Wie immer im Leben: Es kommt darauf an...

Ich kann ja verstehen, dass man nicht so viel auf die Schule gibt und dann in den Noten etwas abrutscht. Die grundsätzliche Frage, welche Du Dir selbst beantworten musst ist, was Du nach der Schule machen möchtest. Damit meine ich nicht kommendes Jahr, sondern Dein Leben lang.

Erst einmal ist es durchaus wichtig einen Abschluss zu haben. Überlege gut, ob Du wirklich Lust hast das Jahr nochmal zu machen, anstatt jetzt irgendwie so Gas zu geben, um es möglichst dieses Jahr noch zu schaffen.

Wenn Du allerdings gute Noten benötigst, um schulisch weiterzumachen oder eine bestimmte Ausbildung zu bekommen oder nach einer Ausbildung sich noch weiterzuentwickeln, dann musst Du das in die Überlegung einbeziehen.

Irgendwann im Leben kommt allerdings auch die Zeit, wo Deine Noten nicht mehr so sehr interessieren. Ich selbst habe zwar Abitur und ein abgeschlossenes Studium, aber heute interessiert maximal noch, dass ich den Abschluss habe, aber nicht mehr die Noten. Es wäre nur sehr ärgerlich, wenn man irgendwann im Leben merkt, dass man etwas nicht erreichen kann, weil man die Grundlagen dafür verpasst hat.

Wenn Du am Ende wiederholen möchtest (oder jetzt versuchst noch durchzuziehen), dann wird es dafür einen Weg geben. Spreche es so offen an, wie Du es hier gemacht hast.

...zur Antwort

Grundsätzlich würde mich eher die Frage interessieren, wie Du auf die Idee kommst eine Marketing-Agentur zu Gründen?

Daran grenzen natürlich viele Fragen an:

Welche Erfahrungen bringst Du mit? (Was ist Dein spezifisches Wissen)

Was unterscheidet sich von anderen Markting-Agenturen? (warum sollen sich Kunden für Dich entscheiden? Was kannst Du besser als andere?)

Wie sind Deine Umsatzprognosen, bei welchen Kosten? (Hast Du vielleicht schon Kunden, die Dich beauftragen würden?)

Was ist Dein Startkapital und was gedenkst Du damit umzusetzen?

Wie soll es weitergehen? Willst Du als einzelne freie Person (Freelancer) agieren oder was sollen die weiteren Leistungen sein?

Das verlinkte Existenzgründerseminar hilft natürlich ebenso, aber es soll ja Menschen geben, die denken, dass irgendwas mit Marketing ja cool klingt und nicht wissen, was sie eigentlich machen wollen. Das möchte ich gar nicht unterstellen, aber man benötigt schon etwas mehr Informationen.

So pauschal wird Dir ansonsten kaum jemand eine vernünftige Antwort geben können.

...zur Antwort

Es ist zu empfehlen, dass Du erst dann Deinen aktuellen Arbeitsvertrag kündigst, wenn Du Deinen neuen Vertrag inkl. Unterschriften von Deinem neuen Arbeitgeber UND Deiner eigenen hast.

Sobald die Unterschriften vorliegen, kannst Du wie bereits beschrieben bis zum 3. Januar die Kündigung einreichen. Idealerweise lässt Du Dir den Eingang schriftlich bestätigen (alternativ Übergabeeinschreiben). Die Bitte nach einem positiven Zeugnis ist dabei selbstverständlich :)

Wann Du es genau machst, bleibt dabei natürlich Dir überlassen und Konsequenzen gibt es letztlich keine. Je früher Du es allerdings machst, um so mehr Zeit bleibt Deinem dann ehemaligen Arbeitgeber einen Ersatz für Dich zu beschaffen. Daher wäre selbst eine Kündigung am 23.12. fair.

...zur Antwort
Ja

Beide Antworten sind grundsätzlich korrekt. Es kommt natürlich darauf an, welchen Job Du bekleidest.

Es macht dann auch Sinn zumindest Teile Deines Lebenslaufs zu veröffentlichen, wenn Du möchtest, dass Dich auch Headhunter finden. Denen geht es allerdings hauptsächlich um die Dauer der Berufserfahrung. Du gibst Deinen Werdegang und die entsprechende Positionsbezeichnung an. Es ist natürlich gut, wenn dabei ein Aufstieg in den Positionen zu erkennen ist. Alle Details wie in Deinem Lebenslauf gehören natürlich nicht hinein.

