Ein guter Architekt hält sich oft für einen guten Innenarchitekt und nicht wenige entwerfen auch Möbel. Und so sollte es im Idealfall auch sein. Und im noch ideelleren Fall sollte eine guter Innenarchitekt auch ein guter Architekt sein - das gibt es aber seltener.

Wenn Du also beides können willst, solltest Du Architektur studieren. Vielleicht eher an einer Hochschule, als einer FH. Also eher dort, wo der Schwerpunkt des Studiums weniger praktisch gelagert ist. (Es gibt auch Fachhochschulen mit grundsätzlicherem Anspruch)

Wenn das Architekturstudium was taugt, wird bei einem Architekturentwurf immer auch die Innenarchitektur bedacht. Es liegt auch an Dir, wo Du Deine Schwerpunkte setzt. Manchmal gibt es auch reine Innenarchitektur- oder Möbeldesignthemen. Und wahrscheinlich lernst Du auch noch etwas von Stadtplanung. Die Prinzipien sind jeweils die selben. Das gilt insbesondere bei Architektur und Innenarchitektur.

Die wirkliche Praxis lernst Du ohnehin weniger im Studium als von dem, was Du tatsächlich macht.

Allein das "Dekorieren" könnte im Architekturstudium vernachlässigt sein. Im besten Fall gewöhnen sie es einem ab...

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wir machen in solchen Fällen nicht lang rum, sondern zwei Renderdurchgänge und mixen diese dann mit weichem Pinsel in Photoshop.

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Kontext bedeutet hier: 

Man kann sich bei seinen ersten Entwurfsgedanken von vorhandenen Gegegebenheiten, also z.B. den Nachbargebäuden, dem Stadtbild,  dem aktuellen Zeitgeist oder sonst etwas, das man als gegeben vorfindet, inspirieren lassen.

Im Gegensatz dazu kann man sich ein Konzept auch ganz unabhängig von den Gegebenheiten ausdenken: z.B. "Ich will das mein Haus, wie ein Raumschiff aussieht und so billig wie möglich ist"

Man kann aber auch aus dem Kontext ein Konzept  machen: z.B. "Ich will das mein Haus nicht auffällt, und sich perfekt ins Straßenbild einpasst"

Kontext ist konkret. Konzept abstrakt.- zwei unterschiedliche Kategorien.

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Meines Erachtens spielt Mathematik eine sehr untergeordnete Rolle im Architekturstudium. Einzig im Fach Statik, (und das ist nach dem Grundstudium auch kein großes Thema mehr) , sind Grundkenntnisse nötig - aber auch nicht mehr. Das kann man lernen. Eher sollte man ein bisschen Verständnis für physikalische Zusammenhänge haben. Aber auch das kann man lernen. Wirklich wichtig ist Begeisterung für Architektur, Kreativität und Durchhaltevermögen wenn die Kreativität keine vernünftigen Ergebnisse hinterlässt. 

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Letztlich kann Dir das kaum jemand zuverlässig beantworten, niemand hat den Überblick und somit die notwendige Vergleichsmöglichkeit. Viel hängt an Einzelpersonen und persönlicher Einstellung.

Als Architekt weiß man, das Umfeld prägt auch den Umgang. Die Wahl einer schönen Stadt mit einem schönen Campus und womöglich noch einem schönem Fakultätsgebäude ist schon mal nicht die schlechteste Alternative. 

Und schön meint nicht nur schön, sondern gut angelegt, z.B. die Stadt nicht zu groß, so dass auch außerhalb des Unibetriebes soziale Interaktion leicht ist. Ein Campus ist erst dann schön, wenn er auch gut liegt und eine gewisse Campusathmosphäre aufkommen lässt. Und ein Fakultät sollte möglichst nicht über viele Gebäude verteilt sein, sondern die einzelnen Disziplinen in einem großzügigen offenen und somit kommunikativen Haus bündeln - so ensteht  am ehesten Interaktion und damit letztlich kreative und freigeistige Atmosphäre.

Selbst wenn sich diese Kriterien dann doch nicht in der eigentlichen Lehre niederschlagen sollten, bleiben Dir immerhin deren direkte Vorzüge.

Ich habe vor 15 Jahren in München und Darmstadt studiert. München erfüllte keines Dieser Kriterien und Darmstadt alle. Damals war München viel verschulter und so etwas wie Studentenleben insbesondere Fakultätsleben war ziemlich mau. Ich vermute, daran könnte sich wenig geändert haben. 

Es lohnt in jedem Fall, sich selbst vor Ort einen Eindruck zu machen.

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Hier meine Antwort aus einem sehr ähnlichen Thread:

Gar kein Problem!

Technisches Zeichnen ist völlig durch CAD am Computer ersetzt. Auch das Schönzeichnen ist größtenteils durch Computervisualisierungen ersetzt.

