Ein Rinderfond entsteht eigentlich bei der Bereitung eines Rinderbratens automatisch.
Ein Stück Rindfleisch, mindestens 500 Gramm. mit Bratöl und Butter und reichlich Salz und Pfeffer würzen, mit reichlich Butterschmalz scharf, d h mit hoher Temperatur anbraten, bis eine hellbraune Kruste entsteht und anschließend mit reichlich Wasser begiessen. Dabei anschließend die Brühe verkosten und nachwürzen, dabei sollten auch erst mögliche andere Gewürze oder Zutaten beigegeben werden, wie Zwiebel, Kümmel, Majoran und dergleichen. Anschließend den Braten ständig mit Wasser bzw dem Sud bedeckt halten und dem jeweiligen Geschmack nach nachwürzen. Wichtig für eine gute Soßengrundlage hinterher.
Natürlich gibt es das auch bereits fertig in den Kaufhallen, normalerweise bei Brühen und Fertigsuppen. bei der Bereitung von selbstgemachten Gemüsesuppen fast unverzichtbar, nur sehr versierte Köche vermögen das mittels Gewürzen und ensprechenden Kräutern nachzubilden.
Ich bevorzuge da eher eine eigene Kreation, bestehend aus Butter, Fett ,´Zwiebel, andere diverse Gewürze, vor allem Majoran, Pfeffer, Salz besonders Räuchersalz, aber auch anderes wie Beifuß, Muskat und auch passenden Fertiggewürzen. Laufendes Abschmecken ist da notwendig. Um eben die richtige Geschmacksnote zu erzielen. Spezielle Fonds sind dann eigentlich unnötig. Eine ausgewählte Anzahl von gängigen Gewürzen ist da eher sinnvoller als ein Vorrat an diversen Fonds, die nicht immer dem eigenen Geschmack dienen. Maggie hat beispielsweise einen besonderen eigenen Geschmack, der alles andere übertönt.
Und einen eigenen Fonds über einen längeren Zeitraum aufzubewahren hat so seine Tücken. Oft ist der nach längerer Zeit im Kühlschrank kaum noch genießbar oder entspricht dann auch nicht mehr dem ausgewähltem Gericht.
Man sollte beim Selberkochen eher auf eigene Versuche setzen bzw bewährte und ausprobierte setzen und diese ständig verbessern.
Oder eben auch fertige Gerichte nach eigenem Geschmack mit Butter, diversen Gewürzen und Zugaben verfeinern.
Fertiger Kartoffelbrei bekommt einen besseren Geschmack durch Zugabe von Sahne, etwas Muskat und Trockenzwiebel bzw Röstzwiebel, auch etwas Majoran schadet da nichts. Wichtig ist da aber immer das eigene Geschmacksempfinden, allerdings sollte man die Mitesser auch nicht vergessen. Neutraleres kochen ist dann angesagt.
Ein stures Kochen nach Rezepten ist eigentlich nicht sehr förderlich, allenfalls eine Grundlage für eigene Kreationen. Wozu also unwillkommene Gemüse verwenden, die man nicht mag. Besser durch anderes passenderes ersetzen, das man lieber mag. Oder Kartoffeln gekocht durch Klöße oder Semmelknödel ersetzen. Klöße bevorzugt zum Braten, Semmelknödel zu Schnitzel oder gebratenen Fisch ???
Nur Mut zum Probieren, auch wenns mal schiefgeht. Kein Meister ist vollkommen.
Als letzte Möglichkeit den Hunger zu stillen ist immer ein Butterbrot. Da kann man kaum was falsch machen