Ergänzend zu den anderen Antworten (Link zu den Zitaten):

Pubertäts-Blocker wurden schon lange auch bei cis Kindern eingesetzt, bei welchen die Pubertät zu früh begann. Dass nun bei trans Kindern dagegen vorgegangen wird, zeigt recht deutlich, dass hier Transphobie und Missinformation (Fearmongering) eine große Rolle spielen.

Pubertäts-Blocker sind Medikamente, die bei cis und trans* Jugendlichen eingesetzt werden, um den Beginn der Pubertät zu verzögern. Die Behandlung ist umkehrbar.

Eine falsche Pubertät durchzumachen kann absolut traumatisierend sein. Einem trans Kind wird dies erspart, wenn es rechtzeitig Pubertäts-Blocker erhalten kann.

Wie Studien zeigen, leiden trans* Jugendliche oft stark, wenn sie in der Pubertät keinen Zugang zu trans*spezifischer Gesundheitsversorgung haben. Das Risiko eine Depression, Angststörung oder Suizidgedanken zu entwickeln ist erhöht (11).
(...) Wenn trans* Jugendlichen Pubertäts-Blocker verweigert werden, hat das starke negative Effekte, die nicht rückgängig gemacht werden können. Denn im Gegensatz zur Einnahme von Pubertäts-Blockern ist die Pubertät nicht umkehrbar (...).
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Welchen Sinn hat das Label "asexuell" eigentlich noch?

Momentan struggle ich sehr mit meiner Selbstidentifikation als asexuell. Der Grund dafür ist die zwischenzeitlich sehr aufgeweichte und unklare Auslegung davon.

Selbst nehme ich keinerlei sexuelle Anziehung wahr. Ich fühle mich sexuell zu gar keinem der Geschlechter, zu nichts und niemandem hingezogen. Sexualität generell, auch Solo-Sex, lässt mich völlig kalt. Sex mit einer anderen Person kann ich mir überhaupt nicht vorstellen bzw. stößt mich gar ab.

Eigentlich sollte man meinen, dass ich damit ein ultimatives Paradebeispiel für Asexualität wäre. So aufgeweicht und schwammig "asexuell" heuer aber definiert wird, scheint mein Empfinden auf dieses Label überhaupt nicht mehr zu passen. Denn mittlerweile habe ich wirklich den Eindruck, dass man sogar sexuelle Anziehung empfinden und/oder Bock auf Sex haben muss, um als asexuell zu gelten. Wer beides nicht tut oder generell kein Bedürfnis nach Sexualität empfindet, ist nicht mehr asexuell, weil scheinbar nicht mehr der aktuellen Definition von Asexualität entsprochen wird, welche lautet, dass Asexualität ja "ein Spektrum" ist. Oder anders ausgedrückt ist Asexualität bzw. 'asexuell' ein völlig bedeutungsloser Begriff. Denn wer bitte legt fest, wo dieses "Spektrum" endet? Wie viel sexuelle Anziehung darf/muss man empfinden, um sich asexuell nennen zu dürfen? Im Grunde kann jeder sich als "asexuell" betiteln, der nicht nonstop rattig ist und an Sex denkt, was die meisten Menschen sein dürften. Mit meinen oben beschriebenen Empfindungen bin ich jedenfalls offenbar nicht mehr für das Label "asexuell" qualifiziert. Grundsätzlich kein Bedürfnis nach Sexualität zu haben wäre nämlich keine Asexualität, da diese gelebte Sexualität nicht ausschließt. Neulich musste ich mir das tatsächlich von anderen Leuten, die sich asexuell schimpfen, vorhalten lassen.

Auch wird man heutzutage massiv beschimpft, wenn man sexualitätbeeinträchtigende Krankheiten und Störungen nicht Asexualität, sondern bei ihrem wahren Namen nennt. An Ostern 2021 vertrat ich in der Facebook-Gruppe "Asexuell und auf Partnersuche in Deutschland" nämlich lediglich meine Ansicht, dass Symptome von Krankheiten, Traumata oder Störungen - insbesondere beeinträchtigte Libido, sexuelle Unlust, Potenzstörungen und Sozialphobien - keine Asexualität sind. Daraufhin wurde ich aus der Gruppe geschmissen - mit der Unterstellung, anderen Menschen ihre "sexuelle Orientierung" abzusprechen.

Vor knapp zehn Jahren dachte ich, Asexualität bedeute ihrer Vorsilbe a- entsprechend einfach nur, keine sexuelle Anziehung wahrzunehmen und dementsprechend kein Verlangen nach Sex zu haben. So wurde es mir zumindest damals noch in mehreren Artikeln im Internet erklärt. Heute schwirrt sie aber einfach nur noch als inhaltsloser Begriff umher, mit dem sich wirklich jeder zieren kann.

