mich würde mal interessieren, ob Arbeitszeugnisse zu gendern sind.

Eine allgemeine Vorgabe dafür gibt es nicht.

Ansonsten gelten unternehmensinterne Regelungen.

Wie handhabt ihr das?

Nachdem es die Diskussion im Unternehmen tatsächlich gab: generisches Maskulinum, kein Gendern.

...zur Antwort

Kommt drauf an, welche Fähigkeiten du mitbringst.

Prinzipiell kannst Du als "Quereinsteiger" ins Büro einsteigen - unter der Voraussetzung, dass du die Tätigkeiten beherrscht.

Andererseits: es gibt genügend Kaufleute, die genau diese Tätigkeit erlernt haben und der Arbeitgeber erwarten kann, dass sie sie auch ab Tag 1 beherrschen.

Quintessenz

Um einfach mal einen kaufmännischen Job auszuprobieren spricht nichts dagegen, sich als Quereinsteiger zu bewerben.

Langfristig? Umschulung sinnvoll, wenn auch nicht zwingend notwendig.

...zur Antwort
Note vom Studium mit im Anschreiben erwähnen?

Nein.

Wenn, wird die Abschlussnote (!) im Lebenslauf erwähnt - mehr nicht.

...zur Antwort
Gewollte Lebenslauflücke wegen finanziellem Wohlstand - ehrlich zu potenziell neuem Arbeitgeber sein?

Zwei Varianten:

  • Nr 1: man betitelt es als "Sabbatical" oder "Gap Year" - ist heutzutage nicht unüblich und unverfänglich
  • Nr 2: man ist gnadenlos ehrlich.

Es kann durchaus für einen Bewerber sprechen, wenn er keine finanzielle Motivation für einen Job hat - mit Idealismus, sinnstiftender Tätigkeit oder "weil mir xyz Freude bereitet" kann man da durchaus argumentieren.

Die Frage ist, wie gut Du dich verkaufen kannst.

Empfehlenswert wäre die unverfängliche Variante 1, bei weitergehenden Nachfragen die entsprechende offene Variante 2.

...zur Antwort
Hat man bei so einem Lebenslauf überhaupt eine Chance einen halbwegs anständig bezahlten Job zu finden?

Die wenigsten Bewerber, die fünf Jahre + aus der Schule sind, haben einen "geraden" Lebenslauf.

Also ja, per se kein Problem.

 Berufserfahrung habe ich keine. Ich möchte nun ein neues Studium neben dem Beruf beginnen, da sich im Privatleben nun alles beruhigt hat und brauche deshalb einen Job in Vollzeit.

Du solltest priorisieren.

Erstmal Arbeit, im neuen Job ankommen, Probezeit überstehen und grundlegende Erfahrung sammeln. Bei x Sachen gleichzeitig wird es früher oder später schiefgehen.

Vollzeitarbeit plus Studium ist eine erhebliche Belastung - und das über mehrere Jahre hinweg. Empfehlenswert halte ich das nur in Einzelfällen.

...zur Antwort
ich mache schon ne weile meine ausbildung

Dann: fertig machen - mehr oder minder kurz vor dem Ende "hinschmeißen" ist eine Garantie auf verschwendete Lebenszeit und wird im Lebenslauf nicht gerade positiv aufgefasst.

Erzieherin kannst Du auch nach abgeschlossener Ausbildung werden.

Ob es unbedingt sinnvoll ist, eine psychisch belastete Person in einen derart anstrengenden Beruf zu stecken, lasse ich mal dahingestellt. Permanenter Stress bei psychischen Vorerkrankungen sorgt in aller Regel nicht dafür, dass diese besser werden...

...zur Antwort
Im Vorstellungsgespräch auf einen Fehler der Homepage hinweisen?

Im Allgemeinen nein.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man es eher als "kleinlich" anstelle von "aufmerksam" sieht, ist recht groß. Pedanterie und Erbsenzählerei sieht man regelhaft nicht gern.

Darauf kann man hinweisen, wenn man die Stelle hat - oder eine Absage in der Tasche.

Ansonsten...hängt es viel von dem Gegenüber ab. Ein sehr offener Chef oder Personaler wird es eher positiv sehen, als der aalglatte Griesgram-Chef, bei dem selbst der 50-jährige Junior-Chef mit 30 Jahren im Unternehmen nichts zu sagen hat.

