Die Banf ist ein interner, unverbindlicher und jederzeit änderbarer Beleg, der in eine Bestellung umgewandelt werden kann. Die einzelnen Einteilungen in der BANF können dabei 1 : 1 in Bestelleinteilungen übernommen werden. Bestellungen sind dagegen extern gerichtete Belege und dem Lieferanten gegenüber verbindlich. Sie unterliegen zwar auch einer gewissen Änderbarkeit, jedoch immer mit entsprechender Information an den Lieferanten. Kurz gesagt: Eine Bestellung ist ein Vertrag, der eine Kaufabsicht vermittelt, eine Banf nicht.

...zur Antwort

Hinsichtlich der Unterschreitung eines Melde- und / oder Sicherheitsbestandes ist Juvenats Antwort "ok", sie hätte aber eigentlich mit einer für SAP´ler typischen Einleitung wie "kommt drauf an" beginnen sollen.

Die Wiederbeschaffungszeit ermittelt sich in erster Linie aus der Summe aus Einkaufsbearbeitungszeit, Planlieferzeit und Wareneingangsbearbeitungszeit. Die Einkaufsbearbeitungszeit ist ein werksabhängiger und materialunabhängiger Faktor, und wird daher im Customizing in den Werksdaten verankert. Dabei werden nur Werktage nach meinem Werkskalender gezählt, also i. d. R. ohne meine Wochenenden oder Feiertage.

Planlieferzeit ist der Zeitraum zwischen Bestelleingang beim Lieferanten und Warenankunft bei mir. Dieses Zeitfenster berücksichtigt keine Auszeiten wie Feiertage o. ä., sondern es wird einfach jeder Tag mitgezählt. Da sie individuell nach Liefernat und Material sein kann, wird sie am besten im Einkaufsbeleg oder zumindest im Infosatz gepflegt.

Schließlich kommt noch die Warenbearbeitungszeit hinzu, die abhängig von Material und Werk ist, und ihrerseits den Zeitraum darstellt, der für die Prüfung und Einlagerung des Materials verwendet wird. Da dieser Prozess bei mir im Werk erfolgt, unterliegt sie wiederum meinem Werkskalender und lässt meine dort definierten Wochenenden und Feiertage aus.

Die von Juvenal erwähnte MD04 gibt hieraus folgend den errechneten Verfügbarkeitstermin eines Materials wieder, wenn alles seinen gepplanten Gang geht, also den Zeitpunkt, ab dem das Material bereits eingelagert worden und somit die Wareneingangsbearbeitungszeit abgeschlossen ist.

Um nun Juvenals Beispiel aufzugreifen, wird ein Bedarf bereits in dem Moment vom System festgestellt, in dem die entsprechenden Faktoren hierzu erreicht oder unterschritten worden sind. Das können Kunden- oder Fertigungsaufträge sein, oder auch ganz einfach, wie von Juvenal beschrieben, eine Entnahme aus dem Lager, die zu einer Unterschreitung eines Meldebestandes (gilt nur bei verbrauchsgesteuerter Disposition) und / oder Sicherheitsbestandes (gilt immer, sofern lt. Materialstamm Disposicht 2 verwendet) führt. Diesen Abgleich durch das System nennt man Nettobedarfsrechnung.

Hieran schließt nun die Bezugsquellenfindung an, die dann in der Erstellung einer BANF endet, wenn keine Bezugsquelle (Lieferplan, Kontrakt, Infosatz) laut Quotierung oder Orderbuch ausfindig gemacht werden konnte.

In dieser BANF sind nun die bereits genannten Termine (Einkaufsbearbeitungszeit, Planliefer- und Eingangsbearbeitungszeit (aus Infosatz oder Materialstamm, wenn kein Infosatz existiert)) verarbeitet. Im Ergebnis präsentiert das System den ebenfalls bereits erwähnten Verfügbarkeitstermin. Dieser Schritt wird sinnvollerweise Terminierung genannt.

Das System kann dabei nur genau so sorgfältig rechnen, als dass auch Stammdaten gepflegt sind. Im Standard sind Planliefer- und Eingangsbearbeitungszeit im Materialstamm keine Pflichtfelder, so dass diese Information dann gern auch mal bei der Terminierung im Planungslauf fehlen kann.

Flegt man dagegen einen Infosatz, so findet man hier im Standard zumindest die Planlieferzeit als Pflichtfeld.

Du siehst also, es hängen doch noch einige weitere Faktoren zur korrekten Findung der Widerbeschaffungszeit zusammen, die zu einem Fazit führen: Ohne korrekt gepflegte Stammdaten kann selbst das teuerste ERP-System keine korreten Werte ausgeben, getreu dem Motto "shit in - shit out". In diesem Sinne eine schöne Weihnachtszeit und viel Erfolg beim Pflegen der Stammdaten ;-)

...zur Antwort

Das hängt mit der grundsätzlichen Eigenschaft eines Transportauftrages zusammen, da beim Sichern nach erfolgter Anlage im Standard sofort eine Lieferung (Sofortlieferung) erzeugt wird. Siehe auch folgenden Link:

help.sap.com/saphelp_45b/helpdata/de/dd/55fc8e545a11d1a7020000e829fd11/content.htm

Es kann demnach gar nicht erst dazu kommen, dass ein Sofortauftrag als offener Bedarf in der Bedarfs- und Bestandsliste geführt wird, da dieser über die sofort erzeugte Auslieferung sogleich wieder verschwinden würde.

