Psychologen die Psychogespräche führen, kenne ich nicht. Vermutlich wirfst du außerdem Psychologe, Psychiater und Psychotherapeut durcheinander.

Erstere können nicht reich werden, aber gut verdienen, insbes. als Consultant in einer rennomierten Unternehmensberatung.

Letzere Berufsgruppen werden auch nicht reich, verdienen außerdem wenns gut läuft bei hohem Workload gerade mal durchschnittlich (Psychiater, die hauptsächlich fachärztlich tätig sind, mehr, als Psychotherapeuten, bzw. Psychiater, die vorwiegend oder ausschließlich psychotherapeutisch arbeiten).

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Wie helfe ich meiner Mutter vom Alkohol weg zu kommen?

Hallo,

also erstmal muss ich sagen dass meine Mutter keine "richtige" Alkoholikerin ist, also sie konnte sich bisher immer kontrollieren, wenn sie z.B. weiß, dass sie abends noch einen Termin hat. Trotzdem glaube ich, dass sie ein Problem hat, weil sie fast täglich trinkt und auch sehr schnell (schon nach ca. 10 Minuten) betrunken ist, manchmal schon morgens. Das geht schon seit einigen Jahren und ich habe auch schon mehrmals mit ihr darüber versucht zu sprechen, was meist mit dem Versprechen endete, dass sie nicht mehr trinkt. Es hat aber nicht aufgehört. Da mein Bruder und mein Vater kaum darauf reagieren, habe ich mir lange Zeit eingeredet, dass das normal sei.

Der ausschlaggebende Punkt an dem ich beschlossen habe, dass es Zeit ist etwas zu tun, war letzte Woche. Ich hab meine Mutter gefragt, ob sie mich nach der Arbeit abholen kann und sie hat zugesagt unter der Bedingung, dass ich nochmal anrufe. Als ich sie dann angerufen habe, habe ich noch nichts gemerkt, erst als ich ins Auto stieg merkte ich, dass sie wieder sturzbetrunken war. Das hat mich zur Überlegung gebracht, ob sie nicht doch langsam die Kontrolle verliert, denn sie hat immerhin vorher gewusst dass sie noch fahren muss. Außerdem kommt es immer öfter vor, dass kleinere "Missgeschicke" passieren, die nur meine Mutter gewesen sein kann, jedoch kann sie sich nicht erinnern.

So, ich entschuldige mich für den langen Text, aber das ist nur ein kleiner Einblick. Ich würde gerne wissen, wie ich noch helfen kann, da ich mich in meiner Familie schon ziemlich allein gelassen fühle. Ich kann auch nicht wirklich einschätzen, wie schlimm es schon ist und ob sie vielleicht schon professionelle Hilfe braucht. Ich will es aber auch nicht schlimmer machen als es ist.

Danke im Voraus.

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Was du beschreibst ist das bereits sehr weit forgeschrittene und chronifizierte Suchtverhalten einer "richtigen Alkoholikerin".

DU kannst ihr nicht helfen. Wenn, dann müßte deine Mutter statt Versprechungen abzuliefern eine Suchtberatungsstelle aufsuchen.

Du kannst nur gut auf dich acht gebenb: beschäftige dich mit dem Thema Co-Abhängigkeit und besuche eine Selbsthilfegruppe für Angehörige (zB Alanon). Auch ein Beratungsgespräch für Angehörige in einer Suchtberatung kann sehr hilfreich sein.

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Dass eine DIS im Erwachsenenalter entwicklet wird, wäre mir neu. Ich wüßte auch nicht, weshalb. Erstens müssen sich die Teilpersönlichkeiten über eine lange Zeit entwickeln. Zweitens verfügt das erwachsene Gehirn bereits über zahlreiche andere Bewältigungsmechanismen, auch im dissoziativen Bereich.

