Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr die neuen Pläne der Regierung für das Familienrecht?

Den Artikel zum Thema findest Du übrigens ab jetzt hier! Viel Spaß beim Lesen.

Das Sorgerecht ist schon seit Jahren ein Streitthema. Für unverheiratete Väter gibt es teilweise große Hürden, wenn es um das Erlangen des Sorgerechts geht. Künftig soll sich das ändern – und für unverheiratete Väter etwas einfacher werden.

Aber nicht nur das plant das Justizministerium – auch die Regelungen zur Adoption sowie die Rechte lesbischer Paare sollen vereinfacht werden. Außerdem sollen auch die Kinder selbst beim Sorgerecht mitreden dürfen.

Das soll sich für unverheiratete Väter ändern

Ungefähr ein Drittel der Neugeborenen im Jahr 2022 hatten unverheiratete Eltern. Das kann natürlich mehrere Gründe haben – manche wollen schlichtweg nicht heiraten, andere hingegen sind getrennt. Das führt manchmal zu Streitereien bezüglich des Sorgerechts. Bisher mussten Eltern das gemeinsame Sorgerecht beim Jugendamt beantragen (lassen), jedoch musste dafür die Mutter zustimmen. Tat sie dies nicht, mussten Väter vors Familiengericht gehen und dort die Mitsorge einklagen. Künftig sollen Männer allerdings direkt infolge einer Vaterschaftsanerkennung automatisch sorgeberechtigt sein, es sei denn ein Elternteil widerspricht innerhalb eines Monats.

Neuerungen bei Adoptionen

Künftig sollen unverheiratete Paare gemeinsam ein Kind adoptieren dürfen. Auch entfällt die Notwendigkeit der Adoption, wenn ein lesbisches Paar sich entscheidet, ein Kind durch Samenspende zu zeugen. Nicht nur die „Geburtsmutter“ soll dann als Mutter zählen, sondern auch die weitere Frau neben dieser. Dadurch kann ein Kind kraft Abstammungsrecht künftig zwei Mütter haben.

Das Abstammungsrecht soll sich auch für Menschen mit geändertem Geschlechtseintrag, ohne diesen Eintrag oder mit der Angabe „divers“ geöffnet werden.

Unverändert bleibt, dass die gebärende Person weiterhin rechtlich stets als Mutter des Kindes gelten wird, ohne anfechtbare Rechtsstellung. Auch haben Kinder weiterhin nur zwei rechtliche Eltern.

Kinder sollen (mehr) Mitspracherecht bekommen

Kinder ab dem 14. Lebensjahr sollen künftig mehr Mitspracherecht haben und eine gestärkte Rechtsposition bekommen. Das Kind getrennter Eltern etwa soll die Möglichkeit haben, eine erneute Entscheidung über getroffene Sorgerechtsentscheidungen zu beantragen. Weiterhin soll das Recht auf Auskunft über Abstammung gestärkt werden. Zudem gilt künftig nicht nur das Recht auf Umgang mit den Eltern, sondern auch mit Großeltern und Geschwistern.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die geplanten Neuerungen beim Sorgerecht?
  • Gibt es Änderungen, die Ihr Euch noch wünschen würdet?
  • Denkt Ihr, dass durch die Änderungen etwas mehr Fairness für alle herrschen wird?
  • Seht Ihr potentielle Schwierigkeiten bei den Entwürfen? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Das gemeinsame Sorgerecht für Väter finde ich richtig, allerdings finde ich die Widerspruchsfrist für deutsche Behörden zu kurz. Manchmal braucht die Post Wochen, wirklich Wochen und da ist schon das Warten schlimm genug.

Eine Adoption für lesbische Paare sehe ich mit großen Fragezeichen. Da man kein Kind als lesbisches Paar zeugen kann, sollte man aus der Perspektive auch keines adoptieren dürfen. Allerdings spielt das Geschlecht im Punkt Erziehung oft keine Rolle oder sollte es nicht. Trotzdem sehe ich den größten Streitpunkt im Kindeswohl darin, dass Kinder immer nach leiblichen Eltern fragen und es ist ausgeschlossen, dass zwei Frauen leibliche Eltern sein können. Meine Erfahrungen zu dem Thema habe ich durch meine eigene Mutter, die auch Jahrzehnte nach dem Abhauen meines Opas noch Komplexe mit der Stieffamilie hat. Daher finde ich das nicht gut. Das kann ganze Generationen reinziehen wie bei mir.

