Da liegen eigentlich alle Antworten voll daneben, denn Du musst zwischen 3 Sachen unterscheiden:

Latinos sind zunächst von Ländern, deren Muttersprache aus dem Latein entstand Abstammende: also Spanier, Portugiesen, Italiener, Franzosen, Mexikaner, Kubaner, Kolumbianer, usw. usf. Diese fühlen sich als Latinos, haben vieles gemeinsam (z.B. den starken Familiensinn, Eigenheim statt Miete, Lebensfreude, usw.). In diese Gruppe fallen z.B. weder indigene Bewohner Lateinamerikas noch Arabischstammende in Frankreich (die ja vorwiegend aus den ehemaligen französischen Kolonien Afrikas kommen).

Latinoamerikanos (manchmal kurz Latinos genannt, bei Verwechslungsgefahr, z.B. um zw. Lateinamerikaner und Spanier zu unterscheiden, jedoch voll ausgesprochen) sind Bewohner Lateinamerikanischer Staaten, also Staaten, in denen eine vom Latein abstammende Sprache in Mexiko, Mittel- und Südamerika und der Karibik gesprochen wird: also Mexikaner, Kubaner, Kolumbianer, usw. usf. Inklusive der in lateinamerikanischen Staaten lebende indigene Bevölkerung. In diese Gruppe fallen z.B. weder Jamaikaner (Englischsprecher), noch Bewohner aus den Südamerikanischen Kleinstaaten Guayana (Englischsprecher), Suriname (Niederländischsprecher).

Latino (Neudeutsch: Latin): Hier handelt es sich um einen Musik- und Modestil spanischsprachiger Abstammung. D.h. Latino ist alles, was spanischsprachig und sommerlich ist, jedoch nicht z.B. brasilianisch (das ist als Mode- und Musikstil Brazil).

Je nachdem, ob du Latinos oder Lateinamericanos meinst, sind Spanier eben drin oder nicht. Ohne Latinos wie Spanier oder Portugiesen hätte es nie die Bezeichnung Lateinamerika gegeben. Hinzu kommt, dass ja sehr viele Kubaner, Argentinier usw. direkt von Spanier abstammen, viele Brasilianer von Portugiesen, dazu eben vermischt mit ehem. afrikanischen Sklaven und indigenen Einwohnern.

Das mag euch in ein Ohr reingehen und aus dem anderen wieder raus. Deshalb auf den Punkt gebracht: Kennt ihr...

  • Enrique Iglesias (Madrid, Spanien)? Ein Latino-Aushängeschild.
  • David Bisbal (Almería, Spanien)? Die letzten Jahre zum erfolgreichsten Latin-Sänger gekürt.
  • Juan Magán (Barcelona, Spanien)? Der Erfinder des Musikstils Electro-Latino, also das, was man seit Jahren in den spanischen und lateinamerikanischen Charts ganz oben findet.
  • Penélope Cruz (Madrid, Spanien)? Erfolgreichen Latin-Schauspielerin.
  • Javier Bardem (Gran Canaria, Spanien)? Ebenfalls zuletzt meist Haupt- oder Nebendarsteller in Latin-Filmen.
  • Latin Grammy Gewinner 2014: Joan Manuel Serrat (Barcelona, Spanien)
  • Latin Grammy Gewinner 2013: Miguel Bosé (Spanier, jedoch auf einer Reise in Panamá geboren)
  • Latin Grammy Gewinner 2010: Plácido Domingo (Madrid, Spanien)

...

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Spanien hat deutlich weniger Kriminalität als Deutschland, allerdings ist Barcelona negativer Spitzenreiter in Spanien. Dennoch: solange du dich halbwegs wie zuhause verhältst, ist auch Barcelona sicher. Wenn du besoffen in Problemvierteln rumliegst, kann es sein, dass dass dir Prostituierte den Geldbeutel abknöpfen ;-)

Hier hast du einen Bericht zur Kriminalitätsrate in Europa. Von den Hauptstädten liegt Berlin deutlich vor Madrid, von den Ländern ist Deutschland auf Platz 9 der gefährlichsten EU-Staaten, Spanien nicht in den Top 10.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kriminalitaets-ranking-die-gefaehrlichsten-laender-in-der-eu-a-464595.html

Was ich so mitbekommen habe, liegt die span. Kriminalitätsrate im Schnitt 30% unter der Deutschen. Dazu kommt, dass die Gesellschaft dort auch gewaltfreier ist. Allerdings bedeutet das nicht, dass nicht auch rumänische Bettlerbanden oder sonst wer sein Unwesen treibt und allzu sorglose Leute eben erleichtert.

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Das kommt dir nicht nur so vor. Spanier sprechen extrem schnell. Wenn du dich mal dran gewöhnt hast und dann dt. TV siehst, kommt dir das dann wie für Begriffstutzige vor.

Spanisch ist die am schnellsten gesprochene Sprache der Welt.