Es müssen ja auch vielfache komplexe traumatisierende Erlebnisse bzw. Zustände vorhanden sein, damit so eine Reaktion erfolgt. Eines oder relativ wenige Ereignisse führen sicher nicht zu einer DIS.

Sollte soetwas komplexes im Erwachsenealter auftreten (jahrelange Geiselhaft, Skalverei o.ä. mit verschiedenen Mißbrauch, Mißhandlungen, Scheinhinrichtungen etc.), ist eher mit einer Änderung der dann aber schon entwickelten oder zumindest weitgehend entwickelten Persönlichkeit nach Extrembelastung zu rechnen. Das ist aber etwas völlig anderes, als eine DIS.

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Pädagogik ist ganz sicher KEIN ähnlicher Studiengang. Da gibt es überhaupt keine Gemeinsamkeiten, außer, dass relevante Teile der Psychologie halt neben der Soziologie als Grundlagenfach gelehrt werden.

Cognitive Science ist so ziemlich der Studiengang, der Psychologie am nächsten kommt.

Weiter weg, aber noch irgendwo verbunden: Neurowissenschaft, Statistik, Ökonometrie.

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Vermutlich war das mit dem Pizzaessen nicht so gemeint, wie du es verstanden hast, also eher als eine "Als-ob-Überlegung", um zu schauen und zu untersuchen, was sich hinter dem Wunsch verbirgt (ungestillte (ödipale) Bedürfnisse usw.). Vielleicht ist ihm erst durch die Mail klargeworden, dass du das anders (konkretistisch) aufgefasst hast.

Ansonsten sind private Kontakte zwischen Therapeut und Patient untersagt, vertoßen auch gegen die Berufsordnung, was bei Verstoß auch zum Verlust der Approbation führen kann. Entwickelt sich eine sexuelle und / oder Liebenbeziehung, wird das sogar strafrechtlich relevant.

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Mehrmals durch die großen Hausarbeiten in Jura gefallen, woran liegt es?

Hallo,

ich bin total fertig: ich (26) studiere im 6.Semester Jura in Jena. Nun ist es hier an der Uni so, dass man nach der Zwischenprüfung drei große Scheine ( für die drei Rechtsgebiete) machen muss um zum ersten Staatsexamen zugelassen zu werden.

Ich hab seit Beginn des 5.Semsters die Zwischenprüfung und auch die Zulassung zu meinem begehrten Schwerpunkt.

Ich versuche aber jetzt schon seit letzten Semester die großen Scheine zu machen, scheitere aber immer wieder an den Hausarbeiten.

In Jena ist das so: Für die großen Scheine muss man pro Rechtsgebiet 1 von 3 Klausuren im Semester und 1 von 2 Hausarbeiten in den Semesterferien bestehen. Und man kann die bestandenen Sachen nicht mitnehmen, sondern muss das IMMER wieder machen.

Ich habe mit den Hausarbeiten im Zivilrecht & Strafrecht im Februar angefangen. Hatte nebenher noch Praktikum. Habe für beide nicht genug investiert, auch die Formalia missachtet. Also verständlicherweise durch beide durchgefallen.

Habe dann im 5. Semester die Klausuren im Zivilrecht (9.Punkte) und Strafrecht ( 6.Punkte) ganz 'gut" bestanden.

Das Problem: Die Hausarbeiten zu den jeweiligen Übungen die ich im August/ September geschrieben hab sind beide mit 3.Punkten bewertet worden :'( Zivilrecht war ein aachenrechtlicher Fall, der sehr schwierig war und wo ich den falschen Schwerpunkt gesetzt habe.

ABER Strafrecht ist absolut ungerechtfertigt. Ich habe die richtigen Urteile erkannt und fast alle wesentlichen Probleme bearbeitet, bloß ein paar Sachen nicht genannt.

Jedenfalls geht es mir allgemein darum: Jetzt steh ich hier im 6.Semester und hab keinen einzigen großen Schein :( immer wieder werden es 3.Punkte in den Hausarbeiten. Wieso liegen mir Klausuren, aber keine Hausarbeiten?