Ich will wirklich niemanden angreifen. Trotzdem finde ich die mehr als schwammige Definition der Asexualität sehr problematisch. Vor allem für explizit Asexuelle, weil Vorurteile befeuert werden.

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Grundsätzlich kein Bedürfnis nach Sexualität zu haben wäre nämlich keine Asexualität, da diese gelebte Sexualität nicht ausschließt. Neulich musste ich mir das tatsächlich von anderen Leuten, die sich asexuell schimpfen, vorhalten lassen.

Asexualität, wie andere sexuelle Orientierungen, wird über Erfahrungen mit sexueller Attraktion definiert. Wie eine Person ihre Sexualität auslebt, ist hier nicht entscheidend. Eine Person, die nur Leute desselben Geschlechts sexuell Attraktiv findet, aber auch mal mit einer anderen Person Sex hat(te), ist deswegen nicht bi. Eine asexuelle Person, die gerne Sex hat, ist nicht allosexuell. Eine Person, die zölibatär lebt, ist deswegen nicht asexuell. Attraktion =/= Aktion.

Wenn du die Position vertrittst, dass Aktion sexuelle Orientierung definiert, stößt du manchen asexuellen Personen vor den Kopf (und auch anderen).

Wer beides nicht tut oder generell kein Bedürfnis nach Sexualität empfindet, ist nicht mehr asexuell, weil scheinbar nicht mehr der aktuellen Definition von Asexualität entsprochen wird, welche lautet, dass Asexualität ja "ein Spektrum" ist.

Asexualität wird wie z.B. non-binär als spezifisches Label und auch als Überbegriff verwendet. Mit Asexualität als Überbegriff ist das asexuelle Spektrum gemeint, darunter fallen dann auch grau-asexuelle Labels. Asexualität als spezifisches Label bedeutet aber (meines Wissens) immer noch, dass man keine sexuelle Attraktion empfindet.

Aber auch wenn sich z.B. eine (genaugenommen) grau-asexuelle Person lieber als asexuell identifiziert (oder outet), statt genaueren Labels zu verwenden, hat das Gründe. Und ich sehe dabei kein Problem.

 Auch wird man heutzutage massiv beschimpft, wenn man sexualitätbeeinträchtigende Krankheiten und Störungen nicht Asexualität, sondern bei ihrem wahren Namen nennt.

Eine Person, die sich mit Asexualität identifizieren kann, kann dieses Label verwenden (es ist keine Mangelware). Es geht hier um geteilte Erfahrungen bezüglich sexueller Attraktion, diese können sich im Laufe eines Lebens auch ändern.

Eine Person, die z.B. aufgrund eines Traumas sexuelle Attraktion nicht mehr wie eine allosexuelle Person erfährt, kann sich als asexuell identifizieren, wenn das für sie passt. (Es kann auch nur der Kommunikation dienen.)

Welchen Sinn hat das Label "asexuell" eigentlich noch?

Ich könnte hier nun zig Situationen auflisten, in welcher diese umfassendere Definition von Asexualität eine Hilfe für grau-asexuelle aber auch “ganz” asexuelle Leute war. Oder umgekehrt: Situationen in welcher die sehr begrenzte Definition negative Folgen hatte. Ich denke mir aber, solche Beispiele findest auch selbst, wenn es dich interessiert.

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Meiner Meinung nach ist es mindestens ignorant (wenn man es nicht besser weiß, z.B. weil man das mal gehört hat und sich nicht genauer informiert / auskennt). Respektlos ist es dann, wenn jemand weiter darauf beharrt, auch wenn Leute von Erfahrungen berichten, die zeigen, dass tatsächlich nicht "jeder ein bisschen bi" ist.

Lies dazu z.B. hier:

Saying that everyone is a little bit bisexual throws the people who exist at one end of the spectrum under the bus.
It claims that their experiences don’t really matter, that they should keep their options open in case someone of the gender they’re not attracted to comes along and changes their viewpoint.

Falls dich interessiert, was vielleicht der Ursprung dieser Behauptung war und wieso sie Müll ist: Ich habe dazu hier eine recht ausführliche Antwort verfasst. TLDR draus:

Artikel, die ich zu dieser Behauptung gefunden habe, verweisen auf eine Studie, die scheinbar von körperlicher sexueller Erregung auf sexuelle Attraktion und damit auf sexuelle Orientierung schließt. Sexuelle Erregung ist aber kein sicherer Nachweis für sexuelle Attraktion, die Behauptung ist also nicht belegt. Davon abgesehen ist es respektlos Leuten nicht zu glauben, wenn sie von ihren persönlichen Erfahrungen sprechen.
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Gibt es auch Heterophobe menschen?

Nicht im gleichen Sinne, wie es queerfeindliche Leute gibt. Aber ich denke mir, dir ist das schon klar, die Frage ist nur etwas ungeschickt gestellt.