Die Felder "ich suche" und "ich biete" sind darüber hinaus wichtig. Es ist aber auch Vorsicht geboten. Wenn Du schreibst ich suche einen neuen Job und Dein jetziger Arbeitgeber sieht dieses, kann es durchaus negative Konsequenzen haben. Dieser darf Dir zwar nicht auf Grund eines Jobinteresses kündigen, aber Dein Leben auf der jetzigen Arbeit wird nicht einfacher.

Hier kannst Du ein wenig tricksen, denn ein Headhunter sucht gezielt in diesem Feld nach "Job", "Arbeit" oder "Herausforderung". Wenn Du schreibst: "Ich mag die tägliche Herausforderung in meinem Job und interessiere mich an einem regen Austausch mit anderen Kollegen aus meiner Branche, um einen Mehrwert für meine aktuelle Arbeit zu erhalten". Alle Schlüsselworte sind enthalten und Du wirst gefunden.

Beim Feld "ich biete" ist mehr einfach mehr. Du kannst auch drei Kompetenzen voranstellen und hier solltest Du genau überlegen, was Deine Kernkompetenz ist. Achte auch ein wenig auf die Reihenfolge. Eine Fähigkeit, die etwas weiter unten steht, kann Dir helfen gefunden zu werden, selbst wenn Du nur wenige Kenntnisse besitzt. Deshalb absteigend von "wissend" zu "weniger wissend" die Begriffe anordnen, damit auch dort zu sehen ist, was Du mitbringst.

Die Jobsuche kannst Du aktivieren, wenn Du sicher bist, dass Dein aktueller Arbeitgeber keinen Recruiterzugang besitzt. Also auch nicht die Personalabteilung. Natürlich ist es nicht verboten sich entsprechend offen darzustellen, aber mache es mit Bedacht.

Ich persönliche empfehle dabei sogar den Bezahlaccount als Premiummitglied (nicht die für Jobs). Du hast wesentlich mehr Möglichkeiten zu sehen, wer Dein Profil besucht hat und kannst ggf. Kontakt aufnehmen. Dieser Account ist preislich auch übersichtlich. Ich besitze seit 15 Jahren diesen Account und habe es nie bereut. Man muss aber auch sagen, dass ich Freelancer bin und insgesamt ca. 3.000 Kontakte (mit beruflicher Relevanz) besitze. Füge auch Kollegen hinzu und vernetze Dich mit anderen Usern. So wirst Du wahrgenommen und bist immer noch nicht auffällig. Poste allerdings wirklich nur Inhalte mit beruflicher Relevanz, also keine Insta-Inhalte oder ähnliches :)

Neben Xing solltest Du auch noch auf linkedIn aktiv sein. Xing wird nach und nach durch das internationale Netzwerk abgelöst (Xing will das nicht wahrhaben). Die Jobangebote sind teilweise noch besser und vor allem besser zu filtern. Die automatisch zugeordneten Jobs sind bei Xing weniger relevant. Es gibt einige Arbeitgeber, bei denen Du eine Bewerbung auf Grund Deines Profils abgeben kannst. Gut bei beiden Portalen ist, dass Du die Sichtbarkeit für fast jedes Feld einstellen kannst. Du musst allerdings so viel verraten, damit potentielle Arbeitgeber oder Headhunter auf Dich aufmerksam werden können. (bei mir ist vieles offen einsehbar, allerdings berufsbedingt notwendig)

...zur Antwort

Grundsätzlich wirkt es erst einmal nicht unbedingt positiv, wenn Du Deine Ausbildung wechseln möchtest. Jeder der sich Deine Bewerbung anschaut wird überlegen, warum Du wechseln möchtest. Egal wie Du es schreibst, so bleibt diese Frage im Raum und nicht wenige Arbeitgeber werden aus diesem Grund ablehnen.

Überlege vorher, ob Du die Begründung mit in das Schreiben packst. Was ist Deine Motivation den Job zu wechseln und ist diese Begründung für den Leser schlüssig? Schreibe aber nicht abwertend über Deine aktuelle Tätigkeit. Das ist nicht immer einfach, aber Ehrlichkeit zahlt sich an der Stelle eher aus, als nur Fragezeichen beim potentiellen Arbeitgeber zu erzeugen.