Schönes Freihandzeichnen ist trotzdem hilfreich (besonders im Studium) aber überhaupt nicht notwendig. 

Sehr hilfreich (Für die Kommunikation und für Deine eigene Arbeit) ist es allerdings wenn Du in der Lage bist etwas schnell prinzipiell zu skizzieren. Dabei kommt es aber auf keinen Fall auf Schönheit an. 
Le Corbusier konnte auch nicht schön zeichnen, aber verständliche (wenn auch häßliche) Skizzen machen.

Schlampiges Skizzieren und schönes Zeichnen kann man beides lernen

Hier der Link zum alten Thread:

https://www.gutefrage.net/frage/architektur-ohne-zeichnen?foundIn=notification-center#comment-118637961

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Wenn es nicht um perfekte Oberflächen geht, empfehle ich eine Konstruktion aus OSB-Platten. Das ist das billigste stabile Material und lässt sich um Welten leichter verarbeiten als Gipskarton.  Es gibt es Sie in allen Stärken von 9-30mm und Du kannst sie Dir sogar im Baumarkt zuschneiden lassen. Taugen in einfacher Stärke als Brücken und Trennwände. Und lassen sich auch spielend leicht um und auch mal wieder abbauen. Die Platten schauen unbehandelt schon sehr OK aus, Du kannst sie aber auch lackieren.

Poste doch bitte hier mal ein paar Fotos, wenn Du weiter gekommen sein solltest

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Nicht zu vergessen: das Architekturstudium ist ein eher breit angelegtes Studium. Viele Absolventen arbeiten später erfolgreich in anderen Bereichen. Weil man das, was man im Architekturstudium lernt auch für sehr vieles andere verwenden kann (Konzeptionelles Herangehen, Kreatives Denken, Organisatorisches Handeln, Argumentieren, Präsentieren, Kommunizieren, technisches Verständnis etc.) . Als Architektin hast Du gute Chancen, nicht viel Geld zu verdienen, aber vielleicht doch, oder eben in einem anderen Bereich. Daher würde ich auch eher zur Universität als zur Fachhochschule raten, weil das Studium dann etwas weniger fachspezifisch angelegt ist.

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TU Darmstadt ist ja nicht weit weg. Darmstadt ist sowohl vom allgemeinen als auch vom speziellen Umfeld her sehr zu empfehlen. Das ist noch ein richtiger Campus. Schau´s Dir mal an - hat auch keinen schlechten Ruf. 

Das Studierumfeld an der FH in Frankfurt hat bei mir dagegen immer einen sehr zerfledderten Eindruck hinterlassen. 

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Gar kein Problem!

Technisches Zeichnen ist völlig durch CAD am Computer ersetzt. Auch das Schönzeichnen ist größtenteils durch Computervisualisierungen ersetzt.

Schönes Freihandzeichnen ist trotzdem hilfreich (besonders im Studium) aber überhaupt nicht notwendig. 

Sehr hilfreich (Für die Kommunikation und für Deine eigene Arbeit) ist es allerdings wenn Du in der Lage bist etwas schnell prinzipiell zu skizzieren. Dabei kommt es aber auf keinen Fall auf Schönheit an. 
Le Corbusier konnte auch nicht schön zeichnen, aber verständliche (wenn auch häßliche) Skizzen machen.

Schlampiges Skizzieren und schönes Zeichnen kann man beides lernen


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Ich empfehle Euch das Buch "der Gotteswahn" von Richard Dawkins.Der hat die ganze Arbeit schon für Euch gemacht. Ihr müßt das nur noch zusammen fassen. Ist eh ein äußerst lesenswertes Buch.

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-Angestellte Architekten gelten als relativ schlecht bezahlt. Selbstständige Architekten können viel Geld verdienen, tun es aber in der Regel nicht. Zumindest wenn man Geld/Stunde rechnet. Der Job ist einfach zu aufwendig, wenn man ihn gründlich macht und diesbezüglich nicht gerade dankbare Bauprojekte hat.

-Durchschnitt hängt teilweise von der jeweiligen Hochschule ab. Bin da aber nicht auf Stand.

-zum Kunstunterricht sollte man in der Schule gerne gegangen sein. Mathematik  und vor allen Dingen Physik sind hilfreich. Deutsch natürlich auch.

-Das deutsche Architekturstudium gilt im Ausland als solide. Letzlich macht Dich aber immer erst die Praxis im jeweiligen Land zu einem guten Architekten. Insofern haben einheimische Bewerber manchmal einen Vorteil.

-Viele Architekturabsolventen machen später etwas ganz anderes. Weil ein Architekturstudium breit angelegt ist, und Dich im Idealfall dazu ausbildet Aufgabenstellungen jedweder Art kreativ zu einer Lösung zu bringen. Ansonsten können Architekten den ganzen Bereich vom Möbeldesign, über Innenarchitektur, bis zum Gebäudehochbau jedweder Größenordnung und auch deren späteres Management abdecken.