Das Recht auf Umgang mit anderen Personen außer den Eltern ist mehr eine Altersfrage, denn eine Liebesfrage. Großeltern könnten dement sein oder sich der neuen Welt schwer anpassen (Alte Menschen sind oft bockig.). Geschwister haben wahrscheinlich nicht so viel Lebenserfahrung und es ist auch nicht ihr Platz in der Familie, die Rolle der Eltern einzunehmen. Dies würde insbesondere in Familien mit Suchtproblemen dazu führen, dass die abgeladene Pflicht auf sie entschuldigt würde. Das kann nicht richtig und gut sein.

Fakt ist, jeder Mensch muss von klein auf lernen, wer ein Kind kriegt, der muss auch für es sorgen können. Wer das nicht kann oder will, der sei mit Kondomen sehr gut bedient, denn hierbei können Frauen nicht tricksen.

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dafür

Ich bin dafür. Männer sollen gerne auch in den Genuss kommen 25% weniger zu verdienen und damit zu haushalten, um ihre Mathematikkenntnisse zu beweisen.

Auch die Omas im Altenheim freuen sich über knackige Männer und Frauen hören viel besser zu, wenn ihre Ohren nicht mit Kinderlärm geschädigt werden.

Und es wird höchste Zeit, dass auch Frauen Männer mal hinterpfeifen können, weil sie glauben, jetzt das Alphamännchen gefunden zu haben. Dann können sie endlich ihre Alphamuskeleinheiten sehen lassen, wie sie davonlaufen.

Und vergessen wir auch nicht die Eichung von Möbeln, Medikamenten und Geräten.
Auch für Viagra und co soll ein Urologenbesuch mit Krebsvorsorge verpflichtend sein, auch wenn beides nichts miteinander zu tun hat. Wenn Frauen sich aus Blödheit befummeln lassen müssen, dann biersaufende Männer auch.
Möbel und Geräte werden dann extra auf kleinere Menschen ausgelegt, so dass sich auch mal Männer hierfür verbiegen müssen.

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Erstmal wichtig: Rein rechtlich kann keine Mutter auf Unterhalt verzichten, da es nicht ihr Anspruch ist, sprich ihr Geld, sondern der des Kindes. Genauso kann z.B. der Ehemann nicht auf das Gehalt seiner Frau verzichten, weil es auch nicht sein Geld ist.

Daher kann der Mann via Gericht zu einem Test auch gezwungen werden, um genetisch die Vaterschaft zu ermitteln und den Anspruch durchzusetzen.

Bis dahin ist der Ehemann unterhaltspflichtig, sollte es einen geben (Für Seitensprünge etc.).

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Meinung des Tages: Frauen "rein dienstlich" angefasst - ist Thomas Gottschalks Kritik an der Medienlandschaft gerechtfertigt?

Gerade die Älteren unter Euch werden die von Thomas Gottschalk moderierte Kult-Sendung "Wetten, dass..?" mit Sicherheit noch kennen. Der extravagante Moderator begrüßte im Zuge seiner beliebten Wett-Sendung so ziemlich alle denkbaren Stars & Sternchen aus der internationalen Musik-, Film- und Modeindustrie.

Doch seit seinem Aus bei "Wetten, dass..?" wird Gottschalk immer häufiger Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Zahlreiche Aussagen offenbaren, dass der Ex-Showmaster Probleme damit hat, sich gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Unangebrachte Körpernähe

Aktuell werden im Netz ältere Youtube-Clips diskutiert, die Gottschalk zeigen, wie er sich seinen weiblichen Gästen gegenüber unangenehm näherte; so berührte er häufig das Knie / Bein seiner weibliche Gäste oder äußerte sich sexistisch. Beim Ex-Spice-Girl Emma Bunton z.B., die ein Kleid mit offenem Rücken in einer Folge trug, wünschte er sich, dass sie das Kleid andersrum getragen hätte.

In alten Zeiten gefangen

In einem neueren Interview rechtfertigte Gottschalk sein früheres Verhalten damit, dass er Frauen im Zuge seiner Sendung ausschließlich "rein dienstlich" angefasst hätte. Zudem sagte er, aus Angst vor möglichen "Me Too"-Debatten heute keinen Aufzug mehr mit einer Frau alleine betreten zu wollen.

Sein Ende bei "Wetten, dass..?" begründete er ferner mit dem Sachverhalt, dass er sich mit der politischen Korrektheit der heutigen Zeit schwer tue. Der für seine direkte und humorvolle Art bekannte Gottschalk beklagte, heute oftmals vor dem Reden erst einmal nachdenken zu müssen, was ihm durchaus schwer falle.