Indirekt gibt es eine Disporelevanz, was übrigens nichts anderes bedeutet, als für die Bedarfsplanung von Bedeutung und somit entweder in der Bedarfs- / Bestands- oder in der Dispoliste aufgeführt:

In der Dispoliste wird stets nur das Ergebnis der letzten Planungslaufs dargestellt. Wird nach Verbuchung des Sofortauftrags mit Auslieferungserzeugung und Kommisionierung anschließend für dieses Material ein neuerlicher Planungslauf ausgeführt, hat sich im Ergebnis der Bestand reduziert.

Einfacher, weil ohne Planungslauf, funktioniert das Prozedere in der Bedarfs-/Bestandsübersicht, die zwar grundsätzlich ähnlich wie die Dispoliste aussieht, jedoch zudem über einen Auffrischbutton verfügt, mit dem man sich die stets aktuelle Situation zu Bedarfen und Beständen eines Materials anzeigen lassen kann.

Auch hier würde im Anschluss der Bestand reduziert werden.

...zur Antwort

"Unwohlsein" hat glücklicherweise nichts mit Epilepsie zu tun. Diese Erfahrungen, die Du gemacht hast, haben eher damit was zu tun, dass durch das Stroboskop-Licht alles aussieht, als würde es sich ruckartig und somit unnatürlich bewegen. Und mit Dingen, die unnatürlich wirken, kommt manches Gehirn nicht ganz zurecht. Deshalb werden manche Menschen auch z. B. seekrank, manche aber auch nicht.

Hättest Du wirklich Epilepsie, würdest Du bei entsprechender Anfälligkeit auf Stroboskop-Licht wohl eher mit einem Anfall reagieren, als dass Dir "nur" übel wird.

Endgültige Klarheit wird Dir ein EEG bei einem Neurologen geben.

Alles Gute.

...zur Antwort

Lass Dich bitte nicht von solchen Kommentaren wie von unserem "Gartenzaun"-Experten nicht beirren. Es ist zwar nicht unbedingt eine angenehme Erfahrung, mit so ´nem ding rumzulaufen, weil es einfach Zeiten gibt, in denen es hinderlich und unbequem ist, ganz gleich welche Farbe Deine Brackets haben, aber auf der anderen Seite würde die Alternative mit der herausnehmbaren Version, wenn sie bei Dir überhaupt anwendbar wäre, deutlich länger dauern, weil Du sie ja nicht ständig trägst.

Dafür hättest Du aber immer auch so ein blödes Plastikteil dabei, um die Spange z. B. vorm Essen herauszunehmen. Bei der fest installierten Version entfällt das.

Und nicht zuletzt, wenn Du dich mal umschaust, wirst Du feststellen, dass es heutzutage fast "in" zu sein scheint, eine feste Spange zu tragen, da es kaum Jugendliche zwischen 12 und 16 "ohne" gibt.

Und selbst bei Erwachsenen scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass es nicht peinlich sein muss, sich einer solchen Behandlung, die ja mindestens 1,5 Jahre dauert, zu unterziehen, da man vermehrt auch Leute in den 20ern bis 40ern mit Spange sieht.

Ich habe meine z. B. im jugendlichen Alter von 42 Jahren erhalten und 1,5 Jahre tragen müssen, und das ganz klassisch mit Metallbrackets - denn die sehen eigentlich gar nicht so schlecht aus.

Also, lass Dich nicht durch blöde Kommentare abbringen, denn mit Zahnspange bist bist Du "in", ob mit oder ohne bling-bling!

...zur Antwort

Hallo psychobluemli,

ich habe zufällig ein solches Paar in dunkelgrau (charcoal) mit moustache muster in Größe men 8 (ca. 41,5) in ungetragenem Zustand und würde Sie Dir bei interesse für 55 EUR inkl. Versand bei Vorkasse anbieten. Ich hatte sie für jemanden als Geschenk mitgebracht, mich dabei aber leider in der Größe verschätzt. Bei Interesse einfach kurz Bescheid geben, dann stelle ich sie im ebay Marketplace ein. Weihnachtliche Grüße von skatingmarty

...zur Antwort

Hallo Thomas,

ich stimme meinem Vorredner zu, dass es sich bei Deinem gesuchten Farbton NCS 4550 Y80R wohl um einen rotbräunlichen Ton handeln muss, der aber auch rein rechnerisch einiges an Gelbanteilen (daher das Y für yellow in der Bezeichnung) trägt.

Die Idee mit einem Rechner an die Sache heranzugehen, ist im Grunde nicht so schlecht, aber das Farbsehen und -empfinden ist eine sehr subjektive und somit heikle Sache, zumal ein normal farbsehender Mensch rund 16 Mio. Farben differenzieren kann.

Hinsichtlich NCS, RAL, Sikkens und Co. im Vergleich zu Pantone oder HKS muss man wissen, dass die Herkunft der beiden Richtungen völlig unterschiedlich ist: Bei den erstgenannten handelt es sich um echte Mischfarben, bei den letztgenannten dagegen um technisch erzeugte, nur scheinbare Mischungen aus Druckfarben, deren Dots aus gelb, blau, cyan und schwarz derart feinpixelig und somit dicht auf eine Fläche gedruckt werden, dass sie für den Menschen auch (fast) wie eine Mischung erscheinen.

Das menschliche Auge lässt sich jedoch nicht so einfach betrügen wie ein Rechner, an den z. B. ein Spectralfotometer angeschlossen ist; es ist daher sehr erstaunlich, was ein solcher Rechner bisweilen an Farbvorschlägen ausgibt, wenn ihm ein Pantone- oder HKS-Fächer vorgelegt wird.

Um nun nicht tatsächlich in die Verlegenheit zu geraten, eine NCS- und eine HKS- oder eine Pantonekollektion kaufen zu müssen, um diese vergleichen zu können, empfehle ich Dir, zum Maler Deines Vertrauens zu gehen. Auch manche Großhändler können hier weiter helfen.

