Im Prinzip heißt das nicht vielmehr als dass die Proklamation dem Norden einen "guten" (im Sinne von moralisch hochwertigen oder sogar "edlen" ) Grund lieferte, Krieg gegen den Süden zu führen. 

Das war nicht unwichtig, der Norden konnte als Sklaven-Befreier auftreten, wogegen der Süden nur seine Einzelstaatenrechte verteidigte.

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Erstmal ist Toleranz eine "Duldung": Auch wenn mir etwas oder jemand nicht passt, kann ich es/ihn tolerieren oder eben nicht?

Die Steigerung davon wäre Akzeptanz, ich ertrage nicht nur, sondern ich bin sogar damit einverstanden.

Komplizierter wird es erst, wenn Toleranz in Intoleranz mündet. Einem Intoleranten tolerant gegenüber zu sein, resultiert letztlich in dessen Intoleranz. Viele Theoretiker haben sich dazu Gedanken gemacht.  Interessant ist da auch Marcuse, er sprach von repressiver Toleranz. Vereinfacht könnte man sagen, dass MArcuse den Begriff der Toleranz an eine befreite Gesellschaft gekoppelt hat. Demnach ist die Toleranz gegenüber der unfreien Gesellschaft, in der wir leben, repressiv, weil sie der Befreiung des Menschen im Wege steht.

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Mädchen opfert sich für ein Gemälde - wie soll ich die Geschichte enden lassen?

Ich werd versuchen die Geschichte kurz zusammen zu fassen. Es handelt von einem Mädchen "Sie war süß, leichtfüßig, Augen wie die einer Fee aber sie lief und sprach wie ein reißender Fluss und ihre Leidenschaft war ein unglaublicher Sturm, der in ihrer schmalen Brust wütete", ihre Leidenschaft ist das Malen. Ich beschreibe (knapp 700 Wörter), wie das Malen und Kunst eine unglaublich starke Magie in sich trägt und wie das Mädchen sich für ein wunderschönes Gemälde selbst aufgibt. "Sie malte sich selbst auf die Leinwand und von ihr blieb nur noch wenig übrig. (....) Sie verblasste, nicht als würde sie alt werden, mehr als würde sie aufgemalt werden von immer sanfteren Strichen und immer weniger Details. Sie wurde zu einer Figur ohne Herz und ohne Seele (...) Von all dem merkte sie nichts, denn alles hatte sie noch bei ihr, vor ihr, auf der Leinwand, gepinselt und verzeichnet für die Ewigkeit, ein Meisterwerk, dass niemand malen konnte, ohne sich selbst dafür aufgeben zu müssen." {Sorry, ich versuch echt, es kurz zu fassen, aber ich möchte es gut darstellen.}

Also, sie zeichnet all ihre Gedanken, Gefühle, alles was einen Menschen aufmacht auf dieses Gemälde und verschwindet zum Schluss selbst. Mir geht es um das Ende, ich bin mir unglaublich unschlüssig.

Version 1: Das Gemälde wird von jedem Mensch missverstanden, niemand erkennt die Magie und es landet irgendwann auf dem Müll.

Version 2: Jeder Mensch, der auf das Gemälde blickt, verblindet sofort. Es wird so etwas wie Fluch, da es Menschen anzieht wie ein schwarzes Loch.

Version 3: Das Gemälde ist ein Spiegel. Heißt, davor gab es noch keine und sie erschuf den ersten und einzigen. Da sie sich selbst in allen Details festhielt, kann der Spiegel den Menschen wiedergeben.

Ich wäre so dankbar auf Antworten, am liebsten mit Begründung!

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Vielleicht findest du ja ne Anregung bei Oscar Wilde.

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ich finde es ziemlich daneben, der Tochter zu sagen, dass man nur noch wegen ihr mit der Mutter zus ist.

(Noch mehr daneben wäre allerdings, sich zu trennen, weil die Tochter grünes Licht gibt.)