Schauspielerin Natalia Wörner zeigte sich beim "Kölner Treff" irritiert und problematisierte in Richtung Gottschalk, dass viele Schwierigkeiten damit hätten, gesellschaftliche Entwicklungen zu akzeptieren und eigene kritische Verhaltensweisen zu reflektieren.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist Gottschalks Kritik an der heutigen politischen Korrektheit nachvollziehbar oder liegt das Problem eher bei ihm?
  • Sind wir als Gesellschaft zu sensibel / empfindlich geworden oder wird respektvoller / angemessener Umgang heute eher zurecht eingefordert?
  • Darf man Prominente heute für Handlungen verurteilen, die in einer anderen Zeit mit anderen Werten stattfanden?
  • Welche Rolle spielt die Medienlandschaft bei der Formung von gesellschaftlichen Normen und wie soll diese sich verhalten, wenn frühere Inhalte nicht mehr zeitgemäß sind?

Wir freuen uns auf Eure Diskussionsbeiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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1. Es wird immer Medien und Promis dazu geben, die bestimmte Richtungen vertreten. Das hat mit dem Medium nichts zu tun, das ist das, was unsere Gesellschaft geil findet.

2. Manche sexistischen Witze kann ich als Kompliment aufnehmen, aber es muss eben zur Situation passen.

3. Sehr intime Nähe ist bei fremden unangebracht, sprich Menschen, die sich sonst nicht sehen. Allerdings hat Deutschland klar die Position eingenommen, dass sie sagen muss, wann es genug ist, selbst wenn sie gewürgt wird und das nicht mehr kann (#metoo). Das habe ich mir nicht ausgedacht, das war der Freispruch unseres Gerichts.

4. Vaginen sind in Deutschland grundsätzlich Freitheke. Will man nicht wahrhaben, ist aber auch damit begründet, dass man immer eine gyn. vag. Untersuchubg durchführt, auch wenn das Problem oder Anliegen nicht kausal ist (z.B. Pillen verursachen keinen Gebärmutterhalskrebs, STI testet man hierzulande mit Bluttests, außer bei Frauen, weil ist eben geil.)

Daher schlussfolgere ich, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist.

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Es ist nicht ansteckend, also ist es deine Entscheidung.

Zudem muss nicht jeder Knoten gefährlich sein.

Es gibt auch andere Sachen, die könnten gefährlich sein. Da geht man auch nicht sofort zum Arzt.

Kannst ihn ja mal fragen, was mit seinen ungesunden Gewohnheiten ist.

Wenn ich dir aber einen Tipp geben darf, ich habe meine Gene bei tellmegen testen lassen. Jene testen BRCA 1 und 2 komplett auf alle bekannten Veränderungen. Ich habe es nachgeprügt, es funktioniert.

Wenn du dein Risiko wissen willst, dann bist du dort gut bedient. Der Test in Deutschland kostet mind. 3000 Euro, hier nur läppische 100 dank Chip.

Funktioniert wie Memory. Die DNA bindet dort, wo es gleich ist. Wenn es keinen Fehler gibt, ist alles gleich. Bei Fehlern bindet sie nicht.

Beachte bitte, dass das Wissen für immer ist.

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Meinung des Tages: Online-Mobbing mit gravierenden Folgen – wie könnte dagegen künftig besser vorgegangen werden?

Zu Beginn der heutigen Meinung des Tages erfolgt eine Triggerwarnung, denn im Folgenden werden Themen wie Mobbing und Suizid behandelt.

Die Meinungen zum Vorgehen während der Corona-Pandemie hätten gespaltener wohl kaum sein können. Von der Forderung einer Impfpflicht bis hin zu „falschen“ Impfungen, die gar keine waren und den vielfachen Vorwürfen einer Zwei-Schichten-Gesellschaft war wohl alles dabei. Zur Zielscheibe wurden dabei häufig in allen Richtungen auch Ärzte – so auch die österreichische Ärztin Kellermayr, welche letztendlich Suizid beging.

Ärztin warb für Impfungen

Sie war vermutlich Österreichs bekannteste Corona-Ärztin und bekam viel der emotional geladenen Stimmung während der Pandemie ab.

Zu Beginn bekam sie „nur“ einzelne Hass-Kommentare und Morddrohungen. Damit konnte sie noch umgehen – doch irgendwann verlagerten sich die Demonstrationen auch vor das Krankenhaus, in dem sie arbeitete.

