Wie Ukraines Präsident Selensky sich vorstellt, den Krieg mit Russland beenden zu können (sein sog. "Siegesplan"). Als wie realistisch erscheint er uns?

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Der "Siegesplan" von Präsident Wolodymyr Zelenskij, dessen Details er am 26.9.2024 in den USA zunächst Biden vorzustellen plant, beinhalte eine offizielle Einladung zum NATO-Beitritt und die Verpflichtung zu einer dauerhaften Versorgung mit modernen Waffen, berichtete Bloomberg am 21. September unter Berufung auf anonyme Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Laut Zelensky besteht der Plan aus fünf Punkten und konzentriert sich auf die Sicherheit und die geopolitische Lage der Ukraine, ausländische Militärhilfe mit der Freiheit, diese uneingeschränkt zu nutzen, und wirtschaftliche Unterstützung.

Abgesehen von NATO-Einladung und der Zusage von Waffenlieferungen enthält der Plan nach Angaben von Bloomberg auch einen klaren Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union.

Es wird erwartet, dass Zelensky den „Siegesplan“ am 26. September im Weißen Haus Biden vorstellt. Er plant auch, ihn mit den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris sowie mit Kongressmitgliedern zu besprechen.

Die Ukraine erklärte, sie sei offen für Vorschläge aus den USA zur Stärkung des Plans. US-Beamte sagten, sie hätten Elemente von Zelenskys Strategie kennengelernt und seien überzeugt, "dass sie funktionieren kann".

Zelensky verspricht, den "Siegesplan“ zu veröffentlichen, nachdem er ihn mit Biden, Trump, Harris und Kongressmitgliedern diskutiert hat.

Zelensky sagte, dass dieser Plan darauf abziele, den Krieg mit der Unterstützung internationaler Partner zu beenden, ohne dabei auf die Zusammenarbeit mit Russland angewiesen zu sein, obwohl er nicht näher erläuterte, wie dies erreicht werden soll.

Quelle: https://kyivindependent.com/zelenskys-victory-plan-includes-invitation-to-nato-commitment-to-sustained-weapons-supply-bloomberg-reports/ (am 21.9.2024)

USA, Krieg, NATO, Russland, Ukraine, Selensky
Wie beurteilen Lehrer (aus welchen Gründen heraus) den folgenden Vorschlag zur Bekämpfung von Lehrermangel?

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Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) macht u.A. auch folgenden Vorschlag zur Bekämpfung des aktuellen Lehrermangels in der BRD:

Hybridunterricht und Selbstlernzeiten vor allem in der Oberstufe
Der Bedarf an Lehrkräften lässt sich der SWK zufolge z.B. durch Hybridunterricht reduzieren. Der sollte vor allem in der gymnasialen Oberstufe ausgebaut werden.
Dazu sollten benachbarte Schulen z.B. in der Weise kooperieren, dass eine Lehrkraft in einem Fach einen Kurs an beiden Schulen parallel unterrichtet. Präsenzunterricht findet dann mal an der einen und mal an der anderen Schule statt. Der jeweils andere Kurs schaltet sich virtuell dazu.
Voraussetzung ist dafür die entsprechende digitale Ausstattung an beiden Schulen. Für den zusätzlichen Korrekturaufwand sollten die Lehrerinnen und Lehrer Unterstützung durch „Korrekturassistent:innen“ bekommen. Das könnten zum Beispiel Studierende sein. Studien hätten gezeigt, dass sie ebenso gut Arbeiten korrigieren könnten wie Lehrkräfte, die bereits im Beruf sind.
Auch die Erhöhung der Selbstlernzeiten könne den Einsatz von Lehrkräften reduzieren. Sinnvolle Modelle seien hier zum Beispiel das Konzept „Flipped Classroom“ oder kollaborative computergestützte Lernformen.
Allerdings betonen die Expertinnen und Experten – insbesondere mit Blick auf die Erfahrungen aus den pandemiebedingten Schulschließungen –, dass Selbstlernzeiten ein sehr „anspruchsvolles Lernsetting“ seien, das insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit geringem Vorwissen und wenig ausgeprägten Selbstregulationskompetenzen ohne Unterstützung schwierig sei. Daher würden Selbstlernzeiten auch nicht grundsätzlich zu einer Einsparung von Lehrkräftekapazitäten führen. Eine sinnvolle Maßnahme, um dem Lehrermangel zu begegnen, könnten Selbstlernzeiten aus Sicht der Kommission daher nur in der Oberstufe sein.

Meine Frage an alle Lehrer: Wie beurteilen Sie, aus welchen Gründen heraus, diesen Lösungsvorschlag?

Schule, Unterricht, Lehrer, Lehrermangel