Textgebundene Erörterung?

Ich habe zwei Fragen: Frage: Ich hab jetzt auf einigen Lernzetteln von verschiedenen Personen gesehen, dass man, wenn man schließlich seine eigene Position darlegt, (die eigentliche Erörterung des Texted) dem Autor ganz, gar nicht oder teilweise zustimmen kann. Bezieht sich das Zustimmen dann auf jeweils nur 1 Argument oder auf den gesamten Text? Bedeutet, muss ich mich dann ein Mal für den gesamten Text positionieren und das ausführlich darlegen oder für jedes Argument entscheiden, ob ich zustimme, nicht zustimme oder nur teilweise? 2.Frage: Wenn man seine eigene Position darlegt, muss man das ja entweder linear machen oder nach dem Reisverschlussprinzip. Das schließt natürlich jetzt auf die obere Frage zurück, ob man den ganzen Text oder nur ein Argument jeweils betrachten muss. Aber hat es dann, ob ich linear oder nach dem Reisverschlussprinzip vorgehe, etwas damit zutun, ob ich zustimme, nicht zustimme etc.? Im Anhang ein Bild
Bild zum Beitrag

Ist "jeglich" veraltet?

Gott zum Gruße! Ich weiß, dass es seltsam sich anhören mag, aber es scheint mir, dass das Wort "jeglich" früher anders verwendet wurde, und galt bereits im 19. Jahrhundert als veraltet. Ein Zitat aus Grimms Wörterbuch: nur begegnet jeglich noch im 16. jahrh., z. b. in Luthers bibelübersetzung, viel häufiger als jeder. in der modernen sprache hat es jedoch zu gunsten des letzteren bedeutend an boden verloren, so dasz es fast nur noch der gehobenen rede zusteht, während jeder sowol dieser wie auch der gewöhnlichen dient. Ich habe aufgrund dessen das Gefühl, dass es früher »jeglicher« und »jeder« genau dasselbe bedeuteten, und es gab keinen Unterschied zwischen ihnen. Des Weiteren, die substantivische Verwendung des Wortes – das heißt "ein jeglicher" beispielsweise – lässt das vermuten. Liebe Grüße

Generisches maskulimum oder nicht?

Ich habe die folgende Formulierung in einem Artikel der Zeit gesehen: "Dystopie, Sachbuch, Kafka: Wir haben sieben Autorinnen, Wissenschaftler und Philosophen gebeten..." Vom Kontext her verstehe ich, dass es sich hier um eine Aufeinanderzählung von Berufsgruppen handelt. Jedoch ist "Autorinnen" in ihrer femininen Form. Hätte man hier nicht das neutrale Maskulinum verwenden sollen, wie auch zu den anderen Kategorien? Ich vermute, dass es sich hier um so eine Art Gendersternchen handelt oder eine Art, sich gendergerecht auszudrücken. Ist das richtig? Also ich bin kein Muttersprachler und deswegen bin ich mir hier nicht sicher, möchte daher keinerlei ideologische Debatte starten.

Wann benutzt man zu + Infinitiv?

Hallo, ich will mein Hochdeutsch etwas aufbessern, grade im Bezuge auf Verben (die Verben in mein Dialekt funktionieren ganz anders, wie im Hochdeutschen, aber das ist Nebensache). Ich verstehe, wie um + zu + Infinitiv funktioniert; diese Konstruktion beschreibt einen Grund, Absicht oder Zweck, z.b.: "Ich gehe ins Bett, um zu schlafen." F: Warum gehe ich ins Bett? A: Um zu schlafen. Aber wann benutzt man zu + Infinitiv und was ist der Zweck dieser Konstruktion? Habe hier ein paar Beispielsätze, dass ihr wisst, was ich meine: "Wir vergessen jedes mal, die Fenster zu schließen." "Du hast mir versprochen, dein Zimmer auf zu räumen." "Er freut sich dich wieder zu sehen." Ich habe schon überall recherschiert, aber die Erklärungen waren zum Teil viel zu einfach, so dass ich es nie verstand (gefühlt nur "Man benutzt es in sätzen wie "...", etc..."). Hoffe das ihr mir eher helfen könntet. Danke im Voraus!