Etwas abseitig, aber sehr, sehr gut: "Wenn das der Führer wüsste" von O. Basil

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Könnte dieses gemeint sein? Es gibt verschiedene...

978-3-86803-216-1 So geht das; Moewig Verlag

ist die allgemeine Ausgabe, gibt das noch für Survival, kreatives Schaffen und ähnliches.

Hilfreich?

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Lass es. Es ist kein schlechtes Werk, aber etwas 08/15. Meine Vorschläge (falls noch nicht bekannt):

- Flavia de Luce-Reihe von Bradley

- American Gods, Anansi Boys und eigentlich alles von Neil Gaiman

- Die Seltsamen von Bachman

Und wenns abgedrehter sein sollte, hier ein paar eher ungewöhnliche Autoren:

- China Mieville

- Jeff Vandermeer

- Laird Barron (Vorsicht, "Hallucigenia" ist echt heftig, aber sowas von gut!)

Grüße vom Buchhändler des Todes ;-)

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Laut Kommunikationstheorie kann man nicht nicht-kommunizieren. "Kein Kommentar" impliziert also, dass entweder:

- das Thema unter der Würde des Gefragten liegt

- der Antwortende gerne diplomatisch sein möchte

- er die Antwort nicht weiss, es aber nicht zeigen möchte

- die Frage zu persönlich ist und die Antwort den Fragenden nichts angeht

oder

- er eine Aura des Mysteriösen und des Geheimnisses a la "der Gentleman genießt und schweigt" erzeugen will....

Hilfreich?

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Das kommt ganz darauf an. Wenn du unbedingt 80 Euro ausgeben möchtest, um einen felltragenden, extremst-erleuchteten ex-KfZ-Mechaniker und Stuntman zu unterstützen, dann wirkt sich das bestimmt gut auf dein Karma aus.

Möchtest du ein Buch, dass dich weiterbringt, dir Strategien zur Gesundung und zu Wohlbefinden und Glück verrät, spar dir die 80Euro, iss was Gesundes und lies nen gutes(!) Buch!

Das Buch ist pure Scharlatanerie, OPC (und das wundervolle DOGenesis-Hundefutter...) ist ein überteuerter Placebo und Herr Robert Franz vertreibt das Buch aus guten Gründen im "Eigenverlag": 1. würde kein seriöser Verlag das drucken (der KOPP-Verlag vielleicht, aber ich hatte ja "seriös" gesagt...), 2. ist es Scharlatanen immer zuwider, Geld mit Großhändlern und anderen Händlern zu teilen (mit dem Argument, dass seien eh alles gehirngewaschenen Systemtrolle/schafe) und 3. ist das Buch natürlich(!) voller exklusiver Weisheiten, die dürfen nicht in die Hände judäo-imperialistischer Freimaurer-Kommunisten-Banker gelangen....

Lass es lieber, und nein, Mister Humble und seine "MagicMineral"-Grütze, die gehört auf den gleichen Haufen.

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Wenn es dein Buchladen ist: Ja! Sonst: Nein!

Mal Folgendes überlegt? Du machst nen kleinen Laden auf, in dem du Selbstgenähtes verkaufst. Jemand kommt rein, schaut sich etwas von dir an, plaudert mit dir und geht wieder. 2 Wochen später siehst du diese Person mit dem gleichen Stück Nähkunst, andere Farbe, eigentlich ein Unikat von dir, hat er sich gemerkt, nachgeschneidert, Pech! Würdest du ihn freundlich einladen, das Ganze nochmal zu machen?

Ich versteh gut, dass man viel lesen will, aber wenig Geld hat (ist mein Dauerzustand!), deshalb: Büchertauschbörsen (nicht "momox", Seiten, auf denen Buch gegen Buch (oder Manga gegen Manga) getauscht werden) oder die örtliche Stadtbibliothek. Klar, die werden oft nicht das neueste Zeug haben und selten genau das was du willst, aber zur Überbrückung immer gut!!!

Cheerioskates!

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Ein "blueprint" oder eben eine "Blaupause" ist soetwas wie eine Konstruktionszeichnung für einen Prototyp, ein Plan, wie man "etwas" bauen könnte, fast sowas wie eine Bastelanleitung.

Und jetzt das Thema des Buches: ein Mensch wird nur mit dem Zweck gezeugt und geboren (also quasi "gebaut"), einem anderen Menschen das Leben zu retten. Der Mensch ist also nach einer Blaupause konstruiert um eine Aufgabe zu erfüllen und das darf niemals(!) der Grund für das Geschenk des menschlichen Lebens sein!

Es ist also eine zynische Anklage im Titel verborgen: Ihr habt mich ohne die Chance auf echtes Mensch-Sein in die Welt geworfen, ich bin eine nach Anleitung kontruierte Maschinenperson, die das zu tun hat, wofür sie "gebaut" wurde....

Keine positive Vorstellung...

