles. Aber er hat mich trotzdem oft nicht gut behandelt. Nach der Tgennung hat er zudem mein Gehalt noch zwei Monate abgeräumt… Ich bin so verwirrt.

Scheidung, Trennung, gemeinschaftskonto

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