Bezüglich der geschilderten Situation:

Diese Art von Humor ist, meiner Erfahrung nach, nicht unüblich unter queeren Leuten. Es ist eine Form von Satire: Indem Situationen, die queere Leute erfahren, auf cis oder hetero Leute übertagen werden, wird aufgezeigt, wie dämlich/absurd diese Situationen wirklich sind.

Ich kann nun nicht einschätzen, ob sie dich einfach in diesen Humor miteinbeziehen wollten, oder ob es ihnen bewusst war, dass es dir unangenehm war.

,,Sag mal, warum bist du eigentlich Straight?“ ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. (Vielleicht weiß ja jemand von euch was ich hätte sagen sollen<3)

Du wirst hier in die Position der queeren Person gestellt, die gefragt wird, weshalb sie queer ist. Es zeigt, wie dämlich diese Frage ist. Du könntest also in der Rolle der queeren Person "mitspielen" und eine doofe/scherzhafte Antwort geben. (Vielleicht lese ich die Situation aber auch falsch.)

Wenn du aber nicht auf diese Art und Weise miteinbezogen werden willst, würde ich das mal kurz in dieser Freundesgruppe ansprechen.

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Hey, ich habe dazu schon mal Fragen beantwortet: Hier spezifisch zum Binden mit Verband und hier zum Binden mit zu kleinem Sport BH. Hier im Allgemeinen zum Binden ohne einem Binder (etwas ausführlicher). Im Folgenden ein paar Dinge daraus, aber lies dir am besten meine vollständige Antwort zum Binden im Allgemeinen, falls du so etwas erwägst.

Mit einem Verband schnürst du dir ja regelrecht den Brustkorb ein, du kannst wahrscheinlich nicht mehr gut Atmen und es drückt dir stetig auf die Rippen. Das ist wirklich ungesund und kann zu Verletzungen führen. Ein Binder (in der korrekten Größe) tut das nicht.

Binder sind extra dafür gemacht die Brust abzuflachen und dabei möglichst wenig auf die Rippen zu drücken. Wenn du mit anderen Methoden versuchen willst einen ähnlichen Effekt zu erzielen, kann das gefährlich werden. Zu kleine Sport BHs zu tragen (oder mehrere übereinander) kann auch zu Verletzungen führen.

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Hallo :)

Für Familie/Bekannte kann es so wirken, als ob eine Person plötzlich trans wurde oder es nicht immer war. Das ist aber ein falsches Bild, das wohl davon kommt, dass sie sich nur auf ihre eigenen Beobachtungen stützen. Dabei ist es sehr wichtig trans Personen persönlich nach ihren Erfahrungen zu fragen, um zu verstehen was wirklich vor sich geht / ging. Manche Kinder äußern schon sehr früh, dass sie nicht die Gender-Identität haben, die ihnen "zugewiesen" wurde (in einer einfacheren Sprache logischerweise). Aber bei anderen gibt es in der Kindheit (oder auch später) keine Anzeichen dafür, die man von außen erkennen könnte. Dafür gibt es viele Gründe.

Bezüglich dem Auslöser: Nein, es gibt keine Auslöser oder ähnliches, die eine Person trans machen. Es gibt aber wohl "Auslöser", die eine Person erkennen lässt, dass sie trans ist. Wichtig hier: Das bedeutet nicht, dass die Person erst ab diesem Zeitpunkt trans ist, sie erkennt es nur. Aber mit dieser Erkenntnis ändert die Person dann möglicherweise sehr abrupt ihr Verhalten etc. ihrem tatsächlichen Gender entsprechend. Von außen gesehen kann das dann so wirken, als ob die Person plötzlich trans ist (es davor nicht war). Das stimmt aber eben nicht.

Vertraue hier also deinem Geschwister. Vielleicht kannst du etwas helfen, indem ihr gemeinsam im Internet recherchiert und ein paar gute Texte für euer Mutter/Eltern raussucht. Die Auffassung, dass so etwas "nur eine Phase ist", ist leider nicht unüblich bei Leuten, die sich nur mal am Rande mit dem Thema beschäftigt haben. Aber wenn das der Fall ist, reicht es häufig auch schon, wenn diese Leute besser informiert werden.

