Wir haben unseren Vierjährigen im Urlaub im Stadtgewühl oder in den Bergen auch öfter am Laufgeschirr geführt. Er fand das lustig und viele Leute haben geschmunzelt. Vielleicht kann eine Achtjährige ja selbst entscheiden, ob sie das demütigend findet? Es sieht sicher ungewöhnlich aus, aber wenn es für Mutter UND Tochter ok und beruhigend ist, wären mir andere Meinungen egal. Was sagt denn deine Tochter dazu?

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Hallo,soweit ich weiß, wird Kirchweih in unserem katholischen Kindergarten nicht extra begangen, im Gegensatz zu Erntedank, St. Martin usw.

Man kann aber sicher den Kindern erzählen, dass an diesem Sonntag alle Kirchen ihre Weihe feiern.

Früher hat das jede Gemeinde extra an dem Tag ihrer eigenen Kirchweih getan, und die Dorffeste, zu denen man sich gegenseitig besuchte, haben so überhand genommen, dass man sich darauf einigte, dass alle am selben Tag feiern müssen - habe ich zumindest mal gelesen.

Bei uns zu Hause ging man früher am Kirchweihsonntag in den festlichen Gottesdienst, und nachher gab es Kirchweih-Gans oder -Pute mit der ganzen Familie und den Großeltern.Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter; sicher findet man im Netz auch noch einiges dazu.

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Hallo, hier ist schon vieles gesagt worden. Ich habe selbst drei Kinder, von denen die Ältesten sich mit 10 und bald 9 Jahren auch schon für Smartphones interessieren. Die meisten Eltern, mich eingeschlossen, raten, dass man abwägen muss zwischen sozialem Druck, Kosten und praktischem Nutzen. Was jedoch alle ignorieren oder oftmals belächeln, ist der gesundheitliche Aspekt. Ich persönliche hoffe , dass das Risiko (dessen Konsequenzen die Generation unserer Kinder erst in 20-30 Jahren spüren wird) nicht so hoch ist, wie manche Mediziner annehmen. Dennoch würde ich ALLEN Eltern empfehlen, sich einmal zu informieren, z. B. beim Netzwerk Risiko Mobilfunk. Wenn auch nur die Hälfte von dem zutrifft, was Fachleute befürchten, ist das schon extrem beunruhigend. Insofern werde ich auch diesbeszüglich Verhaltensregeln aufstellen, wenn meine Kids mal Smartphones nutzen. Mobilfunkindustrie und Politik schweigen naturgemäß zu diesem Thema.

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Das ist, wie man an den Antworten sieht, keine einfache Frage, weil die Gründe nach meinem Wissen rein religiös sind. In vielen heißen Ländern ist die Schweinehaltung aufgrund ihres hohen Wasserbedarfs schwierig, und daraus leitet sich das in vielen Religionen aus diesen Gegenden zu findende Schweinefleischverbot ab, soweit ich weiß. Ob das heute noch sinnvoll ist, ist eine andere Frage - wer aus religiösen Gründen darauf verzichten möchte, sollte von anderen respektiert werden, solange er niemanden damit behelligt.

In der Kita meiner Kinder wird darauf geachtet, dass z. B. muslimische Kinder kein Schweinefleisch essen müssen - meine Tochter sagt dann immer, dass es auch "türkische Würstchen" gab :-)

Bei Erklärungen muss man, finde ich, vorsichtig sein, dass man nicht pauschal alle anderen abwertet, die Schweinefleisch essen. Es ist (aus weltlich-ernährungsphysiologischer Sicht) in normalen Maßen genossen weder besonders ungesund, noch in irgendweiner anderen Weise mehr zu verwerfen als anderes Fleisch.

Ich würde den Kindern ohne lange Erläuterungen sagen, dass es in deiner / eurer Religion die Regel gibt, dass man kein Schweinefleisch isst, und dass es in anderen Religionen oder anderen Familien dafür andere Regeln gibt, die jeder so befolgt, wie er es möchte und für richtig hält.

Die Frage nach dem Warum würde ich erst später beantworten, wenn sie älter sind. Die wird dann je nach deiner eigenen Religiösität ähnlich verzwickt wie die Frage meines (katholischen) Sohnes neulich, warum katholische Priester nicht heiraten dürfen ... Ich versuche dann immer, auch den geschichtlichen Aspekt vieler religiöser Traditionen zu erläutern und den Kindern einen bestimmten Raum zu lassen, manches vielleicht auch zu hinterfragen. Denn, wie hier bereits geschrieben wurde, je strenger die Dogmatik in der religiösen Erziehung, desto größer später die Intoleranz - oder die Rebellion ...