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Aus Beobachtung kann ich mitteilen: Man kann das Studium auch mit ziemlich schlechten Mathematikkenntnissen schaffen. Lediglich in Statik, kann es, je nach Uni, etwas schmerzhaft werden. Unter allen Umständen kann man eine Mathe-Niete und trotzdem ein hervorragender Architekt sein.

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Ich war mir auch nie ganz sicher, wie gut die Faktenlage ist. Insbesondere nicht, wie man sich das genau vorzustellen hat.

Das beste Buch zum Thema, das ich kenne und dringend empfehle ist von dem Evolotionsbiologen Richard Dawkins: "Die Schöpfungslüge - Warum Darwin recht hat"

Danach wirst Du nicht mehr an Evolution zweifeln

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Mein Tipp:

Bei Wettbewerben wie bei Studienaufgaben kommt es immer auf den guten Start an. Ich empfehle, in der ersten Woche die Grundlagen zu erarbeiten - also die Aufgabenstellung, das Grundstück und sonstige Rahmenbedingungen zu analysieren. Außerdem Umgebungsmodelle zu bauen und Zeichengrundlagen erstellen. Dann auch gleich sowohl zeichnerisch, als auch im Modell, erste Massenstudien ausprobieren. Davon möglichst viele, und seien sie auch noch so absurd.

Bei dieser Vorarbeit, für die es noch keinerlei Kunst bedarf, kommen einem ohnehin viele Ideen und man wird mit der Thematik warm. Jetzt kommt der alles entscheidende Schritt:  

Setze Dich mit jemandem, dem Du diesbezüglich vertraust, mindestens 3h, besser 2 Tage, zusammen. Dabei führst Du Deinen Gesprächspartner im Schnelldurchgang in die Aufgabestellung und Deine bisherigen Ideen ein und Ihr erarbeitet zusammen DAS Konzept.

Findest Du Euer Konzept gut, wird der Rest Deiner Entwurfsarbeit ein Selbstläufer. Solltest Du nicht überzeugt sein, kannst Du es lassen, oder Dir einen besseren Gesprächspartner suchen, oder bessere Vorarbeit erbringen.

Hat sich bewährt. Die Arbeitsmotivation hängt von einem starken Konzept am Anfang ab, an das man auch glaubt. Und davon hängt die ganze Entwicklung der Entwurfes ab. Und die dafür notwendige Selbstsicherheit gewinnt man am besten mit einem kompetenten Gesprächspartner. Selbst wenn ganz am Ende das Konzept vielleicht ein ganz anderes ist.

Lass mich wissen, ob es geholfen hat.

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Es kommt darauf an. Es gibt ja auch jeweils unterschiedliche Ausführungen. Je nach dem wie schwer die verwendeten Ziegel sind, ist der Schallschutz besser. Bei Kalksandstein noch besser. Trockenbauwände können, je nach Ausführung auch hohe Schallschutzwerte erreichen, sind aber diesbezüglich sicher empfindlicher für Ausführungsfehler. Wenn man dagegen klopft klingt eine Gipskartonwand immer hohl. Mich stört so etwas sehr. Eine Mauerwand ist meist viel schwerer, also träger, wenn es darum geht den Raum im Winter schnell aufzuheizen. Aber eine schwere Wand behält auch an heißen Sommertagen länger die Nachtkühle als eine leichte Gipskartonwand und ist dann ein großer Vorteil. Statisch ist eine Gipskartonwand auch eher wackelig besonders, wenn man punktuell eine hohe Last einbringen will. Dafür sind in einer Gipskartonwand horizontale Leitungsführungen eher möglich.

Kostenmäßig dürften unterm Strich beide Ausführungsarten recht dicht beieinander liegen.

Ich würde im Zweifelsfall immer massiv bauen, es sei denn, ich brauche eine leichte und relativ leicht zu entfernende Konstruktion.

Von einem schlechten Schallerlebnis bei Ziegelmauerwerk, wie es hier erwähnt wurde, habe ich noch nie etwas gehört. Das macht auch keinen Sinn, weil der Schall innerhalb eines Raumes von den Oberflächen (Bei einer Ziegelwand also vom Putz und dessen Beschaffenheit) abhängt.

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Wenn Albert Einstein Dein Vorbild ist, solltest Du Dich für keine entscheiden.

Der liebe Herr Einstein war selbst überhaupt nicht gläubig zumindest nicht gottgläubig. Es wird ihm lediglich wegen der von ihm benutzten Metapher "Gott würfelt nicht" immer wieder völlig fälschlicherweise unterstellt. 

Falls Du Dich dennoch einer Religion zuwenden willst, solltest Du vor Augen haben, dass Sie nicht alle richtig, aber sehr wohl alle falsch sein können. 

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