Sie twitterte damals, dass die Eingänge blockiert würden und das unter den Augen der Behörden. Die Polizei reagierte prompt, erklärte, der Tweet sei eine „Falschmeldung“, da es noch eine weitere Zufahrt gab.

Tweet lies die Situation eskalieren

Diese Reaktion der Polizei führte dazu, dass die Impfärztin ihren Tweet löschte. Der Hass von organisierten Telegram-Gruppen und Impfgegnern hatte nun nämlich ein neues Ziel – Kellermayr. Diese bat auch die Polizei darum, den Reaktions-Tweet zu löschen, doch der Bitte wurde keine Folge geleistet.

Der von ihr gelöschte Beitrag änderte vieles. Die Ärztin wurde überflutet mit Beschimpfungen, Verleumdungen und auch Morddrohungen. Angeblich kamen zu ihr sogar Patienten, die nur den Praxisbetrieb stören wollten, Videos aufnahmen und verbreiteten.

Kellermayr suchte Hilfe

Die Ärztin wandte sich an die Polizei und auch den Verfassungsschutz. Sie sprach öffentlich über das Thema und wurde im Laufe der Zeit zu einer Art Symbolfigur für Menschen aus dem Gesundheitssektor, die sich während der Pandemie einsetzten und letztlich vielen Androhungen ausgesetzt waren. Kellermayr nahm die Sache am Ende selbst in die Hand, versuchte durch Wachmänner vor ihrer Praxis für die Sicherheit der Patienten, Mitarbeitenden und auch sich selbst zu sorgen.

Im Juni 2022 schloss sie ihre Praxis, da die Situation nicht mehr tragbar war – besonders die Sicherheitskosten, zu dem Zeitpunkt mehr als 100.000 Euro, konnte sie nicht mehr tragen. Im Juli erklärte sie, sie würde die Praxis wieder eröffnen wollen, doch dazu kam es nicht mehr, denn kurz darauf wurde die Ärztin tot in den Praxisräumen aufgefunden. Laut Staatsanwaltschaft gab es keinerlei Fremdverschulden, dafür aber Abschiedsbriefe. Einer davon ging an die Landespolizeidirektion Oberösterreich, ein Kommentar zum Inhalt gab es von Seiten der Staatsanwaltschaft nicht.

Mann aus Bayern angeklagt

Schon im Jahr der Vorfälle (2022), noch vor dem Suizid der Ärztin, wurde gegen einen Verdächtigen in Deutschland ermittelt. Allerdings wurde das Verfahren dann eingestellt, da die österreichische Staatsanwaltschaft aufgrund des Aufenthalts des Betroffenen nicht zuständig war. Eine Netz-Spezialistin lieferte sogar zwei mögliche Täter: Einen Berliner Neonazi und einem Mann aus Oberbayern, der mit einem „Volkstribunal“ drohte. Damals wurde die Expertin ignoriert.

Der 61-jährige, der angekündigt hatte, die Ärztin vor ein „Volkstribunal“ zu stellen, wird nun angeklagt. Der Grund, das nun doch angeklagt wird: Die Abschiedsbriefe der Ärztin und auch ein psychiatrisches Gutachten sollen darauf hinweisen, dass die Nachrichten, die der Mann der Ärztin schickte mit ursächlich für den Suizid waren. Das erfüllt den Tatbestand der gefährlichen Drohung und wird in Österreich mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.

Der Angeklagte ist auch in Deutschland bereits wegen Vermögens- und Gewaltdelikten vorbestraft, in Österreich jedoch noch nicht anderweitig mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Der Angeklagte selbst gab zu, Kellermayr entsprechende Nachrichten verschickt zu haben – aus seiner Sicht handelte es sich jedoch dabei lediglich um ein „wechselseitiges Streitgespräch“, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie kann künftig besser mit Online-Mobbing umgegangen werden?
  • Seht Ihr ein Versagen der Exekutive beim Schutz der Ärztin?
  • Hätte der Angeklagte schon 2022 belangt werden müssen?
  • Müsste die Exekutive im Falle von Online-Mobbing, bzw. -Drohung mehr Befugnisse bekommen, um sofort einzugreifen?
  • Seid Ihr selbst bereits einmal online mit einem eskalierenden Konflikt in Berührung gekommen?
  • Wo seht Ihr die Grenze zwischen Streitgespräch und Bedrohung?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und bitten Euch, auch bei diesem emotionalen Thema die Netiquette zu beachten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/anklage-suizid-corona-aerztin-100.html
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/kellermayr-corona-aerztin-tot-103.html

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Dagegen gibt es eine ganz einfache Antwort.

