Eine Reaktionsgleichung dient in erster Linie dazu, die stöchiometrischen Verhältnisse zwischen den Edukten (Ausgangsstoffe) und Produkte (Endstoffe) ermitteln zu können.
Hierzu verwendet man den Massenerhaltungssatz, der besagt, dass die Masse unveränderlich ist. Das heißt für die Reaktion, dass vorher wie nachher die Masse konstant ist.
Für die Reaktionsgleichung bedeutet, dass die Anzahl der Elemente vorher wie nachher gleich sein müssen.
Das bedeutet, du musst die Reaktionsgleichung ausgleichen.
Wenn du die Zahlen (stöchiometrischen Koeffizienten) vor den Verbindungen geschrieben hast, hast du auch gleichzeitig mehrere Gleichungen hergeleitet.
Diese Gleichungen besitzen die Form:
a * n(A) = b * n(B)
Veranschaulicht an folgendem Beispiel:
H2 + O2 ==> H2O
Mit der Grundform:
a H2 + b O2 ==> c H2O
Ausgleichen, folgt:
2 H2 + O2 ==> 2 H2O
Es folgen die möglichen Gleichungen:
a * n(H2) = b * n(O2)
a * n(H2) = c * n(H2O)
b * n(O2) = c * n(H2O)
Zwischen jeder Verbindung kann also ein Stoffmengenverhältnis aufgestellt werden. Unter Berücksichtigung der ausgeglichenen Gleichung folgt:
2 * n(H2) = 1 * n(O2)
2 * n(H2) = 2 * n(H2O)
1 * n(O2) = 2 * n(H2O)
Je nachdem was für Informationen du zur Verfügung hast, nimmst du dementsprechend eine der aufgestellten Gleichungen.
Nehmen wir an, dass Sauerstoff im Überschuss vorliegt und Wasserstoff eine Menge von n(H2) = 3,0 mol vorliegen (begrenzende Reaktand), dann folgt für Wasser:
2 * 3 mol = 2 * n(H2O)
n(H2O) = (2 * 3 mol) / 2
n(H2O) = 3 mol