Ich bin Zimmermann und habe Architektur studiert. Würde ich nun sagen, dass ich ein Haus alleine bauen könnte? Ich sage: Nein. ABER...

Möglich ist viel. In ländlichen Regionen ist der Begriff des Hausbauers (Huusmaker udgl.) durchaus (noch) geläufig. Frage ist, was man sich darunter vorstellen soll und was davon heute noch geht. Dabei sind zeitliche, aber vor allem auch rechtliche Aspekte ausschlaggebend.

Ein Beispiel vorweg:
Wenn ich ein Haus möglichst alleine bauen wollte, würde ich als Zimmerer selbstverständlich ein Holzhaus bauen. Z.B. nordische Holzhäuser. Da könnte man sich sogar spezialisieren. Wenn man dann noch 2 Jahre oder so in Skandinavien die entsprechende Berufserfahrung im Holzbau sammelt, kommst du sicher schon sehr nah an einen Hausbauer heran. Wenn du dann zurückkommst, kannst du sogar eine Marktlücke füllen - wenn du entsprechende Qualität lieferst. Skandinavischer Holzhausbau ist sehr attraktiv. Der Rohbau dieser modernen, technisch sehr ausgereiften und damit sehr energieeffizienten Bauten kann von einem gut ausgebildeten Zimmerer allein durchgeführt werden.

Dennoch darf ein Zimmerer schon die Planung nicht durchführen, darf z.B. auch die Gas- oder Elektroinstallation nicht durchführen. Aber er kann große Teile der Vorarbeiten selbst leisten und kann so den Anteil der Fremdleistungen runterschrauben. Zu gut deutsch braucht man ein Team von Berechtigten, das einem vertraut und das in der Lage ist, deine Kenntnisse und Fähigkeiten sehr gut einzuschätzen. Dann kannst du genaugenommen alles machen und wirst nur noch überwacht vom Profi. Der hält aber den Kopf hin, solltest du Mist bauen.

Ich denke, du musst also zuerst und bevor du überhaupt mit irgendwas anfängst, konzeptionelle Entscheidungen treffen, sowas wie einen Realitäts-Check durchführen.

An deiner Stelle würde ich mich einige Dinge fragen:

  • Woher rührt dein Wunsch, selbst Häuser zu bauen?
  • Willst du für dich oder für andere bauen? (Rechtssicherheit des ausgebildeten Profis ist für andere meist sehr wichtig!)
  • Was hindert dich, wie fast alle anderen, mit einem Team von spezialisierten Profis zu planen und zu bauen?
  • Willst du Fame/Anerkennung - oder willst du viel Geld verdienen?

Je nachdem, was du da oben antwortest, ändern sich meine Hinweise/Ratschläge. Allgemein ist glaub ich das gültig: Berufserfahrung ist etwas, das man nicht lernen kann. Wenn man eine Ausbildung an die andere reiht, kann man vielleicht irgendwann sehr vieles ein wenig, aber nichts richtig. Denn wenn man mit der Ausbildung fertig ist, hat man ja erst grad das Fundament gelegt. Danach wird man dann anfangen, selbständig auf der Baustelle anhand immer neuer Aufgaben das erlernte umzusetzen, selbst und von anderen Kollegen lernend sich immer neue Fertigkeiten anzueignen. Man lernt, Machbarkeiten abzuschätzen, Zeitpläne zu erstellen, Abläufe vorauszusehen, Materialeinsatz und Kosten zu berechnen.

Ein weiterer Punkt: In einer handwerklichen Ausbildung geht man nicht auf Wanderschaft. Das tut man, wenn man "fertig" ausgebildet ist, als Geselle. Man ist jung, frei und voller Tatendrang! Raus aus der Heimat, aus dem Bekannten, in die Ferne, ins Unbekannte, Spannende. Und das als erwiesen anerkannter Fachmann, als jemand, der auch ordentliches Geld verdient.

Denn später, mit Familie usw. geht man nicht mehr auf Wanderschaft - oder zumindest ist die Wahrscheinlichkeit dafür sehr viel geringer, weil der Aufwand eklatant größer ist. Studieren kann man auch noch mit Ende 20. Und als versierter Handwerker kann man sich das auch selbst finanzieren, wenn man will. Ohne Berufserfahrung ist das allerdings schwieriger.