Der Rat in der Frage, dass Du die Ausbildung verheimlichen sollst, ist natürlich kompletter Blödsinn. Lücken im Lebenslauf erzeigen Rückfragen und kommt im Gespräch heraus, dass Du nicht alles dargestellt hast, dann würde Dich kein Arbeitgeber anstellen. Denn wer weiß, was Du noch alles verheimlichst.

...zur Antwort
Absagen in kürzester Zeit?

Hi,

ich bin gerade ziemlich sauer und gleichzeitig enttäuscht und ratlos.

Ich bin 24, habe Fachabi und 2015 eine Ausbildung zum Sportkaufmann abgeschlossen. Ich bin nun seit mehreren Jahren in diesem Bereich berufstätig. Leider ist der Markt für genau diesen Beruf extrem eng und sehr ungefragt. Darüber hinaus ist das Gehalt miserabel...

Nun habe ich mich nach all den Jahren getraut und mich schlussendlich dafür entschieden eine zweite Ausbildung als Anlagenmechaniker anzufangen.

Dafür braucht man nur einen guten Hauptschulabschluss, Schichtbereitschaft, ein gutes technisches Verständnis und man sollte damit klar kommen, dass man sich mal schmutzig macht. Alles kein Problem für mich.

Ich habe vor 2 Wochen extra eine seriöse Firma kontaktiert, die mir für 250 Euro Premium Bewerbungsunterlagen erstellt. Ich bin extrem zufrieden damit. Das Anschreiben ist exzellent und erklärt sehr gut, warum ich mich für eine zweite Ausbildung entschieden habe. Das Bewerbungsfoto ist klasse geworden, mein Lebenslauf ist ebenfalls top. Diese Investition hat sich für mich allemal gelohnt.

Nun habe ich diese Unterlagen, samt Zeugnisse an 8 verschiedene Unternehmen (Bosch, Henkel usw.) geschickt und nach nicht mal 1 Woche habe ich schon 3 unbegründete Absagen!!!!!!! Ich frage mich einfach nur warum? Ich erfülle VOLL und GANZ die Voraussetzungen, habe einen höheren Abschluss, Berufserfahrung, eine abgeschlossene Ausbildung, super Bewerbungsunterlagen und meine Zeugnisse sind auch gut.. trotzdem werde ich abserviert wie der letzte Dreck... Sowas macht mich einfach nur sauer.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich tun soll. Ich habe gerade weder die Motivation noch das Interesse weiter zu machen....

Woran kann das liegen? Ich habe auch wirklich alles exakt befolgt, wie es auf der Homepage steht... Ich bin ratlos und frustriert.

Beste Grüße

Martin

...zum Beitrag

Das meiste, was Du bis jetzt zu lesen bekommen hast sind Vermutungen.

Natürlich können all die Aspekte greifen und es kann eben der Grund sein. Wenn ich der zuständige Personaler wäre, dann würde mich die Frage nach dem "Warum" am meisten interessieren.

Ich kann Deine Ausführungen hier verstehen ... schlechte Arbeitsmarktlage ... schlechter Verdienst... Dann frage ich mich, was hat Dich seinerzeit motiviert und was motiviert Dich heute? Warum gerade der Beruf des Anlagenmechnikers, was kaum weiter von Deinem jetzigen Tun und Handeln entfernt ist? Machst Du es, weil Du Dir bessere Chancen in der Zukunft aufrechnest oder ist es wirklich Dein Wunsch genau diesen Job auszuführen? Solch eine Frage bleibt schnell unbeantwortet, deshalb musst Du ggf. auch über Deine Interessen aufzeigen, warum es genau der Job sein muss.

Es kann sein (ebenfalls nur eine Vermutung), dass man Dir den Schritt nicht abnehmen möchte. Viele von den Unternehmen, welche Du angeschrieben hast suchen langfristige Arbeitskräfte auf diesen Positionen. In einer Ausbildung investierst Du in den Mitarbeiter Deiner Zukunft. Ist dieser dann auch unzufrieden und läuft ggf. davon, wenn er mal keine Lust mehr hat oder ihn ein anderer Beruf interessiert?

