Wir haben unseren Vierjährigen im Urlaub im Stadtgewühl oder in den Bergen auch öfter am Laufgeschirr geführt. Er fand das lustig und viele Leute haben geschmunzelt. Vielleicht kann eine Achtjährige ja selbst entscheiden, ob sie das demütigend findet? Es sieht sicher ungewöhnlich aus, aber wenn es für Mutter UND Tochter ok und beruhigend ist, wären mir andere Meinungen egal. Was sagt denn deine Tochter dazu?
Hallo,soweit ich weiß, wird Kirchweih in unserem katholischen Kindergarten nicht extra begangen, im Gegensatz zu Erntedank, St. Martin usw.
Man kann aber sicher den Kindern erzählen, dass an diesem Sonntag alle Kirchen ihre Weihe feiern.
Früher hat das jede Gemeinde extra an dem Tag ihrer eigenen Kirchweih getan, und die Dorffeste, zu denen man sich gegenseitig besuchte, haben so überhand genommen, dass man sich darauf einigte, dass alle am selben Tag feiern müssen - habe ich zumindest mal gelesen.
Bei uns zu Hause ging man früher am Kirchweihsonntag in den festlichen Gottesdienst, und nachher gab es Kirchweih-Gans oder -Pute mit der ganzen Familie und den Großeltern.Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter; sicher findet man im Netz auch noch einiges dazu.
Hier gerne kurz meine Erfahrungen dazu: Meine beiden großen Kinder haben jeweils bis ca. 4 1/2 Jahren den Schnuller nachts noch gehabt. Sie haben ihn dann freiwillig der Schnullerfee mitgegeben, nachdem sie zuerst eine Nacht auf Probe darauf verzichtet hatten und es gut geklappt hatte. Sie hatten einen leichten offenen Biss, der sich innerhalb von wenigen Monaten komplett zurückgebildet hat. (Sieht man auf Fotos sehr deutlich.) Beide lispeln nicht und haben keine Zahnfehlstellungen. Wir hatten den "Dentistar"-Schnuller mit schmalem Lutschteil. Mein Jüngster (3 1/2) ist auch noch nicht bereit, seinen Schnulli abzugeben, und wir werden es auch diesmal nicht erzwingen, obwohl die Kinderärztin Druck macht (der Zahnarzt übrigens nicht). Ich kenne Kinder, die nach frühzeitigem Schnullerentzug komplette Plüschtiere kahlgelutscht haben, weil sie noch so ein starkes Nuckelbedürfnis hatten ... Also, nicht beirren lassen, nach dem Bauchgefühl gehen und warten, bis er so weit ist!
Ich habe selbst keine Erfahrung mit AD(H)S, kenne aber drei Fälle im Bekanntenkreis. Die eine alleinerziehende Mutter eines Sohnes hat sich sehr gegen die Diagnose und Medikamente gewehrt, dann schweren Herzens Ritalin gegeben und der Junge ist aufgeblüht, weil er endlich zeigen konnte, was er in der Schule draufhatte. Die zweite Mutter zweier Söhne war ebenfalls sehr gegen Medikamente. Sie hat eine Konzentrationstherapie mit dem ADS-Kind gemacht, dann doch Medikamente gegeben. Sie mussten sie absetzen, weil das Kind dauernd Kopfweh und keinen Appetit mehr hatte. Sie üben zu Hause sehr viel, Konzentration und für die Schule. Er wiederholt jetzt die 5. Klasse, ist immer noch ein Träumer, aber kommt klar. Die dritte Mutter dreier Kinder hat dem Ältesten wg. ADS Medikamente gegeben, dadurch bekam er eine Wachstumsverzögerung. Mittlerweile gibt sie es der mittleren Tochter auch, weil die dann "besser funktioniert". Der Älteste kommt trotzdem nicht klar, braucht jetzt eine Schulbegleitung. Die Mutter hat zwei Jobs, arbeitet im Schichtdienst. Mein Rat: Erst mal eine Diagnose stellen lassen. Dann Möglichkeiten abklären und ggf ausprobieren. Und die Familie und evtl. Probleme mit einbeziehen. Medikamente würde ich nur geben, wenn es gar nicht anders geht, und genau beobachten, ob sie wirklich helfen. Ich denke, AD(H)S ist schon eine Modediagnose, ebenso wie Legasthenie. In Wahrheit sind längst nicht so viele wirklich betroffen, wie Diagnosen gestellt werden. Nur Kinder, die nicht normgemäß funktionieren, haben es heute schwer ...