Beim Maler würde ich mir dann die fraglichen Kollektionen in die Hand drücken lassen und vor die Tür (Tageslicht!!!) gehen. Dann würde ich mir zunächst meinen NCS 4550 Y80R - Ton raussuchen und dann den für mich (!) am besten dazu passenden HKS- oder Pantoneton heraussuchen. Das wars.

Grüßle v. skatingmarty

...zur Antwort

Uiuiui, da hat Euer Trainer, der Euch in die "Geheimnisse" der SAP-Anwendungen hätte einweisen sollen, aber nicht gut beraten. Shame on him!!!

Da gibt es nämlich auf der Sichtenauswahl einen Button in Form einer Diskette. Wenn Du diese anklickst NACHDEM Du die Wunschsichten gewählt hast, hast Du somit für Dich quasi Deine Sichtenfavoriten hinterlegt. Beim nächsten Mal, wenn Du dann ein Material anlegst, brauchst Du nicht erneut "Deine" Sichten zu wählen, sondern nur noch zu prüfen, ob die nun vorgeschlagenen Sichten auch der dann durchzuführenden Arbeit entspricht.

Außerdem gibt es hier auch noch zwei sog. Checkboxen: Einmal "Sichten nur auf Anforderung" und "Sichten automatisch anlegen".

Die erste macht vor allem dann Sinn, wenn Du immer wieder die gleiche Arbeit verrichtest, wie z. B. Materialanlage mit der gleichen Materialart und somit den immer gleichen (vorbelegten, s. o.) Sichten. Dann überspringst Du nämlich die dann überflüssige Sichtenauswahl; überflüssig deshalb, weil Du ja Deine Vorauswahl gespeichert hast.

Die zweite Checkbox ist dann sinnvoll, wenn Du Material unter Zuhilfenahme von Vorlagematerial anlegst. Dann musst Du nämlich nur noch in diejenigen Sichten springen, wo Du für das aktuell zu pflegende Material Daten wie z. B. ein anderes Gewicht oder einen anderen Preis eingeben musst, die vom Vorlagematerial abweichen. Alles andere wird dann automatisch vom Vorlagematerial übernommen, ohne dass Du jede Sicht einzeln bestätigen musst.

Hoffe, das hilft Dir ein bisschen weiter.

LG v. skatingmarty

...zur Antwort

Hallo gismo20,

unabhängig von Deinem akuten Problem solltest Du Dich zunächst einmal an Deinen internen Projektleiter wenden, also denjenigen, der für das externe Beratungsunternehmen während der Projektdurchführung der Hauptansprechpartner war.

Ich bin auch als Projektleiter und Trainer zuständig, und wenn ich eine solche Frage wie Deine in diesem Forum bezüglich eines meiner Projekte fände, bevor es nicht bei mir gelandet ist, würde ich mich in Grund und Boden schämen, denn Deine Wissenslücke ist nicht in Deiner Nachlässigkeit sondern in der des Projektleiters zu finden.

So gehört zu einem Projekt auch, dass die Enduser wie in Deinem Fall nicht nur für alle Prozesse, die sie können müssten, ein Training absolviert haben müssen, sie müssen darüber hinaus auch eine stellenbezogene Dokumentation mit Screenshots über alle Prozesse erhalten, um im Zweifelsfall wie jetzt bei Dir dort nachschlagen zu können.

Dein Projektleiter soll dir also bitteschön diese Doku zur Verfügung stellen.

Dass das Training bei Euch wohl nicht so doll war, wie Du selbst schreibst, ergibt sich bereits aus Deiner Frage, die zunächst offen lässt, ob Du Hilfe im Beschaffungs- (MM; siehe Antwort v. syrus772) oder Finanzwesen benötigst. Dein Kommentar auf syrus772-Antwort lässt dabei den Schluss zu, dass Du wohl FI-Fragen hast.

Um also eine Rechnung zu buchen gehst Du wie folgt vor:

1.) SAP-Menü: Rechnungswesen -> Finanzwesen -> Kreditoren -> Buchung -> Rechnung (TA FB60)

2.) Sofern ein entsprechendes Dialogfenster erscheinen sollte, dort Euren Buchungskreis eingeben und bestätigen (Enter). Kennst Du diesen nicht, klicke ins Feld und wähle die F4-Taste oder klicke auf den kleinen Button, der dann rechts neben dem Feld erscheint. Das System spuckt dann eine Liste mit den vorhandenen Buchungskreisen aus, aus der Du wählen kannst.

3.) Grunddaten (Kreditor, Rechnungsdatum, Buchungsdatum) erfassen und mit Enter bestätigen. Rechts auf dem Bild wird nun eine Verknüpfung zum Kreditorenstammsatz angezeigt. Falls nicht, so bedeutet das, dass der Kreditor noch nicht angelegt ist, was mich bei einem neu aufgesetzten System wie bei euch nicht überraschen würde. In dem Fall abbrechen und den Kollegen, der für die Stammdatenpflege zuständig ist, bitten, den Kreditor umgehend anzulegen. Ansonsten weiter mit 4.)

4.) Erfassung der Rechnungsdaten (Betrag, Steuerbetrag, Referenz, evt. Text)

5.) Bei Verbuchung auf eine Kostenstelle "Arbeitsvorlagen" einschalgen und im Ordner "Erfassungsvariantenn für Positionen" die Variante "mit Kostenstelle" auswählen und die entsprechenden Daten erfassen (Sachkonto, Soll/Haben, Betrag in Belegwährung, Steuerkennzeichen, Kostenstelle)

6.) Buchen -> Das System gibt die Nummer des Buchhaltungsbelegs aus -> fertig ist die Laube

Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiter helfen. Aber nochmal: Frage nach den Dokus. Ohne die sind Enduser in der regel aufgeschmissen.