Falls Englisch kein Problem ist, schon mal ein paar informative/hilfreiche Seiten:

  • Info über trans-sein im Allgemeinen, aber spezifisch an Eltern gerichtet: hier
  • Info zum Thema "plötzlich trans" (gut zu wissen, falls man auf andere Artikel stößt / gestoßen ist, die dieses falsche Bild verbreiten): hier
  • Erfahrungen von der Mutter einer trans Tochter. Sie erzählt von Dingen, die sie gelernt hat, nachdem sie von der trans-Identität ihrer Tochter erfuhr: hier
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Eine Regenbogenfahne (diese als Kette) kannst du auch als Ally tragen. Vielleicht denken manche dann, dass du selbst queer bist, aber grundsätzlich ist es auch ein allgemeines Zeichen dafür, dass man LGBTQ+ unterstütz. Lies z.B. hier:

LGBT individuals and allies currently use rainbow flags and many rainbow-themed items and color schemes as an outward symbol of their identity or support.
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TLDR: Artikel, die ich zu dieser Behauptung gefunden habe, verweisen auf eine Studie, die scheinbar von körperlicher sexueller Erregung auf sexuelle Attraktion und damit auf sexuelle Orientierung schließt. Sexuelle Erregung ist aber kein sicherer Nachweis für sexuelle Attraktion, die Behauptung ist also nicht belegt. Davon abgesehen ist es respektlos Leuten nicht zu glauben, wenn sie von ihren persönlichen Erfahrungen sprechen. Du bist nicht homophob, dieser Freund scheint mir etwas ignorant.

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Ich gehe davon aus, dass es hier um die Behauptung geht, dass alle "ein bisschen bi" seien. Meine Meinung dazu: Blödsinn. Aber ich habe mal gegoogelt und bin auf zwei Artikel dazu gestoßen, die auch auf dieselbe Studie verweisen. Link zu Artikel (1) und (2). Die Studie selbst (ein Paper dazu) konnte ich jedoch nicht finden.

Vielleicht reicht es, wenn du den Freund über diese Studie informierst / erklärst, weshalb nicht nachgewiesen ist, dass "alle ein bisschen bi" sind (Erklärungen folgen). Aber grundsätzlich ist es auch einfach respektlos, dass er dir nicht glauben möchte. Möglicherweise hilft auch ein Blickwinkel wie hier, um etwas mehr Verständnis einzuholen. Meiner Meinung nach sollte so etwas schon reichen, die Artikel diskutiere ich hauptsächlich um zu zeigen, dass es auch nicht belegt ist.

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Grundsätzlich bezüglich Studien: Nicht alle Studien sind gute Studien. Manche erfassen zwar zuverlässige Resultate, aber ziehen dann falsche/extreme Schlüsse daraus. Gerne nehmen aber auch Medien die Resultate einer Studie und ziehen daraus ihre eigenen Schlüsse, um eine gute Schlagzeile zu machen. Du siehst schon im Vergleich der zwei Artikel, dass sie die Studie sehr unterschiedlich präsentieren.

Artikel 1: Sexuality Study Says No One Is 100 Percent Straight or Gay

Der Artikel macht dem Anschein nach ein relativ ehrliches Bild der Studie (zumindest im Vergleich zu Artikel 2). Neben einer kurzen Beschreibung der Methode, Resultate und Interpretation wird ein Interview mit dem Haupt-Author der Studie zitiert. Die Schlagzeile des Artikels (und der erste Satz), geben Resultat/Interpretation der Studie jedoch nicht ganz korrekt wieder. Das Interview mit dem Author zeigt zudem, dass er eigentlich Licht auf etwas ganz anders werfen möchte, als die Schlagzeile vermuten lässt. Ein Ausschnitt daraus:

"There are aspects [of male sexuality] along a continuum, just as we have always recognized with women. Men have gotten so much cultural crap put on them that even if a man does have some sexual attraction to guys, they would never say it."

Artikel 2: New research finds we're all bisexual

Dieser Artikel scheint die Studie eher schlecht wiederzugeben (Fokus weniger auf der Studie, mehr darauf, Schlagzeile zu machen), enthält aber doch auch einen Ausschnitt von diesem Interview. Der Artikel spricht dann noch übere andere Studien, die wenig mit der Schlagzeile zu tun haben.

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Wir konnten also schon feststellen, dass die Artikel den Fokus auf etwas ganz anderes werfen, als es die eigentliche Studie wohl tat (dem Interview nach), und dass die Resultate/Interpretation extrapoliert wurden (von "die meisten sind nicht 100% ..." zu "alle").

Zudem habe ich jedoch Einwände bezüglich der Studie selbst (vielleicht wurde das aber auch durch die Artikel etwas verzerrt wiedergegeben):

Der Author scheint zu meinen, dass physisch nachweisbare sexuelle Erregung ein direkter Nachweis dafür ist, dass die Person, die das sexuelle Filmmaterial konsumiert, die Person im Film sexuell attraktiv findet. (Kontext, falls nicht gelesen: In der Studie wurde den Testpersonen Porno gezeigt und dabei ihre Pupillen-Dilatation gemessen.) Wenn die Testperson aber sagt, dass sie die Person im Film nicht sexuell attraktiv findet, wäre es dann nicht viel naheliegender, dass die sexuelle Aktivität an sich sexuell erregend ist (oder zumindest diesen Effekt auf den Körper hat), und nicht die Person im Film?