PS: Kleiner Tipp für Klugscheisser: hier lassen sich wunderbar Parallelen zu Frankensteins Monster, A brave new World und den Werken von Isaac Asimov ziehen, also, wenn man das möchte....

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Wenn dir "Revival" gefallen hat, bist du bekannt mit dem größten aller Horror-Zyklen? Dem Cthulhu-Mythos? King bezieht sich explizit auf Lovecraft, den Schöpfer dieses Mythos. Die Sprache ist manchmal etwas altmodisch, aber die Geschichten sind sehr gut (meistens) und haben seit den 30er Jahren immer wieder Schriftsteller inspiriert, Geschichten im Cthulhu-Stil zu schreiben (nicht zuletzt Herrn King...), also gibt es auch "modernen" Horror aus der Richtung. Wichtige Autoren:

-H. P. Lovecraft (The Master.....)

-A. Derleth

-F. Belknap Long

-R. W. Chambers

-R. Bloch

-R. E. Howard

-C. Ashton Smith

Neuere Autoren, die passen könnten:

-J. Vandermeer

-C. Mieville

-L. Barron ("Hallucigenia" istn verteufelt gutes Buch!)

Düster, böse, gewaltig, aber kein Snuff und auch kein Serienkiller-Mainstream-Fastfood....

Im Festa-Verlag gibts Sammelbände für angemessene Preise! :-)

Und nicht vergessen: Forget amazon, support your local (book-)dealer!

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Hm.....

Nach rein juristischem Maßstab ist er wohl keiner, denn er führt keine eindeutig sexuell motivierten Handlungen bei seinen Verbrechen durch. Hier ist aber schon das Kernproblem:

Lust, Begierde, Sehnsucht, all das läuft bei Grenouille völlig anders ab als bei anderen Menschen und das ist auch wichtig, denn das ist eines der Hauptthemen des Werkes. Wenn man liest, wie er die Gerüche beschreibt und wie seine Empfindungen in dem Moment sind, wird klar: die olfaktorische Wahrnehmung regt seine Lüste und Begierden an, sie ist seine Erregung, die Welt, und damit die Lust, der Schmerz, halt all der menschlich-seelische Klumpatsch, definiert sich für ihn über die Nase. Also auch seine Sexualität. Und jeder seiner Morde, jedes seiner Verbrechen ist in einem durch Gerüche hervorgerufenen Zustand der Erregung, der Lust, begangen worden.

Literaturwissenschaftlich würde ich Grenouille also durchaus als Triebtäter bezeichnen!

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Gibt "Call of Cthulhu" als modernen Stummfilm, müsste auf YouTube sein, sehr gut gemacht und mit ner Menge Flair, aber halt nen Stummfilm.

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- Galveston von Nic Pizzolatto (Drehbuchautor von True Detective)

- Heldenfarbik von J. v. Ditfurth

- Die Dave-Robicheaux-Reihe von J. Lee Burke

- Das Kartell von Don Winslow

- Blutadler von C- Russell

- Carte Blanche von J. Deaver (istn 007-Roman)

- Kaltgestellt von R. Buckingham

Dieser Tipp ist nur kostenlos, wenn die Bücher NICHT bei Amazon bestellt werden, danke!

Ihr vertrauensbewährter Buchhändler des Todes ;-)

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Aber sicher!

Wie kannst du es eigentlich wagen, anzudeuten, der Pöbel wäre fähig, in wichtigen Staatsgeschäften mitzuentscheiden?

Die mögen viele sein, die Plebs, aber viele Hunde gewinnen kein Schachspiel!

Wie soll man den römischen Staat durch all die Schwierigkeiten der Welt lenken, wenn man auch noch Rücksicht nehmen muss auf den Pöbel?

Die großen Köpfe des Staates brauchen ihre Stellung und ihre Privilegien, um ihre ganze Macht und ihr ganzen Können zu entfalten, und die sollen auf etwas verzichten, um einfachen Bürgern ein wenig mehr Freiraum zu bieten? Als nächstes willst du die Sklaverei abschaffen, oder wie?

Die kommen ja alle garnicht aus hochwohlgeborenen Familien, die sind von Natur aus (oder durch den Willen der Götter...) nur für niedere Arbeiten gedacht, Gleichberechtigung wäre Verschwendung und Sünde gegen die Götter!

Die Grundordnung der Welt stellt die hohen Familien an die Spitze der Menschheit. Wer bist du, aus irgendwelchen romantischen Motiven diese Ordnung in Frage zu stellen?

Will jetzt jeder Bauer eine villa? Mal überlegt, was das kostet?!?

Soll ich weitermachen? Das kann man auch alles nachlesen und entsprechend paraphrasieren, da muss man sich nur Stellungnahmen von Arbeitgeberpräsidenten und Denkschriften wichtiger CEO's anschauen, die Haltung der "Oberen" hat sich seit Rom NULL geändert...