Die "guten" Unterlagen sehe ich nicht als Problem. Es ist heute doch legitim, dass man sich etwas Unterstützung dabei holt. Selbst wenn ersichtlich ist, dass ein Unternehmen die Unterlagen erstellt hat, so zeigt es eigentlich doch nur, dass Du es ernst meinst und Dich bei einer Schwäche unterstützen lässt.

Es kann aber auch Dein Alter sein. Mache wollen keinen Azubi mit 24 (Quatsch, ist aber so), weil die anderen 16 und nen Keks sind. Es gibt so viele Gründe, die Dich nicht abschrecken sollten.

Enttäuscht und ratlos musst Du dennoch nicht sein. 3 von 8 haben abgesagt. Hmm. Bleiben immer noch 5 übrig.

Beispiel an meiner Person:

Ich selbst bin Freiberufler (Projektmanager, Agiler Coach und Business Analyst) und habe auch einige Zeit im HR-Bereich verbracht. Wenn sich nun bei mir ein Projekt dem Ende neigt, muss ich mich erneut bewerben, damit ich ein neues Projekt bekommen. Also bin ich wesentlich häufiger in einer Bewerbungssituation als andere. Mein Qualifikationsprofil (etwas anders als ein Lebenslauf gestaltet) ist ein lebendes Dokument, was ich immer wieder anpasse.

Dennoch kann ich es nicht für jede Position machen. Vielleicht fehlt mal ein Buzzword oder mein Gegenüber (nicht immer Personaler) versteht nicht, warum ich mich dafür eigne. Kann passieren. Durch diesen Umstand versende ich mein Profil im Durchschnitt fünf mal am Tag. Nach einem Monat habe ich dann satte 150 Bewerbungen draußen. Meist braucht es keinen Monat für einen neuen Job, aber was würde passieren, wenn ich nach nur 8 Bewerbungen aufhöre. Ich könnte Glück haben, dass mich bereits jemand nimmt oder den Kopf in den Sand stecken. Ich mache weiter und weiter und weiter. Es gibt Unternehmen bei denen habe ich meine Unterlagen hingeschickt und ich bekomme keine Antwort. Stört es mich? Nö, denn davon gibt es viele.

Natürlich kannst Du Dich nicht mit mir vergleichen, da es bei mir eben eine komplett andere Voraussetzung ist. Du kannst hinter Deinen Unterlagen stehen, was eine Grundvoraussetzung ist und nun bewirb Dich einfach weiter. Ich bin überzeugt, dass Du damit auch Erfolg haben wirst.

...zur Antwort

Hallo ameliabeauty,

grundsätzlich befindest Du Dich immer noch am Anfang Deiner beruflichen Karriere.

In dem Fall brauchst Du immer noch Deine Schulzeugnisse aus der Zeit vor der Ausbildung, die Berufschulzeugnisse und eine Bewertung (Zeugnis) Deines Ausbildungsbetriebs.

Da Dein eigentlicher Lebenslauf noch nicht wahnsinning lang ist (Schule + Ausbildung) hast Du die Möglichkeit auf Elemente einzugehen, welche Du ab der Tätigkeiten gemacht hast. Damit meine ich nicht private DInge, wie "ins Kino gehen" oder ähnliches, sondern Punkte, welche Dich für Deinen nächsten Arbeitgeber interessant machen. Engagement für dies oder jenes, ehrenamtliche Tätigkeiten ... ... ...

Du sprichst von einer "Praxis", daher gehe ich von Artzelfer/-in aus, kann aber auch etwas anderes sein. Dabei wirst Du Dich der Frage stellen müssen, warum Du nicht übernommen wurdest oder warum Du wechseln möchtest. Zweiteres solltest Du im Anschreiben hinterlegen.

Wenn Du befürchtest, dass sich auf den perspektivischen Job mehrere bewerben, dann bringe Deine Unterlagen persönlich vorbei. Bei einer Praxis musst Du ja nicht zu irgendeiner HR-Abteilung eines Konzerns, so dass Du mit dem Arzt wahrscheinlich schon die richtige Ansprechperson hast. Versuche direkt das Gespräch zu suchen.

...zur Antwort

Erst einmal nicht. Wäre für einen Promojob auch etwas zu viel. Biete an Dich persönlich zu treffen, denn bei Promotion geht es ja darum kontaktfreudig zu sein. Ggf. kannst Du erwähnen, dass Du gerne auch Unterlagen schicken kannst, falls notwendig, aber das glaube ich nicht.