Dem Anschein nach vernachlässigt die Studie bei der Interpretation ihrer Resultate zwei Dinge:

  1. Arousal Non-Concordance (Info z.B. hier): Der Köper kann sexuelle Erregung zeigen, ohne dass sich die Person erregt fühlt. Allenfalls waren Testpersonen also völlig desinteressiert am Film, aber der Körper zeigte eine Erregung (als natürliche Reaktion auf diesen Stimulus).
  2. Die persönlichen Erfahrungen der Testpersonen mit sexueller Attraktion. Allenfalls waren die Testpersonen auch gefühlt/emotional erregt, aber das bedeutet nicht, dass sie die Person(en) im Film sexuell attraktiv finden. (Es ignoriert im Allgemeinen die Erfahrungen von Personen, die bestimmt von sich sagen können, dass sie hetero-/homo oder asexuell sind.)

Sexuelle Attraktion konnte meiner Auffassung nach also nicht nachgewiesen werden, und damit auch nicht sexuelle Orientierung.

Aber um der Studie gerecht zu sein: Dem zitierten Interview zufolge, denk ich nicht, dass das der Fokus der Studie war. Es ging wohl eher darum eine neue Methode zu entwickeln, um sexuelle Erregung am Körper zu messen (über Pupillen-Dilatation). Zudem ist die Folgerung bezüglich sexueller Attraktion/Orientierung meiner Auffassung nach zwar inkorrekt, aber der Author stellte sie in einen positiven Kontext. Die Schlagzeilen geben hier ein falsches Bild.

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Langer Text, aber hat mich auch selbst interessiert, da ich auch schon auf diese Behauptung gestoßen bin, aber nicht wusste, was dahinter steckt. Ich hoffe, meine Erklärungen waren verständlich :)

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Biologisch zahlen für mich nur (...)

Biologisch gibt es männliche, weibliche und intersex Personen.

(...) nur wenn man zum Arzt geht oder so muss man halt sagen ich besitze diese Geschlecht.

Je nachdem weshalb du eine ärztliche Fachperson aufsuchst, ist das biologische Geschlecht völlig irrelevant. Ein trans Mann, der gewisse OPs hinter sich hat und/oder Testosteron nimmt, kann aber auch nicht einfach sagen, dass er biologisch weiblich ist (falls relevant), denn das stimmt dann nicht mehr (z.B. anderer Hormonhaushalt). Es ist nicht ganz so einfach, wie du dir das vielleicht vorstellst.

Der Rest deine Argumentation zeigt nur, wie wenig du dich mit dem Thema auskennst (siehe z.B. Antwort von marlynator).

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Binder sind extra dafür gemacht die Brust abzuflachen und dabei möglichst wenig auf die Rippen zu drücken. Wenn du mit anderen Methoden versuchen willst einen ähnlichen Effekt zu erzielen, kann das gefährlich werden. Zu kleine Sport BHs zu tragen (oder mehrere übereinander) kann auch zu Verletzungen führen.

Lies dir bitte mal das hier durch (hier ein guter Übersetzer, falls benötigt, oder frage nach, wenn etwas unklar ist). Ich will dir damit keine Angst bereiten / dich vom Binden abhalten, es ist mir nur wichtig, dass du informiert bist.

Wenn du dir keinen Binder zutun kannst, dann würde ich dir vorschlagen einen BH zu suchen, der nicht zusätzlich aufträgt, ohne dem Ziel damit zu binden. Also z.B. einen bequemen/passenden Sport BH (ohne Polster) oder vielleicht bieten sich auch andere bügellose BHs an. Zusätzlich kannst du dann mit deiner Kleidung spielen, so dass die Brust noch etwas kaschiert wird. Z.B. mehrere Lagen übereinander tragen, wenn es warm ist ein Hemd/Bluse über dem Shirt. Da musst du vielleicht etwas ausprobieren, was für dich am besten klappt.

Falls du trotzdem mit einem Sport BH binden möchtest, dann beachte unbedingt die "safe bindig" Regeln, die für das binden mit einem Binder gelten (lies z.B. hier). Ich rate wirklich davon ab (die Gründe dazu, auf der weiter oben verlinkten Seite), erwähne das nur zur Sicherheit.

Falls du dir jetzt doch einen Binder zutun möchtest, oder im Allgemeinen zum Binden, lies vielleicht auch noch meinen Beitrag zur Frage hier. In Kürze:

Ich würde aber in jedem Fall vorschlagen, das Binden noch mit einer ärztlichen Fachperson abzusprechen. (...)
Und da du dich noch im Wachstum befindest, kann es zudem schneller zu Verletzungen kommen (habe ich so gelesen, weiß aber nicht genau weshalb, deshalb auch der Vorschlag).
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Es ist überraschend, ganz einfach weil es (noch) nicht häufig vorkommt. Da kann man meistens davon ausgehen, dass eine queere Person mit am Werk war (in der Produktion oder der Besetzung).