Auf Vorschlag von Kuestenflieger hier kurz die Info darüber, was ich herausgefunden habe. Ein langjähriger befreundeter Gymnasiallehrer sagte, es sei in Mathematik gängige Praxis, mit Minuspunkten zu arbeiten, um Zufallstreffer auszuschließen. Die betroffene Lehrerin meinte, sie hätte den Kindern erklärt, dass sie lieber nichts ankreuzen sollen, wenn sie unsicher sind. Ich finde das zwar nach wie vor seltsam, da es in keinem anderen Fach Minuspunkte gibt, wenn man etwas Falsches schreibt (und da kann man ja auch oft einfach nur raten), aber ich werde deswegen nicht weiter auf die Barrikaden gehen ... Über die rechtliche Zulässigkeit habe ich keine Infos gefunden; wenn es an Unis unzulässig ist, müsste das aber eigentlich auch fürs Gymnasium gelten.
Hallo, ich habe auch einen hochbegabten Sohn (bald 12), der gern seine Zeit im Internet verbringt, allerdings hauptsächlich mit Spielen. Dadurch kommt es auch bei uns zu Diskussionen. Mein Wunsch als Mutter ist es, dass das Verhältnis Medienkonsum/ Freunde/Bewegung/Natur ausgewogen ist. Seine Schulleistungen sind gut bis sehr gut, ansonsten wäre das für mich auch ein Faktor. Vielleicht kannst du mit deinen Eltern eine gemeinsame Lösung ausarbeiten, mit der beide Seiten zufrieden sind? Als Obergrenze erscheinen mir persönlich 3h täglich schon recht viel, aber vielleicht sehe ich das anders, wenn mein Sohn 16 ist :-) Man sollte halt die reale Welt mit Freunden und vor allem mit dem Naturerleben (ich weiß, klingt jetzt doof) nicht vergessen, sonst versumpft man im Cyberspace. Ich bin meinen Eltern heute dankbar, dass sie meinen TV-Konsum als Kind massiv begrenzt haben ... obwohl ich das damals ätzend fand ;-)
Disziplin ist die Einhaltung von Regeln. Um das zu lernen, braucht man weder das Militär noch eine autoritäre Erziehung.
Die Regeln werden von der Gesellschaft gemacht und sind einem steten Wandel unterworfen, wie du an den Reaktionen auf deine "Sex vor der Ehe"-Frage sehen kannst.
Ich habe nicht den Eindruck, dass heute alle Eltern aus Überzeugung nur noch antiautoritär erziehen. Ich denke eher, es ist einfacher, Kinder einfach machen zu lassen, anstatt ständig Regeln zu verhandeln und auf ihre Relevanz und Einhaltung zu achten.
Deine Frage mit der Selbstdisziplin kann ich nachvollziehen. In unserer egoistischen Spaßgesellschaft, die auf die sofortige Befriedigung aller Bedürfnisse und Gelüste ausgerichtet ist, ohne Rücksicht auf Konsequenzen für Mensch und Umwelt, halte ich das auch für ein Problem. Mit strenger Disziplinierung im Kindesalter hat das aber wenig zu tun ...
Leider kann ich keine konkrete Antwort auf deine Frage geben. Allerdings denke ich, dass deine Überlegungen zu sehr auf eine Sprachengruppe bezogen sind. Nicht alle Sprachen sind indoeuropäisch. Und sicher beginnen nicht in allen Sprachen die Verneinungen mit n und die Fragewörter mit w. Nach meinem Kenntnisstand geht man davon aus, dass Sprache rein konventionell, also auf Übereinkunft beruhend, ist und es somit keine Urbedeutungen gibt. Ob es aber gewissen universelle Merkmale gibt, darüber könnte man sicher nachforschen
Hallo,
diese Einblendung bei der Mediathek hat absolut nichts damit zu tun, dass Kinder unter 12 Jahren um diese Zeit im Bett sein sollten / müssten.
