Viele. Kommt darauf an, was du suchst und was die verlegen (Genre/Literatur/Sachbuch) Aber es heißt "Verlage".
Das Buch muss ins Verlagsprogramm passen. Da kommt es auf dein Manuskript an, welcher Verlag der richtige sein könnte. Und auf die Qualität des Manuskriptes.
Ist es denn gut? Dann solltet ihr als allererstes ein Exposé dazu schreiben und es dann mit einer Leseprobe an Verlage und Agenturen schicken.
Brauchst du nicht. Wenn sie es als E-Book veröffentlichen möchten, dann schlagen sie dir das schon vor.
Hallo, ohne ein Exposé geht so was aus meiner Sicht gar nicht. Und das macht natürlich Mühe. Manche Gutachter/Lektoren übernehmen das gegen entsprechendes Entgelt. Tipps, wo du es mit Exposé hinschicken könntest, findest du z.B. bei www.uschtrin.de Deine Zusammenfassung klingt allerdings so unübersichtlich, da fragt man sich schon, wie du einen Handlungsfaden über 600 Seiten logisch entwickeln willst, wenn du nicht mal dein Buch grob zusammenfassen kannst...
Und noch etwas, als kleiner Tipp: Ein Buch mit nur 80 Seiten brauchst du ohnehin keinem Verlag anzubieten. Das sind für das Genre "Erzähltes Leben" etwa 200 Seiten zu wenig.
Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Das ist Arbeit, eine sehr aufwändige und eine, die Grips erfordert. Daher sollte sie angemessen honoriert werden... 3-6 Euro/Normseite, je nach Bearbeitungsaufwand sind der Preis. Wenn du nicht bereit bist, etwas in diesem Bereich zu zahlen, dann musst du es so beim Verlag/ bei der Agentur einreichen... Und das Mindeste, was man von jedem Autor erwarten kann ist, dass er/sie das Rechtschreib-Programm über den Text laufen lässt. Und mal ehrlich: Wie sollte irgendein Student das - nicht nachprüfbare - Lektorat an einem nicht veröffentlichten Text (denn du hast ja angeblich kein kommerzielles Interesse und noch gar nicht weißt, ob du das überhaupt bei einem Verlag unterbekommst) für irgendwas als Nachweis gebrauchen können? Ich finde, so eine Aussage zeugt von einer unverschämten Gratismentalität. kopfschüttel
Früher gab es noch Gesamtkataloge. Heute: HP des Verlags oder Verzeichnis lieferbarer Bücher (online)
Lektorenhonorare (die externer Lektoren) liegen, je nach Rechercheaufwand und Schwierigkeitsgrad des Textes zwischen 3-6 Euro pro Normseite. Aufwand für deutsche Originaltexte ist eher hoch anzusetzen, vor allem, wenn es sich, wie hier wahrscheinlich der Fall, um ein Spezialgebiet handelt. Man kann natürlich sofort an einen Verlag schicken, aber die Chancen, dass der es interessant genug findet, steigen, je besser der Text ist. Vereinbart (und im Preis berücksichtigt) sollte auch der Aufwand sein, den der freie Lektor mit dem Text betreibt: Gespräche und strukturelles Lektorat, Überlegungen zur Dramaturgie etc. gehören extra vergütet. Wenn man ein rein stilistisches "Grund"lektorat vereinbart, ist das weniger aufwändig.
Hey, es ist toll, dass du mit 12 so selbstbewusst bist und gerne schreibst. Testleser sind gut und wichtig, und wenn die sagen, dass du wirklich Talent hast, dann wende dich doch mal mit einem Exposé und einer Leseprobe von ca. 30-50 Seiten an einen Verlag oder eine Literaturagentur. Adressen und Tipps findest du hier: www.uschtrin.de Viel Erfolg!
Schwierig zu beantworten, denn dann müsste man erst mal "Bestseller" definieren. Als Bestseller gilt etwas streng genommen schon dann, wenn es eine Woche auf der Bestenliste z.B. des Spiegel gestanden hat. Auch, wenn das Platz 43 war. Und die Bestsellerliste muss man sich als eine Art Klassenspiegel vorstellen: Wo man soch auf der Liste befindet, hat damit zu tun, wie viel man in Relation zu den anderen Titeln verkauft hat. Die hier angegebenen Circa-Tantiemen und Honorare stimmen nach meiner Erfahrung, aber dass Herr Schätzing fünf Euro pro Buch erhält, erscheint mir unwahrscheinlich. Bei Limit zu je 24,99 hätte er dann über zwanzig Prozent an jeder Ausgabe verdient, was weit außerhalb der üblichen Honorare liegt. Aber vielleicht hat er ja auch super verhandelt ;-)
Kommt darauf an - ob du bei einem "richtigen" Verlag gelandet bist oder bei einem Bezahlverlag. Die richtigen Verlage nehmen meist keine per E-Mail eingesandten MS - sondern das lieber als Ausdruck per Post. Du solltest mal fragen, ob die Geld für das Lektorat haben wollen, dann weißt du, woran du bist. Seriöse Verlage bezahlen dir etwas, damit sie dein Buch verlegen dürfen. Und vorher gibt's ein Angebot und einen Vertrag...