Lies z.B. hier (link):

Stevenson [executive producer of  She-Ra and the Princesses of Power] stressed how seriously she took portraying queer characters in the series, something that’s been a big theme in her past works.
“As a gay woman, it’s something I think is really important to feature in kids animation,” she says. “Just to show the richness of experience in the world and the different ways that characters can love each other. It’s something that I hope is just a very natural and a very inherent part of the show.”

Find ich cool :)

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Tut mir echt Leid, was du hier so lesen musst. Ich verstehe nicht, was sich diese Leute dabei denken...

Ich finde es völlig verständlich, dass du zunächst etwas abwarten wolltest, da du normalerweise "stealth" bist. Niemand beginnt eine Kennenlernphase mit dem Austausch von intimen medizinischen oder psychischen Details. Erst recht nicht, wenn dazu so dämliche Vorurteile im Umlauf sind (und dieser Fetisch).

Klar ist Sex für viele Personen ein wichtiger Teil einer Beziehung, aber es gibt auch cis Frauen, die keine vaginale Penetration haben können. Oder es gibt Leute, die Penetrationssex einfach mal nicht mögen. Es kann auch sein, dass das erst in der Beziehung herausgefunden wird, oder sich während einer Beziehung ändert.

Falls es deinem Freund mega wichtig wäre, dass das jetzt gehen würde, dann wäre das natürlich ungünstig. Aber von Vertrauensbruch oder was weiß ich zu sprechen macht hier genauso wenig Sinn, wie bei einer cis Frau in einer solchen Lage.

Dasselbe bei dem "Argument" mit den Kindern: Auch nicht alle cis Frauen können Kinder bekommen oder wollen Kinder bekommen. Und das wird in eurem Alter doch nicht zu Beginn einer Beziehung besprochen.

Soll ich es ihm sagen? Wenn ja wie, was habe ich zu befürchten? Oder sollte ich mich schnellstmöglich einer Geschlechtsangleichung unterziehen und es ihm lebenlang verheimlichen?

Ich glaube, dir ist schon auch bewusst, dass das mit der schnellstmöglichen Geschlechtsangleichung etc. nicht die beste Idee ist. Teile es ihm also mit, wenn du dazu bereit bist. Das könntest du auch in Form eines Textes/Briefs tun, falls dir das eher zusagt. Damit würdest du auch ihm die Zeit geben, die neue Info aufzunehmen, und sich vielleicht etwas zu informieren, falls das Thema ganz neu für ihn ist. (In dem Fall würde ich ihm ein Paar gute Seiten oder so verlinken, damit er nicht auf die falschen kommt.)

Ich kann natürlich nicht einschätzen, wie dein Freund reagieren wird. Es könnte sein, dass er eine Präferenz für cis Frauen hat. Vielleicht machst du dir aber auch ganz um sonst Sorgen.

Wenn du dich nicht "ins Blaue raus" outen möchtest, könntest du mal nebenbei das Thema ansprechen. Du könntest dir dafür auch eine weitere Person (die schon davon weiß) als Unterstützung dazuholen. Falls seine Reaktionen dann nicht die besten wären, könntest du ihn "als trans Ally" etwas aufklären. Manche Leute haben falsche Ideen, weil sie ein paar negative Dinge mitbekommen haben, aber verstehen es dann schnell, wenn sie korrekt informiert werden.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, und dass dann alles gut rauskommt :)

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Tut bissel weh und ich bekomme wenig Luft, aber geht es als Ersatz?

Nein, das ist nicht gesund!

Lies z.B. mal hier und hier.

Schlechte / zu kleine Binder oder zu kleine Sport BHs komprimieren den Brustkorb (deshalb ist deine Atmung eingeschränkt), das kann zu Verletzungen der Rippen führen. (Und ist auf die Dauer auch nicht gut für die Lungen, habe ich mal gehört.) Gute Binder sind darauf ausgerichtet das Brustgewebe zu komprimieren, möglichst ohne dabei Druck auf die Rippen auszuüben. Aber auch dann muss man noch vorsichtig sein, vor allen wenn man sich im Wachstum befindet.

Ich kenne mich aber auch nicht gut genug aus um zu sagen, wie du nun sicher binde könntest / auf was du da genau achten müsstest. Am besten wäre es, wenn du das mit einer ärztlichen Fachperson besprechen könntest. Vielleicht kannst du unter einem anderen Vorwand einen Termin abmachen?

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Kleiner Tipp für die Zukunft: Auch wenn man von einer trans Person in der Vergangenheit spricht (zu einem Zeitpunkt, als man noch meinte, sie sei ein anderes Geschlecht), verwendet man die passenden Pronomen. Also z.B. "Anfangs dachte ich sie ist ein Mann".

Nun zu deiner Frage:

Für viele Menschen hängt diese Anziehung ja mit dem Gender (soziales Geschlecht) einer Person zusammen und nicht ausschließlich mit Charakter, Aussehen etc. Du hast die Frau unter der Annahme anziehend gefunden, dass sie ein Mann ist. Wenn du hetero bist, macht es nur Sinn, dass die Anziehung jetzt weg ist.

