Das gab es in meiner Jugend (Baujahr 1989) auch schon. Ich selbst habe das nie gemacht und kann es auch nicht wirklich nachvollziehen, denke aber, dass da das Schamgefühl beim Umziehen eine Rolle spielen könnte. Allerdings denke ich mir jetzt gerade, dass sie nach dem Schwimmen wahrscheinlich (hoffentlich) nicht die nasse Boxershorts anbehalten😅
Es tut mir wirklich leid, dass du in dieser Situation bist und die Schultherapeutin dich offenbar nicht ernst nimmt. Es liegt definitiv nicht daran, dass du dir zu wenig Mühe geben würdest. Das ist kompletter Blödsinn. Einige Sachen waren bei mir früher ähnlich und mit Mitte 30 habe ich erfahren, dass ich Autist bin, was früher nie diagnostiziert wurde, obwohl ich auch öfter beim Schulpsychologen war und es deutliche Anzeichen gab. Das heißt natürlich nicht, dass du auch Autistin bist, aber auf mich wirkt es so, als wären soziale Interaktionen auch für dich eine viel größere Herausforderung als für die meisten Anderen.
Natürlich kann ich dir von außen nicht sagen, was das Beste für dich ist, aber vielleicht hilft es dir, wenn ich hier schreibe, was ich meinem damaligen Ich heute raten würde:
Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, dass du dich selbst so annimmst wie du bist. Ja, du bist oft alleine und fühlst dich isoliert. Du solltest aber lernen zu unterscheiden, wann du von dir aus lieber unter Menschen wärst und wann dir das Alleinsein in Wirklichkeit gut tut. Such dir auch Beschäftigungen/Hobbies, die du alleine machen kannst, die dir Freude bereiten und in denen du das Gefühl hast, gut werden zu können.
Such dir auch eine professionelle Hilfe, die dich wirklich ernst nimmt. Diese Person hält sich anfangs mit Ratschlägen zurück und fragt viel mehr nach, wie genau sich konkrete Situationen für dich angefühlt haben, was du bisher versucht hast, was du in deinem Leben gerne anders hättest, etc.
Auch eine psychologische/medizinische Diagnose kann sehr hilfreich sein: Mich hat es sehr erleichtert, als ich erfahren habe, dass es für meine Probleme einen Namen gibt und ich damit nicht alleine bin. Außerdem kann man sich auf diese Weise Menschen suchen, denen es ähnlich geht und die einen verstehen.
Abschließend noch ein paar Worte zu dir und der konkreten Situation mit der Schule: Bevor du nach der 9. Klasse abbrichst, informiere dich über die Möglichkeit, für das letzte Schuljahr die Schule zu wechseln. Vielleicht gibt es in deiner Nähe (oder auch etwas weiter entfernt) eine Schule mit kleineren Klassen oder weniger Gruppenarbeit. Natürlich ist es trotzdem noch besser, die Schule abzubrechen und den Abschluss später nachzuholen (informiere dich auch hier rechtzeitig über die Möglichkeiten), als sich selbst ein ganzes Jahr nur zu quälen und womöglich noch Suizidgedanken zu entwickeln. Trotzdem solltest du vorher noch alle Möglichen ausloten.
Ich weiß, meine Antwort kommt jetzt ziemlich spät, aber aufgrund der bisherigen Antworten möchte ich als gelernter Sozialpädagoge hier doch noch mal meinen "Senf" dazugeben. Natürlich hoffe ich, dass du mittlerweile keinen Hausarrest mehr bekommst, aber vielleicht hast du noch Geschwister oder Freund:innen, die davon betroffen sein könnten. Andererseits wirst du vielleicht selbst einmal Kinder haben und auch da ist es gut, informiert zu sein.
Rechtlich gesehen ist Hausarrest grundsätzlich erlaubt und das auch mit 17.
Allerdings gibt es da Einschränkungen, auch wenn diese leider nicht genau definiert sind.