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Deutsch oder nicht deutsch, das ist keine Frage. Veränderung hat es in der Sprache immer gegeben und muss es auch immer geben, weil sie die Realität der Menschen widerspiegelt und die sich ja auch von Generation zu Generation ändert, zumindestens die Interpretation und Wahrnehmung. Mein Lieblingsbeispiel: "Backfisch" als Wort für Teenager (ha, wieder ertappt, du böser Anglo-Einwanderer!) hat garnichts mit dem leckeren Zeugs vom Markt zu tun, sondern kommt wohl (Sprachwissenschaft ist nicht Mathematik, okay?!) von "back fish", einen jugndlichen Fisch, den der Angler wieder "back" ins Wasser wirft, weil er noch zu jung ist...

Sprache ist also immer im Fluss und tauscht sich aus, von "Achtung!" und "Verboten!" bis "Kindergarden" und "Zeitgeist". Ob dir deshalb gefallen muss, dass kaum jemand unter 20 sich dazu herablassen möchte, beim Sprechen die Zähne auseinander zu kriegen? Ob du es deshalb schön finden musst, dass jedes "ch" durch ein "sch" ersetzt wird? Ob man es toll findet, dass Satzbau sowas von 20. Jahrhundert ist? Nö, aber ändern wirstes nicht, es war schon immer so und wird so bleiben und dich hindert ja keiner, gute Sätze geradeheraus auf den Weg zu bringen, ob auf Deutsch, Englisch oder Hoch-Gothisch!


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Seltsamer Vorschlag, könnte aber passen: Das Gespenst von Canterville. Die Familie ist toll miteinander, sie lachen zB ihre Tochter nicht aus, als sie Geistergeschichten erzählt und nehmen den Geist mehr oder weniger in die Familie auf... Und sie sind halt Vater-Mutter-Kind...!

Enid Blyton o. ä. fällt ja aus, die hatte es ja nicht so mit klaren Familienverhältnissen...

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Die Belehrung oder das Wissen sind ja leider recht schwammige Begriffe. Grundsätzlich ist dem soweit zuzustimmen, dass jemand, der viel Wissen hat UND viel Erfahrung, nicht zuletzt darin, das Wissen anzuwenden (manche Leute nennen das "Weisheit"), wird sich tendenziell ein breiteres Bild der Sachlage (welcher auch immer!) machen und ist damit weniger gefärdet, Denkfehler zu machen, die in Intoleranz und Fanatismus münden. Bildung ist eine sehr scharfe Waffe!

Aber: ein Mensch, der sich ständig belehren lassen muss und dem Wissen quasi aufgezwungen wird, ohne dass er Zuneigung erfährt und dem (Be-)Lehrenden glauben kann, dass alles im Besten Interesse für ihn selbst ist (nicht für die Schule lernen wir...) und ohne, dass Teil dieses Lernprozesses die Eigenverwirklichung ist, der hat nun wieder eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, sich zu fanatisieren. Ein schönes Beispiel aus der Geschichte sind die recht häufig in Jesuiten-Kollegen erzogenen Männer, die sich später gegen die kirchliche Lehrmeinung aussprachen, obwohl die Jesuiten eigentlich früher mal als soetwas wie die Speerspitze der Gegenreformation waren.


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JA

"Echte" NSDAP- und SS-Veteranen dürfte es keine mehr geben, oder zumindestens keine hochaktiven ("Gebiß raus zum Führergruß!") mehr.

Die Denkschule dahinter und der Hang dazu, sich in Verbänden, (Wehrsport-?)Gruppen und Ähnlichem zu organisieren besteht aber bei rechten Extremisten durchaus noch und sieht sich nicht so selten in Tradition der beiden Organisationen. Wenn dich zum Beispiel jemand fragt, ob du in der "Sportgruppe Werwolf" mitmachen willst...... Lass es!

Stasi, das ist interessanter, die Organisation (es war ja ein Inlandsgeheimdienst) gibt es natürlich nicht mehr im eigentlichen Sinne, dass Netzwerke "alter Kameraden" aktiv sind ist aber realistisch. Das gleiche ist ja auch damals mit Herrn Reinhard Gehlen passiert, interessantes Stück Bundeshistorie! Ob viele heutige Linke der Stasi nachtrauern wage ich zu bezweifeln, wenn sie nicht Ex-Funktionäre oder 100%-treue Fußtruppen waren, dass sie die DDR verklären, gerade weil sie die Stasi ausblenden, dass kann ich mir eher vorstellen...

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Wer sagt denn sowas? Zeitgenossen von Kafka? Oder ultrakonservative Traditionalisten? Die könnten allerdings was gegen Kafka haben, denn er verletzt ja oft klassische Strukturen. Die Rollenbilder (Held, Bösewicht, Prinzessin...) sind bei ihm auch nicht stereotyp, vielleicht fühlen sich da Leute auf den Schlips getreten. Ich halte es im Falle Kafka mit dem hier schon erwähnten Reich-Ranicki!

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