Hey Downhillgirl,
erstmal zu deiner Frage, ob man den Psychologen in der Klinik vertrauen kann: Das kannst du immer, es ist eigentlich egal, welchem Psychologen. Sie unterliegen der Schweigepflicht, dürfen nichts weiter erzählen, von dem, was du ihnen anvertraust. Und du kannst mit ihnen über alles Reden, ob das jetzt Suizidgedanken sind oder andere psychische Probleme oder sonstwas. Du kannst deinem Psychologen auch anvertrauen, dass du diese Vertrauensprobleme hast, er nimmt das ernst, lacht dich nicht aus und nimmt es nicht persönlich. Sprich auch mit ihm darüber, warum du nicht in die Klinik möchtest und sag, dass du seit längerem Suizidgedanken hast.
Was die Therapie an sich betrifft: Es ist vor allem am Anfang oft anstrengend, weil verschiedene Probleme aufgearbeitet werden und das nicht immer angenehm ist. Danach fühlt man jedes Mal aber immer etwas besser, auch wenn man das am Anfang vielleicht noch nicht so bemerkt.
In der Klinik ist es genauso. Am Anfang ist es nicht gerade toll, aber je länger du da bist, und dich an den Alltag gewöhnst, desto einfacher wird es für dich, den Aufenthalt so gut wie möglich zu meistern. 2 Tage in der Klinik sind dafür noch nicht genug. In eine Psychiatrie zu gehen ist außerdem nichts schlimmes oder etwas, wofür man sich schämen sollte. Zu sagen, dass du in der Klinik warst und deine Probleme dort bewältigt hast, zeugt eher von Mut und Verantwortung.
Außerdem würde ich dir empfehlen, immer positiv in die Zukunft zu sehen: "Ich schaffe das schon!" / "In ___ Minuten ist diese Therapie schon wieder vorbei." / "Ich mache in der Klinik auch immer Dinge, dir mir Spaß machen, z.B. ___" (Geht von Sport über Freunde bis zu Schokolade ;-) , etc.) / etc.
Und sei sicher: Dir kann dort immer geholfen werden, egal wie viele oder was für Probleme du hast.
Nimm einfach all deinen Mut zusammen und sprich mit den Leuten dort.
Grüße, M. :)