Erziehungsmaßnahmen dürfen beispielsweise nicht dazu führen, dass Kinder/Jugendliche in ihrer sozialen Entwicklung beeinträchtigt werden. Bei einem Hausarrest von drei oder vier Tagen kann man davon ausgehen, dass die soziale Entwicklung nicht beeinträchtigt wird. Bei einem ganzen Monat oder länger sieht die Sache schon anders aus. Natürlich hängt das auch vom Alter ab. Mit 17 bist du beispielsweise schon fast erwachsen und deine Entwicklung somit schon größtenteils abgeschlossen. Bei einer 13-Jähren sieht das anders aus. Wenn also ein 13-jähriges Mädchen die ganzen Sommerferien über Hausarrest bekommt, wird sie von ihrem sozialen Umfeld abgeschnitten und verpasst alles, was in dieser wichtigen Zeit in ihrem Freundeskreis passiert. Sie hat während des Hausarrests keine Möglichkeit zu lernen, wie man mit Gleichaltrigen seine Freizeit sinnvoll gestaltet, oder wie man mit Konflikten in Freundschaften umgeht. Hier wäre es aus meiner Sicht so, dass eine erhebliche Gefährdung der Entwicklung vorliegt, auch wenn das, wie gesagt, leider nirgendwo genau geregelt ist. Zu beachten wäre noch die Frage, ob sie während des Hausarrests tatsächlich das Haus ausnahmslos nicht verlassen darf (das spräche für eine gesundheitliche Gefährdung) und ob sie beispielsweise an Familienausflügen teilnehmen, oder die Großeltern besuchen darf.
In deinem Fall sah die Sache natürlich etwas anders aus. Einerseits dadurch, dass es nicht die Sommerferien waren und andererseits durch dein Alter. Ich vermute mal, dass dein Hausarrest rein rechtlich gesehen äußerst hart, aber noch legitim war. Allerdings möchte ich hier ergänzen, dass Hausarrest pädagogisch gesehen überhaupt keine sinnvolle Erziehungsmethode ist. Ich habe jahrelang als Sozialpädagoge in therapeutischen Jugendwohngruppen gearbeitet und über Hausarrest als Erziehungsmaßnahme haben wir kein einziges Mal auch nur nachgedacht und auch als Kind hatte ich selbst nie Hausarrest, genauso wie die meisten meiner Freundinnen und Freunde.
Es käme aber noch darauf an, wie deine Eltern den Hausarrest umsetzen. Einerseits wären da die gleichen Fragen wie bei der 13-Jährigen relevant (Möglichkeiten, an die Frische Luft zu kommen, Teilnahme an Familienausflügen, Besuch von Großeltern, etc.). Die zweite Frage in diesem Zusammenhang wäre, wie die Eltern verhindern, dass das Kind trotz Hausarrest rausgeht. Einsperren im Zimmer oder körperliche Gewalt sind definitiv nicht erlaubt. Androhung von Taschengeldentzug oder Verlängerung des Hausarrests (in gewissen Grenzen) wären wohl schon möglich.
Wie gesagt: Ich hoffe, dass das der letzte Hausarrest deines Lebens war (auch wenn ich hier schon gelesen habe, dass manche Eltern ihren volljährigen Kindern noch Hausarrest geben, was natürlich absoluter Blödsinn ist) und du de anstehenden Sommerferien mit allen Freiheiten genießen kannst.
Du hast offenbar eine sexuelle Devianz (Abweichung) mit starken masochistischen und devoten Elementen. Einfach gesagt heißt das, dass es dich sexuell erregt, wenn du einem Mann ausgeliefert bist, ihm gehorchen musst (devot), von ihm gedemütigt wirst und er dir (körperliche) Schmerzen zufügt (masochistisch).
Das kommt in verschiedenen Abstufungen recht häufig vor, wobei es bei dir schon besonders ausgeprägt zu sein scheint. Bei leicht ausgeprägten Fällen gefällt es einem zum Beispiel, wenn der Partner beim Sex die Führung übernimmt, man mit Seidentüchern (oder ähnlichem) sanft gefesselt wird, etc. Im masochistischen Bereich wäre da das "Hinternversohlen" ein Klassiker (von leichten "Klapsen" mit der flachen Hand bis zu kräftigen Schlägen mit einem Gürtel oder Ähnlichem).
Diese Neigungen einfach zu unterdrücken ist nicht wirklich förderlich. Wenn du sie auslebst, solltest du darauf achten, dass du einen Partner hast, der deine Wünsche und Bedürfnisse wertschätzt und deine Grenzen akzeptiert. Diese solltet ihr gemeinsam festlegen, bevor ihr "loslegt". Es geht dabei sehr viel um Vertrauen und wenn du an einen Mann gerätst, der dein Vertrauen missbraucht (z.B. indem er deine Grenzen nicht akzeptiert), kann das schwere psychische Schäden zur Folge haben. Tausche dich am besten mit anderen Masochist:innen aus und lass dir erklären, worauf du achten solltest. Wenn du Hilfe in Internetforen suchst, achte darauf, dass sie betonen, dass die Grundsätze "Save, Sane and Consensual" immer und ohne Ausnahme gelten müssen. Das heißt, Sicherheit, Gesundheit und Einvernehmlichkeit sind Pflicht und dürfen niemals in Frage gestellt werden.