Wenn du dir aber unsicher bist, könntet ihr ja mal gemeinsam besprechen, ob ihr euch doch noch weiter kennen lernen möchtet. Wenn du von Anfang an ehrlich dabei bist, wäre es wohl auch nicht verletzend, wenn dann herauskommt, dass du diese Gefühle wirklich nicht für sie empfinden kannst.

Man kann natürlich auch ohne romantische/sexuelle Gefühle eine feste Beziehung mit jemandem eingehen, wenn das beide möchten. Wenn du (oder auch sie) jedoch eine Beziehung mit solchen Gefühlen suchst, wäre es dann wohl das falsche.

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Unser "altes" Konzept von Gender ist viel zu begrenzt. Nun lernen wir dazu und passen Konstrukte darum herum an (Gesetze, Sprache etc.). Dieser Vorgang ist ins Rollen gekommen und wird nicht einfach wieder aufhören.

Du hast vielleicht erst jetzt davon mitbekommen, aber diese Diskussionen um Gender gibt es schon länger. Mir ist z.B. Judith Butler ein Begriff (link):

Vor dreißig Jahren erschien Judith Butlers Buch „Gender Trouble“ (...), der bedeutendste Klassiker der Geschlechtertheorie seit Simone de Beauvoirs „Das andere Geschlecht“. Kein anderes Werk der Geschlechterforschung wurde in den letzten Jahrzehnten so rasch so interdisziplinär breit, so intensiv und leidenschaftlich rezipiert.

Aber ganz abgesehen von solchen Diskussionen gibt es Kulturen, die schon lange ein Gender neben Mann und Frau kennen. Das ist keine "neue Erfindung".

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Macht Sinn, Begründung
 I mean "they" ist Mehrzahl/Plural

Nicht nur, "they" kann auch im Singular verwendet werden. Viele englischsprachige Leute tun dies unbewusst, auch diejenigen, die sich dann dagegen sträuben, wenn es bewusst getan werden soll.

Lies z.B. auch hier:

Singular  they has become the pronoun of choice to replace  he and  she in cases where the gender of the antecedent – the word the pronoun refers to – is unknown, irrelevant, or nonbinary, or where gender needs to be concealed. (...)
But that’s nothing new. The  Oxford English Dictionary traces singular  they back to 1375, where it appears in the medieval romance  William and the Werewolf. 
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Warum kommt es denn homophob rüber, wenn ich dreimal betone, dass es nicht homophob rüberkommen soll...

Man kann sich auch nicht rassistisch äußern und dann meinen, alles ist gut, wenn man sagt "ist nicht so gemeint".

Zudem ist es eine "typische" homophobe Meinung, dass Homosexualität eine Störung ist (Stichwort "Konversionstherapie"). Die Frage kann also bei Menschen negative Gefühle aufrufen, auch wenn du noch so beteuerst, dass *du* es nicht so meinst. Ich glaube dir, dass du es nicht so meinst. Es ändert einfach nichts daran, dass die Formulierung homophob ist.

Vielleicht ist dir die Definition einer (psychischen) Störung nicht geläufig? Der Vergleich impliziert einiges, was du nicht möchtest...

ob diese Menschen einen Unterschied im Gehirn bezüglich Sexualität und Fortpflanzung haben. Ist das dann eine Störung? 

Bezüglich Sexualität (sexuelle Orientierung) liegt ja ganz offensichtlich ein Unterschied vor. Und, soweit ich weiß, ist im Gehirn "programmiert", wie jemand "tickt". Eine Störung ist es nicht, das sollte nun klar sein.

Ob der Kinderwunsch bei homosexuellen Leuten generell kleiner ist, oder ob Kinderwunsch überhaupt mit sexueller Orientierung zusammenhängt, weiß ich nicht. Ist wohl auch schwierig zu untersuchen (aber vielleicht findest du was dazu), gibt so viele weitere Faktoren, die da mit reinspielen.

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Kurz vorweg: Ich gehe hier davon aus, dass er ein trans-Junge ist (vom Namen her) und seine Pronomen er/ihn sind. Aber da du dies nicht erläutert hast, kann es natürlich auch falsch sein. Dann einfach das korrekte verwenden (wird er dir wohl mitgeteilt haben?).

Klar benötigt es etwas Zeit, bis sich das hier nötige Umdenken gefestigt hat. Du hast ihn "als Mädchen" kennengelernt, aber hast jetzt plötzlich erfahren, dass er ein Junge ist. Und wenn er der erste trans-Mensch ist, mit dem du (direkten) Kontakt hast, muss dieses Umdenken auch erst "gelernt" werden. Also, dass "wer" jemand ist und die äußerliche Erscheinung dieser Person nicht immer so zusammenpassen, wie du es vielleicht erwarten würdest.