Dazu kommt aber noch, dass durch die strenge Zeiteneinteilung (was Worteinschübe unnötig macht) oder den weitgehenden Verzicht auf zusammengesetzte Hauptwörter (oft ist nur die Endung anders, auf der anderen Seite werden oft nur Wortteile benannt, wenn der Zusammenhang feststeht) mit weniger Silben mehr Information vermittelt als im Deutschen.

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Portugiesen verstehen meist Spanisch, zumindest größtenteils. Aber verstehen wollen? Fehlanzeige. Da sind sie zu stolz dazu.

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Nichts davon, lieber was anderes

Ich habe mehr als 10 Jahre an einer Sprachschule in Spanien gearbeitet. Zunächst mal erwarten Gastfamilien keine Geschenke und wenn, dann eine Kleinigkeit. Alles andere wäre schon wie "Erkaufen". 

Was z.B. viele Österreicher schenken (die fahren vorwiegend mit der Schule zu Spanischkursen) sind Mozartkugeln. Damit hättest du eine gute preisliche Orientierung, was Kleinigkeit bedeutet.

Also nur keinen Bildatlas oder andere Sachen. Das wäre übertrieben und stellt die Gastfamilien irgendwie unter Zugzwang, denn wer weiß, ob ihnen der Bildband gefällt und mit so einem Geschenk: was erwartet der Schüler?

Spanier sind lockere Leute. Da kommt es mehr auf ein tolles Zusammenleben an, als auf Materielles. Die sind auch nicht wie die Engländer.

Wie gesagt, habe ich viele Jahre an einer Sprachschule in Spanien gearbeitet und auch selbst Kurse gemacht usw. Da unterhält man sich auch mit den Lehrern, die mit ihren Schülergruppen kommen. Und da war der Tenor immer: Für Englische Gastfamilien ist das ein Geschäft. Man merkt oft, dass sie nur auf's Materielle aus sind. Bei den spanischen Gastfamilien merkt man, dass sie sich freuen, sich mit jemandem zu kommunizieren und mit ihm zusammenzuleben.

Klar gibt es immer Ausnahmen. Aber die Tendenz ist eindeutig. Spanien ist ein gastfreundliches und kinderliebendes (und jugendliebendes) Land.

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Der Text ist folgendermaßen: La la la, la lalalala lalalala laa laa laaa, lala lalala laaaaa .... Findet so aber nur bei Sportveranstaltungen durch de Fans Anwendung und ist nicht offizieller Teil des Liedes ;-)

Die spanische Nationalhymne hatte einen Text, der (wie vergleichseise die ersten beiden Strofen des Deutschlandliedes) später verboten wurde, weil zu politisch einseitig.

Es gab dann einen Wettbewerb (ich glaube von der SGAE, was wie die GEMA in Deutschland ist) vor ein paar Jahren, wo ein neuer Text gesucht wurde und in dem auch ein Text gewannt. Nachdem aber die Reaktonen darauf nicht positiv waren, wurde das ganze dann wieder verworfen, d.h. die Nationalhymne bleibt ohne Text.

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Der Ausdruck "forma continua" oder "presente continuo" wird im Spanischen eigentlich nur für die englische Grammatik gebraucht bzw. in englischsprachigen Bücher für die spanische.

Im Spanischen selbst ist das das Gerúndio. Dieses wird mit dem Verb Estar + Gerúndio verwendet und drückt einerseits gerade stattfindende Dinge aus oder die Vorgangsweise:

Estoy escuchando música = Ich höre (gerade) Musik = Ich bin am Musik hören.

Auch hier wird nur Estar gem. der Personenform gebeugt (estoy, estás, está, estamos, estáis, están), das Participio Gerúndio bleibt bei allen Personenformen gleich (escuchando).

Regulär wird beim Participio Gerúndio die Verbendung -ar zu -ando (andar, andando), und -er oder -ir zu -iendo (comer, comiendo; subir, subiendo).

Das waren jetzt Beispiele, wo gerade etwas stattfand. Das Gerúndio kann aber auch für die Vorgangsweise hergenommen werden:

Juan camina por la noche cantando. Eva pinta un cuadro tirando lápices por los aires. El profesor explica el tema moviéndose de un lado al otro.

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Hast du Verständnisschwierigkeiten bei der Konjugation oder bei der Anwendung?

Ir + a+ Infinitivo ist das Futuro Próximo (auch: Futuro Inmediato). Es wird verwendet, wenn man sicher davon ausgeht, dass etwas stattfindet. Es praktisch nur noch höhere Gewalt verhindert. Es ist vergleichbar im Deutschen mit Präsens + Zeitangabe (morgen gehe ich zum Arzt).

Die Konjugation ist einfach: du musst nur das Verb IR im Presente beugen (voy, vas, va, vamos, vaís, van), dann die Präposition "a" schreiben und das eigentliche Verb im Infinitiv (ungebeugt).

  • Voy a ir al médico = Ich gehe (sicher) zum Arzt.
  • Vas a ir al médico = Du gehst (sicher) zum Arzt.
  • Va a ir al médico = Er/sie geht (sicher) zum Arzt bzw. Sie gehen (sicher) zum Arzt.
  • Vamos a ir al médico = Wir gehen (sicher) zum Arzt.
  • Váis a ir al médico = Ihr geht (sicher) zum Arzt.
  • Van a ir al médico = Sie/Sie gehen (sicher) zum Arzt.