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Also unter Märchen würde ich primär Grimms Märchen verstehen, neben Andersens Märchen und denen aus 1001 Nacht. Und da gibt es nach meinem Gefühl große Unterschiede, was die Kindgerechtheit betrifft ... Die Klassiker wie Dornröschen, Schneewittchen & Co. sind meiner Meinung nach auf jeden Fall Kulturgut, das auch für Kinder geeignet ist. Struwwelpeter ist heute allgemein in Pädagogenkreisen sehr umstritten - meine Kinder kennen ihn und empfinden in gewisser Weise eine Faszination des Grauens :-) Es gibt ja auch noch die "Struwwelliese" - da kommt man teilweise in Erklärungsnot, was Kindern früher so alles passiert ist, nur weil sie abends nicht beten wollten (...)

Allerdings gibt es bei den Gebrüdern Grimm durchaus Märchen, die mich als Kind sehr verstört haben, z. B. "Gevatter Tod", und die ich meinen Kindern nicht vorlesen möchte. Auch ist es für Kinder wichtig, dass sie beim Vorlesen signalisieren können, wann es ihnen zu gruselig wird und welche Bilder sie sich lieber in ihrer Fantasie nicht so genau ausmalen. Deshalb zögere ich auch sehr, die Kinder Märchenfilme ansehen zu lassen. In den Realfilmen sind die Hexen manchmal dermaßen grässlich dargestellt, und sogar in Disneys Schneewittchen glaube ich mich erinnern zu können, dass da am Schluss die böse Königin zu einem riesigen Feuerdrachen wird. Solche Bilder verängstigen meine Tochter (6) z. B. sehr, sodass ich Filme lieber vorher selbst ansehe, bevor ich sie mitgucken lasse.

Insofern denke ich, man sollte das Genre "Märchen" nicht unbedingt automatisch gleichsetzen mit "für Kinder geeignet", sondern - wie auch in anderen Bereichen - kritisch nachprüfen, was für die eigenen Kinder ok ist. Ein bisschen Grusel ist sicherlich aufregend, aber es sollte kein Stoff für Alpträume geliefert werden :-)

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Stiefmutter loswerden?

Hallo! Vielleicht klingt das Ganze jetzt wie bei Hänsel & Gretel, aber bitte nehmt's nicht so ernst. So, folgendes. Meine Eltern haben vor einem Jahr entschlossen, auseinander zu ziehen. Ich musste mit meiner Mutter mitziehen. Aber die beiden haben sich weiterhin gut verstanden und wir machen auch noch regelmäßig was zusammen. Meine Mutter hat einen Freund, der kommt aber nie, weil er uns nicht 'belasten' will (hat Pädagogik studiert). Ich mag ihn trotzdem nicht, wegen ihm hat meine Mutter meinen Papa verlassen und dabei bleibts auch. Mein Papa hat auch eine Freundin gehabt. Aber ich wollte eben nie mit ihr reden, hab mich gewehrt, mit ihnen in Urlaub zu fahren und hab sie ignoriert. Irgendwann hat mein Papa dann gesagt, er hält es nicht mehr aus, mich so zu sehen und hat mit ihr Schluss gemacht. Natürlich, der denkt auch, es lag an der Person. Ich hatte aber eigentlich gar nichts gegen sie. Aber weiter. Jetzt hat er anscheinend eine Neue, aber er will sie noch genauer kennenlernen, bevor er sie mir vorstellt. Klarsteht, dass ich sie loswerden möchte. Ich werde ein ähnliches Programm durchführen, wie bei der Ersten :-P Keine Ahnung, aber was haltet ihr davon, wenn ich so immer mit ner Flasche Sekt rumrenn, jeden Abend Bier trink, wenn sie da ist und immer so einen auf - sorry für den Ausdruck - Mitten im Leben mach ... Leute, ich weiß jetzt selbst, wie dumm das hier rüberkommt und wie oberflächlich. Aber ich brauche euren Rat. Ist das eingermaßen okay? Es ist ja nicht respektlos oder so. Wenn sie meint, sie müsse sich an meinen Papa ranmachen und meinen, meine Mutter ersetzen zu können (die letzte hats mit dem Fernseher als Weihnachtsgeschenk probiert), darauf hab ich einfach keine Lust. Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße,

Amenna

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Liebe Amenna,

hier ist schon vieles gesagt worden ...

Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst. Nicht umsonst gehört eine Trennung zu den größten Stresssituationen, die ein Mensch erleben kann. Das gilt für dich und deinen Bruder, weil ihr dem hilflos ausgeliefert seid, aber ebenso für deine Eltern. Scheinbar sind sie beide sich auch noch nicht wirklich über ihre Gefühle im Klaren?

Ich denke, wenn du in ihre Beziehungen eingreifst und sie quasi "zerstörst", verschafft dir das möglicherweise kurzzeitig Befriedigung. Aber eine dauerhafte Lösung wird es nicht sein, sondern eher die Beziehung zwischen dir und deinen Eltern kaputtmachen.

Du bist sehr verletzt und wütend, und das darfst du auch sein. Aber glaubst du wirklich, dass du auf diese Weise deine Eltern wieder zusammenbringen kannst? Ich denke, du bist klug genug, um zu verstehen, dass das niemals funktionieren kann.

Vielleicht kannst du in einer ruhigen Stunde mal das Gespräch mit deinem Vater bzw. deiner Mutter suchen und ganz offen, ohne Bösartigkeit und ohne Vorwürfe darüber reden, wie du dich fühlst, wie bestimmte Dinge auf dich wirken und bei dir ankommen? Dann können sie dir vielleicht ihre Sichtweise und ihre Gefühle erzählen und ihr kommt zu einem besseren Verständnis füreinander?

Möglicherweise kann auch eine Familienberatungsstelle helfen, die Situation für alle zu verbessern. Du klingst so unglücklich und verbittert, du solltest dir Unterstützung und Rat holen. Eine Trennung ist für Kinder unglaublich schlimm, aber man kann sie verarbeiten. Lass dir von Menschen helfen, die sich damit auskennen, damit nicht die Liebe zwischen dir und deinen Eltern darunter leidet, denn sie ist sehr kostbar!

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Hallo Krolline, wirklich erschreckend, wie hier zu dem Thema die Emotionen hochkochen! Ich möchte kurz auch was dazu sagen, weil in unserer Familie die Situation ähnlich ist: Mein Mann mag kein Halloween, meine Kinder wollen unbedingt mitmachen, ich bin geteilter Meinung. Tatsache ist, dass Halloween als "Fest" in den 90er Jahren nach einer sorgfältigen Marktanalyse von der Industrie in Deutschland ganz gezielt eingeführt wurde, und dass mit dem "Zubehör" mittlerweile ordentlich Geld gemacht wird. Das ist aber an anderen Festtagen genauso, und man muss da ja rein finanziell nicht mitmachen. "Halloween" kommt meines Wissens nach ursprünglich aus Irland und wurde von irischen Emigranten in die USA mitgenommen. Das Wort leitet sich ab von "All Hallows Evening", also "Abend vor Allerheiligen"; es gibt also durchaus eine Verbindung zu unseren christlichen Feiertagen. Zumal ja auch, wie hier schon gesagt wurde, viele christliche Bräuche an heidnische Traditionen anknüpfen. Wir haben vorletztes Mal, als mein Mann zu Hause war, am Halloween-Abend konsequent das Klingeln ignoriert, weil er das so wollte. Letztes Jahr war er nicht da, und ich habe meinen Kindern (damals 3 und 5) erlaubt, den vorbeiziehenden Kindern Süßigkeiten zu geben. Sie fanden das total toll. Dieses Jahr ist mein Mann auch da, und wir werden sicher einen Kompromiss finden. Ich persönlich finde, bei uns ist traditionell Fasching die Verkleidungszeit, in den USA ist es eben Halloween. Dass wir mittlerweile beides haben, kann man als Entwicklung im Zuge der Spaßgesellschaft verurteilen, oder eben im kleinen Rahmen erlauben, wenn die Kids es unbedingt wollen. Ich würde meinen allerdings erklären, dass das ein amerikanischer Brauch ist, und dass wir eigentlich Allerheiligen haben und was wir an diesem Tag tun. (Außerdem würde ich meine Kinder richtig toll verkleiden und nicht mit einem verkritzelten Hemd und ein paar Strichen im Gesicht um möglichst viel Süßkram bei wildfremden Leuten klingeln lassen, wie das bei uns manche Teenager in richtig unverschämter Weise tun.) Soweit meine Meinung ... Ich verstehe deinen Widerwillen recht gut, denke aber, dass man sich manchen Entwicklungen um der Kinder willen nicht verschließen sollte, auch wenn man sie nicht gutheißt ... Es sollte halt nicht ausufern, und es sollte niemandem Schaden entstehen.

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