Nö. Gibt es nicht.
Könnte ich mir am ehesten vorstellen.
Pu, das ist wirklich hart und es tut mir sehr leid, dass du so aufwachsen musst(est). Ich finde es bewundernswert, dass du es trotzdem geschafft hast, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und anscheinend auch in der Schule gut zurecht kommst. Wenn ich deine Antwort richtig gelesen habe, bist du in der 11. Klasse?
Ich möchte dir nicht sagen was du tun sollst, aber wenn ich mich in mein 17-jähriges Ich zurückversetze, würde ich Folgendes empfehlen:
Führe ein Gespräch mit deiner Mutter. Die Zeiten, in denen sie dir sagen konnte, wie du dich anziehen sollst, sind längst vorbei. Genauso die Zeiten, in denen sie dir Hausarrest geben konnte. Daran würde ich mich mit 17 garantiert nicht mehr halten. Kinder zu schlagen ist seit 25 Jahren verboten und deine Mutter hat sich damit strafbar gemacht. Wenn sie dir irgendwas in dieser Richtung androht, kannst du das der Polizei melden. Schreib dir am besten alles genau auf (mit Datum und was genau passiert ist). Sprich auch mit Freundinnen darüber.
Informiere dich auch über die Unterhaltspflicht. Geh am besten zum Jugendamt und schildere deine Situation. Ich würde sagen, dass es bei dir ein Härtefall sein kann und du möglicherweise ausziehen kannst und deine Mutter Unterhalt zahlen muss. Informiere dich darüber vor dem Gespräch mit deiner Mutter, damit sie sieht, dass du vorbereitet bist und durchaus eigene Druckmittel hast.
Grundsätzlich finde ich, dass es deiner Mutter überhaupt nicht um dein Wohl geht, sondern um sich selbst. Mit ihrer "Erziehung" schadet sie dir.
Auch für dich ist es wichtig, dass du da rebellierst, denn das ist die gesunde Reaktion eines 17-jährigen Mädchens auf so ein Übermaß an Kontrolle. Deine Mutter will nicht, dass du mit Aldiletten und Socken nach Hause kommst? Dann zieh sie doch das nächste Mal aus, kurz bevor du Zuhause bist und komm auf Socken oder gleich barfuß nach Hause😉
Trag die Sachen, die dir gefallen und nicht das was deiner Mutter gefällt.
In diesem Alter habe ich die Ärzte gehört und finde dazu die Songs "Rebell" und "Junge" sehr passend. Auch wenn diese schon ewig nicht mehr aktuell sind, ermutigen sie dich vielleicht trotzdem noch auf deinem Weg.
Abschließend würde ich dich noch um etwas bitten: Du hast leider eine sehr übergriffige und gewalttätige Erziehung erfahren müssen. Bevor du selbst Kinder bekommst, geh bitte zumindest mal für ein halbes Jahr in Therapie (das meine ich nicht abwertend, ich war selbst Jahrelang in Therapie). Es geht mir nur darum, dass Menschen, wenn sie Eltern werden oft unbewusst mit ihren eigenen Kindern so umgehen, wie sie es von ihren Eltern gelernt haben, auch wenn sie sich geschworen haben, alles anders machen zu wollen.
Denk daran, dass du gut bist, genau so wie du bist. Nur du entscheidest, wie du dein Leben lebst, wie du dich kleidest, welchen Hobbies du nachgehst usw.
Alles Gute dir und pass auf dich auf.
Naja, wichtiger ist, was sich unter der Mütze befindet. Ich finde beides grauenhaft, wobei die Mütze eindeutig das geringere Übel ist.
Das Problem fängt doch schon viel früher an. Dabei geht es zunächst weniger um Sexualität als um die Art und Weise wie im Umfeld eines Menschen über Männer und Frauen geredet wird und welche Vorbilder es gibt. Es ist wirklich wichtig, auf die eigene Sprache zu achten (z.B. ob von Frauen ständig wie von Gegenständen geredet wird) und auch dass Jungs lernen, dass es absolut nicht "unmännlich" ist, Aufgaben im Haushalt zu übernehmen.