Am besten, du gibst noch einige Vergleichsautoren an. Und auf jeden Fall alle handlungsrelevanten Wendungen und das Ende schildern. Exposé: max. 3-5 Seiten, Leseprobe von 30-50 Seiten. Besser wäre es, das MS wäre schon fertig. Denn was machst du, wenn Interesse besteht und du dann erst in einigen Monaten liefern kannst. Bis dahin kann viel passiert sein. Selten kauft man von einem Erstlingsautor ein unvollständiges Buch, das gilt als Risiko. Tipps zum guten Exposé findest du zB. in. "Drei Seiten für ein Exposé".
Schau mal bei www.uschtrin.de rein - die haben eine Liste von Verlagen und eine von Agenturen. Ich würde NICHT auf eine Buchmesse gehen: Lektoren haben zu Buchmessezeiten keine Zeit, sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen. Da sind wir nämlich nur, um Agenturen und Kollegen ausländischer Verlage zu treffen... Wenn dann ein Jungautor kommt, der mal wieder das neue Wunderbuch im Gepäck hat, nervt das einfach nur. Besser: außerhalb der Buchmessezeiten an eine Auswahl von Verlagen schicken, die ähnliche Bücher im Programm haben (welche das sein könnten: einfach mal auf die Buchrücken der Bücher schauen, die du gerne liest). Wenn du dich bzw. dein Projekt dort vorstellst, solltest du ein Exposé und eine aussagekräftige Leseprobe von 30-50 Seiten einreichen, um Himmels willen NICHT das gesamte Manuskript wahllos an irgendwelche Verlage schicken.
Setzkuss hat zwar grundsätzlich recht, aber aus Verlagssicht muss ich noch Folgendes ergänzen: Aber 300 Seiten ist schon etwas dünn für einen Fantasy-Roman - das hat mit den Lesegewohnheiten des Publikums zu tun, den Genrekriterien: Fantasyromane und Historische Romane sind selten dünner als 350 Seiten, meistens sind sie die längsten Romane, d.h. zwischen 400 und 600 Seiten Umfang. Ein Krimi kann schon mal 300 Seiten haben, ein Frauenschmöker ist wiederum eher etwas länger. 1000 Seiten fände ich z.B. ein bisschen viel für einen Fantasyroman. Würde ich nur von jemand Bekanntem einkaufen, oder wenn es der absolute Burner ist. Wichtig: Leseprobe (30-50 Seiten) einreichen, NICHT das ganze Manuskript. Und ein aussagekräftiges Exposé (das alle wichtigen Handlungsstränge enthalten sollte - inklusive Schluss!). Zur Formatierung: Das Ganze sollte bequem lesbar sein. Wenn du es zu klein setzt, dann landet es bei Verlagen wie unserem im Papierkorb... Einfach nach Normseite formatieren (30 Zeilen à 60 Anschläge, 12 p ist gut). Denn erstens hassen Lektoren es, wenn sie vom Lesen Kopfschmerzen bekommen. Und zweitens wissen sie sehr genau, dass du damit Seiten "wegmogeln" willst: Immerhin haben wir jeden Tag mit Texten zu tun... Und bei einer Leseprobe ist das ja auch gar nicht nötig. Viel Erfolg!
Es ist in jedem Fall gut, als Autor Verlagsarbeit zu kennen. Wie willst du sonst beurteilen, welchen Weg dein Buch später mal im Verlag nimmt, warum Verlagsverträge so gestaltet sind, wie sie es sind, und wie Lektorat, Korrektorat und Vertrieb/Herstellung ablaufen? Außerdem kannst du feststellen, ob du vielleicht vor deiner Autorenkarriere (davon kann man in den allermeisten Fällen nicht leben, das weiß ich aus eigener Erfahrung) noch mal einen festangestellten Job machen willst, der in der gleichen Richtung liegt. Wenn du ein Praktikum machen "musst", nehme ich aber an, dass du noch Schülerin bist - und da liegt die Schwierigkeit, da die meisten Verlage nur in Ausnahmefällen Praktikanten nehmen. Weitere Verlage findest du bei www.uschtrin.de - auch Infos zum Verlegen, zur Buchbranche, zu Agenten und zum Schreiben/Wettbewerben. Viel Erfolg!