Grüße von skatingmarty

...zur Antwort

Hallo nochmal,

ich versuche mal Deine Punkte aus Deiner Antwort vom 23.11.12 kurz und knackig zu beantworten:

1.) Es ist sicherlich mehr als hilfreich, sich mit Logistik bereits befasst zu haben, um sich dann die Vorgägne, die in SAP virtuell dargestellt bzw. abgebildet werden sollen, besser vorstellen zu können. Aber ob man da wirklich ein Logistikstudium benötigt, wage ich zu bezweifeln, da auch hier die reine Theorie gepaukt wird, und der wahre Lehrmeister ist und bleibt schließlich noch immer dass echte Leben. Wie gesagt: Ein Praktikum halte ich da für effizienter.

Wenn man über praktische Kenntnisse wie mein Kollege peterklaus57 (20 Jahre) oder meine Wenigkeit (16 Jahre) verfügt, ist das sicher die beste Vorbereitung auf eine SAP-Schulung.

2.) In meiner ersten Zertifizierung (BI/BW) habe ich mich mangels praktischer Kenntnisse ziemlich schwer getan - aber dennoch geschafft.

3.) Zum Gehalt kommt es natürlich immer darauf an, wie gut man sich verkaufen kann, wie flexibel man ist, und in welcher geografischen Region man tätig wird. Die von mir angedeuteten 34 TEUR sind ein Kurs von 2009 für Juniorberater, also solche Kollegen, die bislang "nur" Uniluft geschnuppert haben und nun auch mal raus dürfen.

Diese werden eher bei Beratungsgesellschaften unterkommen und dort im Projektgeschäft am lebenden Patienten weiterentwickelt. Dadurch investiert ein solches Unternehmen natürlich zunächst einmal in diesen Mitarbeiter, und bis dieser dann auch mal Teilprojekte übernehmen kann und somit vom Kosten- zum Leistungsträger avanciert, kann es schonmal 1,5 bis 2 Jahre dauern. In dieser Zeit kann ein Beratungshaus seinem Kunden für diesen Mitarbeiter nicht den vollen Kurs berechnen, wordurch sich wieder das zunächst geringe Gehalt rechtfertigt.

Aber keine Sorge: Mit entsprechendem Weiterentwicklungswillen steht auch der Gehaltsweiterentwicklung nichts im Wege... :-)

Grüßle aus dem Schwabenländle von

skatingmarty

...zur Antwort

Hallo Charles,

als ehem. Trainer bei einem SAP Bildungspartner, der im Gegensatz zu SGD Live-Unterricht im Block anbietet, kann ich Dir von sog. Fernkursen nur abraten. SAP ist ein äußert komplexes Thema, noch dazu, wenn man sich hier mittels Fernstudium durchbeißen möchte. Da bleibt dann oftmals der Lernfaktor auf der Strecke und der Frustfaktor geht steil nach oben.

Ich bin weiterhin vom Konzept meines ehem. Arbeitgebers dahingehend überzeugt, dass dort vormittags Live-Unterricht erfolgt und nachmittags auf das System zugegriffen und dort mit fachlicher Betreuung geübt werden kann.

Ich habe mir zudem sowohl Deine Liste als auch das Angebot auf der SGD-Seite angeschaut. Deine Liste geht bereits zu sehr ins Detail, da Du einerseits schreibst, dass Du einen Einstieg suchst, andererseits hier nun fragst, welches denn der beste Spezialbereich für Dich wäre. Die Lehrgangsinhalte, wie sie auf der SGD-Seite beschrieben werden, scheinen mir nur an der äußersten Oberfläche zu kratzen und werden somit Deinen Karrierewünschen nicht unbedingt förderlich sein.

Ich kann Dir nur empfehlen, Dich auch mal vor Ort z. B. bei alfatraining (alfatraining.de) informieren zu lassen, um Dir zumindest eine zweite Meinung anzuhören. Da findet sich bestimmt auch ein Standort in Deiner Nähe. Bei Bedarf wird man Dir dort auch ein Gespräch mit einem Trainer ermöglichen, der Dir dann auch nochmal Deine Fragen genau beantworten kann.

Sämtliche SAP-Trainer verfügen nicht nur über ein SAP-Trainer-Zertifikat, sondern müssen zertifizierte SAP-Consultants sein. Du siehst also, dass Dir dort auch was für Dein Geld geboten wird.

Stichwort Geld: Frag doch mal bei Deinem Arbeitgeber nach, ob er Dir nicht was dazu schießt, wenn Du Dich weiterbilden würdest. Alternativ fördert auch die Arbeitsagentur solche Kurse entweder in Ergänzung mit dem Arbeitgeber oder gar vollständig inkl. Fahrtkosten. Auch hierüber wirst Du bei alfatraining umfassend informiert.

Für einen ersten und dennoch sehr weit wührenden Einstieg, sofern Du Dich noch nicht auf eine Fachrichtung festlegen möchtest, empfiehlt sich der sog. SAP-Führerschein (http://www.alfatraining.de/gefoerderte-weiterbildung/s/stuttgart/kurs/sap-fuehrerschein/N/0/0/kombi/sap-fuehrerschein-mit-sap-anwenderzertif-3/#pos1).

Hast Du dich jedoch für eine richtung entschieden (z. B. Vertrieb), würde ich zu einer Fortbildung mit dem Ziel eines zertifizierten SAP-Anwenders oder gar Beraters (Application Associate) raten.

Alle drei genannten Varianten enden mit einer Zertifikatsprüfung von SAP, durch die Du bei Bestehen ein weltweit anerkanntes Zertifikate erhälst.

