Die Vorstellungsgespräche sind von Behörde zu Behörde sehr unterschiedlich, hier übliche Methoden (ggf. auch in Kombination):
1. Vorstellungsrunde
Klassische Vorstellung, also Namen und persönliche Infos und bisheriger Werdegang.
2. Cross Test
Wahrscheinlich nochmal Fragen, die bereits im Auswahlverfahren gestellt wurden, um zu prüfen, dass du nicht nur "Glück" hattest.
3. Gruppendiskussion
Hier soll einfach nur geschaut werden, wie du dich in einer Gruppe machst. Also ob du kommunikativ bist, ob die vielleicht sogar die Führung an dich ziehst oder einfach still dasitzt. Die Themen sind meistens offengehalten, also man brauch kein spezielles Fachwissen, da es hier rein um die Kommunikation geht. Es können also aich alltägliche Themen sein.
4. Praxisbezogene Aufgaben
Hier kann bspw. ein einfacher Sachverhalt gegeben sein, der mit einem Gesetz abzugleichen ist. Beides wird dir gestellt. Ebenso kann eine Situation geschildert werden und gefragt werden, wie du damit umgehen würdest.
5. Einzelgespräch
Sozusagen die Fortsetzung vom Vorstellungsgespräch. Hier kann man eher nochmal nachfragen, warum gerade dieser Beruf. Was du dir persönlich vorstellst oder wünscht.
Bei einem klassischen Vorstellungsgespräch (also ausschließlich Gespräch) läuft dieses häufig so ab, dass zunächst für das Kommen gedankt wird und die Runde vorgestellt wird (hier nicht wundern, dass können mehrere Leute sein, da häufig Ausbilder/Ausbildungsleitung, Jugend- und Ausbildungsvertretung, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Gleichstellungsbeauftragte und ggf. noch jemand von Personal oder von der Abteilung dabei ist, bei dem eine große Zeit der Ausbildung verbringt). Danach wird man dich auffordern dich vorzustellen. Hier nicht nur die persönlichen Daten runterrasseln, sondern auch, wie man auf die Verwaltung kam und sonstige Interessen, die mit dem Berufswunsch in Verbindung bringen kann. Im Anschluss können Nachfragen dazu entstehen oder es wird dir ggf. eine kleine Aufgabe gestellt (hier häufig ein kleiner Gesetzestext und ein Sachverhalt und dann die Frage, ob das Gesetz darauf anzuwenden ist und warum). Vielleicht stellt man auch die Frage, wie du dir einen Arbeitstag vorstellst. Ansonsten können die klassischen Fragen der Stärke und Schwächen kommen. Danach wird meistens gefragt, ob deinerseits noch Fragen bestehen (hier kannst du Fragen zur Berufsschule oder dienstbegleitenden Unterweisung der zuständigen Stelle stellen oder was dich wirklich interessiert, aber bitte keine Themen, die unpassend kommen, wie bspw. "Wann kann man Urlaub nehmen?" oder "Wann muss ich spätestens anfang/Wann kann ich frühstens nach Hause?").