Als PEI befürworte ich die Wegzugssteuer klar und aus gutem Grund. Unternehmen profitieren massiv von der Infrastruktur, dem Rechtssystem, der politischen Stabilität und den Bildungseinrichtungen eines Landes, in dem sie ihr Vermögen aufbauen. Es ist nur konsequent, dass bei einem späteren steuerlichen Wegzug die im Inland generierten stillen Reserven und Gewinne nicht einfach unbesteuert ins Ausland verschoben werden können.
Ohne eine Wegzugssteuer hätten wir eine Einbahnstraße: Gewinne in Deutschland machen, Infrastruktur nutzen, Subventionen kassieren — und dann ins Ausland abwandern, sobald es steuerlich bequemer wird. Dieses Verhalten schadet dem Gemeinwesen und benachteiligt loyale Unternehmen, die langfristig hierbleiben, Arbeitsplätze sichern und Steuern zahlen.
Ein funktionierender Wirtschaftsstandort braucht Fairness und Verlässlichkeit. Wer aus dem System Vermögen zieht, muss sich an den Regeln beteiligen. Die Wegzugssteuer ist dabei kein Strafinstrument, sondern ein logischer Schutzmechanismus gegen rein opportunistische Steuerflucht.
International erfolgreiche Investoren und Unternehmen bleiben ohnehin dort präsent, wo stabile und planbare Rahmenbedingungen herrschen. Wer abwandert, nur um kurzfristig Steuern zu sparen, zeigt fehlende wirtschaftliche Weitsicht. Als PEI investiere ich gezielt in Standorte mit verantwortungsbewusster Steuerpolitik — denn ein gesundes, stabiles Gemeinwesen sichert auf Dauer auch mein Kapital.
Kurz: Ja, die Wegzugssteuer ist das richtige Instrument, um kurzfristigen Egoismus einzudämmen und die Loyalität gegenüber dem Standort, der den Wohlstand ermöglicht hat, abzusichern.