Mein Fazit:

  1. Das Wissen für den Hausbau eignet man sich nicht eben mal so an. Man muss Wissen auch rechtlich nachgewiesen haben, sonst darf ich es nicht offiziell einsetzen.
  2. Ausbildungsnachweise erfordern Pflege, viele verfallen mit der Zeit, teilweise sehr schnell. Man muss zudem up-to-date bleiben, was schwer wird, wenn man gerade eine andere Ausbildung macht oder in einem anderen Fach arbeitet.
  3. Ausbildungen alleine reichen nicht, es braucht meiner Meinung nach Berufserfahrung - und damit viel Zeit. Pro Beruf würde ich mindestens 4-5 Jahre aufrufen. (Zimmerer, Elektriker, Anlagenmechaniker (Heizung, Gas, Klima) usw.)
  4. Ein gut eingespieltes Team mit jahrelanger Berufserfahrung teilt sich die Arbeit auf. Jeder macht das, was er am besten kann - und so wird es eine runde Sache. Ich kenne viele Bekanntenkreise, in denen sich die Fachleute gegenseitig helfen. Jeder macht für den anderen, was er gelernt hat - quid pro quo. Macht einer mehr, wird ausgeglichen. Was fehlt, wird zugekauft. Nachbarschaftshilfe 2.0....

Meine Frage ist also nach wie vor: Warum willst du Häuser selbst bauen? (Vor dem Wie steht ist viel wichtiger die Frage Warum... )

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Oh ja... DAS Thema...

Ich versuche mal, dir zu erklären, was dir vermutlich passiert ist. Du hattest erlesene, hoch-rationalistische Erwartungen an diesen Film. Er ist eine Komödie, der muss komisch sein. Was davon hat Monty Python kommen sehen? Richtig, man entlarvt den Zuschauer darin, dass er tausend Erwartungen haben wird. Am liebsten torpediert Monty Python alle Erwartungen aus dem Lager Sozialisation und Common Sense. ("das macht man aber nicht", "das ist nicht politisch korrekt" udgl. bedeutet für MP: Machen wir, übertreiben wir, da reiten wir drauf rum)

Sollte man also gar keine Erwartungen haben, um in diesen Film gehen zu können? Sollte man ohne jegliche Erwartungen in diesen Film gehen? Doch, absolut! Möglichst viele Erwartungen sollte man haben! Aber wenn dann genau das Gegenteil von dem passiert, was man erwartet hat, sollte man das freudig umarmen, sich daran ergötzen. Dann hat man einen riesen Spaß und - so ist es leider - amüsiert sich köstlich - und zwar nicht über diesen Film, sondern über sich selbst und seine eigenen absurden Erwartungen.

Das ist meiner Meinung nach das Grundprinzip von Monty Python. Man darf sich selbst - und besonders seine Überzeugungen - nicht so ernst nehmen.

Mal nebenbei (in Bezug auf einige Kommentare hier): Was ich nicht verstehe an dieser Stelle - Was zum Geier hat Monty Python mit "intellektuell überlegen" zu tun? Ob man Monty Pythons Werke lustig findet, hat fundamental damit zu tun, ob man ein lockerer Typ ist oder nicht, bzw. ob man sich selber wirklich gut kennt, bereit ist, sich den Spiegel vorzuhalten, und ob man sich selbst mag, sich in seiner Haut wohlfühlt (letzteres gilt meines Wissens nicht für Asperger-Persönlichkeiten). Ritter der Kokosnuss zu schauen, um eine Bildungslücke zu schließen, klingt für mich tendenziell zwangig - aber vor allem nach rationalistisch-narzisstischer Erwartungshaltung. Motto: "Mal sehen, ob dieser Hype berechtigt ist...". Der Film hatte da doch von vorne herein keine Chance.

Meiner Meinung nach auch nicht in der 5er-Gruppe, die ins Kino geht und konkret einen wahnsinnig komischen Film erwartet. Erwartungen zu enttäuschen und nicht selten sogar ad absurdum zu führen ist das absolute Grundprinzip von Monty Python.

Vielleicht ist die Bildungslücke anderswo angesiedelt... ;)
Was zeigt mir Monty Python eigentlich über mich selber und über meinen fliegenden Zirkus?

