

Hallo kleenerpunk,
lass dich hier nicht zu sehr beeinflussen. Natürlich handelt es sich objektiv nicht um eine Vergewaltigung, und natürlich wirst du es auch anders empfunden haben, da es zwar alles nicht richtig freiwillig war, aber eben auch nicht gewollter, aber "akzeptierter" Sex mit dem Partner, den du liebst. Insofern musst du hier selbst wissen, ob du Schluss machen willst oder nicht.
- Er selbst ist offensichtlich relativ egoistisch in solchen Dingen. Das solltest du konkret bei ihm ansprechen und deutlich machen, dass du nicht bereit bist, das länger zu ertragen. Natürlich müsstest du hier konsequent sein, eine Trennung für den Fall androhen, dass er sich weiter so verhält und die dann im Fall der Fälle auch durchziehen. Macht er weiter, macht er deutlich, dass es ihm in der Beziehung höchstens sehr bedingt um dich als Person geht und bei allem Schmerz wäre das auf Dauer nicht gut. Ob eine Verlobung hier wirklich sinnvoll war/ist, wage ich mal zu bezweifeln, da bei euch schon in sehr jungen Jahren vieles schief zu laufen scheint. Aber auch die ist ja nicht dauerhaft, Verlobungen verlieren nach einem Jahr ihre Rechtsgültigkeit nach dem BGB ;)
- Verarbeiten kannst du das Ganze, wenn du dir selbst bewusst machst, was das alles für dich bedeutet hat. War es etwa doch so schlimm, dass du es als Vergewaltigung empfunden hast (nochmal: objektiv war es offensichtlich keine) - dann wird es wirklich schwer, das Vertrauen zu ihm wieder aufzubauen, für die meisten Menschen wohl schon unmöglich. Hier musst du versuchen, von ihm loszukommen und dich auch zu trennen. War es für dich eine Situation wie oben bei mir beschrieben, führe mit ihm das o. g. Gespräch und mache deine Position sehr deutlich. Dann kommt es auch auf seine Reaktionen an, ob du selbst mittelfristig mit dem Themat abschließen kannst oder nicht.