Ich habe in meinem Haus ebenfalls teilweise gut erhaltene Reste solcher "Kunstwerke" beim Abtapezieren freigelegt. Besonders an den ältesten und beim 2. WK nicht zerstörten Teil der Wände. Was da zum Vorschein kam ist eine Handwerksarbeit, die bei uns landläufig "tünchen" genannt wird.
Leider finden sich keine geeigneten Beispiele an Bildern oder Beschreibungen des Handwerks im WWW.
Im Prinzip ist der Gipser und Kalker früher eine Walze mit einem bestimmten Muster erst in eine Kalk-Farb-Mischung getaucht und hat dann die Wände damit verziert.
Kann mir nicht vorstellen, dass das heute ein Maler und Lackierer noch lernt. Möglicherweise gehört es bei der Ausbildung zum Stuckateur noch zum Programm.
Eigentlich schade, dass das direkte Bedrucken von Wänden heute nicht mehr angewandt wird. Vielleicht auf eine moderne Art modifiziert.
Aber heute muss es eben Marmorspachtel oder so sein.