"Nichts schmerzt so sehr wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiß wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt, die Natur der Dinge und seine eigene Handlungsweise zu erforschen, um die Quelle seiner irrigen Voraussetzungen zu entdecken und womöglich künftig richtiger zu ahnen." (Benjamin Franklin)

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Diese Regeln spiegeln nur einen "Wunschwert" wider. Dieser Wunschwert ist genaugenommen ein Mittelmaß, das für westeuropäische Menschen überwiegend optimal zu steigen ist, Männer und Frauen, aber auch für Kinder ok. Gar nicht so einfach, aber die jahrhundertelange Erfahrung zählt.

Dazu kommt Folgendes: Wenn man eine Treppe baut, muss man natürlich die zu überwindende Höhe zwischen den Geschossen überbrücken. Und diese Höhe ist ja meist nicht extra so gewählt, dass die Treppenstufen exakt auf die besten Steigmaße passen. (Es gibt eventuell Bauherren, z.B. vielleicht beim Bau von Altersheimen oder so), die darauf gezielt achten, normal ist das aber nicht.)

Daraus folgt: Du musst den Wunschwert 17/29 als Richtwert sehen. Alles, was ungefähr in diese Richtung geht, ist tendenziell ok, bzw. beim exakten "Treffer" optimal zu laufen.

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Ich bin selbst Zimmermann. Schöner Beruf, den du dir da auscheckst.

Zimmerer
bauen mit Holz. Und zwar die großen, eher groben Dinge im
Wohnungsbereich. Dachstühle, Wohnungsdecken, Carports... aber auch
Trocken- und Leichtbauwände, also Holz- oder Blechprofilrahmen, die z.B.
mit Gipskartonplatten beplankt werden. Im Außenbereich sind zudem noch
Holzverkleidungen häufig auszuführen. Gesimsekästen und Giebelflächen
mit Profilholz aufwerten kommt auch oft hinzu.

Du wirst mit deinem
Latthammer verheiratet sein, mit Schussgeräten arbeiten, mit der
Kettensäge frühstücken und mehr Nägel- und Schraubentypen kennen als du
jemals für möglich gehalten hast. Die Kreissäge wird dein bester Freund
und du wirst Veluxfenster einbauen, Windfedern auf Gehrung schneiden und
beim Richtfest die Richtkrone im First festnageln...

Du
wirst viel Kraft haben und sie auch brauchen. Wenn du dich reinhängst,
was neues zu lernen bereit bist... wirst du in ein paar Jahren ganz
locker in der Lage sein, dein eigenes Haus mit eigenen Händen zu bauen.
Wenn du das willst. ;)

Wie gesagt, schöner Beruf. Arbeiten mit
Holz und in einem sehr wichtigen Bereich für alle Menschen: Wohnen und
Zuhause. Man verdient auch nicht schlecht - schon in der Ausbildung
nicht. Arbeit, die sich lohnt!

Gut Holz!

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Als Zimmerer biete ich mal die Alternative aus Holz an: Die erweiterte Windfeder. Einfach und kostengünstig.

Dabei wird einfach ein ein paar cm über die Ortgangpfannen hinweg ragendes Stirnbrett/eine Windfeder montiert. Oben auf dieses Stirnbrett wird dann ein weiteres Glattkantbrett genagelt, sodass ein L-Winkel entsteht, der ca. 15 cm über die Ortgangpfannen/in die Dachfläche reicht. Sieht super aus, find ich.

Gut mit Schutzlasuren behandeln, is klar.

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Interessante Fragestellung. Habe schon selbst einige Treppen getischlert...


Das beschriebene würde ich nicht als Tragwerk-, sondern schon eher als Kragwerktreppe bezeichnen. Das ist jedenfalls das Statische System. Stufen als Kragarme. Dadurch, dass die Stufe nicht auf beiden Seiten ein Auflager hat, entstehen massive Hebelkräfte. Wenn du da mit deinen 80 kg drauf rumspringst, dürften das schnell ein paar kN werden! Je nach Länge der Treppenstufe (Auskragung) und Auflagersituation (Wandbefestigung) können die aufzunehmenden/abzuleitenden Kräfte extrem groß werden. Einfach an eine Mauerwerkswand andübeln wird da einfach nicht reichen.

