Der Naturwissenschaftler hat gelernt all jenes was er nicht versteht zu begutachten.
Soweit eine Systematik erkannt wurde entwickelt dieser ein Modell, möglichst passgenau zu den schon existierenden die sich etabliert haben und womit er angesetzt hat. Erklärt sein Modell plausibel die erkannte Systematik, ist das Modell mit der Zeit "wahrhaftig".
Schnell kommt man unbewusst in die Situation anzunehmen, dass Modelle echt wären, aber es sind nur Modelle und die Physik nur ein von Menschen gebildetes Konstrukt um die Realität zu beschreiben (wie ist das?), aber nicht zu erklären (wieso ist das so?).
Es genügt hier wenn die Wirkung der Realität für den Menschen plausibel erklärbar ist (wieso ist das so?: es scheint so zu sein, weil ...).
Inwiefern unterscheidet sich Glaube und "Wissen"? Glaube wird anscheinend zum Wissen, wenn du es plausibel erklären kannst, argumentativ.
Eine Unterhaltung mit einen Muslimen war sehr lehrreich:
Wer sagt, was Allah oder Gott oder wer auch immer ist? Klar ist der Glaube an einen Schöpfer den man nicht hinterfragt und dass man nicht denkt zu wissen wie dieser auszusehen hat. Niemand behauptet, dass der Schöpfer lebt oder eine Sache ist.
Dann scheint es wohl so zu sein, dass die Naturwissenschaft eine Religion ist, die an die physikalischen Konstanten des Universums glaubt.
Eben jene Religion zu sein, die eben all jenes vereint, was die meisten anderen Religion sich nicht anmaßen:
Ein Gottesbild zu schaffen (Modelle) und, wohl der wichtigste Unterschied, Gott zu hinterfragen.
Vielleicht wohl auch die Ursache, dass sie sich am besten etabliert hat: Wir hinterfragen Gott und versuchen seine Systematiken zu verstehen. Es ist doch damit allzulogisch, dass damit der Lebensstandard der Menschen bei richtiger Anwendung verbessert werden kann.
Wir vermeiden den Gang des Betens und der Hoffnung nach Hilfe Gottes und nehmen seine Griffe selbst in die Hand.
Hat was von schwarzer Magie.
Ich persönlich bin nicht gläubig und gehöre keiner Religion an.
Wenn du die Religion der Naturwissenschaften verstehen willst wieso wir etwas kategorisieren als lebendig oder nicht lebendig und die Ursache (Modelle) für diese, dann empfehle ich dir unsere "Lehren" zu studieren. Alle "ungläubigen" Naturwissenschaftler denken eh' von sich, dass die Sichtweise unserer Religion die einzig wahre wäre, oder die Rationellste.
Inwiefern unterscheiden sich die Naturwissenschafter dann von den Gläubigen?
Wenn du eine Antwort haben willst, wieso Leben existiert:
Das System, dass sich das Leben (sei es drum) erst zufällig aufgebaut hat, hat einen Zustand angenommen der ihn dazu befähige eine identische Kopie von sich anzufertigen. Das nicht Lebendige tut dies nicht. Was etabliert sich nun mit der Zeit?
Das eine vermehrt sich, dass andere stagniert in ihrer Zahl.