Vielleicht solltet ihr euch alle drei mal zusammen setzen und offen darüber reden, wer hier welche Rolle spielt.

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Vielleicht lassen sich die Eltern deiner Freundin ja darauf ein, mal zu erklären, warum sie so streng sind. Das könnte zumindest ein Gesprächsanfang sein. Eventuell kann deine Freundin die Standpunkte der Eltern sogar nachvollziehen oder aber die Eltern kommen in Erklärungsnot. Außerdem sollte deine Freundin ihren Eltern klarmachen, dass sie sich beleidigt fühlt. Normalerweise wollen und sollen Eltern ihre Kinder nämlich nicht beleidigen, sondern bestärken!

Wenn die Eltern aber die Freunde ihrer Tochter schlecht machen, ist das kein gutes Zeichen. Vielleicht ist man als Elternteil von manchen Freundschaften der Kinder nicht unbedingt begeistert, zu lästern und andere Freunde zu empfehlen ist aber kein Weg damit umzugehen. Ich fürchte, du kannst gar nicht viel machen, außer ihr beistehen und mit ihr zusammen beraten, welcher Weg der beste ist.

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Wie sollte man mit "besorgen Bürgern" in seiner näheren Umgebung umgehen?

Hallo,

ich war heute bei einer Gegendemo zu Pegida und auf dem Heimweg ging über Whatsapp eine gewisse Diskussion los, weil ich zuvor angeboten hatte, dass ich jemanden mitnehmen könnte. Ich wurde erst ein wenig auf die Schippe genommen und dann aber auch direkt hart verbal angegriffen. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich auch selbst einen kleinen Witz darüber gerissen habe, dass einer von ihnen gut in diesen Mop (aus teilweise Nazis) gepasst hätte. Ich habe das aber danach direkt als Witz gekennzeichnet und auch gesagt, dass ich ihn nicht für einen Nazi halte.

Das Hauptproblem für mich war aber, dass von ihrer Seite genau dieser Unsinn kam, der von Pegida, NPD und co. verbreitet wird. Es waren Aussagen wie: "Die bekommen alles in den Ar*** geschoben", "die sind kriminell" oder "die haben alle teure Handys" usw.

Ich habe angeboten, ihnen zu erklären, wieso die z.B diese Handys haben und dass die eben nicht alles in den Ar*** geschoben bekommen und habe auch erzählt, wie meine Eindrücke in den Flüchtlingsheimen waren. Aber es kommt eben immer nur dasselbe von ihnen und die lassen sich nichts erzählen.

Ich weiß eben nur nicht, wie ich mit sowas umgehen soll. Ein Freund von mir ist dahingehen sehr aktiv und hat selbst gesagt, dass es keinen Sinn hat, mit diesen Leuten zu reden oder Informationsveranstaltungen zu machen, weil da kaum einer von denen hingeht.

Soll ich es einfach dabei beruhen lassen? Dann wäre ich aber mit mir nicht wirklich im reinen. Aber die Diskussionen scheinen ja wirklich keinen Sinn zu haben. Ich bin da ech ratlos. Wie würdet ihr damit umgehen?

Danke im Voraus,

Prisonofmind1

Ps: Ich will hier NICHT eure Meinungen zur "Flüchtlingskrise" hören, geschweigedenn eine Diskussion herbeiführen. Das ist NICHT der Grund dieser Frage und ich will dahingehen auch KEINE Antworten bekommen.

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vielleicht mal kurz was zum thema Diskussion: Wenn man meint, es lohnt sich mit jmd zu reden, wenn man ihn überzeugt, halte ich das für einen falschen Ansatz. Das ist dann Agitation. Wenn ich mit Leuten rede, will ich ihre Meinung hören, meine Meinung äußern, Informationen abgleichen und Erkenntnisse gewinnen. Jemand, der mir nur seine Meinung auftischt und selbst nicht daran interessiert ist, Erkenntnisse aus dem Gespräch zu ziehen, bringt mich nicht weiter. Mit so jemandem zu reden, lohnt sich wohl eher nicht.