Vielen Mobbern ist es gar nicht bewusst, was sie damit anrichten. Erster Ansatzpunkt sollte daher sein, dass Bewusstmachen für die Mobber, dass ihr Verhalten nicht gut ist.

Fruchtet das nicht, so sollten weitere Konsequenzen getroffen werden, die ganz klar ein No go signalisieren.

Leider ist das real kaum so theorethisch umsetzbar, weil einer eben Wasser verschüttet und viele Köche den Brei dann auch noch verderben.

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Meinung des Tages: Zum Wiesn-Start 2024 - ist der Hype um das Oktoberfest Eurer Meinung nach gerechtfertigt?

Am morgigen Samstag heißt es um 12 Uhr wieder "O'zapft is". Zwischen dem 21. September und 6. Oktober findet in München das nun 189ste Oktoberfest statt. Das Fest lockt jährlich viele Millionen Menschen in die Landeshauptstadt. Doch ist der große Hype um dieses Volksfest wirklich gerechtfertigt?

Interessante Fakten zur Wiesn

Wusstet Ihr, dass das Oktoberfest ursprünglich auf eine Hochzeitsfeierlichkeit des Kronprinzen Ludwig (König Ludwig I.) mit der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen zurückgeht? Oder dass zur Wiesn 2024 mit ca. 6,3 Millionen Menschen in München gerechnet wird? Oder vielleicht dass die Besucher pro Jahr ca. 6,5 Millionen Liter Bier trinken werden?!

Das Oktoberfest hat - neben Bier - durchaus einiges zu bieten, so z.B. über 80 Karussells, traditionelle bayerische Musik und Tanz, eine traditionelle Parade mit regionalen Trachten und von Pferden gezogenen Bierwagen und allerlei tolle Essensstände für Fleischliebhaber, Naschkatzen und Vegetarier / Veganer.

Wie in jedem Jahr so stellte sich auch zu Beginn des Jahres 2024 erneut die Frage danach, wo der Bierpreis wohl in diesem Jahr liegen würde. Die "magische" Marke von 15€ fällt in diesem Jahr gleich mehrfach, so u.a. im Löwenbräu-Festzelt, im Paulaner-Festzelt oder im Marstall.

Wir Deutschen sind - überraschenderweise - zwar nicht Weltmeister im Bietrinken, dafür allerdings im Bierbrauen: Mit mehr als 5.000 Biermarken und über 1.500 Brauereien ist Deutschland absoluter Spitzenreiter.

Zwischen Tradition, Gemütlichkeit und Non-Stop-Party

An sich gibt es für jeden Typ Mensch einen Grund, die Wiesn zu besuchen: Egal, ob man's eher traditionell mag und in Dirndl oder Tracht auf die "Oide Wiesn" (historisches Oktoberfest) geht, gemütlich zu Zuckerwatte oder glasiertem Apfel übers Wiesngelände schlendert oder in den Fest-Zelten mit Menschen aus aller Welt feiert. Hier ist definitiv für jeden Geschmack etwas geboten! 🎢

Das gutefrage Team zumindest freut sich auf eine spaßige und sichere Wiesn. Teile des Teams werden selbstverständlich auch anwesend sein. Und Euch ggf. mit ein paar Impressionen beglücken! 😉🍻

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist der Hype um das Oktoberfest gerechtfertigt oder wird die Veranstaltung überbewertet?
  • Was macht das Oktoberfest für Euch besonders und werdet Ihr in diesem Jahr auf die Wiesn kommen?
  • Fühlt Ihr Euch auf Volksfesten wie diesen sicher? Denkt Ihr, dass Messerverbot und Metalldetektoren am Eingang für genügend Sicherheit sorgen?
  • Sollte es auf der Wiesn auch rein alkoholfreie Wiesnzelte geben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich finde das Oktoberfest überbewertet, da...

Wusstet ihr, dass die Bayern sich damals auf die Seite von Napoleon geschlagen haben und gegen die Allianz von Franz Joseph I./II. waren?

Prost, auf Bayern!

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Nicht seriös

Ich finde die Bildzeitung nicht seriös. Klar, sie hat interessante Beiträge, aber man sollte doch immer nochmal andere Medien zu einem Thema durchlesen, bevor man der glaubt.

Ich hatte mal Kontakt mit denen und kann daher aus eigener Erfahrung sagen, dass sie nur die Klischees bedienen, die die Leute hören wollen. Daher stellen sie viele Sachverhalte auch bewusst manipuliert so da, wie sie eigentlich nicht sind.