Den Vorstufe in Richtung eines Zertifikats für SAP-Grundwissen würde ich mir tatsächlich sparen.

Ich hoffe, ein bisschen geholfen zu haben.

Grüßle aus dem Schwabenländle von

skatingmarty

...zur Antwort

Hallole, bei Maier Leutfarben (http://www.leuchtfarben.de/) erhälst Du professionelle Lösungen für jeden Anspruch. Ist zwar nicht ganz billig, weil sich diese Händler eben auch vorrangig an den gewerblichen Bedarf richtet, aber dafür ist der Nachleuteffekt nicht bereits nach 15 Minuten weg.

Außerdem finden sich hier neben dem allseits bekannten grün auch noch andere Farbtöne im Sortiment.

Viel Spaß beim Freilauflassen Deiner Kreativität :-)

Grüße von skatingmarty

...zur Antwort

Hallo, sicher gibt es da einige Möglichkeiten, in recht kurzer Zeit die begehrten Kenntnisse zu erlangen. Die Problematik sehe ich nicht in Deinen Informatikkenntnissen, die Du unstrittig als IT-Absolventin haben müsstest, sondern vor allem im praktischen Bereich. Aber fangen wir erst mal mit der Theorie an.

Unter dem Pfad http://www.sap.com/germany/services/education/bildungspartner/bpartner.epx findest Du SAP Bildungspartner, also Unternehmen, die in Zusammenarbeit mit SAP Kurse mit Originalunterlagen anbieten, mit dem Ziel, eine SAP Zertifizierung z. B. als SAP Certified Application Associate im Bereich Materialwesen (Procurement --> MM) oder Lagerverwaltung (WM) zu erlangen.

Eine solche Fortbildung dauert vier Monate. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick kannst Du Dir hierzu bei der Arbeitsagentur einen Ausbildungsgutschein beschaffen, der sämtliche Kosten inkl. Fahrtkosten abdeckt. Er ist i. d. R. auf sechs Monate ausgelegt und ermöglicht so auch eine Kombination aus mehreren Kursen.

Ich habe in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrung mit dem Bildungsträger "alfatraining e. K." gemacht (alfatraining.de), und zwar sowohl als sich Fortbildender wie auch später als Trainer.

Auf der SAP-Seite (sap.de) findest Du aber auch Hinweise auf Programme, die direkt auf Studienabsolventen zugeschnitten sind. Ist sicherleich auch nicht verkehrt, da mal einen Blick rein zu werfen.

Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings Deine fehlende praktische Erfahrung. Sowas lässt sich aber durch ein Praktikum bei einem Logistiker auffangen.

Abschließend noch was zu den Prognosen: Es wird wegen der relativ guten Arbeitsmarktsituation nicht ganz einfach sein, die Agentur zu einem Bildungsgutschein zu bewegen. Da solltest Du also argumentativ gut vorbereitet in das Gespräch gehen, warum Dir und folglich dem Sozialsystem eine solche Fortbildung einen Nutzen bringen würde (z. B. drohende Arbeitslosigkeit). Kannst Du dabei gar schon eine Absichtserklärung eines potentiellen Arbeitgebers vorlegen, dass dieser Dich einstellen würde, sofern du die Zertifizierung hättest, hast Du bereits mehr als die halbe Miete.

Hast Du eine solche Zertifizierung erlangt und bist dann auf Jobsuche, wird gerade bei Inhouse-Stellen jeder Personaler an Deiner fehlenden Praxiserfahrung rummäkeln. Der Trend geht auch in diesem Bereich zum Outsourcing; Inhouse-Consultants können sich nur solvente Unternehmen halten, die SAP auch intensiv nutzen, und daher ständig Unterstützung in der Hinterhand halten müssen; diese muss aber sowas wie die Eier legende Wollmilchsau sein: Am besten 29 Jahre jung und ungebunden, Zertifikate in MM, SD, WM, PP sowie 23,5 Jahre Projekterfahrung haben, und bereit sein für 34T EUR im Jahr zu arbeiten.

Du solltest also auch hier versuchen, Erfahrungen zu sammeln, indem Du Dich auch bei Beratungsgesellschaften (itelligence, Teufel usw.) umhörst.

Ganz wichtig dabei: Nur nicht den Mut verlieren. Ich musste mir auch über zig Gesprächen hinweg meine angeblich mangelnde Erfahrung (16 Jahre Logistik, Projekte im Rahmen meiner Trainertätigkeit) vorwerfen lassen, aber schließlich hat es dann doch funktioniert.

Viel Erfolg dabei.

Grüße von skatingmarty

...zur Antwort

Zu Frage 1 (Farbcode): Da Du die Dose noch hast, braucht man kein Fachmann zu sein, den der Farbcode steht drauf (z. B. RAL 9006). Gibt es die Dose jedoch nicht mehr, was ja hier nicht der Fall ist, hat ein professioneller Lackierer mehrere Farbkollektionen in Form von Fächern da, mit denen er den Farbton vergleichen (abmustern) und so den Code feststellen kann. Zu Frage 2 (Kosten): Da kann ich Dir nur empfehlen, Dir bei mehreren Anbietern ein Angebot einzuholen und zu vergleichen. Da gibt es regional sehr große Unterschiede. Frage bei dieser Gelegenheit auch mal bei Werkstätten nach, die sogenanntes Smartrepair anbieten. Diese Jungs (und Mädels) sind spezialisiert auf kleine Flächen, Farbangelichungen und -übergänge und nicht zuletzt kleine Preise.

...zur Antwort

Hallole, ich kann Dir sicher nicht alle deine Fragen beantworten, aber als SAP Consultant und ehem. Trainer u. a. in Logistik (MM, SD, WM) kann ich Dir zumindest SAP-seitig eine Fortbildung zum SAP-Anwender mit Schwerpunkt WM (= Warehouse Management) und MM (= Materials Management) empfehlen.

