Liebe anime1ist1cool,
du hast ja im Moment sehr viel um die Ohren. Die Scheidung von Eltern mitansehen zu müssen kann schon schwierig sein und, wenn es dann noch zu hause so immense Probleme gibt, ist das natürlich doppelt belastend. Eine wichtige Sache ist: Gibt es Bekannte von dir, die von deiner Selbstverletzung wissen? Falls es die geben sollte, wäre es ja eine Möglichkeit z.b. eine Freundin von dir mit zum Schulpsychologen zu nehmen. Du kannst da normalerweise immer auch mit Freunden als Unterstützung hingehen. Eine weitere wichtige Sache wäre vllt. auch rauszufinden, wovor du genau Angst hat. Was befürchtest du denn, was passieren könnte, wenn du zum Schulpsychologen gehst? Ich kann dir soviel sagen: Es ist nicht zwangsläufig verbindlich zum Schukpsychologen zu gehen. Eine sehr gute Alternative zum Schpsy. sind Beratungsstellen, wo du Unterstützung bekommst bei psychischen Problemen, wie deiner klinischen Deperssion oder SVV. Die unterstützen dich aber auch, wenn du z.B. mit deiner Familie mal kommen möchtest, damit du auch mit deiner familiären Situation nicht komplett allein konfrontiert bist. Also Angebote zu solchen Sachen stehen immer und werden nur durchgeführt, wenn du das auch möchtest, zumindest bei Beratungsstellen. Es ist im übrigen nicht so, dass du da nur einmal hinkannst. Wenn es da einen Sozialarbeiter gibt, mit dem du sehr gut auskommst, kannst du das auch über Monate machen. Ich habe selbst eine gute Freundin von mir, die wegen einer Esstörung und SVV mehrere Monate zu der Beratungsstelle in unserer Stadt gegangen ist. Die beratung ist kostenlos.Das heißt du musst deinen Eltern auch nciht sofort was sagen.
mit deinem Englischlehrer: Wenn du dich traust, wäre es wahrscheinlich am besten, wenn du ihm sagst, dass es momentan einfach schwierig ist für dich in der Schule Leistungen zu erbringen, die deinem Potenzial entsprechen. Oder lass das deine Muttr machen. Dann musst du nith zweimal die gleiche Geschichte erzählen. Das ist bestimmt entlastender.
Und zu der Idee mit dem Brief: Die find ich auch echt gut. Schreib deiner Mutter, warum dir nicht wohl bei dem Gedanken ist, ihr den Brief zu zeigen und gib, wenn du kannst auch zu, dass du im Momnt Unterstützung brauchst.
Zum Abschluss: Ich finde es toll, wie eigenverantwortlich du mit deiner Lage umgehst. Mit gerademal 12 Jahren so reflektiert zu sein und nach Hilfsangeboten und Lösungen für di eigenen Probleme zu suchen, finde ich sehr stark. Sich Problemen zu stellen erfordert kraft und es ist toll, dass du diese Kraft aufbringst. Ausserdem ist es keine Schande solche familiären und emotonalen Probleme zu durchlaufen. Es gibt manchmal schlechte Phasen, aber es geht auch wieder bergauf.
Pass auf dich auf und nimm vor Allem auch Rücksicht auf deine Bedürfnisse, twofacerose