...zur Antwort
Was mach ich an meinem Anschreiben falsch?

Hallo Liebe User,

seit längerer Zeit versuche ich meinen Job zu wechseln aktuell bin ich Sachbearbeiter im Dokumentenmanagemen. Berufsbegleitend besuche ich über die IHK die Fortbildung Wirtschaftsfachwirt und gelernt habe ich Kaufmann im Einzelhandel. Ich möchte in den Vertriebsinnendienst oder Disposition, Auftragsabwicklung. Ich habe ca 200 Bewerbungen geschrieben und die Bilanz lautet 80% Absage. Aus diesem Grund suche ich eure Hilfe mir eventuell ein paar Tipps zu geben. Ich danke euch jetz schon für eure Mühe und Zeit.

Bewerbung als Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst

Sehr geehrte Frau.....,

Sie suchen einen kommunikativen, kundenorientierten und verantwortungsbewussten Mitarbeiter? All diese Fähigkeiten waren Bestandteil meiner Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel. Später vertiefte ich diese durch die Funktion als stellvertretender Marktleiter. Mir wurden Aufgaben übertragen, die ich in Eigenregie ausführte. Zu meinem Aufgabengebiet gehörten:

·        Disposition: Erstellung und Bearbeitung von Bestellverfahren, Beschaffung und Logistik

·        Controlling: Schnittstellenfunktion für alle Abteilungen

·        Service : Bearbeitung von Kundenanfragen sowie Reklamationen

·        Projekte : Zielorientierte Bearbeitung von Projekten

·        Consulting: Kundenberatung mit individueller Angebotserstellung

·        Administrativ: Auswerten & protokollieren von Statistiken und Auftragsbearbeitung

Ich sah mich dabei in erster Linie als professioneller Störenfried, der die Prozesse immer wieder hinterfragt und so Optimierungspotenzial aufdeckt. Innerhalb meiner letzten Position erstellte ich Kunden-Statistiken und präsentierte die Ergebnisse regelmäßig, so dass unsere Arbeitsabläufe angepasst wurden.

Im nächsten Karriereschritt reizt mich die individuelle Entwicklungsmöglichkeit Ihres Unternehmens und insbesondere die Aussicht, mein Verhandlungsgeschick in Kundengesprächen taktvoll einsetzten zu können. Da ich eine neue anspruchsvolle Herausforderung in einem innovativen global agierenden

Unternehmen suche, bin ich davon überzeugt diesen Anforderungen gerecht zu werden.Aufgrund meiner guten Auffassungsgabe, bin ich in der Lage, mich schnell in neue Aufgabengebiete und Arbeitsabläufe einzuarbeiten. Ich weiß, dass ich bei Ihnen auf ein exzellentes Team treffen werde, was mich zusätzlich motiviert.

Ich freue mich auf unser persönliches kennen lernen.

...zum Beitrag

Die meisten haben hier durchaus Recht, dass sie den Text nicht gut finden. Ich versuche erst einmal ein paar Punkte herauszunehmen.

Sie suchen einen kommunikativen, kundenorientierten und verantwortungsbewussten Mitarbeiter? All diese Fähigkeiten waren Bestandteil meiner Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel.

Man kann natürlich unter dem Ansatz, dass Du zeigen möchtest was in Dir steckt so beginnen, ist aber meist nicht zielführend. Vor allem beziehst Du Dich auf Deine Ausbildung und gehst nicht auf die potentielle Stellenanzeige ein. Steht da etwas von kommunikativ und kundenorientiert. Wo hast Du die Anzeige gefunden und warum interessierst Du Dich überhaupt dafür?

Später vertiefte ich diese durch die Funktion als stellvertretender Marktleiter. Mir wurden Aufgaben übertragen, die ich in Eigenregie ausführte.

So so, in Eigenregie? Man könnte meinen, dass Du damit ein Verantwortungsbewusstsein aufzeigen möchtest, aber Eigenregie klingt massiv nach Eigenbrödler und Alleingänger. Teamfähig klingt auch anders.

