Hallo Community. Ich (w/15) hab da in gewisser Weise ein Problem, mit dem ich eigentlich niemanden belasten möchte.
Vor etwa einem Jahr ging es mir sehr schlecht, im Februar hab ich dann mit meiner Schwester drüber gesprochen, da hatte sich mein schlechtes Befinden verschlimmert und ich hatte Suizidgedanken, und davon nicht zu wenig. Der Drang steigerte sich immer weiter, aber ich wusste genau, dass ich nicht den Mut hätte, mir wirklich das Leben zu nehmen. Wegen dem, was noch kommen würde, auch wenn ich wahnsinnige Angst davor hatte, vor allem aber wegen den Menschen, die ich hier hinterlassen würde. Ich ging dann einmal zu einer Therapeutin, die mir von meiner Ärztin empfohlen wurde. Ich war einmal dort, danach nicht mehr, weil sie über unmögliche Dinge mit mir gesprochen hat, zum Beispiel das sie vermuten würde ich sei kein Wunschkind. Bei der Frage, was ich noch erzählen könne, sagte ich weder etwas von den Depressionen noch der Gedanken. Es besserte sich auch alles von selbst, mir geht es seit April wieder wirklich gut. Und jetzt kommen die Phasen, in denen ich einfach nur traurig bin, wieder. Ich wollte eigentlich keinen damit belasten, meine Schwester ist allerdings ausgezogen, also sprach ich über all dies mit einer Freundin, heute morgen, auch, wenn das ein riesen Fehler war, weil sie sich jetzt Sorgen macht. Ich muss mit jemandem reden, das weiß ich, aber zum Therapeuten geh ich nicht mehr.
Vielleicht habt ihr einen Rat für mich, weil ich nicht wieder alles in mich aufstauen möchte und ich eigentlich ungerne mit meinen Freunden darüber rede. Ich habe sonst noch einen Bruder, der hier noch wohnt, mir allerdings nicht helfen können wird. Verzeiht den langen Text.