Es geht dabei ausschließlich um den Jugendschutz, der ja auch im TV ähnlich gehandhabt wird: Filme mit FSK 12 laufen in der Regel nicht vor 20.00 Uhr; Filme mit FSK 16 nicht vor 22.00 Uhr.
Ob diese FSK-Vorgaben immer sinnvoll sind, kann man sicher diskutieren.
FSK 6, 12, 16 etc. bedeutet übrigens nicht, dass der Film für Kinder ab 6, 12 oder 16 Jahren empfehlenswert oder voll verständlich ist. Es bedeutet lediglich, dass Kinder ab diesem Alter beim Ansehen dieses Films keine psychischen Schäden durch verstörende Szenen etc. davontragen dürften.
Die Sehgewohnheiten sind je nach Engagement der Eltern heute sehr unterschiedlich. Ich kenne Kinder, die mit sieben Jahren bei Paddington-Bär weinend aus dem Kino wollten, weil ihnen alles zu laut und heftig war. Andere schauen mit 8 Jurassic Park und sind wenig beeindruckt.
Früher waren die FSK-Grenzen wesentlich strenger. Wenn ich heute einen Film aus den 50er Jahren mit FSK 12 sehe, weil da einmal geküsst wird, muss ich schmunzeln. Bei vielen FSK 16-Filmen heute geht es aber durchaus knallhart zu. Da werden Menschen niedergemetzelt, dass das Blut nur so spritzt. Ich finde es richtig, dass man das nicht unkritisch einem Publikum ab 12 präsentiert, von dem man nicht weiß, wie es von jedem verarbeitet werden kann.
Zum Thema Bettgehen:
Jeder Jugendliche braucht unterschiedlich viel Schlaf. Mein Elfjähriger geht um 20.30 Uhr ins Bett und liest noch bis 21.15 Uhr, manchmal länger, manchmal kürzer. Um 6.45 Uhr muss er aufstehen, am Wochenende schläft er meist bis 8.00 Uhr. Solange er tagsüber fit ist, ist das ok. Bei meiner neunjährigen Tochter läuft es ähnlich. Mein Zweijähriger schläft mittags noch und braucht seine 13-14 Stunden Schlaf. Wenn er nicht müde ist, muss er aber auch nicht ins Bett. Insofern ist das eine individuelle Entscheidung.
Diese Frage ist komplex und polarisierend :-)
Ich denke, einer der Gründe ist, dass Beziehungen heute nicht mehr "bis das der Tod euch scheidet" gelebt werden, weil die Selbstverwirklichung, persönlichen Träume, das meist unerfüllbare Ideal der romantischen Partnerschaft, in der beide ewig glücklich sind und andere Faktoren in der Realität dazu führen, dass Paare sich viel häufiger trennen als noch vor 40 Jahren. Daher hat eine Frau immer das Gefühl, sie darf nicht abhängig sein, braucht eine eigene Rente, muss im Falle des Falles auf eigenen Beinen stehen können. Also muss sie trotz Kindern arbeiten gehen, denn Erziehungsarbeit ist in unserer Gesellschaft nicht anerkannt, bringt lächerlich wenig Punkte bei der Rente und finanziell gar nichts - im Gegenteil: Durch unser längst überholtes Modell des Generationenvertrags bei der Rente werden Eltern, welche die Rentenfinanzierer von morgen erziehen und dadurch finanzielle Einbußen haben massiv benachteiligt gegenüber kinderlosen, die zum einen ein höheres Einkommen zur Verfügung haben und zum anderen aber auch mehr Rente bekommen, weil sie keine Ausfallzeiten durch die Kinder haben - da ja die Kinder anderer Leute ihre Rente erwirtschaften. Böse gesprochen: Erziehungsarbeit zählt nur, wenn sie als Erwerbsarbeit von anderen in Kitas oder als Tagesmutter geleistet wird, und auch nur dann bringt sie wirklich was für die Rente.