Z.B. lassen Sie Aussagen weg und schneiden sich alles zusammen oder sie basteln sich ein Bild zurecht etc. Z.B. bei einem Autounfall, wo der Fahrer sagt, er hätte nur ein Bier getrunken (Wir gehen mal davon aus, der Fahrer hat die Promillegrenze nicht überschritten). Dann schreibt die Bild sofort, Fahrer war sturzbesoffen und zudem ist er natürlich nicht schuldbewusst, weil er es ja auch noch zugibt.

Fazit: Finger weg!

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Der Fahrstuhl in unserem Krankenhaus ist eine Zeitmaschine. Im Mai war mein Opa im Krankenhaus. Ich wollte in den obersten Stock für die Aussicht und schaute auf die Anzeige, wann er kommt. Jene ist so groß, dass sie jeder Kurzsichtige erkennen kann.

Im Mai stand dort das Jahr 2067. Dachte mir, wenn man jetzt aus dem OP aufwacht, dann glaubt man, man hätte über 40 Jahre im Koma verbracht. Ich wäre zu diesem Zeitpunkt wohl schon tot, da wäre ich 87 Jahre alt.

Solltet ihr komische Datumsangaben sehen, es gibt noch keine Zeitmaschinen. Leicht zu erkennen an den öff. Zeitungen, die es auch online gibt. Es gibt keine Zeitungsartikel aus dem Jahr 2067 im Jahre 2024.

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  1. Rechtlich darf er es, weil es ein verschreibungspflichtiges Medikament ist. Das Recht unterscheidet hier nicht zwischen Untersuchung vorher oder nicht. Das gilt für alle Medikamente auf Rezept.
  2. Eine gyn. Untersuchung für die Pille ist in Deutschland Usus, genauso wie für alles andere. Es ist eine lange Tradititon in Deutschland geworden, die sich aus dem Verhalten des Prostitutionsmilieus ergeben hat. Damals hat man auf STI getestet, wenn auch nicht so, dass es was gebracht hätte. Aber so hat es sich eben eingebürgert. Die deutsche Frau ist eine Hure. Punkt.
  3. Frag ihn doch einfach mal nach der Aufklärungspflicht zwischen Krebs durch die Pille und warum er ansonsten eine Untersuchung braucht. Dann dürfte er etwas blass werden, weil er darüber aufklären muss. Die Pille fördert viele Krebsarten durch hormonelles Wachstum.
  4. Ein Zwang zur Vorsorge ist illegal. Der wissentschaftliche Nachweis fehlt. Allerdings darf er dann auch die Pille verweigern, weil es gesetzlich eben nicht zusammenhängt. Theorethisch darf er es daher auch mit Untersuchung.
  5. Schuld daran sind Frauen wie du. Ich mach mal die Beine breit. (Sorry, aber wer A sagt, muss auch B aushalten.)
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Vielleicht hast du auch noch nicht die richtige Beziehungsform für dich gefunden.

Hinterfrag doch mal, ob jeder monogam leben muss. Wer schreibt sowas vor?

Vielleicht hilft es dir, deinen Horizont zu erweitern und einfach verschiedene Sachen auszuprobieren. Ich habe in diesem Alter mit Fetischen angefangen. War damals allerdings noch leichter im Netz als heute mit dem Perso. Ich rate von solchen Seiten ab, wegen Datenklau und Erpressung.

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Meinung des Tages: Zunehmende Gewalt in deutschen Arztpraxen - was könnten die möglichen Gründe hierfür sein?

Ärzte und medizinisches Fachpersonal erleben inzwischen immer häufiger Gewalt in ihren Praxen. Zum Schutz der Angestellten werden die Rufe nach einer Verschärfung des Strafrechts laut. Die Gründe für die Gewaltausbrüche indes sind häufig schwer nachzuvollziehen...

Deutliche Zunahme von Gewalt in Arztpraxen

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, beklagte in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung vor wenigen Tagen die massiv gestiegene Gewalt in deutschen Arztpraxen. Ihm zufolge hätten "offene Aggression und [ . ] extrem forderndes Verhalten [ . ] deutlich zugenommen". Eine Gewaltzunahme konnte demnach sowohl in verbaler (z.B. Beleidigungen) als auch physischer Hinsicht (z.B. körperliche Angriffe) verzeichnet werden.