Ich komm nicht damit klar

Wie meinst du das genau?

Aber grundsätzlich: Solange du die Identität von Johan respektierst, auch wenn es für dich im Moment noch schwer ist über ihn als Junge zu denken, sollte das eigentlich ok sein. Dass du es jetzt noch komisch findest ist zu erwarten, das sollte sich dann mit der Zeit ergeben...

Ein erster Schritt wäre hier, seine Pronomen und seinen Namen zu respektieren. In deiner Fragestellung z.B. missgenderst du ihn (sprichst von ihm als wäre er ein Mädchen), darauf sollte besser geachtet werden. Wenn das im Gespräch passierst, ist das aber noch verständlich, dann einfach kurz entschuldigen / korrigieren (kein Drama draus machen).

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Hey,

Ich wollte bei einer anderen Frage etwas zu diesem Thema schreiben, aber hier passt es besser. Es geht um die Diskussion, die du mit bliff in der verlinkten Frage hattest.

Genauer um diesen Ratschlag (von bliff):

Es ist klar wenn du dir sicher bist, dass du Trans bist, solltest du mit deinen Eltern darüber reden.

Am wichtigsten ist im Moment noch, dass du ein sicheres Zuhause hast (nicht psychischer oder physischer Gewalt ausgesetzt bist) und auf die finanzielle Unterstützung deiner Eltern zählen kannst, bis du auf den eigenen Beinen stehst.

Wenn du also davon ausgehen musst, dass deine Eltern bei einem Outing sehr schlecht reagieren würden (die oben genannten Dinge dann nicht sichergestellt wären), dann wäre es keine gute Idee, dich jetzt zu outen.

Es ist aber auch möglich, dass du dir die Situation zu schwarz malst. Ich habe das schon von anderen gehört (im Internet, kenne die nicht persönlich), deshalb erwähne ich es hier, ich möchte damit nicht deine Situation runterspielen! Da deine Eltern dich aber auch schon geschlagen haben, sind deine Bedenken wohl ernst zu nehmen.

Falls du dich trotzdem outen möchtest (oder die Möglichkeit ansprechen, dass du vielleicht trans bist), dann bereite dich auf ein "worst case scenario" vor: Mache es nicht zuhause, sondern z.B. an einem öffentlichen Ort, damit du in Sicherheit bist, falls die Situation eskalieren würde. Oder habe bei dem Outing eine erwachsene Person dabei, die dich auch unterstützen könnte (vielleicht ein Vertrauenslehrer, Gotte/Götti oder einen Nachbarn). Richte auch ein, dass du nach dem Outing zu jemandem gehen könntest, bis sich die Situation vielleicht beruhigt.

Hole dir auch noch mehr Tipps dazu im Internet, oder einer Vertrauensperson. Die oben genannten sind nur ein paar, die mir dazu einfielen

In jedem Fall wäre es wohl gut, wenn du mal mit einer erwachsenen Person über deine Lage sprechen könntest. Vielleicht mit einer Lehrperson/Vertrauenslehrer oder wenn möglich mit einem Therapeuten.

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Hey,

Ich lese, dass du schon in Therapie bist deswegen. Könntest du nicht in der Therapie nach Tipps fragen?

Damals wurde ich in der Schule immer gemobbt und daher habe ich halt sorge, dass es wegen dieser Sache auch auf Arbeit passiert.

Ich würde dir dazu raten, dich mal zu erkunden wie es mit Diskriminierungs-Schutz bei deiner Firma aussieht. Aber ich denke mir, bei Erwachsenen ist die Hemmschwelle schon mal höher sich vor anderen transphobisch zu äußern, als bei Kinder (falls du überhaupt transphobische Teammitglieder hast). Trotzdem würde es wohl etwas Sicherheit geben, wenn du weißt, dass die Firma im Falle von Diskriminierung hinter dir steht.

Wie rede ich mit meinem Arbeitgeber darüber?

Vielleicht habt ihr ein HR-Department, bei dem du dich darüber erkunden könntest (ich nehme an, das wäre auch für solche Dinge zuständig, kenne mich da aber nicht wirklich aus)? Möglicherweise wäre es am einfachsten, eine Mail an alle relevanten Personen zu schicken, in der sie informiert werden.

Nebenbei: Man spricht heute nicht mehr von einer "Geschlechtsidentitätsstörung", denn das impliziert, dass das trans-sein eine Störung ist, was es nicht ist. Im DSM-5 ist gender dysphoria als Störung gelistet, unter der trans-Personen leiden können. Ich lese aber (hier), dass eine Änderung im ICD noch aussteht. Falls es die Diagnose deines Therapeuten war, könnte dies also die Ursache dafür sein.

Ich wünsche dir viel Glück mit dem Outing auf dem Job!

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