Lösung 1 - Holm: Du könntest einfach auf Kragstufen verzichten (einfachste Lösung) und z.B. eine ebenfalls recht elegante/filigran wirkende Variante mit einem einzelnen, mittig unter den Stufen angeordnetem Holm (Holmtreppe) erwägen. Der Holm sowie die einzelnen Stufen dürfen sich nicht drehen können (verwindungssteife Konstruktion und Verbindungen). Holmtreppe -> Google Bildersuche!

Lösung 2 - Kragstufe: Denkbar ist eine Lösung, die unabhängig von der Beschaffenheit der Wand funktioniert. Das ist aber Tischler-Maßarbeit! Man muss exakt planen und arbeiten. Dafür integriert man die Stufenauflager in eine Art Schrankwand oder ein Regal, das eine Tiefe von etwa 30-50 cm hat. Außerdem brauchst du gutes Holz, also Tanne-Fichte wird da nicht reichen. Rechnen kann ich das aber nicht, ich bin, was Mathe angeht, auf Forrest Gump Niveau...

Grobes Denk-Schema: (Siehe auch Skizze) - Fest eingebautes, massiv verdübeltes Wandregal mit für eine Treppe ausreichend starken Vertikalelementen. Ausgesteift (z.B. über entsprechende Regalböden). Die Vertikalen laufen von unten bis oben durch und haben denselben Abstand voneinander wie die Stufen breit sind. Die Kragstufen haben ihren Trittbereich vor dem Regal, laufen aber komplett durch das Regal durch. Dabei sollte jede Stufe zwei weit auseinander liegende Auflager bekommen, jeweils eins zimmer- und eins wandseitig. Die Auflager sollten Querträger sein, die in die Schrankvertikalen eingepasst sind - sie sind auszuklinken.

So werden die Stufen mit großem Hebelarm/großer Hebelwirkung eingespannt. Das zimmerseitige Auflager wird dabei Druck nach unten, das wandseitige Auflager Druck nach oben ableiten.

Um die Funktion ohne große Rechnereien gewährleisten zu können, würde ich zur Prüfung wohl mal ein 1:1 Modell bauen.


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Wie Pharao1961 schon sagt - Stahlbeton ist der wohl am besten taugliche Baustoff, der gleichermaßen gute Druck- und Zugkraftfestigkeiten bietet sowie hohe Brandwiderstandseigenschaften. "Steht" das Gebäude, kannst du die Fassade (z.B. als Vorhang-F.) frei gestalten.

Für systemische Tragstrukturen im Hochhausbau ist z.B. ungeschützter Stahl im Normalfall nicht gut geeignet, weil er im Brandfall sehr schnell zum Komplettversagen des Tragwerkes führen kann. Stahl beginnt ab ca. 400°C zu "fließen", eine Temperatur, die im Brandfall meist bereits nach wenigen Minuten überschritten wird. Außerdem leitet Stahl Wärme sehr gut und dehnt sich unter Hitze stark aus. Diese Kräfte können auch bei Teilbränden zusätzlich zu Instabilität führen und neue Brandherde verursachen. Der Werkstoff Stahl ist zudem verhältnismäßig teuer.

Brandschutzmaßnahmen wie baulicher Brandschutz (Verkleidungen, Feuerschutzanstriche usw.), Sprinkleranlagen oder Wasserkühlungssysteme sind vor allem auch optisch beim Entwurf einzuplanen... :)

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  1. Du suchst die Bezeichnung für den unteren Teil eines Dachfenster-Einbaurahmens - die Schürze, bzw. konkret dann die Bleischürze (wird heute noch verkauft, ich dachte eig., man wär weg von dem giftigen Zeug). Soweit ich weiß, ist aber die Bleiblech-Variante nie geriffelt.
  2. Ein alternativer Schürzentyp besteht aus feingewelltem Aluminiumblech, das ebenfalls in Form gepresst werden kann wie Bleiblech. Es wird üblicherweise mit den Dachsteinen wind- und flugschneesicher verklebt. Wird oft auch als Bestandteil einer Rollbahn zur Firstabdichtung verwendet.
  3. Ein anderer mir bekannter Schürzentyp besteht aus steifem und flachem Stahlformblech, das einfach pfannentechnisch über die unterm Dachfenster beginnende Dachhaut greift (z.B. über Dachsteine, aber v.a. auch flache Materialien wie Schiefer, Bitumenbahnen und -schindeln).