Dem entgegen steht das Futuro 1 (auch: Futuro simple), welches Vorhaben ausdrückt, welche jedoch noch Änderungen oder Absagen unterworfen sein können:

  • Iré al médico = Ich werde (wohl) zum Arzt gehen.
  • Irás al médico = Du wirst (wohl) zum Arzt gehen.
  • Irá al médico = Er/sie wird (wohl) zum Arzt gehen bzw. Sie werden (wohl) zum Arzt gehen.
  • Iremos al médico = Wir werden (wohl) zum Arzt gehen.
  • Iréis al médico = Ihr werdet (wohl) zum Arzt gehen.
  • Irán al médico = Sie/Sie werden (wohl) zum Arzt gehen.

Acabar + de + Infinitivo steht für soeben beendetes. Es ist also gerade her.

  • Acabo de salir del cine = Ich verlasse (gerade) das Kino.
  • Acabas de salir del cine = Du verlässt (gerade) das Kino.
  • Acaba de salir del cine = Er/sie verlässt (gerade) das Kino. Sie verlassen (gerade) das Kino.
  • Acabamos de salir del cine = Wir verlassen (gerade) das Kino.
  • Acabáis de salir del cine = Ihr verlässt (gerade) das Kino.
  • Acaban de salir del cine = Sie/Sie verlassen (gerade) das Kino.

Mit NO davor, trat es noch nicht ein:

  • No acabo de salir del cine = ich habe das Kino immer noch nicht verlassen.
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Es gab, bevor Spanien in den 80ern der EU beitrat eine spanische Steckdosennorm. Praktisch passten in die alten spanischen Steckdosen normale Geräte-Stecker (also die flachen), jedoch keine Schuko-Stecker (die dicken runden, die meist für Föns, Waschmaschinen, usw. verwendet werden) weil bei Schuko-Stecker die Stifte dicker sind.

Doch normal gibt es keine alten Steckdosen mehr, außer es wurde seit Jahrzehnten nicht renoviert und dem Besitzer macht es nichts aus, dass er selbst viele Sachen nicht anschließen kann, will heißen bei einigen Omis vielleicht noch.

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Durante mis últimas vacaciones pasamos, yo y mi familia, 3 semanas en nuestra casa de verano en Suecia. Fuimos muchas veces a la playa. Ahí nadamos y jugamos al voley playa. Además fuimos frecuentemente de compras y de visita a Estocolmo. Estuvimos en museos o comimos juntos en varios restaurantes.

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Es gibt keine normale Briefsendung von Spanien aus nach Deutschland. Briefe werden allesamt automatisch per Luftpost geschickt, auch wenn du das nicht kennzeichnest. Bei normalem Porto.

Meine Erfahung ist, dass ein Brief i.d.R. nach 2 Arbeitstagen (maximal 3) in Deutschland ankommt. Getestet von Barcelona und Málaga. Umgekehrt, von Deutschland aus geschickt sind's 5 (also eine Woche), weil Deutschland das über den Landweg schickt. Auch Pakete dauern von Deutschland aus deutlich länger als von Spanien aus. Büchersendungen sogar Wochen.

Ausnahme: Weihnachtszeit. Da kann es mal länger dauern (beide Richtungen) und Postkarten in Hochsommer. Postkarten werden hinter den normalen Briefverkehr zurückgestellt, da als weniger wichtig betrachtet.

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Dieses verwunderte "ach soooo!" ist der Standardausspruch der kopflastigen Deutschen. Es gibt eigentlich kein genaues Gegenstück dazu, ggf. auch nicht in anderen Sprachen, denn so wird das nur von Deutschsprechern verwendet.

Für "ach so" kannst du "a, vale" nehmen. Das klingt aber trockener und klingt für den anderen nicht so, als ob du nun auf einmal zum ersten Mal im Leben die ganze Welt Sinn machen würde.

O.k. ist ja auch nicht Deutsch. Das ist Englisch. Für o.k. steht im Spanischen "vale". In Lateinamerikanischen Ländern auch "dale" (Argentinien) oder "vale sale" (Dom. Rep.), aber auch "o.k." in Ländern, die näher an den USA dran sind (Mexiko).

Das ist aber jetzt ein o.k. im Sinne: gut, einverstanden. Nicht dieses langezogene weibliche o.kayyyyyyyy in der Art: bin gespannt, was du jetzt vorhast.

Nachdem im Spanischen der Buchstabe "h" lautlos ist, nimmt man dort das "j". hahaha = jajaja, hehe = jeje, hihihihihi = jijijijiji.

Im Spanischen werden die Zeiten sehr streng angewandt und es gibt viel mehr Zeiten, was auf der anderen Seite bedeutet, dass die vielen Worteinschübe, die typisch für die deutsche Sprache sind, dort alleine schon durch die Auswahl der Zeit als Zusatzinfo mitgeliefert werden.

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