Blut zu spenden ist eine gute Idee - kann man alle 8 Wochen tun und hilft damit immer mehreren Menschen im Lande. Sich typisieren zu lassen als StammzellspenderIn ist ebenfalls eine gute Idee. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass man jemals in seinem Leben als StammzellspenderIn in Frage kommt kleiner als 1:1.000.

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Wie schon geschrieben: Kein Grund zur Sorge: Passiert jedem Blutspender mal. Vor und nach der Blutspende viel trinken, gerne auch Kaffee / Cola. Und manchmal ist der Schwindel auch Vorbote einer Grippe oder dgl. . Da weiß dann der Kreislauf schon vorher Bescheid als Du.

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Es geht darum, äußere "Zwänge" auszuschließen. Z.B. geht ein Ehepaar gemeinsam Blutspenden, er war aber tags zuvor im Puff (was ein Ausschlussgrund fürs Blutspenden am nächsten Tag wäre). Also kreuzt Er verantwortungsbewusst an: Nein, mein Blut soll nicht verwendet werden.

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Grundsätzlich ist das Kiffen lange genug her. Aber 1-2 Wochen nach dem Konsum jedweder berauschender Substanzen Blutspenden zu gehen würde für die Empfänger Deiner Blutkonserve ein Risiko darstellen. Und: Entgegen anderlautender Kommentare zu Deiner Frage wird Dein gespendetes Blut NICHT auf Drogen getestet!!!

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Die Blutspende-Sperre für Homosexuelle (offiziell "MSM", Männer dei Sexualverkehr mit Männern haben) beruht tatsächlich auf der signifikant höheren HIV-Infektionsrate, die von allen (!) anderen Bevölkerungsgruppen um mehr als den Faktor 10 abweicht. Auch wenn man heute eine HIV-Infektion schon nach ca. 10 Tagen nachweisen kann, bleibt dieses "diagnostische Fenster" eben immer noch ein Stück offen. Im Übrigen gilt diese Vorgabe deutschlandweit und stammt vom Paul-Ehrlich-Institut.

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Hallo, Dein Blut wird untersucht auf Aids, Hepatitis, Syphilis und einige weitere Parameter, die bei Bluttransfusionen relevant sind. Im Vorfeld wird dein Eisenwert (Hb-Wert) mithilfe eines Blutsptropfens aus Ohr oder Fingerkuppe gecheckt. Nicht untersucht werden zB Blutzuckerwerte, Cholesterin, Krebsmarker etc. . Auch Tests auf viele weitere Krankheiten (zB Malaria, Borreliose, Typhus, West-Nil-Virus usw.) können alleine schon aus Zeitgründen nicht durchgeführt werden. Deshalb ist auch das wahrheitsgemäße Ausfüllen des Fragebogens vor der Blutspende so wichtig! Also Hingehen, Blut spenden, anderen helfen - Deiner Gesundheit wird es eher guttun und andere Menschen können wieder gesund / gesünder werden.

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Ja, das Material muss man im Regelfall selbst zum Spendestuhl bringen. Grund ist die Codierung aller Materialien mit einer eindeutigen Nummer, die dem Spender zugeordnet wird. Also die Konservenbeutel und der Fragebogen sowei die Probenröhrchen. Um Verwechslungen zu verhindern, bekommt das jeder Blutspender in die Hand gedrückt.

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Die Wahrscheinlichkeit, nach einer Typisierung jemals (!) als Stammzellspender in Frage zu kommen, liegt bei über 1:1000. Und: Heute werden über 80% der Stammzellspenden nicht als Knochenmarkspende durchgeführt. Stattdessen werden die Stammzellen aus Deinem Blut gefiltert. Alle hierbei verwendeten Systeme, die mit dDeinem Blut in Berührung kommen, sind Einwegsysteme. Ansteckungen also ausgeschlossen. Geh' also lieber alle 8 Wochen zum Blutspenden - damit hilfst Du schnell und konkret mindestens 2 Menschen hier im Lande!