(Beispiel MPfuerPapa hier im Kommentar: Du hast einen Einwand, er antwortet das sei eine Lüge (ohne Begründung und NAchfrage). Dann nennst du die Quelle und MPfuerPapa schreibt, glaubt er trotzdem nicht (Ohne Gegenbeleg). Das spricht doch für sich, oder?)

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Zeilen gibt man sowieso nicht an, es reicht die Seitenzahl. Kapitel auch nicht, Verlag eher selten. "Vgl." nur, wenn es auch ein Vergleich ist. Wenn du zitierst, dann ist es ja keine Stelle zum Vergleichen, sondern eine Quelle. Normalerweise also Autor, Titel des Buches, Erscheinungsjahr und Seitenzahl.

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Antitheismus. Wenn einem Gott und Religion egal ist, dann zählt man zu den Agnostikern. Ein Atheist hingegen behauptet, dass es Gott nicht gibt, muss aber nicht zwingend gegen religiöse Weltbilder eintreten. Das macht dann nämlich der Antitheist, der nicht nur die Existenz Gottes negiert, sondern auch Religionen scharf ablehnt.

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Um dir erstmal einen Überblick zu verschaffen, könntest du auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung anfangen. Die haben zum Teil recht gute Darstellungen, andere wiedrum finde ich persönlich auch fragwürdig. Aber wem man wieviel Glauben schenken will, das findet man nach einer Weile heraus. Du musst dich beim Lesen immer fragen, wer da was schreibt und welche Absichten dahinter stecken könnten. Je mehr unterschiedliche Darstellungen du liest, desto umfassender kannst du dir ein Bild von einer Sache machen. Ansonsten: Ein relativ bekannter feministischer Blog ist "Mädchenmannschaft". Dort findest du etliche weitere Links zu diesem Thema. "Publikative.org" beschäftigt sich mit den Themen Rassismus, Rechtsextremismus, NSU, usw. Das ist ein Watchblog der Amadeu Antonio Stiftung. Wenn du da rumstöberst, findest du da sicher was interessantes und wenn man sich etwas eingelesen hat, ist es meist auch nicht mehr so kompliziert.

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zB Dornröschen, da wird die Zeit angehalten. einiges aus dem SF-Genre, H.P. Lovecraft, Stanislav Lem, usw., oder aber Lola rennt, Täglich grüßt das Murmeltier, natürlich Zurück in die Zukunft.

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Jeden 2. Tag ist sie betrunken ...

Es macht mich ziemlich fertig, jeden 2. Tag ist meine Mutter betrunken. Ich bin fast 17 und mit meinem Vater habe ich auch schon sehr sehr oft darüber geredet. Kurz zu mir oder zu uns, meine Eltern sind beide berufstätig, mein Vater arbeitet sehr viel und kommt jeden Abend gegen 22-23 Uhr nach Hause. Meine Mutter arbeitet täglich bis 14 Uhr. Letztes Jahr sind wir umgezogen aber immernoch in der selben Stadt. Oh Gott, sorry dass ich so vom Thema abkomme aber ich bin grade ziemlich fertig. Ich bin seid letztes Jahr in einer Ausbildung wo ich täglich erst um 19 Uhr nach Hause komme. Zu diesem Zeitpunkt ist sie schon ziemlich betrunken. Es macht mich einfach so fertig. Nach der arbeit bin ich immer ziemlich fertig und habe Hunger, aber Essen ist nie fertig bzw nicht da. Sie kümmert sich garnicht richtig um mich und ich brauche das. (Hört sich vielleicht komisch an für eine fast 17 jährige, aber ich musste schon viel in meiner Vergangenheit mitmachen). Mein Freund weiß auch von der ganzen Geschichte, was auch klar ist, da er mich auch öfters weinen sieht und all Son Zeugs. Er bietet mir auch immer an, zu ihm zu kommen, was ich auch schon ein paar Male getan habe. Aber an manchen Tagen ist es so schlimm, da muss ich sie richtig im Auge behalten damit ihr nichts passiert. Mein Vater wollte sich auch schon des Öfteren von ihr trennen, aber wenn sie dann am nächsten Tag wieder nüchtern ist, ist sie immer so traurig und braucht uns alle Dann mehr als je. Ich weiß einfach nicht weiter... Ich kam auch schon öfters mit verheulten Augen zur Arbeit, was nicht gut ist... Vielleicht kann mir einer helfen oder Tipps geben oder kennt so eine ähnliche Situation aus dem eigenem Leben.