Ebenso verhält es sich mit Haushaltstätigkeiten: Sie sind anstrengend, wiederholen sich immer, sind niemals wirklich fertig und werden selten anerkannt. Bezahlt werden sie nur, wenn sie jemand anders als Reinigungskraft ausführt. Hausarbeit gehört zu den frustrierendsten Arbeiten überhaupt, daher haben Hausfrauen z. T. ein höheres Burnout-Risiko als Frauen mit gut organisierter "Doppelbelastung".
Ich habe drei Kinder zwischen zwei und elf Jahren und bin derzeit (trotz Studiums) aus Überzeugung Vollzeitmutter, weil ich mich selbst um meine Kinder kümmern möchte, für sie kochen, ihnen bei Schularbeiten helfen usw. Bei uns ist das finanziell zum Glück möglich.
Dafür muss ich mir von unseren Politikern anhören, dass ich meinem Jüngsten "Bildungschancen" vorenthalte, weil ich ihn nicht mit einem Jahr in die Kita schickte, sondern lieber die "Herdprämie" kassiere. Andererseits hätte ich ihn ab Oktober mit drei Jahren gern in den Kindergarten gehen lassen, weil er das mittlerweile auch braucht, habe aber vor Ort keinen Platz bekommen, weil er zu jung ist, und ich nicht arbeite (...)
Das Gefühl, mal über den Tellerrand blicken zu wollen, kenne ich, und ich werde auch sicher irgendwann wieder in die Arbeit zurückkehren, allerdings als Freiberuflerin mit Home Office, soweit sich da wieder etwas ergibt. Ich muss das aber nicht, wenn es nicht klappt, werde ich mir andere Dinge suchen. Ich bekomme von meinem Mann einen monatlichen Geldbetrag, der mir zur freien Verfügung steht, und den ich als meinen Anteil am erwirtschafteten Einkommen verwenden darf, weil ich mich um Haus und Kinder kümmere. Dadurch fühle ich mich nicht abhängig, auch weil mein Mann voll hinter dem von uns gewählten Familienmodell steht und meine Arbeit voll anerkennt und auch nach außen hin verteidigt.
Meine Freundinnen und Bekannten nennen vielfältige Gründe, warum sie trotz Kindern arbeiten gehen: Weil es in der Arbeit weniger nervig ist, als sich zu Hause um die Kinder zu kümmern. Weil sie das Geld dringend brauchen. Weil sie sonst nie wieder in ihren alten Beruf zurückkehren könnten. Weil sie ihre Arbeit ebenso lieben wie ihre Kinder. Weil sie eigenes Geld haben wollen. Die meisten empfinden die Arbeit plus Familie aber als anstrengende Doppelbelastung, viele bezeichnen ihren Alltag als Hamsterrad. Eine Freundin mit drei Kindern stand kurz vorm Burnout und musste monatelang auf Kur.
Mein Fazit wäre: Solange der Staat suggeriert und fördert, dass Frauen mit Kindern gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung nur dann bekommen, wenn sie ihre Kinder von anderen erziehen lassen, wird sich diese Entwicklung nicht umkehren. Den Kindern tut es nicht gut, das sehe ich überall um mich herum. Und über kurz oder lang wird eine Gesellschaft ohnehin aussterben, in der Frauen keine oder immer weniger Familienarbeit leisten bzw. keine Kinder mehr bekommen, weil die Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung wichtiger ist. Klingt jetzt vielleicht total anti-emanzipiert, ist aber einfach so. Denn ich glaube, dass eine gerechte Aufteilung beider Partner zwischen Familie und Beruf nur in Einzelfällen funktioniert. Wenn man etwas ordentlich machen will, muss man es ganz machen, sonst bleibt es lückenhaft, zumindest ist das meine Erfahrung, und auch die vieler Freundinnen. Wenn ich Beruf, Haushalt, Kinder und Partnerschaft managen muss, bleibt irgendwas auf der Strecke - bei meiner Freundin war es sie selbst.