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Bluthochdruck ist per se kein Hinderungsgrund für eine Blutspende - im Gegenteil. Nach einer klinischen Vorstudie der Charité in Berlin sinkt der Blutdurck durch Aderlass (und Blutspende ist ja nichts anderes) durchschnittlich um 16mm Hg. Einzige Voraussetzung ist tatsächlich, dass der Blutdruck unmittelbar vor der Spende gewisse Grenzen nicht sprengt - das könnte sonst für die Spenderin/den Spender ungünstig verlaufen. Aber wer weiß, dass er Bluthochdruck hat - und sei es nur "ein kleines bisschen" - sollte sich eh' von seinem Arzt medikamentös einstellen lassen.

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Vorher (viel!) trinken, nicht mit nüchternem Magen spenden (wer zuletzt um 12 gegessen hat um um 19 Uhr Blut spendet, zählt auch dazu!) und ohne Stress spenden (ich muss aber in 45 Minuten in der S-Bahn sitzen...). Am besten nicht alleine kommen und - cool down!

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Das würde natürlich kein Blutspendedienst in Deutschland machen!!! Es wäre zum einen gesetzeswidrig und zum anderen überhaupt nicht im Interesse des jeweiligen Blutspendedienstes, der ja vom Vertrauen und der Kommunikation mit seinen SpenderInnen "lebt".

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Schwule dürfen (leider) in Deutschland kein Blut spenden. Das mag man beklagen, aber das verantwortliche Paul-Ehrlich-Institut legt das so fest. Und wenn man die zugrunde liegenden Statistiken zur Neuinfektion mit AIDS ansieht, so ist die Quote bei Schwulen leider signifikant höher. Und das PEI fühlt sich im Interesse aller Empfänger von Blutkonserven nun einmal verpflichtet, auch kleinste (!) Restrisiken möglichst auszuschließen. Da gibt es viele weitere Beispiele...

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Hallo, generell ist es vor einer Blutspende vorteilhaft, mehr als sonst zu trinken. In jedem Fall Zb beim Ausfüllen des Fragebogens noch 1, 2 Becher Wasser, Cola, Schorle oder dgl. . Mehr Flüssigkeit im Umlauf führt zu besser punktierbaren Venen. Außerdem verkraftet der Kreislauf dann i.d.R. den plötzlichen Flüssigkeitsverlust von 1/2 Liter durch die Blutspende besser.

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Hallo, hier etwas ausführlicher: Von 1980 bis 1996 war BSE in Großbritannien zwar ausgebrochen, wurde aber nicht hinreichend erkannt/bekämpft. Da eine Übertragung auf den Menschen (hier ist es dann die Creutzfeld-Jacob-Krankheit) nicht ausgeschlossen werden kann, sollen Menschen, die in der fraglichen Zeit länger in GB waren (und dort nach allgemeiner Erfahrung eben auch Rindfleisch gegessen haben), kein Blut spenden. Vor 1980 ist HIV nicht bzw. extremst selten aufgetreten/diagnostiziert worden. Generell gilt, dass diese Fragen bundeseinheitlich für die Blutspende vorgegeben sind.

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Muss ich mir Sorgen machen ein Empfänger der Blutkonserven könnte in Mitleidenschaft gezogen werden? JA!!! Säuglinge, Krebspatienten usw. können sich nicht wehren, wenn sie Deine Blutkonserve bekommen. Und Wechselwikrungen / Unverträglichkeiten sind nicht immer kalkulierbar. Also: Bitte unbedingt angeben!

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Also erst einmal: Jeder Spender beim DRK unterschreibt auf dem obligatorischen Fragebogen, dass er das Merkblatt zur Blutspende gelesen und verstanden hat. Damit ist der jeweilige DRK-Blutspendedienst erst einmal aus der Haftung raus. Bakterien sollten nicht von der Punktion kommen, da die Einstichstelle mehrfach desinfiziert wird und die Nadel wie bereits erwähnt eine Einwegnadel ist. Übrigens bist Du über die Unfallkasse des Bundes (und nicht über Deine Krankenkasse!) versichert, die die Behandlung zahlen muss. Ansonsten einfach mal beim Blutspendedienst anrufen.

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