Ich werde jetzt zeitlich den Freischuss nicht mehr schaffen und ALLES immer und immer wieder machen müssen.

An manchen Unis gibt es die großen Scheine nicht mal und bei anderen wiederum kann man wenigstens die bestandene Klausur/ HA mitnehmen und sie wird nicht nichtig :/

Ich bin total frustriert und unglücklich. Würde am liebsten die Uni wechseln. Fühle mich total dumm, obwohl ich eig intelligent bin.

Ich bin vor 2 Jahren mit meinem Freund nach Jena gezogen und er macht hier nächstes Jahr seinen Bachelor, sodass ei Studienwechsel auch erst danach möglich wäre für uns.

Was meint ihr? Mach ich mir zuviel Stress? Ist es normal, 4 mal durch die großen HA zu fallen? Dabei hat mir Jura bis jetzt echt spaß gemacht, aber ich bin jetzt auch so demotiviert weiter zu lernen, weil einfach kein Erfolgserlebnis da ist.

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Ich kenne das noch aus meiner Zeit in der Studienberatung (NRW). Da war das ein häufiges Problem, weil die HAs zu den großen Scheinen sehr anspruchsvoll gestaltet waren (schon auf Examensniveau).

Abhilfe geben da für viele die Scheinvorbereiotungskurse in den Reps, die auch eine Fehleranalyse durchführen (ist ja schwer mit der Kränkung objektiv draufzugucken).

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Sprich sie direkt darauf an. Diese Dinge (Störungen in der Beziehung) zu besprechen und zu klären ist wichtige therapeutische Arbeit.


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Freud sah die Psychoanalyse als

"Psychoanalyse ist der Name 1. eines Verfahrens zur Untersuchung
seelischer Vorgänge, welche sonst kaum zugänglich sind; 2. einer
Behandlungsmethode neurotischer Störungen, die sich auf diese
Untersuchung gründet; 3. eine Reihe von psychologischen, auf solchem
Wege gewonnenen Einsichten, die allmählich zu einer neuen
wissenschaftlichen Disziplin zusammenwachsen."
Freud, Sigmund (1923a): Libidotheorie. Psychoanalyse. GW XIII, 211-233.

Freud schloss unter dem 3. Punkt auch die Psychoanalyse als Religionskritik und Kulturtheorie bzw. als umfassende Kulturwissenschaft (inkl. Ethnologie) ein.

Freud hinterließ ein sehr großes, umfangreiches Werk (das gerade neu aufgelegt wird, 23 Bde., ca. 10.000 Buchseiten, wobei auch hier eine editierte kritische Werkausgabe nicht erstellt wurde - da zu teuer).

Er begründete drei große Theorien (Traumatheorie, topografische Theorie und Strukturtheorie), innerhalb dieser Theorien entwarf und verwarf er zahlreiche Erklärungsansätze, er begründete die Schule der Triebpsychologie und stieß das Tor für zwei weitere Schulen auf, die Ich-Psychologie und die Objektbeziehungspsychologie.

Bereits Anfang des 19 Jh. schlossen sich welzweit tausende Wissenschaftler zusammen, um insbes. den dritten Punkt zu verwirklichen. Es entstanden so zahlreiche Strömungen innerhalb der Psychoanalyse. Diese Vielfalt und dieser stetige Entwicklungs- und Neuerungsprozess dauert bis heute an.

Sich dem Werk Freuds zu nähern, ist alles andere als einfach. Ein Weg könnte sein, dies anhand des Buches "Freud lesen. Eine chronologische Entdeckungsreise durch sein Werk." von Jean-Michel Quinodoz zu versuchen.

Es sollte noch erwähnt werden, dass es sich nur um das Werk Freuds handelt, nicht um die Psychoanalyse.

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