Moin. :)
Ich finde, dass Weihnachten sich nicht vom Rest des Jahres unterscheidet. Es sind zwar "besinnliche" Tage, aber auch an allen anderen Tagen, kann und sollte man etwas gutes tun. Menschen sind nicht nur an Weihnachten einsam. Tiere warten auch im Frühjahr, auf ein schönes Zuhause. Wobei der Kauf von Tieren, wenn nicht gerade für sich selber (sofern man erwachsen ist), zu Weihnachten nicht unbedingt sein muss #TiereSindKeineGeschenke. Man tut schließlich niemandem eine Gefallen, wenn man der Sache plötzlich gar nicht gewachsen ist. Da wird der gute Wille, leider falsch umgesetzt.
Gutes tue ich daher das ganze Jahr über. Für mich ist es selbstverständlich, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Immerhin kann es jeden von uns treffen. Und dann sind wir froh, wenn da jemand ist, der einfach für einen da ist. Ganz egal, was passiert ist. Schlimmes passiert jeden Tag. Und dann liegt es an den stärkeren Menschen, den schwächeren zu helfen. Jeden Tag, nicht nur an Weihnachten.
Hilfe in Form eines Gefallens oder einer Tat, kommt bei den Menschen recht gut an. Und bringt sie oftmals viel weiter, als das bloße Geld. Natürlich leihe ich auch Geld und habe auch schon einige Male gespendet. Oder Obdachlosen etwas zu essen und trinken gekauft. Ich würde einem Obdachlosen auch eine neue Jacke kaufen, wenn ich sehe er/sie friert.
Einmal war eine Oma ganz glücklich, als ich ihren Euro aus dem Einkaufswagen "geprügelt" habe. Das Ding steckte da so fest drin. Das hat sie alleine nicht geschafft. Irgendwie schien ihr der Euro sehr wichtig zu sein. An der geringen Menge ihres Einkaufs bin ich auch davon ausgegangen, dass sie jeden Cent zweimal umdrehen musste. Traurig war an der Situation, dass der Parkplatz voller Leute war... Glaubt nicht, dass irgendwer die Oma beachtet hat. Die haben alle lieber gewartet, ob sie da mal fertig wird oder nicht. 🙄 Manchmal möchte man einfach 👊...
Tiere kommen bei mir meistens auch aus schlechter Haltung. Ich fahre nicht zum Tierheim. Ich nehm den Leuten die Tiere direkt an Ort und Stelle weg. Im Tierheim geht es den Tieren um Welten besser, wie den Tieren dort, wo ich sie weghole. Das ist natürlich mein Ding. Sollte keiner nachmachen.
Ich hatte bis letztes Jahr einen Schäferhund. Der war komplett abgemagert, mit gebrochenem Schwanz und verhaltensgestört. Er wurde auf den Kopf geschlagen, bekam nur Müll zu fressen, und lebte in einem Zwinger, in dem er sich nicht mal richtig um sich selbst drehen konnte. Den habe ich mir gepackt und mitgenommen. Und die ehemalige Besitzern sagt noch ganz lockerflockig zu mir: " Ja, der Hund muss so aussehen". Da wäre ich fast explodiert... Der konnte kaum laufen, so wenig Kraft hatte er. Seine Muskelatur mussten komplett neu aufgebaut werden.
Er hätte jetzt ins Tierheim gekonnt. Aber wer hätte sich diesen Hund freiwillig ausgesucht? Ein Hund, der unberechenbar und nicht sozialisiert ist? Und vor allem schon über 7 Jahre alt ist... Niemand. Die Chance auf ein Zuhause, lagen bei unter 30%. Der Hund wäre dort alt und grau geworden. Das hatte er beim besten Willen nicht auch noch verdient. Mit 15 Jahren musste ich ihn dann leider einschläfern lassen.
Manchmal hole ich die Tiere auch, und vermittelt sie selber weiter. Alles und jeden kann ich schließlich nicht durchfüttern 😅. Aber ich kann dafür sorgen, dass sie zu ordentlichen Menschen kommen.
Sobald sich Schwierigkeiten ergeben, die ich mitbekomme oder über die mir Bescheid gegeben werden, kann man sich darauf verlassen, dass ich helfe. Manchmal ist das für mich mehr, als ich selber eigentlich verkrafte. Nicht alles ist so einfach, wie das Beispiel oben. Manchmal hängt eine ganze Existenz von nur einer Entscheidung ab.
Daher, ich habe jetzt zu Weihnachten nichts explizit geplant. Aber ich denke mal, ich mache so mehr als genug für andere, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Das über-engagierte Miteinander über die Feiertage, überlasse ich dann denen, die immer nur pünktlich zu Weihnachten einen kurzen aber kräftigen Schub Glückshormone entwickeln. Nicht angesprochen fühlen 😉. Ich mein da eher die sonst so egoistischen Leutchen, die einen den Rest des Jahres tot über Zaun hängen lassen würden.
Weihnachten konzentriere ich mich hauptsächlich auf meine Familie.