...zur Antwort

Entgeltvorstellungen gehören, sofern sie gefordert werden, ins Anschreiben.

nschreiben

Länge: kurz und prägnant. Maximal eine DIN-A4-Seite.

Enthaltene Informationen: auf das Wesentliche beschränken, keine Lückenfüller, "Vermutungen" vermeiden, Angaben belegen.

Aufteilung/Reihenfolge

  1. Vernünftige Einleitung. Kurz, prägnant, originell. Kein "hiermit bewerbe ich mich um", kein "durch ihre Stellenanzeige in XYZ bin ich auf Sie aufmerksam geworden". Ansprechpartner werden herausgefunden und persönlich adressiert.
  2. m.E. optional: derzeitige Tätigkeit. Wenn diese der angestrebten sehr ähnlich ist, relevante Erfahrungen benennen.
  3. Warum der Beruf? Warum die Ausbildung? Solide Gründe nennen, konkrete Interessen benennen.
  4. Persönliche Stärken/Kompetenzen. Selbstverständlich alle mit Beleg. Was qualifiziert dich besonders für die Ausbildung/Tätigkeit? Absolute Selbstverständlichkeiten wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sollten nicht als Lückenfüller dienen.
  5. Warum dieser Arbeitgeber? Warum die Ausbildung/Tätigkeit gerade dort? Was zeichnet es aus deiner Sicht aus?
  6. Verdienstvorstellungen
  7. passende Schlussformel.

Sonstiges: eine ordentliche Rechtschreibung und Grammatik sind unerlässlich. Keine Bewerbungsvorlagen abkupfern, das fällt auf...

...zur Antwort

Kommt auf die eigenen Wünsch und das Gesamtpaket an.

80 km und eine Stunde Fahrzeit einfache Strecke kann noch "im Rahmen" sein.

Es muss allerdings beachtet werden, dass aus einer Stunde bei Stau, Unfällen, Baustellen und Schlechtwetter auch schon mal zwei Stunden werden können.

Von Haustür zu Haustür hat man bei einem Zehn-Stunden-Tag dann mindestens mal 12 Stunden, wenn es schlecht läuft 14 Stunden.

Fahrtkostenübernahme sollte auf jeden Fall drin sein - bei knapp 40.000 km/Jahr für die Arbeit ist es ein riesiger Faktor hinsichtlich Kraftstoff und Verschleiß.

...zur Antwort

Abkürzungen sind in Bewerbungen weitgehend zu vermeiden.

Gerade im Lebenslauf kommt es darauf an, die Qualifikationen genau und vollständig zu präsentieren - mit einem "u.v.m." schießt man sich nur selbst ins Knie.

Als Personaler möchte ich wissen, was der Bewerber kann. Ich habe weder die Zeit, noch die Lust, Qualifikationen zu "erraten", die der Bewerber suggeriert.

Fazit: Vollständig auflisten.

...zur Antwort
Schwierigste zu erlernende Ausbildungs/lehrberufe?

Kann man drüber streiten - "schwierig" definiert jeder vollkommen unterschiedlich.

Ich würde mal sagen: Notfallsanitäter.

Komplex (auswendig lernen funktioniert nur eingeschränkt), hohes Ausbildungstempo, hoher fachlicher Anspruch, sehr viele Querschnittsbereiche. Bewerber ohne Vorkenntnisse werden oft ziemlich schnell "rausgewaschen".

...zur Antwort
Was würdet ihr bei so einem Katastrophen Lebenslauf raten?

Der Lebenslauf von einem Freund (22) ist eigentlich eine Katastrophe. Er kann nicht mal alles reinschreiben weil er teils fristlos gekündigt wurde und Arbeitgeber gerne bei vorigen Arbeitgebern nachhaken. Jetzt erst mal die Auffassung, wie der Lebenslauf tatsächlich aussieht:

Lebenslauf:

2013 / Hauptschulabschluss; Allerdings druch die Prüfungen gefallen, was auch im Zeugnis vermerkt wurde. Es ist sozusagen ein Abgangszeugnis. Zusätzlich wurde vermekrt, dass Legasthenie vorliegt.

10/2013 bis 12/2013 / FSJ mit fristloser Kündigung zum 01.12 und dazu mit grottenschlechtem Arbeitszeugnis

11/2013 / Praktikum in einem anderen Betrieb. Zu der Zeit war er mitten im FSJ, hat aber krank gemacht bzw. ist einfach nicht erschienen und wurde stattdessen von den Eltern zu diesem Praktikum gedrängt.