Wasserzeichen - was sollte das nützen? Seriöse Verlage klauen keine Ideen. Ich arbeite seit zwölf Jahren in der Branche und habe noch nie von einem Fall gehört. Ideen gibt es wie Sand am mehr, die meisten Verlagsleute haben bessere als die, die in unverlangt eingesandten Manuskripten stehen. Und man würde sich als Verlag keinen Gefallen tun. Wenn du trotzdem Angst hast und das Porto ausgeben möchtest, schick dir das Manuskript und Exposé per Einschreiben selbst zu. So kannst du notfalls beweisen, dass du die tolle Idee schon vor dem Verlag hattest. Oder hinterleg das MS bei einem Notar... Aber meiner Ansicht nach: verschwendetes Geld...
Viele Verlage haben Fantasy als Segment im Programm: Lyx, Piper, Bastei Lübbe, Heyne und viele andere mehr. Wer gerne Fantasy liest, sollte das eigentlich wissen - er braucht nur auf die Buchrücken zu schauen. Und wer keine Fantasy liest, der sollte meiner Meinung nach auch keine schreiben. Man muss das Genre kennen, um seinen eigenen Text einordnen zu können. Und Fantasy ist ganz klar ein Genre.
Bei deiner Frage, ob es einen Buchverlag gibt, der Interesse hat, musste ich ein wenig schmunzeln: Für einen Verlag ist die Ansage, dass ein Autor, der keinen der klassischen Fantasyverlage kennt, schon ein gutes Signal dafür, dass jemand vermutlich keine Ahnung vom Genre hat.
Und selbst wenn ein Verlag grundsätzlich Interesse an deinem Werk hätte: Ohne Exposé, Leseprobe, also eine genaue Beschreibung deines Projekts, werden sich bei so einem Aufruf eher unseriöse Verlage melden, also welche, die erst mal Geld von dir haben wollen, bevor sie deinen Text verlegen...
Ein seriöser Verlag bezahlt dir einen Vorschuss ("Garantiesumme") und sichert dir vertraglich Tantiemen zu. Er übernimmt das "Verlegen" - also das Lektorat, die Werbung, den Vertrieb etc.
Bewerben sollte man sich beim Verlag, wenn das Manuskript fertig ist. Denn was, wenn sich der Verlag interessiert, und du am Telefon sagst: Ich brauch aber noch zwei Jahre? Dann ist der interessierte Lektor vielleicht schon in Rente oder der Verlag sucht inzwischen was ganz anderes.
Am besten schickt man ein Exposé (3 Seiten) und eine Leseprobe (30-50 Seiten) an die Verlage, die das Thema potenziell interessieren könnte. Das Exposé ist die Bewerbung an einen Verlag, also sollte es tadellos sein und aussagekräftig: Inhaltsangabe, Vita, Vergleichstitel (Konkurrenz, um das Umfeld einzugrenzen), Angabe zum Genre etc. - was ein gutes Exposé ausmacht, lernt man in Büchern wie "Drei Seiten für ein Exposé" oder auch in Schreibseminaren wie im "Startklar"-Kurs der Bastei Lübbe Academy.
Übrigens, ganz wichtig: Diese Bewerbung (Exposé und Leseprobe) sollte nicht so vor Rechtschreibfehlern wimmeln wie deine Anfrage hier...
Viel Glück!
Und noch eins: Allererste Voraussetzung zur Bewerbung bei einem Verlag ist perfekte Rechtschreibung. Ich bin offen gestanden immer wieder entsetzt, wie viele Menschen in diesem Forum im Verlag arbeiten wollen oder ein Buch schreiben möchten, deren Frage hier im Forum schon ganz klar mitteilt: Wie ein Text aussieht, ist mir schnurzpiepegal. Lektoren und Autoren (und Leser!) lieben Sprache, und das betrifft nicht nur Romane oder Sachbücher, die sie schreiben oder lektorieren, sondern Sprache allgemein. Wer so schluderig mit seiner Sprache umgeht, dass er auch in Foren, auf Facebook und in Mails kaum lesbare Sachen schreibt, der ist in einem Beruf, der mit Sprache und Texten zu tun hat, vollkommen falsch. Und - sorry! - wenig glaubwürdig, wenn er sich für einen Job im Verlagswesen interessiert.