Hier wäre der Staat gefragt, z. B. mit einem Erziehungsgehalt von monatl. rund 1000,- Euro Eltern eine echte Wahlmöglichkeit zwischen Selbst- oder Fremdbetreuung der Kinder zu geben.
Vielleicht gibt es noch jemanden, der das genaue Procedere und die rechtl Grundlagen kennt? Vermutungen und Gerüchte gibt es ja im Netz genug, und ich hätte gern gewusst, ob es tatsächlich stimmt, dass kirchliche Kindergärten Gemeindemitglieder bevorzugen können oder ob sie - wie wohl die kommunalen Kitas - rechtlich dazu verpflichtet sind, streng nach Dringlichkeit aufzunehmen?
Babys allein im dunklen Zimmer ins Bettchen zu legen und zu hoffen, dass sie dann friedlich allein in den Schlaf finden, funktioniert leider nicht. Schreien lassen war früher üblich, ist aber nachgewiesenermaßen schädlich, das solltet ihr niemals tun. Sucht euch ein schönes Zubettgehritual (Kuscheln, ein Lied singen, vielleicht ein Bilderbuch ansehen) und bringt euer Kind liebevoll zu Bett. Achtet darauf, dass es wirklich müde ist. Eine Spieluhr oder ein Schlummerlicht haben sich bei uns ebenfalls als hilfreich erwiesen. Wenn das Baby weint, holt es heraus und beruhigt es. Das Bett sollte immer ein angenehmer Ort sein, niemals eine Strafe. Versucht das Einschlafen allein im Bettchen immer wieder, aber niemals mit Schreien lassen oder Druck. Irgendwann wird euer Kind es allein können, doch ihr solltet ein wenig Geduld haben :-)
Klingt ganz wie meine Tochter in dem Alter ... Hast du je die Erzieherinnen gefragt, wie sich deine Tochter verhält, sobald du gegangen bist? Meine hat dann stets aufgehört zu weinen und gut gelaunt gespielt. Das Jammern gehörte für sie zum Abschiedsritual, als wolle sie mir zeigen, dass sie mich ja nicht einfach fröhlich winkend gehe lassen kann, weil sie mich doch lieb hat und braucht. Ich habe versucht, immer liebevoll zu sein, auch wenn es mich genervt hat, und die Abschiedsphase möglichst kurz zu machen. Es war eine Phase, die erst im 3. Kiga-Jahr vorbei war :-)
Hallo, hier ist schon vieles gesagt worden. Ich habe selbst drei Kinder, von denen die Ältesten sich mit 10 und bald 9 Jahren auch schon für Smartphones interessieren. Die meisten Eltern, mich eingeschlossen, raten, dass man abwägen muss zwischen sozialem Druck, Kosten und praktischem Nutzen. Was jedoch alle ignorieren oder oftmals belächeln, ist der gesundheitliche Aspekt. Ich persönliche hoffe , dass das Risiko (dessen Konsequenzen die Generation unserer Kinder erst in 20-30 Jahren spüren wird) nicht so hoch ist, wie manche Mediziner annehmen. Dennoch würde ich ALLEN Eltern empfehlen, sich einmal zu informieren, z. B. beim Netzwerk Risiko Mobilfunk. Wenn auch nur die Hälfte von dem zutrifft, was Fachleute befürchten, ist das schon extrem beunruhigend. Insofern werde ich auch diesbeszüglich Verhaltensregeln aufstellen, wenn meine Kids mal Smartphones nutzen. Mobilfunkindustrie und Politik schweigen naturgemäß zu diesem Thema.