Zu meinem Aufgabengebiet gehörten:

  • Disposition: Erstellung und Bearbeitung von Bestellverfahren, Beschaffung und Logistik
  • Controlling: Schnittstellenfunktion für alle Abteilungen
  • Service : Bearbeitung von Kundenanfragen sowie Reklamationen
  • Projekte : Zielorientierte Bearbeitung von Projekten
  • Consulting: Kundenberatung mit individueller Angebotserstellung
  • Administrativ: Auswerten & protokollieren von Statistiken und Auftragsbearbeitung

Der Bezug, den Du vermittelst ist der Einzelhandel - fair enough, aber ich denke, dass Du nicht komplett verstehst was hinter den einzelnen Begriffen steckt. Controlling ist keine Schnittstellenfunktion für alle Abteilung und Consulting im Einzelhandel? Das wirkt übertrieben. Wenn ich dann noch "zielorientierte Bearbeitung von Projekten" lese, frage ich mich wirklich was Du gemacht hast. Spätestens hier ist für die meisten beim Lesen der Bewerbung Schluss.

Ich sah mich dabei in erster Linie als professioneller Störenfried, der die Prozesse immer wieder hinterfragt und so Optimierungspotenzial aufdeckt. Innerhalb meiner letzten Position erstellte ich Kunden-Statistiken und präsentierte die Ergebnisse regelmäßig, so dass unsere Arbeitsabläufe angepasst wurden.

Störenfried niemals in eine Bewerbung schreiben, Störenfried niemals in eine Bewerbung schreiben, Störenfried niemals in eine Bewerbung schreiben (bitte 100 mal abschreiben).

Du kannst doch nicht allen ernstes erwarten, dass sich jemand einen Störenfried an Bord holt. Wenn man so etwas überhaupt irgendwie in eine Bewerbung bringen will, dann eher so: "In meiner Position als ... gelang es mir Optimierungspotential durch das Anfertigen und Präsentieren von Kundenstatistiken in den Prozessen der Warendisposition (Beispiel) aufzudecken" Zeig es als ein Highlight Deiner Laufbahn auf, wenn Du es so präsentieren möchtest. Dann fehlen aber auch kurz angeteaserte Informationen, was für Statistiken es wirklich waren. Achte darauf, dass es je nach Position nicht zu hochgestochen klingt. Sauber formulieren, aber Du selbst bleiben ist die Devise. Natürlich noch: "Störenfried niemals in eine Bewerbung schreiben"

Im nächsten Karriereschritt reizt mich die individuelle Entwicklungsmöglichkeit Ihres Unternehmens und insbesondere die Aussicht, mein Verhandlungsgeschick in Kundengesprächen taktvoll einsetzten zu können. Da ich eine neue anspruchsvolle Herausforderung in einem innovativen global agierenden Unternehmen suche, bin ich davon überzeugt diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Diesen Absatz muss man auch individuell gestalten. Viel zu Allgemein. Überspitzt: Wenn ich mich beim Bäcker um die Ecke bewerbe und ihm etwas von einem innovativen global agierenden Unternehmen erzähle, bekommt der einen Lachkrampf. Besser: "Mein Interesse an Ihrem Unternehmen wurde durch ... ... geweckt und aus den Gründen (individuell nennen) bin ich überzeugt ein wertvoller Mitarbeiter für Sie zu sein." Du kennst ja vielleicht noch gar nicht alle Anforderungen, also Vorsicht.

Aufgrund meiner guten Auffassungsgabe, bin ich in der Lage, mich schnell in neue Aufgabengebiete und Arbeitsabläufe einzuarbeiten. Ich weiß, dass ich bei Ihnen auf ein exzellentes Team treffen werde, was mich zusätzlich motiviert.

Ich freue mich auf unser persönliches kennen lernen.

Prima und wenn das Team nicht exzellent ist, dann bist Du unmotiviert? So kann es ausgelegt werden. Honig um den Bart schmieren ist eine Sache, aber auch in der Selbstdarstellung ist das einfach zu wenig. "Ich freue mich Sie und Ihr Team kennenzulernen und sehe einem Bewerbungsgespräch positiv entgegen.

Fazit:

Bevor Du ein solches Anschreiben verschickst, lass es lieber weg und Deinen Lebenslauf für Dich sprechen. Ich glaube Dir nicht, dass Du eine Quote von 80% an Absagen hast. Allerdings schon, wenn sich von den restlichen 20% keiner jemals dazu meldet. Sorry hart, aber so geht es gar nicht.