Wir haben auch schon öfters über eine Klinik oder eine Beratung geredet...

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Wenn deine Mutter nicht bereit ist, Hilfe anzunehmen, bleibt dir vorerst nur die Möglichkeit für dich selbst professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt viele Beratungsstellen, die sich um Angehörige von Suchtkranken kümmern. So ein Problem kann man nicht alleine lösen und du musst dich als erstes selber schützen. Und zwar deshalb: Deine Mutter ist krank, Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit. Gleichzeitig spricht sie das nicht von ihrer Verantwortung frei - jeder Alkoholiker entscheidet sich täglich für oder gegen seine Sucht. Die Entscheidung kann nur sie treffen. Du und dein Vater werdet aber in Mitleidenschaft gezogen. Das bedeutet nicht, dass deine Mutter Schuld an irgendetwas ist. Wie gesagt, sie ist krank. Trotzdem ist ihr Verhalten Ursache für eventuell existentielle Probleme für die ganze Familie. Der Familie bleibt also nichts anderes übrig, als sich vor den Auswirkungen der Sucht des Abhängigen zu schützen. Ich wünsche dir viel Kraft!

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Lad dir doch mal ein paar Podcast-Folgen von "Der Tag" vom hessischen Rundfunk runter. Das sind immer einstündige Hintergrundsendungen zu einem bestimmten Thema, gut aufgemacht. Erhielt schon mehrere Auszeichnungen.

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Streng genommen ist Integration nicht ganz richtig, denn es ist ein wechselseitiger Prozess. Wenn beispielsweise Gruppen, die zuvor ausgeschlossen waren, in die Wertegemeinschaft aufgenommen werden, ist das Integration. Somit ist es in erster Linie die Gesellschaft, die integriert.

Migration ist der Oberbegriff für dauerhafte Wohnortwechsel.

Marginalität ist eine Existenz am Rande der Gesellschaft. Wenn jmd marginalisiert wird, wird er weitestgehend von der Gesellschaft ausgeschlossen und an den Rand gedrängt.

Parallelgesellschaft wiederum ist ein politischer Begriff, der die Selbstorganisation von Minderheiten beschreibt, die die Mehrheitsgesellschaft ablehnen. Der Begriff ist aber irreführend, es gibt keine Gesellschaften die isoliert voneinander, nebeneinander existieren. Oder man versteht den Begriff weitergefasst, etwa im kulturellen Sinn. Dann würde er auf viele Sphären der Gesellschaft zutreffen. Mit anderen Worten: entweder gibt es keine Parallelgesellschaften, oder eben etliche.

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Was um Himmels Willen ist Ässig??

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Feminismus tritt für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung ein. Wenn diese beiden Werte gewährleistet wären, spräche auch nichts gegen modeln. Entgegen vieler Behauptungen hat Feminismus nichts mit irgendwie gearteter Lustfeindlichkeit zu tun. Aber solange sich insbesondere das Model-Biz an sexistischen Vorstellungen orientiert und diese hervorbringt, wird auch keine feministische Strömung das gutheißen.

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