Und hier noch ein Buch, in dem wohl Gefahrenteufel vorkommen und das vom Erscheinungsjahr her passen würde:
http://www.amazon.de/Sicherheit-f%C3%BCr-ihr-Kind-Kinderspiel/dp/B008F9S4R4
LG Wutzimama
Hallo,
vielleicht hilft dir das weiter?
http://www.feuerwehr-eicherloh.de/images/kinder/malbuch.pdf
LG Wutzimama
Danke vielmals für eure Antworten, aber leider hilft mir das nicht wirklich weiter :-(
Ich hätte gern Erfahrungsberichte oder Tipps zu Busrundreisen, denn an dieser Art der Reise lässt sich wie gesagt nichts ändern, da ich nicht Auto fahre. Mir ist klar, dass man mit Mietwagen oder Wohnmobil flexibler ist, aber das geht eben leider nicht, und das würde ich mir allein als USA-Neuling auch nicht zutrauen, wenn ich Auto fahren würde. Auch der Reisezeitraum ist fest, da ein schulpflichtiges Kind mitfährt und ich gern länger als zwei Wochen unterwegs wäre. Ich denke auch, dass nach den Klimatabellen z. B. für Kalifornien der September schon ok wäre, wenn man nicht gerade den ganzen Tag im Death Valley verbringt ... Hat noch keiner mal so eine Bustour mitgemacht?
Also meine Kinder dürften auch an deinen Tisch :-)
Deine Einstellung finde ich ok, die Frage ist immer, wie man so etwas rüberbringt. Gar nichts essen geht natürlich nicht; man braucht da schon Erfahrung und Feingefühl, ob ein Kind etwas wirklich gar nicht mag und nahezu würgen muss, wenn man es zum essen zwingt - was natürlich indiskutabel ist - oder ob die lieben Kleinen nur mal ausprobieren, was Mama noch so an Alternativen auffährt, nur damit man isst ...
Bei uns wird auch alles probiert, sehr oft auch mehrmals. Jedes Kind darf auch eine Handvoll Gerichte haben, die es "abwählen" kann und nicht essen muss. Von ungern gegessenem Gemüse gibt es halt nur einen kleinen Löffel, vielleicht kommt der Geschmack daran ja irgendwann noch. Ich sag meinen Kids immer wieder, dass man Speisen bis zu zehnmal probieren muss, bis man weiß, ob man sie wirklich nicht mag, und dass sich der Geschmack ändern kann.
Das Essen darf nie zum Kampf werden, aber es gibt vereinbarte Regeln. Die Atmosphäre bei Tisch ist möglichst immer liebevoll.
Wer von einer Sache gar nichts mag, isst halt z. B. nur die Beilagen. Ich erkläre auch oft, warum man z. B. auch Gemüse essen sollte, auch wenn Pommes attraktiver erscheinen, und meine Kinder (7 und 8) haben das inzwischen verinnerlicht. Sie dürfen gelegentlich selbst den Speiseplan für eine Woche schreiben, und wenn er abwechslungsreich ist, halte ich mich auch genau daran, was ihnen sehr gefällt.
Vertritt der Gastfamilie gegenüber ruhig deine Ansicht; vielleicht nicht zu kategorisch, sondern unter Hinweis darauf, dass du dich natürlich auch an die Gepflogenheiten und Regeln in der Familie anpasst.
Als Mutter von drei Kindern ( 8 Jahre, 7 Jahre und 3 Monate) frage ich mich auch öfter mal, ob ich es "richtig" mache ...
Das Wichtigste ist, ich mache es, so gut ich kann. Ich habe lebhafte, temperamentvolle, wissbegierige Kinder, die mich oft anstrengen, täglich mal nerven, aber wunderbar sind.
Manche Dinge, die ich gern hätte (zum Beispiel, dass sie sich abends ohne Albereien und Spritzespiele selbstständig waschen) gehen einfach nicht. Das versuche ich zu akzeptieren. Jedes Kind ist anders, jede Familie ist anders, jeder muss seinen Weg zusammen finden.
Eines meiner Grundprinzipien ist nach Thomas Gordons "Familienkonferenz" das gleichberechtigte Gespräch und die gemeinsame Suche nach Lösungen, mit denen alle zufrieden sind. Damit kann man sehr viele Konflikte lösen.
Von Strafen halte ich gar nichts, allenfalls von Konsequenzen (wer die Hausaufgaben noch nicht gemacht hat, kann abends nicht fernsehen, weil er sie eben noch machen muss).