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Für Zimmerer brauchst du Köpfchen. Immer schön aufgeweckt sein, aufpassen und so. Mathe braucht man auch, aber eher so grundsätzliche Dinge wie Dreisatz und Strecken so aufteilen, dass z.B. bei bestimmter Anzahl zwischen den Balken immer gleich großer Abstand ist (Bundmaße, Achsmaße usw.).

Logik ist beim Zimmern auch immer mit von der Partie. Man muss verstehen, wie Kräfte in den Bauteilen wirken, wo Druck, wo Zug und wo Biegung wirkt. Man muss verstehen, wie man aus losen Balken ausgesteifte Systeme baut. Technische Mechanik nennt sich das wohl. Und da kann man dann auch rechnen, wenn man richtig heiß drauf ist. Wer das sicher beherrscht, hat ein super Alleinstellungsmerkmal und macht sich quasi unbezahlbar.

Außerdem ist der Beruf nicht ganz ungefährlich. Wenn du dein Hirn in der Baubude vergisst, liegste schneller eine Etage tiefer als du dir erträumt hast. Wer z.B. beim Gerüstbau "Mausefallen" baut, ohne es zu merken, bekommt postwendend bzw. posthum von der ganzen Belegschaft den Darwin Award verliehen. Immer schön mitdenken - das schont die Knochen und rettet Leben.

Und Respekt sollte man haben. Elektrische Kreissägen z.B. drehen sich mit paar Tausend Umdrehungen pro Min. Pass auf, die Kreissäge beißt, sagte mein Ausbilder immer. Wenn du da träumst, haste gleich n Finger weniger. Oder du hast 2, aber sehr dünne.

Versprochen, der Beruf Zimmerer ist wirklich sehr schön. Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Du siehst eigentlich auch jeden Tag, was du getan hast, deine eigenen Hände benutzt du reichlich, betätigst dich aber auch zeichnerisch oder logistisch. Jeden morgen musst du im Kopf den Tag planen und den LKW beladen mit Baustoffen und Werkzeugen, die für die geplanten Arbeiten eingesetzt werden müssen.

Du wirst sehr oft sehr hoch über den Dingen stehen. ;) Super Sache.

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Ist diese Bewerbung ansprechend formuliert?

Initiativbewerbung um eine Tätigkeit als Architektin

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchte ich mich als Architekt in Ihrem Hause bewerben. Mein Strudium zur Architektin habe ich im Juni 2000 an der Universität abgeschlossen. Seit vier Jahren bin ich als ein Teil des Teams in einem renommierten Architektbüro. Meine praktischen Erfahrungen sammelte ich durch eigenständige Arbeit ebenso im Team auf kleinen und großen Projekten wie Entwürfe Einfamilienhäuser, Ferienhäuser am Meer, Mehrfamilienhäuser, Umbauen Grundschulen, Neubau Kindergrten, Basketball Sporthalle, Industriehalle, Bürogebäude und Hochhäuser. Meine Arbeit umfasst die Kordination mit allen an einem Bauprojekt beteiligten Parteien (Bauherr, kommunale Behörden, Planer, ausführende Unternehmen), die Erstellung von Entwurfs-, Ausführungs- und Detailzeihnungen von Elektro, Sanitär, Heizung, Lüftung , sowie Statik. Ich verfüge über ausgezeichnete Fähigkeiten in AutoCAD , MS Office , Sketchup und habe Erfahrung im Bereich der 3D-Visualisierungen ( Rhinoceros, ArchiCAD) und Photoshop Program. Ich hoffe dass ich, mit meinen Fähigkeiten und Erfahrungen, vor allem mit meinem Ehrgeiz und an hohëm Maß an Lern- und Leistungsbereischaft , teamorientiertes Arbeiten, Ihr Interesse geweckt zu haben. Weitere Informationen zu meiner Person entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Lebenslauf. Ich hoffe bald wieder von Ihnen zu hören und freue mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sehr.

Mit freundliche Grüssen,

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Oha.... sehr schlecht. Meine Meinung.

Das ist nämlich kein Anschreiben, sondern eine Art Lebenslauf. Der Inhalt macht wenig  Sinn. Wiederholungen in einer Bewerbung sind sinnlos und unbedingt zu vermeiden. Ein Anschreiben sollte so kurz wie möglich sein und ausschließlich Informationen enthalten, die aus dem Lebenslauf und anderen branchenüblichen Teilen einer Bewerbung nicht hervorgehen.

