Du willst über japanische Phonologie (und Transkriptionssysteme) sprechen, aber hast davon selber scheinbar keine Ahnung, sonst würdest du diese Entscheidungen loben und dich freuen, dass man dem nicht-japanischen (Oder hier: deutschen) Leser die gewünschte japanische Aussprache zumindest weitestgehend entgegenbringt (mehr als es korrekt verwendete offizielle Transkriptionen tun würden, zu denen man auf jeden Fall die Leseregeln kennen muss).
Zu den von dir erwähnten Fällen:
Das japanische R ist ein alveolarer flap, teilweise kann es auch lateral sein, wie das deutsche L. Passt also, wenn man dann einen Namen in der deutschen Version mit L schreibt, damit das der Leser nicht mit RRRRRRRR ausspricht, wie man im Deutschen wohl ein R aussprechen würde.
Die Vokale U und I werden im Japanischen devokalisiert, wenn sie zwischen stimmlosen Konsonanten oder am Ende eines ‚Wortes‘ stehen. Passt also, wenn man diese dann in der deutschen Version direkt weglässt, damit Leute, die die japanischen Transkriptions- und Ausspracheregeln nicht kennen, nicht plötzlich Sasuuuuke lesen. Bei dem Namen müsste man sogar noch mehr bei der Schrift ändern, denn ein S in japanischen Transkription ist stimmlos zu lesen. Das machen Deutsche aber im Normalfall nicht, weil es den deutschen Ausspracheregeln nicht entspricht.
Da ist es dann aber besser, wenn man den Namen mehr oder weniger Deutsch lesen lässt. Die Leser sollen ja nicht vorher erst Japanisch lernen müssen, nur damit sie einen Namen mehr oder weniger korrekt japanische aussprechen können. Da müsste man zum Beispiel auch noch lernen, dass es im Japanischen keine Silben gibt. Das zu wissen, hat auch großen Einfluss auf die korrekte japanische Aussprache.
Das sind keine Fehler, sondern Entscheidungen, die dem Leser am Ende entgegenkommen.