"Anweisungen" sind immer ungut, besser ist eine Bitte um Mithilfe, mit Begründung, warum man sich das jetzt wünschen würde. Das Wichtigste ist, eine gute Beziehung zu seinen Kindern zu haben - und zu Befehlsgebern möchte niemand eine Beziehung ... Wenn ich zu meiner Tochter sage "hol bitte mal einen neuen Saft aus dem Keller", hat sie keine Lust. Sage ich "ach, jetzt hätte ich gern einen Saft getrunken, aber es ist keiner mehr in der Küche", dann läuft sie sehr oft von allein los und holt mir einen ...
Das sind nur ein paar Erfahrungen von mir, vielleicht helfen sie ja weiter!
Man müsste wirklich mal eine Umfrage machen, wie Mütter selbst das sehen ... Die meisten scheinen, wie ich auch, der Meinung zu sein, dass sie ihre Kleinen die ersten drei Jahre gern selbst betreuen möchten.
Wenn aber nun ein Einkommen für die Familie nicht ausreicht und die Frauen riskieren, in ihrem Beruf den Anschluss zu verlieren, wenn sie zu lange wegbleiben, dann ist das wohl nicht möglich.
Die Leidtragenden sind die Kinder, denn auch ich denke, dass man hierzulande die Augen davor verschließt, dass eine zu frühe Krippenbetreuung schadet ...
Ich habe studiert und mittlerweile drei Kinder; ich bin im Moment voll zu Hause mit unserem Jüngsten (3 Monate). Ich habe Kinder bekommen, weil ich mit Kindern leben will und es wunderbar finde; wir haben das Glück, dass das Einkommen meines Mannes im Moment für einen normalen Lebensstandard ausreicht; in den letzten Jahren habe ich immer von zu Hause aus freiberuflich ein wenig dazuverdient.
Ich würde auch nicht wollen, dass meine beiden Großen in eine Ganztagsschule gehen - denn dann würde ich sie ja unter der Woche kaum noch sehen.
Der Staat traut Eltern heute scheinbar nicht mehr zu, ihre Kinder selbst zu erziehen, und unterstützt eine Entwicklung, die Eltern und Kinder möglichst früh voneinander trennt.
Ich bekomme vom Elterngeld nur den Mindestsatz von 300 Euro, weil ich ja zuvor nicht viel gearbeitet habe. Insofern ist das eigentliche Elterngeld nichts als eine Lohnersatzleistung im Schadensfall Kind für Einkindfamilien, alle anderen mit mehreren Kindern können sich eigentlich nur veräppelt vorkommen.
Das "Betreuungsgeld" ist ohnehin eine Farce - ich muss mir von unseren Politikern öffentlich in den Medien unterstellen lassen, dass ich meinen Kindern "Bildung vorenthalte", wenn ich sie unter drei Jahren NICHT in eine Krippe gebe, sondern selbst betreuen möchte. Weil eine Erzieherin in einer Einrichtung innerhalb einer wahrscheinlich viel zu großen Gruppe meine Kinder besser "bilden" kann, als ich (...?)
Es ist traurig, wie der Staat und die Gesellschaft mit Familien umgehen, und dass man als "nur" Mutter und Hausfrau keinerlei Unterstützung oder Anerkennung bekommt. Ich halte es für eine der wichtigsten Aufgaben in der Gesellschaft, die künftigen Generationen vernünftig großzuziehen - dies ist aber scheinbar nur etwas wert, wenn es Fremde für dich erledigen (Tagesmütter, Erzieherinnen ...), die dafür bezahlt werden. Willst du es selbst tun, ist es "altmodisch".
Ich denke, eine Gesellschaft, die so denkt, und damit zunehmend die Frauen dazu treibt, sich lieber im Beruf selbst zu verwirklichen, als sich für ihre Familie "aufzuopfern", wird über kurz oder lang aussterben - denn die Länder, in denen sich Mütter traditionell um die Kinder kümmern, sind uns geburtenratentechnisch meilenweit voraus.
Leider wählen die meisten hierzulande immer wieder die Parteien, die hierzu die falschen politischen Signale und Anreize setzen.