Also ich habe nicht die Bücher gelesen, aber... um mich mal weit aus dem Fenster zu lehnen..
Die meisten haben mit den Büchern wahrscheinlich angefangen, als sie Teenies waren. Da hat man noch nicht so viel Leseerfahrung und hohe Standards wie schon sehr erfahrene Leser. Die Erwartungen fallen deutlich niedriger aus. Ich würde sagen, dass man mit niedrigen Erwartungen an das Buch herangeht und es dann einem gefällt. Dann empfehlt man es weiter, es gibt eine Marketingkampagne usw.
Irgendwann hat die Reihe eine Leserschaft angesammelt, die über Band 1 hinweg alles darüber ließt. Und natürlich rezensiert. Die Rezensionen fallen durchschnittlich überaus positiv aus. Die Leserschaft ist allerdings jung, ein wenig unerfahren, hat keine Erwartungen. Das beeinflusst natürlich eine Rezi. Ich würde bei einem Bestseller, der sich weltweit verkauft hat, anders rangehen als den Debütroman eines Selfpublishers. Außerdem, wie gesagt, denke ich, war die erste Welle der Leserschaft Teenies. Jedenfalls die meisten. Daher sind die Rezis eher unkritisch, nur schwärmerisch. Für mich auch nicht ernst genug.
Und wenn erstmal die ersten Büchern überwiegend "gut" bewertet wurden, wirkt sich das auch auf die folgenden Büchern aus. Ist erstmal eine Reihe gut am Verkauf, ist es schwer, den Hype zu unterbinden. Siehe Harry Potter oder das Grisha-Universum.
Das Debüt der Warrior Cats ist ewig her. Ich glaube, der Hype hat sich so gut gehalten, da die Bücher mit kurzen Abständen veröffentlicht wurden, dann auch noch sehr viele über Jahre hinweg. Die Leserschaft wird zwar älter, aber dadurch, dass die Bücher so allgegenwärtig von der älteren Leserschaft bewertet und bewirbt werden, spricht sie die jüngeren Leser, die neuen Wellen, an. Und gibt so diesen Hype an die Jüngeren weiter. Harry Potter lesen ja Kinder noch heute überall auf der Welt.