Eine solche Fortbildung dauert in etwa zwei Monate bei einem SAP-Bildungspartner, in Berlin und Hamburg würde sich da "alfatraining" sehr anbieten, da dort ein gutes Ausbildungsniveau und ein modernes Trainingsumfeld geboten wird, und zudem die Kurse dort nicht wie bei manch anderen Anbietern als "Selbstlernkurse" ausgelegt sind, denn das kann man wirklich vergessen, und der Kur schließt mit einer SAP-Prüfung ab, bei deren Bestehen der Teilnehmer auch ein vorzeigbares, anerkanntes SAP-Zertifikat erhält, das ihm umfassende Kenntnisse im Umgang mit dem Werkzeug attestiert (umgangssprachlich sog. Key- oder auch Power-User).

Alternativ gibt es auch den "SAP-Führerschein", der einen Überblick über sämtliche Logistikmodule verschafft, ebenfalls mit einer SAP-Prüfung samt Zertifikat abschließt, allerdings vier oder fünf Monate dauert. Ob Du sowas für Deine beruflichen Pläne jedoch brauchst, ergibt sich am besten bei einem Beratungsgespräch bei einem dieser Bildungsträger wie alfatraining, oder direkt bei Arbeitsagentur, womit wir auch schon bei der Finanzierung wären.

Du solltest Dir im Vorfeld Argumente zurecht legen, warum Du meinst, eine SAP-Fortbildung wie hier beschrieben, könnte Dich beruflich deutlich nach vorn bringen, um letztlich die Agentur zu überzeugen, Dir einen Bildungsgutschein auszustellen, mit dem die Kosten von rund 1800 EUR / Monat abgedeckt wären. Verknüpft mit diesem Gutschein ist dann auch Dein Anrecht, einen Fahrtkostenersatz zur Bildungsstätte bei der Agentur auf Antrag zu erhalten.

Aber: Da es dem Arbeitsmarkt derzeit verhältnismäßig gut geht, sieht man seitens der Agenturen inzwischen nicht mehr so intensiv die Notwendigkeit, die Zahlen der Arbeit Suchenden zu schönen, indem man sie in Bildungsmaßnahmen "abschiebt" und somit aus der Statistik der Arbeit Suchenden herausnimmt, wie das noch vor vier Jahren der Fall war.

Das bedeutet, dass Dein Weg in Richtung Bildungsgutschein wohl argumentiert und geplant sein will, um ans Ziel zu gelangen.

Ich hoffe, dir zumindest mit dem SAP-Thema und dessen Finanzierung weiter geholfen zu haben. Viel Erfolg wünscht skatingmarty

...zur Antwort

Hallo. Deine Fragestellung lässt leider viel Raum für Antworten zu, die somit auch eventuell nicht zwangsläufig in Deine beabsichtigte Richtung gehen.

So gibt es mehrere Möglichkeiten, wie "plötzlich" Material auftauchen und somit verbucht werden kann. Da wäre einmal die unsaubere Methode, Material im Rahmen einer Bestandsbuchung vom Himmel regnen zu lassen. Man stellt also fest, dass Material, von dem man annahm, es sei nicht da, plötzlich doch vorhanden ist, und bucht nun anhand der MIGO einen "Sonstigen Wareneingang" mit der Bewegungsart 561 (Bestandsaufnahme).

Diese Buchung kommt in ihrer art einer Inventur nahe, wird jedoch hinsichtlich der Gegenbuchung nicht auf das Ertragskonto aus Inventurdifferenzen, sondern direkt auf die Eröffnungsbilanz gebucht, was der Buchhaltung oftmals ganz und gar nicht gefällt.

Eine weitere, etwas sauberere Methode wäre eine Wareneingangsbuchung (sonstige) mit Bewegungsart 501. Damit wird ein Wareneingang "ohne Bestellbezug" gebucht, weil vielleicht plötzlich im Wareneingangsbereich Material auftaucht, das telefonisch bestellt worden ist, wobei der Besteller dann aber vergessen hat, im Nachgang eine Bestellung anzulegen.

Je nach Einstellungen im Customizing ist das System hier sogar in der Lage, mit Deinen beim Wareneingang erfassten Daten selbständig eine Bestellung im Hintergrund zu erzeugen, die Du dann später bei der Rechnungsprüfung als Bezug verwenden kannst.

Die sauberste Methode für plötzlich aufgetauchtes Material ohne Bestellung ist jedoch immer noch die Inventur (MI01-MI04-MI07 oder in einem Rutsch: MI10),

Dort werden sämtliche Materialdaten inkl. Charge mit Lagerortdaten bei der Erfassung verknüpft, und im ergebnis sind der Bestand und der Wertzuwachs (Inventurdifferenz) korrekt verbucht, was auch in der MB51 an der Bewegungsart 701 zu erkennen ist.

Ich hoffe, annähernd weiter geholfen zu haben und wünsche viel Erfolg bei Deiner Präsentation.

Grüße von skatingmarty

...zur Antwort

Hallo Cristin, als SAP-Trainer habe ich mit meinen Kursteilnehmern (ich habe Berater in MM und BI, sowie Anwender zusätzlich in SD und WM ausgebildet) etwa zwei Wochen vor der Zertifizierung damit angefangen, selbst entwickelte Testklausuren zu bearbeiten und anhand der Kursbücher eigene Fragen zu erarbeiten. Das ist ein viel lebendigeres und effektiveres Beschäftigen mit den Texten und für aus meiner Erfahrung heraus zu einem besseren Verständnis als stures auswendig Lernen durch z. B. mehrmaliges Lesen. Bei Beraterkursen startet man damit bestenfalls vier, mindestens jedoch drei Wochen vor der Zerti, weil einfach mehr Stoff zu behandeln ist.