In Bezug auf deinen Vorschlag finde ich, dass du einerseits etwas verwechselst: Beim Sex devot zu sein, heißt nicht, sich wie in ein Objekt behandeln zu lassen (wobei es diesen Fetisch auch gibt), sondern sich jemandem hinzugeben, wobei der devote Part durchaus Ansprüche stellt. Zum Anderen würde dein Vorschlag, so wie du ihn formulierst, genau dieses Objektifitiezieren noch verstärken und damit das Gegenteil bewirken.
Nein.
Mal ganz davon abgesehen, dass Strafen keine sinnvollen Erziehungsmethoden sind, sind acht Wochen Hausarrest eine Gefährdung deiner Entwicklung, da du lange Zeit von deinem Sozialleben abgeschnitten wirst.
Anstelle deiner Eltern hätte ich vor allem das Gespräch gesucht (warum nimmst du Drogen, seit wann? Wie oft? Was könntest du stattdessen machen? Welche Hilfe brauchst du, um davon loszukommen?).
Mit dieser Strafe bewirken sie das genaue Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen. Schlimmstenfalls bekommst du Depressionen, die chronisch werden können und versuchst, sobald du 18 bist, diese mit Drogen zu bekämpfen.
An deiner Stelle würde ich das Jugendamt einschalten.
Spannend wäre der Kontext gewesen, der in diesem Video leider nicht vorkommt (vermutlich beabsichtigt). Im Grunde stimme ich Frau Baerbock zu: Algorithmen haben das Potential, Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, Hautfarbe etc. zu diskriminieren. Das liegt ganz einfach daran, dass diese von Menschen mit ihren jeweiligen Denkmustern "gefüttert" werden.
Dass Merz das nicht versteht, sollte niemanden verwundern.
Nein. Schon das Androhen ist Gewalt und verstößt somit gegen dein im Grundgesetz verbürgtes Recht auf gewaltfreie Erziehung. Mach ihr am besten klar, dass du sie anzeigen wirst, wenn sie das noch einmal tut.
Naja, damals fand ich viele Regeln sinnlos, zum Beispiel, dass wir vor der ersten Stunde immer mit 30 Leuten auf dem engen Flur vor der Klasse warten mussten, bis der Lehrer/die Lehrerin uns reingelassen hat. Heute kann ich es irgendwie nachvollziehen, da es bei uns viel Vandalismus gab. Weniger nachvollziehen kann ich, dass einige Lehrer/innen uns nach der letzten Stunde erst mit dem Klingeln erlaubt haben, zusammenzupacken. Dadurch habe ich oft den Bus verpasst und musste eine Stunde auf den nächsten warten. Wenn man bei uns etwas angestellt hatte, wurde man nicht zur Rektorin, sondern zum "Strafarbeit" schreiben in den Trainingsraum geschickt. Gibt es sowas heute eigentlich noch?
Er kann dir schon Hausarrest geben, aber er kann nicht viel machen, wenn du ihm nicht gehorchst. Ist das dein erster Hausarrest?
Die Aussage ist furchtbar und macht mich zunächst wütend. Aber der Typ tut mir irgendwie auch leid.
Klar, wenn sie das möchte... ihre Entscheidung.
Alles richtig gemacht. Der Typ hat sich einfach ekelhaft verhalten. Meine muslimischen Arbeitskolleg:innen hätten so etwas nie gemacht und haben auch nie versucht, Andere von ihrer Religion zu überzeugen. Es ist wichtig, solchen Leuten Grenzen aufzuzeigen und nicht alle Muslime über einen Kamm zu scheren.
Natürlich ist das schlecht. Es zeigt, dass CDU/CSU mittlerweile genauso wenig Wert auf Menschenrechte legen wie die AfD.
Wenn ihr das beide wollt, spricht nichts dagegen. Ihr solltet nur eure Bedürfnisse gut kommunizieren und respektieren, wenn sich eine/r von euch mit etwas unwohl fühlt.
Normalerweise gibt es im Flugzeug keine Kleiderordnung (es sei denn, du bist Gast in einem Privatflugzeug). Bedenke nur, dass es eventuell zieht (wegen der Lüftung). Nimm dir also vielleicht etwas zum Überziehen mit.