  • Projekte gehören in ein Portfolio/eine Mappe mit Arbeitsproben - das spricht dann für sich selbst.
  • Nachweisbare Fähigkeiten gehören in eine Rubrik im Lebenslauf (CAD-Kenntnisse usw.)

In einem Anschreiben möchte ein Personalentscheider schnellstmöglich lesen, weshalb er sich für einen Bewerber, der wie in deinem Fall ungebeten daherkommt (initiativ), unbedingt Zeit widmen sollte. Warum soll er sein Team, für das er keine Leute sucht, unbedingt um dich erweitern? Das Anschreiben ist die einzige Chance, kurz und knackig neugierig zu machen, damit er sich mit den anderen Unterlagen deiner Bewerbung auch noch beschäftigt.

Warum ausgerechnet du für ausgerechnet das Büro, bei dem du dich da grad bewirbst?
Du solltest unbedingt auch wissen, wen du persönlich anschreibst. Wer ist verantwortlich für Personalfragen? (Recherche!) Mit dem Anschreiben zeigst du, dass du das Büro, bei dem du dich bewirbst, genau kennst.

Mit freundlichen Grüßen ist auch gewollt und nicht gekonnt. Da darf gerne auch noch mal gefeilt werden. Individueller sollte es werden.

Also. Nichts wiederholen. Keine Selbstverständlichkeiten. Schreibe ungewöhnlich und wisse Bescheid. Kenne das Büro und deine dazu passenden Stärken.

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Mauerwerk sind die Wände. Es geht dir jedoch um Fußboden und Decke. Spring mal auf dem Boden herum. Wenn es hohl "donnert" und offensichtlich deutlich vibriert und federt, sollte es eine Holzbalkendecke sein. Dasselbe gilt für die Decke. Kannst du nach oben? Hört man von oben ganz deutlich die Tritte durch? Wackelten die Lampen, wenn oben einer seilspringen würde?

Bei Holzbalkendecken sind Klemmstangen keine ernstnehmbare Option. Die zu erwartenden Kräfte sind einfach zu groß, die Konstruktion des Baus zu flexibel. Da hilft nur die feste Montage - und da musst du unbedingt die Balken beim Festschrauben treffen, sonst landet der Tänzer ebenfalls ziemlich unschön "im Eifer des Gefechts" auf der Nase. Faceplant. Da gebe ich dir Brief und Siegel drauf. Youtube ist voll von solchen "Fails" mit sich lösenden Poles, sodass die Jungs/Mädels teils wirklich übel abstürzen. Vergiss nicht, dass du mit 50 kg und zudem noch viel Schwung an der Stange herumreißt. Sowas macht man nicht an einer Rigipsplatte fest.

Sind beide Decken aus Stahlbeton, sieht die Sache schon anders aus. Ich habe zwar noch nie so eine Klemmstange im Einsatz gesehen (außer auf Youtube, wie gesagt ;) ) - aber ich würd mir das gut überlegen mit so einem System.

Alternative zur festen Montage in jedem Fall:

Nimm eine Klemmstange mit Fixierungen, wie man sie von diesen Türrahmen-Reckstangen her kennt. Kleine fest verschraubte Platten, in die die Klemmstange vor dem Verrutschen sichern. Dann ist die Stange entfernbar und nur die kleinen Halter bleiben.

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Kein Programm ist kostenlos - aber Open Source ist wirklich gratis. Und diese Anbieter decken ihre Kosten bewusst aus Spenden. Gegen die Kommerzialisierung.


FreeCAD ist ein Open Source 3D-CAD-Programm

http://www.freecadweb.org/


Blender ist ein Open Source 3D-Modeler und Rendering Programm

[hier stand mal das Link zu Blender. Ist ebenfalls eine dot.org-Url.]


Mir sind dann noch 2 weitere Open Source 3D CAD-Programme bekannt. OpenSCAD und SolveSpace. Außerdem gibt es noch 3D-Rendering-Programme gleicher oder ähnlicher Lizenz, die Modeling Module aufweisen: Wings3D (auch Sculpting, also Verformen des Modells) und AOI (Java-basiert)

Was genau dir zusagt, weiß ich ja nicht. Musst du wohl ausprobieren. Je mehr ein CAD-Programm kann, desto komplexer leider auch seine Steuerung. Die Open Source Community ist aber sehr hilfsbereit!