Ein solcher Vorschlag von Eurem Trainer, die Bücher drei Mal durchzulesen, ist aus meiner Sicht auch ein Stück weit ein Zeichen von Hilflosigkeit, weil er vielleicht noch nicht genug Erfahrung damit hat.

Besser wäre von ihm auch der Vorschlag einer sog. Fallstudie gewesen, die z. B. bei Beraterkursen seit ein paar Jahren Pflicht ist (T-CASE1). Hierzu muss aber Euer Trainer ein kleines Projekt vorbereitet haben, dass er dann mit Euch zusammen durcharbeitet.

Sich darauf zu verlassen, mit dreimaligem Lesen sei die Sache verstanden halte ich für gefährlich. Das mag zwar vielleicht dem Kurzzeitgedächtnis nutzen, ein paar Dinge abzulegen, aber wenn dann in der Prüfungssituation die Sicherungen durchzubrennen drohen, hat schon so mancher nix mehr daraus abrufen können.

Übrigens: bei meinen Anwendern hatte ich mit dieser Methode eine Erfolgsquote von rund 95 %, bei meinen Beratern immerhin 74 %.

Und noch ein paar Tipps für die Zerti: Nicht lange mit Fragen, die Du auf Anhieb nicht weißt, aufhalten, sondern "merken" und gleich zur nächsten gehen. Insbesondere in der Startphase ist das besonders wichtig, um die Blockade zu lösen. Irgendwann kommt zwangsläufig die erste Frage, die zu beantworten kannst, und dann kriegst Du Deinen Lauf. Und wenn mal bei einer Frage alle Stricke reißen sollten und Du partout nicht auf die Antwort kommst, stelle Dir selbst die Frage, mit welcher Antwort SAP "gut aussehen" würde, denn kein Hersteller stellt in einer Zerti Fragen, aus denen negative Eigenschaften seines Produkts hervorgehen.

Nehmt Euch nochmal Euren Trainer zur Brust und dann klappts auch mit der Prüfung. Viel Erfolg wünscht Martin

...zur Antwort

Hallo Theo,

nachdem Du mindestens alle Daten erfasst hast, deren Felder mit einem Sternchen versehen sind (Mussfelder), wählst Du einfach "Execute" (Ausführen), es erscheint ein Pop-up mit dem Hinweis, dass Deine Daten auf dem Weg zu consolut sind, und dass Du in Kürze von Ihnen wieder hören wirst.

Später erhälst Du dann eine Mail mit den Zugangsdaten. Drei Haken: 1.) Kein Zugriff auf Customizing, was ja auch Sinn macht, damit nicht jeder hier rummurkst.

2.) Das Kennwort gilt immer nur für einen Tag. Für den nächsten "Arbeitstag" am System müsstest Du mit Deinem User geschwind ein aktuelles Kennwort anfragen, was in aller Regel max. ´ne halbe Stunde dauert, bis es da ist.

3.) Das System wird alle 24 h refreshed; bedeutet, dass alle Deine bis dato vorgenommenen Einstellungen und Vorgänge (Reports, Arbeitspläne, Stücklisten, Bestellungen, Aufträge, Reservierungen, Wareneingangsbuchen, Rechnungsprüfungen, Fakturen usw.) weg sind. Dafür hast Du dann aber auch immer ein "frisches" System zur Hand.

Viel Vergnügen.

Grüße

skatingmarty

...zur Antwort

Hallo Pemmaus, die typische IT´ler-Antwort hierauf lautet zunächst einmal "kommt drauf an" :-)

Es ist sicherlich nicht schädlich grob zu wissen, wie ein Computer tickt (einschalten, hochfahren, Programme aufrufen, Umgang mit Kennwörtern usw.), jedoch sind MS-Office und SAP so unterschiedlich wie z. B. ein Auto und ein Motorrad: Beide transportieren Dich auf unterschiedlichste Arten an unterschiedlichste Ziele.

Ich habe bis vor Kurzem mehrere Jahre als SAP-Trainer in den Modulen Logistik und Business Warehouse gearbeitet, und dabei Teilnehmer kennengelernt, die die gesamte Spanne von "wie schalte ich den PC an" bis "ich programmiere da mal geschwind was dazu" abgedeckt haben.

Office deckt mit seinen Werkzeugen alles rund um die Kalkulation, Kommunikation, Präsentation und Planung in einem modernen Büro ab. SAP dreht sich dagegen, je nach Modul (FI, CO, MM, SD, PP, QM, WM, BI/BW), um die Vorgänge, um Abläufe z. B. in den Bereichen Finanzwesen, Controlling, Bestandsführung und Beschaffung, Vertrieb, Produktion, Qualitätsmanagement, Lagerverwaltung und Unternehmensergebnisse zu initiieren, lenken/steuern, und schließlich auszuwerten, um somit zum Geschäftsjahresabschluss mit Hilfe von SAP eine Bilanz erstellen zu können.

Berührungspunkte mit Office gibt es dabei soweit, dass SAP ähnlich wie Excel grundsätzlich auf Tabellenbasis programmiert ist und reichlich Schnittstellen zu Nicht-SAP-Programmen bereithält, und somit Folgeauswertungen mit einem Absprung bzw. einer Verlagerung einer Auswertung oder Listanzeige nach Excel ermöglicht, um dort die weitere Ausarbeitung vorzunehmen.