Von 01/2014 bis 07/2015 sind keine relevanten Sachen anzugeben. Er war nicht einmal beim Jobcenter gemeldet. Erst als er dann 18 wurde, fing er eine Maßnahme an.

07/2015 bis 03/2016 / Eingliederungsmaßnahme im Jobcenter. Zum 03/2016 wurde die Maßnahme abgebrochen weil er zu viele Fehltage hatte und eine Eingliederung unmöglich erschien.

04/2016 bis 11/2016 sind keine Sachen anzugeben. Nur 12/2016 half er bei einer Firma aus aber er hat davon kein Zeugnis.

03/2016 bis 04/2017 hat er keinerlei Dinge nachzuweisen. Er war auch nicht mal beim Jobcenter gemeldet.

04/2017 bis 07/2017 arbeitete er in einer Firma, wurde dann aber wiedermal fristlos gekündigt.

Von 07/2017 bis jetzt hat er keinerlei Sachen zum Nachweisen. Er ist sozusagen in keiner sozialversicherungsflichtigen Beschäftigung und ist somit offiziell arbeitslos.

Das Einzige was er wirklich in den Lebenslauf schreibt, ist sein Schulabschluss 2013. Ihm wurde geraten alles andere wegzulassen. Er hat auch schon gewisse Straftaten begangen, wurde verklagt und ist mehrfach vorbestraft, das muss er auch mit in die Bewerbung schreiben und es würde im Führungszeugnis sowieso auffallen. Dazu ist er hoch verschuldet/insolvent und falls er eine Arbeit bekommen würde, müsste er es melden, damit das Gehalt direkt beim Arbeitgeber gepfändet wird. Er darf dann nur 1100 Euro behalten und alles was darüber ist, wird gepfändet.

Er war schon beim Jobcenter aber die Berater waren bisher einfach nur sprachlos und wussten auch nicht weiter. Zur Zeit ist er nicht mal beim Jobcenter gemeldet.

...zur Frage
Was würdet ihr bei so einem Katastrophen Lebenslauf raten?

Tja, was soll man da raten?

Die Realität ist einfach: mit diesem Lebenslauf springen die Zukunftsaussichten von einem Hochhaus direkt in einen aktiven Vulkan.

Er hat gar nichts - selbst den Hauptschulabschluss, den er angibt, hat er nicht. Dazu dann natürlich noch mehrfach vorbestraft und hoch verschuldet.

Auf dem regulären Arbeitsmarkt: keine Chance, sorry.

Entweder rafft er sich auf, nutzt die vorhandenen Angebote und Maßnahmen, holt einen Schulabschluss nach und findet über Praktika und ehrenamtliche Tätigkeiten eine Arbeit zu finden - oder er lässt es sein und versinkt weiter in dem Sumpf aus Perspektivlosigkeit, Armut und Kriminalität, bis er (salopp gesagt) in der Gosse landet. Oder im Knast.

Es ist seine Entscheidung, welchen Weg er gehen wird.

...zur Antwort
Versetzt euch mal in den Arbeitgeber, denkt ihr die Bewerbung ist immernoch okay wenn der Inhalt gut ist?

Die vergessene Unterschrift unter dem Lebenslauf ist vollkommen irrelevant.

Sie wird zwar immer noch gern gesehen, ist allerdings grundsätzlich auch bei "konservativen" AG kein Muss.

Der Lebenslauf ist ohnehin nur eine Anlage zum Anschreiben - das sollte aber unterschrieben sein.

...zur Antwort
wie sollte man mit lücken im lebenslauf oder vielen praktikas bzw. dann beim Anschreiben für die Bewerbung umgehen?

Größere lücken sollte man auf jeden Fall erwähnen und "elegant" umschreiben. Die kurzen zeiträume in deinem Lebenslauf sind nicht erwähnenswerte Übergangszeiten.

Sinnvolle Praktika solltest Du einzeln benennen und ggf. tätigkeitsbeschreibung hinzufügen.

Die abgebrochene Ausbildung führst du normal auf, im anschreiben darauf eingehen.

Aushilfstätigkeiten solltest du einfügen, wenn es nicht zu viele werden.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.