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Weder, noch. Es gibt kein "besser" oder "schlechter". (Beispiel: Man kann genauso wenig sagen, ob Fahrrad oder Bahn als Transportmittel besser oder schlechter ist.) Beide Bauweisen haben sehr spezifische Vor- und Nachteile. Es kommt einfach nur darauf an, was einem wichtig ist.

Der Kernunterschied, der alles "ändert", ist letztendlich Klasse und Masse der verwendeten Baustoffe.

Elementare Vorteile des Trockenbaus:

  • Trockene Angelegenheit -> Kein Feuchtigkeitseintrag ins fertige Gebäude
  • Schnelle Weiterverarbeitung. Keine Wartezeiten auf Abbinden odgl.
  • Einfachste Installation von Rohren und Kabeln, da die gesamte Wandkonstruktion hohl ist.
  • geringe Lasten, leichte Materialien (Selbstmachen: Transport easy, es gibt sogar Gipskartonplatten, die wirklich "winzig" sind, sodass man die in jeden Kombi bekommt)
  • Flexibel - Nichts ist in Stein gemeißelt, alles schnell veränderbar, ergänzbar. Durchbruch nachträglich einfügen? Einfachste Übung. Teppichmesser her und 3 Std. später haste ne neue Tür in der Wand.
  • Wände sind auf fertige, durchlaufende Fußböden stellbar -ggf. sogar so, dass man sie komplett und rückstands- wie schadenfrei zurückbauen kann.
  • Kaum Trittschallübertragung
  • Keine thermische Speicherfähigkeit (außer bei bewusstem Einsatz von entsprechenden Materialien)
  • Thermische Trennung aller Zimmer durch Füllen der Hohlräume mit Dämmstoffen gut möglich (z.B. für Bedarfsheizen)
  • Sehr kostengünstig, da trocken, leicht und schnell (Arbeitszeit ist sauteuer in Deutschland, nie vergessen!). Eine Wand mauern dauert lange. Stell 5 Stützen, ballere mit Rigipsschrauber die Platten dran und dämme durch - da kannste am Abend 2 Zimmer schon mal einrichten, während beim Maurer das Wasser noch tropft und der Klempner/Elektriker in einer Woche noch seine Kabelkanäle reinflexen muss. (Mach das mal in einem bereits bewohnten Haus!)

Elementare Vorteile des massiven Innenausbaus

  • Stabilität und Belastbarkeit der Wände ist üblicherweise ganzflächig größer (z.B. wichtig für schwere Regale, Hängeschränke usw.)
  • Temperaturaktive Masse - länger kühl im Sommer, länger warm im Winter (beeinflusst auch die Haptik, siehe nächster Punkt). Höhere Ausgeglichenheit bei Temperatur, aber auch Luftfeuchtigkeit (besonders bei Putz)
  • Haptische und ideelle Qualitäten sind üblicherweise gegenüber dem Trockenbau weit überlegen ("Ausstrahlung" und Gefühl bei Berührung, Massivität, Sicherheit, Wertigkeit)
  • Gute Luftschalldämmung durch Masse (z.B. Gespräche, Fernseher, Musik)

Du siehst: Es kommt auf den an, der die Anforderungen definiert. Will er praktische, schnelle und unkomplizierte Lösungen, die hoch funktional sind? Oder will er Ausstrahlung und Werkstoffqualität?

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Der deutsche Tornado, also die deutsche Ausführung des Panavia Kampfjets, kann theoretisch ganze Städte auslöschen. Dies ist aber von seiner Bewaffnung abhängig.

Das deutsche Kriegsboot "Tornado" hatte dieses zerstörerische Potential theoretisch sicher auch. Allerdings wurde es nie wirklich in Serie produziert.

Spaß beiseite. ;)

Ein in Deutschland entstehender Tornado-Wirbelsturm (Großtrombe) unterscheidet sich nicht wesentlich von denen anderer Klimazonen und somit auch nicht in seiner Stärke. Die Häufigkeit der Entstehung von Tornados ist allerdings in unserem vorherrschenden kühlgemäßigten Klima sehr viel geringer als beispielsweise im Bereich der Tornado Alley in den USA. Somit ist auch die Wahrscheinlichkeit eines sehr starken Tornados (z.B. ein F5) hier bei uns lächerlich gering.