Philosophisch betrachtet bedeuten wenige Kenntnisse über MS-Office aber auch eine größere Offenheit gegenüber SAP, weil die Arbeitsoberfläche, abgesehen von ein paar Ähnlichkeiten wie copy-and-paste, bzw. drag-and-drop, dort gänzlich anders erscheinen.

Bei BI/BW dagegen ist es tatsächlich von Vorteil, gute Excel-Kenntnisse mitzubringen, da sämtliche Auswertungstools Anwendungsparallelen zu diesem Office-Programm aufweisen.

Sofern Du jedoch in SAP ein Programm zur einfachen Text- oder Planerstellung suchst kann ich Dir eher empfehlen, hierzu bei Office zu bleiben...

Hoffe, das hilft. LG skatingmarty

...zur Antwort

Hallo Mmikaa, es kommt tatsächlich darauf an, welche Farbe man von welchem Hersteller nimmt, da jeder Hersteller auch unterschiedliche Qualitäten in der Palette hat. Man kann nicht pauschal sagen, "nimm die weil die die beste ist"; das hängt immer von den Gegebenheiten ab. Dass billige Farben mehr Wasser enthielten als teurere und daher dazu führten, Tapeten abzulösen (Blasenbildung) bei gleichzeitig schlechter Deckkraft stimmt genauso wenig, da bei wasserbasierten Farben der Wasseranteil in etwa gleich ist, als dass Nikotinfarben das Non-plus-ultra wären; die haben ihre Daseinsberechtigung, aber eben nur dort, wo Nikotin im Spiel ist.

Auf einen Nenner gebracht: Die Qualität einer Dispersionsfarbe resultiert aus dem Zusammenspiel zwischen Füllstoffen wie Kreide und Titandioxid. Letzteres ist bei weißen Farben hauptverantwortlich für die Deckkraft - und zugleich mit die teuerste Zutat. Will man nun daran sparen, gibt man bei der Herstellung eben Füllstoffe hinzu. Der Haken dabei: Die Deckkraft leidet, und so gibt man eben mehr Füllstoffe hinzu, um das fehlende Titandioxid und somit den Deckkraftverlust zu kompensieren.

Und das führt nun zum eigentlichen Qualitätsunterschied zwischen vermeintlich teuren und billigen Farben: Letztere haben einen hohen Anteil an Füllstoffen und wegen des zugleich geringen Anteils Titandioxids eine mäßige Deckkraft je Anstrich. Wenn, wie in Deinem Fall, auch noch ein evt. gar kräftig farbiger Untergrund mit im Spiel ist, sind mit solchen Farben mindestens zwei wenn nicht gar drei Anstriche vonnöten. Bei einem Verbrauch von rund 140 - 160 ml / qm brauchst Du somit bis Du fertig bist für jeden QM etwa 0,3 (bei zwei Anstrichen) bis 0,45 Liter (bei drei Anstrichen). Ganz zu schweigen von dem zusätzlichen dritten Arbeitsgang und - bitte nicht vergessen - der starken Füllkraft und des hohen Kreideanteils, der z. T. so hoch ausfällt, dass das Bindemittel diese gar nicht halten kann. Ergebnis: Die Farbe "kreidet", das heißt, wen man über die getrocknete Schicht mit der Hand fährt, hat man weißen staub auf der Handkläche, und die Tapetenstruktur (z. B. Rauhfaser) ist kaum noch zu erkennen.

Höherwertige Farben kommen mit deutlich weniger Füllstoffen aus, was einerseits den Verbrauch deutlich nach unten drückt. Gleichzeitig haben sie eine deutlich bessere Deckkraft je Anstrichschicht, dank des höheren Titandioxidanteils. Das führt beim Verbrauch zu folgender Rechnung: max. 2 Anstriche x 130 ml / qm = 0,26 l. Da man beim ersten Arbeitsgang wegen der hohen Deckkraft die Farbe noch mit ca. 15 % Wasser verdünnt, kommt man so gar auf einen QM-Verbrauch von rund 0,2 l.

Billige Farben kosten ca. 1 - 1,50 EUR / l, teurere gehen bei etwa 1,80 EUR los, und können bis zu 6,50 EUR kosten. Stichwort Nikotinfarbe für 40 - 50 EUR bei 10 l: Ich würde davon die Hände lassen, da die Technologie dieser Farben für diesen Preis nicht verlässlich zu haben ist. Hat man ein wirkliches Nikotinproblem, muss selbst der Profi (also GH-Preis) für 10 l 80 - 100 EUR hinlegen; der Einzelhandel legt da dann nochmal eine Schippe drauf.

Zurück zu meiner Rechnung: 1.) Billige Farbe: 1,25 EUR / l x 0,45 l / qm = 0,56 EUR / qm Material und drei Arbeitsgänge; 2.) höherwertige Farbe: 2,50 EUR / l x 0,21 l / qm = 0,53 EUR / qm bei ZWEI Arbeitsgängen.

Meine Empfehlung: Wende Dich mit Deinem Farbwunsch an einen Malerbetrieb. Dort ist man häufig auch gern bereit, gegen einen geringen Aufschlag auf die GH-Preise Farben weiter zu verkaufen. Frage nach Produkten wie Brillux Deckweiss, Jonas Trendweiss, Sto ColorIn, Caparol CapaDin oder Herbol Herboplus, DINweiss oder Innenweiss. Evt. findest Du auch einen Großhandel, der direkt an Privat verkauft. Wenn unbedingt Baumarkt, dann dort nicht zum billigsten Zeug greifen (s. o.). Alpinacolor (kommt von Caparol) oder die Bauhaus-Eigenmarke und auch hier nicht das Einsteigermaterial (kommt von Brillux) sollten es dann schon sein.

So denn, wünsche fröhliches Streichen. Beste Grüße von skatingmarty

...zur Antwort