Eine von der Ärztekammer Westfalen-Lippe in Auftrag gegebene interne Umfrage offenbarte, dass mehr als 1.000 ihrer 42.000 Mitglieder bereits mit körperlicher Gewalt im beruflichen Kontext konfrontiert gewesen seien. So berichten Krankenschwestern und Ärzte davon, dass Patienten ihnen auf dem Nachhauseweg aufgelauert hätten oder dass Autos demoliert worden seien. In vielen Fällen musste der Sicherheitsdienst im Krankenhaus hinzugezogen werden.

Gassen, der selbst als praktizierender Arzt tätig ist, berichtet in seinem Interview von einem "Patienten, der eine Tür kaputt getreten hat". Das für gewöhnlich vertrauensvolle Verhältnis zwischen Patienten und medizinischem Personal würde durch eine "kleine, leider aber größer werdende Klientel, die wirklich schwer erträglich" sei und stetig wachse, mittlerweile massiv beeinträchtigt. In den aller meisten Fällen treffe es die medizinischen Fachangestellten.

Seitdem werden die Rufe nach einer Verschärfung des Strafrechts laut..

Verschärfung des Strafrechts und Gründe für das Verhalten

Während Angestellte in Arztpraxen erst seit kürzerem mit gestiegener Aggression und Gewalt konfrontiert sind, haben Rettungskräfte wie Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter seit vielen Jahren mit dem Problem zu kämpfen. Um der Situation Herr zu werden und das Rettungspersonal vor Angriffen Dritter zu schützen, plant das von Bundesjustizminister Marco Buschmann geführte Ministerium derzeit eine Verschärfung des Strafrechts. Die geplante Anpassung müsse mit Blick auf die aktuelle Lage dem Kassenärzte-Chef zufolge jedoch auf Arztpraxen ausgeweitet werden. Gassen fordert eine klare Verschärfung des Strafgesetzes und verweist auf den Umstand, dass sich "auch Praxen [ . ] nicht alles bieten lassen [müssen]." Die Lage in deutschen Ärztezimmern habe die Politik laut Gassen noch nicht ausreichend auf dem Schirm.

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe bemerkt, dass viele Menschen seit der Corona-Pandemie wesentlich dünnhäutiger geworden seien und eine kürzere Zündschnur hätten. Überspitzter Egoismus und fehlende Empathie führten in vielen Fällen dazu, dass Patienten wenig Geduld und Verständnis für andere Patienten oder die Ärzte aufbringen würden. Eine Ärztin verwies in einem Interview darauf, dass sich viele Patienten im Vorfeld im Internet über mögliche diagnostische Verfahren informieren würden und diese - egal, ob nötig oder nicht - einfordern. Darüber hinaus kämen viele Patienten häufig mit völlig falschen Vorstellungen in die Praxen. KBV-Chef Gassen monierte ebenso, dass es inzwischen immer öfter vorkomme, dass eine kranke Person in Begleitung von vier bis fünf Personen in der Arztpraxis oder Notaufnahme erscheine.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach zumindest schrieb auf X, dass Gewalt und Gewaltandrohungen gegen Ärzte und Pflegekräfte - auch mit Blick auf den ohnehin vorhandenen Personalmangel - stärker bestraft werden müssten und dass dieser aktiv am Gesetz zur Strafverschärfung mitwirken würde.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch die gestiegene Aggressionsbereitschaft Ärzten und Rettungskräften gegenüber?
  • Sollten Praxen gewaltbereite Patienten in nicht akuten Fällen häufiger ablehnen?
  • Welche Maßnahmen sollten zum Schutz von Ärzten und medizinischem Personal ergriffen werden?
  • Sollte die Öffentlichkeit besser über die Herausforderungen und Belastungen des medizinischen Personals informiert werden?
  • Welche rechtlichen Konsequenzen / Strafen wären Eurer Meinung nach angebracht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-08/kassenaerzte-gewalt-arztpraxen-rettungskraefte-buschmann

https://www.deutschlandfunk.de/bundesregierung-will-staerkeres-vorgehen-gegen-gewalt-in-arztpraxen-pruefen-106.html

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/gewalt-in-praxen-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buschmann-haertere-strafen-uebergriffe-100.html

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Ich sag kurz meine Erfahrungen zu dem Thema.

Mir wurde in einer Praxis mit ausschließlich ausländischem Personal gemischter Nationen gesagt:"Sie als Deutsche haben doch genug Geld, sich die Medikamente ohne Rezept zu kaufen."

