Ich besuche im Moment die 11. Klasse eines Gymnasiums, das heißt in einem Jahr hätte ich (theoretisch) mein Abitur. Ich war bisher noch kein einziges Mal versetzungsgefährdet und auch in der Oberstufe sind meine Noten im Durchschnitt (2/3), trotzdem wollen meine Eltern, dass ich die Schule abbreche. Seit mehreren Monaten sitze ich fast nur noch weinend in meinem Zimmer und versuche mich zum lernen aufzuraffen, was meine extremen Kopfschmerzen und Müdigkeit so gut wie unmöglich machen. Ich kann kaum noch schlafen und auch meine Hobbys machen mir keinen Spaß mehr, am liebsten würde ich mich nur in meinem Bett verkriechen weil alles zu anstrengend scheint. Meine Mutter hatte selbst Depressionen und meint, ich laufe Gefahr selbst welche zu bekommen, wenn ich mich weiter durch die Schule quäle.
Einerseits merke ich selbst, dass mir alles zu viel wird, auf der anderen Seite will ich mein Abitur nicht kurz vor dem Ziel einfach so in den Sand schmeißen. Meine Lehrer meinen, ich soll auf keinen Fall abbrechen, da ich mein Abitur ihrer Meinung nach definitiv schaffe, ich selbst bin mir da allerdings nicht so sicher. Zudem habe ich auch noch andere Probleme neben der Schule wie zum Beispiel mein Sozialleben (ich bin extrem schüchtern und fühle mich unwohl in meinen Kursen, obwohl mir eigentlich niemand was tut und alle nett zu mir sind) und meine Unzufriedenheit mit mir selbst (die hatte ich eigentlich schon immer, aber mittlerweile kann ich nicht einmal mehr in den Spiegel sehen und habe sie deshalb abgehängt). Ich weiß im Moment einfach nicht wo mir der Kopf steht und will meine Entscheidung später nicht bereuen, immerhin geht es hier um meine Zukunft.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun, abbrechen oder durchziehen? Hattet ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen?
Danke im Voraus für alle Antworten :)