Hallo Honnybear,
das Gehirn ist in dieser Hinsicht sehr träge, es braucht seine Zeit bis du dir die "einprogrammierten" Gewohnheiten wieder austreibst.
Diese Gewohnheiten sehen je nach Konsument zb. wie folgt aus:
- nach dem Essen (Geschmack)
- vor einer Prüfung, etc. (Stressabbau)
- nach einer Prüfung, etc. (Belohnung)
- beim spazieren, plaudern, warten (Zeitvertreib)
- und, und, und
Da du dir diese Muster nun schon seit Jahren antrainiert hast, fällt es dementsprechend schwer diese auch wieder abzulegen.
Wenn du aber einmal durchschaut hast wann das Gehirn “Kippe her!„ ruft, ist es viel leichter dem Ganzen entgegenzuwirken.
Soviel zur psychischen Sucht. Ist die körperliche Sucht zu stark helfen dir zb. Pflaster, Kaugummis & Sprays mit Nikotin aus der Apotheke. Empfehlenswert ist das aber nicht.
Meine (zugegeben etwas spartanische) Methode:
Auf eine schlimme Erkältung warten (Halsweh, Husten, etc.) und kompromisslos eine Schachtel rauchen.
Dann ganz aufhören oder gar nicht, wenn du schrittweise runter gehst lässt du dir einfach zu viel Raum wieder anzufangen.
Die nächsten Wochen werden dann nicht so lustig, der Suchtdruck ist stark.
Bleib ebenfalls stark, es lohnt sich.
Das Verlangen verschwindet komplett, der Geruchs/Geschmacks-Sinn funktioniert wieder einwandfrei, die Atmung bessert sich (dauert etwas), und vieles mehr.
Wärend dem Entzug denke daran wie es sich angefühlt hat krank zu rauchen. Das sichert dich doppelt ab, denn erstens hast du das Ganze dann verdammt widerlich in Erinnerung und zweitens willst du nicht das du dir grundlos in dem Zustand ne Schachtel reingedrückt hast.
Auch wenn das ganze bei mir verdammt gut funktioniert hat gibt es keine "richtige" Methode. Jeder Mensch ist individuell, das gilt besonders dann wenn eine Sucht ins Spiel kommt. Vl. entwickelst du ja deine ganz persönliche Technik?
Es ist völlig egal wie du es machst, wichtig ist das du es WIRKLICH willst, dann ist das ganze ein Klacks!