...zur Antwort

Die Angst vor, in oder nach einem Bewerbungsgespräch ist komplett normal. Ich möchte an der Stelle mal Martin Limbeck (Salescoach) mit einem seiner Buchtitel zitieren: "Nicht gekauft hat er schon".

Das bedeutet, dass Du schlimmstenfalls mit einem Nein rechnen kannst, aber es gibt eben auch bessere Optionen. Ich habe in meiner Vergangenheit schon diverse Fach- und Führungskräfte durch Bewerbungsverfahren begleitet und auch bei denen herrscht die Angst vor. Auch wenn es sich einfach sagt, so ist diese unbegründet, denn nicht nur Du bewirbst Dich bei einem Unternehmen, sondern auch das Unternehmen bewirbt sich bei Dir um Deine Arbeitskraft. Ein Unternehmen hat ggf. eine Vielzahl an Arbeitsplätzen, aber Du hast genau einmal Deine Arbeitskraft.

Wenn es Dir gelingt in ein Gespräch mit der Einstellung zu gehen, dann hilft es Dir ungemein. Du solltest immer natürlich sein und Dich so geben wie Du bist. Alles andere fällt Dir spätestens im Job auf die Füße. Natürlich gibt es übliche Personalerfragen, um einen Kandidaten auch mal unter Last zu setzen, aber darauf kann man sich professionell vorbereiten. Solltest Du bereits länger arbeitssuchend sein, so gibt es auch von der Bundesagentur für Arbeit durchaus Unterstützung solche Situationen zu meistern.

...zur Antwort

Das mit dem "verpeilten" Unternehmen ist natürlich Quatsch. Es kommt natürlich immer darauf an, auf welche Stelle Du Dich bewirbst, daher kann ich dazu nicht viel sagen.

Das Unternehmen hat sich auf einen Kandidaten festgelegt. Soweit nichts Dramatisches, außer dass Du den Job nicht bekommen hast. Soll vorkommen. Jetzt hat das Unternehmen die Wahl entweder erneut die Position auszuschreiben oder sich die Kandidaten nochmal anzuschauen.

Vielleicht ist man sich nicht sicher, welchen von x verbleibenden Kandidaten aus dem Bewerberpool man nun anstellen möchte (x wird dabei nicht groß ausfallen). Also lädt man seine Backupkandidaten nochmal ein, um sich erneut ein Bild zu machen. Die Erinnerungen aus dem Dezember sind vielleicht verschwommen und/oder nicht entsprechend dokumentiert.

Aus Unternehmenssicht hat man den Vorteil, dass man sich relativ schnell entscheiden kann und keinen großen Vorlauf braucht. Dieses ist dann durchaus eine Chance und auf keinen Fall eine Vera...r...sche. Wenn es Dir allerdings nicht gefällt die möglicherweise zweite Wahl zu sein und Du den potentiellen Arbeitgeber nicht davon überzeugen möchtest, dass Du schon beim ersten Mal die erste Wahl hättest sein müssen, dann sag das Gespräch lieber ab, falls Du mit einer negativen Einstellung ins Gespräch gehst.

...zur Antwort

Jeder Mann ist ein Individuum, wie auch jede Frau. Wenn Du Dich allerdings zu sehr an einen Mann heranschmeißt, dann kann dieses auch schnell erdrücken, was man Dir ggf. als Ratschlag gegeben hat. Viele Männer holen sich dann das schnelle Abenteuer, denn es ist ja einfach.

In den meisten Fällen sollte der Mann auch um Dich "kämpfen" und sein Interesse bekunden. Du musst Dich dann in Deinem Tempo auf ihn einlassen. Ich frage mich gerade, was Deiner Meinung nach passieren kann, wenn Du ihm Deine Bedenken wie hier geschildert darlegst. Sag ihm, dass Du Interesse hast, aber selbst nicht klammern möchtest. Du hast im Endeffekt nichts zu verlieren, auch wenn es komisch klingt. Wenn Ihr im Tempo Eures möglichen Beziehungsstarts nicht zueinander findet, dann ist es wahrscheinlich auch nicht die richtige Partnerschaft. Offenheit und Ehrlichkeit helfen zumeist am Weitesten.

...zur Antwort