  1. Wut darüber, ich als Deutsche sei autom. reich
  2. Wut darüber, ich als Deutsche bekomme keine Behandlung wie andere.
  3. Wut darüber, dass ich für die Leistung zwangsweise in eine Kasse einzahlen muss, die mir verwehrt wird.
  4. Wut darüber, dass ich mit meiner Erkrankung nicht ernst genommen werde, weil das bei Frauen komischerweise immer so Usus beim Arzt ist.

Ich denke, diese Situation kann man auch andersherum übertragen, dass Ausländer in deutschen Praxen so behandelt werden oder es auch nichts mit der Nation zu tun hat, aber es ist im Grunde immer dasselbe.

Mal ist man kein Privatpatient, mal ist es die falsche Nationalität, mal wird man einfach nicht ernst genommen, leidet aber sehr.

Ich hätte am liebsten auch die gesamte Praxis verkloppt, werde aber so schon abgewiesen, weil ich als Deutsche kann ja einfach alles bezahlen und soll doch bitte in eine Privatpraxis und privat Medis bezahlen.

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Rein logisch gesehen macht eine vaginale Untersuchung für die Pille nur wenig Sinn. Erklärt sich daraus, dass vaginal nichts festzustellen wäre, was man für die Pilleneinnahme als Kontraindikation bräuchte.

Geschlechtskrankheiten sind kein Grund sie nicht zu nehmen und Gebärmutterhalskrebs auch nicht.

Die Pille kann aber durch Cortisolerhöhung die Immunabwehr schwächen und somit die Zellveränderungen am GBHals fördern. Sie ist jedoch nicht kausal. Daher ist es oft Usus die Vorsorge hierfür durchzuführen.

Ich bin eine Gegnerin davon, daher kann ich nur aus meiner Sicht sprechen, dass es rein med. keinen Sinn ergibt, der mir ersichtlich wäre.

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Ich lasse ihn nicht rein. Bin weiblich.

Auf keinen Fall reinlassen. Es kam oft vor, dass es Diebe sind, die nach Wertsachen suchen und nur eine Ablenkung vortäuschen.

Es gibt immer irgendwo öff. Toiletten oder zumindest Büsche.

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Nur bei den Richtigen. Viele Männer wollen online nur eine schnelle Nummer und sehen bei Kindern ein Hindernis, dass nur nach der Mutter ruft.

Ich kann nur von mir sprechen. Ich bin 33, habe keine Kinder, wollte nie welche, aber wenn ich welche hätte, würde ich das in so einem Fall nicht sofort erzählen, um den anderen damit nicht gleich umzuhauen.

Mach dir bewusst, dass es deine Kinder sind und bleiben. Also musst du den anderen auch nicht gleich mit der Verantwortung umhauen. Ich würde mich erstmal nach Möglichkeit öffentlich treffen und erstmal schauen, was der Mann überhaupt will.

Die Falschen erkennst du daran, dass sie nicht gerne reden. Im Gespräch kannst du dann beiläufig auf deine Kinder kommen oder das auch später ansprechen.

Ich wäre als Frau genauso mit einem Typen der drei Kinder alleine erzieht überfordert. Ich hätte Angst, ich müsste Nanny spielen.

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Viele stellen sich Sexarbeit komplett falsch vor. Ungefähr so, dass man irgendwo sitzt, auf einen Kunden wartet und dann 2000 Euro oder so an einem Tag verdient. Ja, das kann so laufen. Allerdings ist das eher die Ausnahme.

Welcher Kunde hat so viel Geld? Die meisten Frauen auf dem Strich verdienen daher nicht viel, sondern erhalten max. 50 Euro die Stunde, arbeiten ohne Sicherheitsvorkehrungen und wenn man Pech hat, ist man irgendwo in der Pampa und kommt nicht weg, weil um diese Uhrzeiten kein Zug mehr fährt.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Kunden ohne Gummi wollen. Da bekommt die Aussprache "Körper verkaufen" eine andere Bedeutung.

Zum Rest muss man sich nur mal vorstellen mit irgendeinem Menschen irgendwas Sexuelles zu haben, den man absolut unästhetisch findet oder nicht leiden kann.

Sexworker/-innen haben zudem ein Stigma, kriminell und drogenabhängig zu sein, auch wenn sie es legal in der Regel nicht sind.

Von daher würde ich persönlich sagen, lohnt sich "normale Arbeit" mehr, weil man viel geschützter arbeiten kann und keinem Stigma unterliegt, dass andere verbreiten. Zudem hat man in der Regel ein festes Einkommen und muss nicht mit dem Chef darüber streiten, ob man jetzt für 50 Euro putzen geht oder für 100 Euro.

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