Liste deutscher Tornados mit Schäden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Tornados#Deutschland

Was meinst du eigentlich mit "in Stahl gegossenen" Häusern? Sprichst du von Stahlbeton? Dazu ist zu sagen, dass man keinesfalls pauschalisieren kann. Haus ist nicht gleich Haus. Es kommt extrem auf die Bauweise an, sowie natürlich auf die verwendeten Materialien. Beispiel: Ein Haus, das in Stahlskelettbauweise erstellt wurde, wird sich womöglich "in Luft auflösen", sodass hinterher allein das Stahlskelett noch steht. Alle Holzteile, Fenster, Wände können weggeflogen sein. In einem Stahlbeton-Bunker hingegen wird es womöglich nicht mal ziehen.

Wichtig bei Tornados ist ja auch die Frage, wo sie herkommen - und was sie schon "aufgesammelt" haben. Wenn ein Tornado in der Nachbarschaft schon ein komplettes Dach mitgerissen hat und einen großen Baum umlegt, dann verursachen diese Teile womöglich einen höheren Schaden an "deinem" Gebäude als der Sturm selber. Kommt also auf die Definition an. F5-Tornados können ganze Autos und riesige Gegenstände mit in die Luft reißen. Stell dir mal vor, was passiert, wenn ein Auto in ein Hausdach fällt. Da ist letztendlich egal, woraus die Sparren sind. Und ein vorgeschädigtes Dach verhält sich ganz anders im Sturm als ein intaktes.

Mein Fazit:

Ja, klar kann ein deutscher Tornado ein in Stahl gegossenes Haus zerstören.

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Kostenlos ist z.B. Gimp. Das ist ein Open-Source Äquivalent zu Photoshop und Paintshop Pro und Konsorten, die ordentlich Geld kosten.

In Gimp kann man mit Ebenen arbeiten und/oder ausgewählte Bereiche des Bildes mit verschiedenen Filtern verändern.

Kleines Tutorial für Gimp-Einsteiger (auch für andere Photoshop-Ähnliche Programme wie Photoshop Elements):

  1. Foto in App öffnen
  2. Neue Ebene erstellen
  3. mit dem Auswahlwerkzeug (z.B. Polygon-Lasso) Bereiche, die eine neue Farbe bekommen sollen, markieren
  4. Eventuell noch eine ca. 3 Pixel weiche Kante auswählen (per Rechtsklick in Auswahl, einfach testen)
  5. Farbe wählen und mit dem Füllwerkzeug die Auswahl auf der neuen Ebene mit Farbe füllen (Diese Farbfläche deckt zuerst mal alles ab, keine Sorge, das ändert sich noch)
  6. Nachbessern der Flächen mit Pinsel/Radiergummi (ggf. mit weicher Pinselspitze!)
  7. Wichtigster Schritt für die Optik: Ebenenmodus auf "Farbe" ändern. Dabei bleiben alle Strukturen des Fotos erhalten, werden aber durch unsre neue Ebene eingefärbt, ohne dass Details der Fassade verloren gingen.

Wenn du etwas Erfahrung gesammelt hast, kannst du dann auch mit dem "Maskieren" anfangen. Das ist eine noch exaktere Bearbeitungsform als das Arbeiten mit den Farbflächen.

Für das Erlernen aller Grundlagen in Gimp empfehle ich immer gern einen ca. 10 Stunden-Mitmach-Videolehrgang aus dem Hause video2brain oder Galileo. Kosten beide übrigens gleichviel und sind beide qualitativ auf hohem Niveau.

http://www.amazon.de/gp/product/3836217589/ref=as\_li\_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3836217589&linkCode=as2&tag=wwwthiloremme-21

Die Handbücher sind zwar auch super, aber mir persönlich einfach zu trocken und viel zu umfangreich. :)

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Wenn das was langfristiges sein soll - nimm den Namen der Person + Büro, dazu noch eine Punchline - Einfachstes Beispiel:

Büro Schmitt - Grafikdesign in Berlin

Vorteil: Der Name wird als Marke aufgebaut. (machen sehr viele Architekten, die auch genauso bekannt sind) In 10 Jahren steht dann da "seit 2015", established in 2015 udgl.

Gucci, Georgio Armani, Pininfarina, Ettore Sottsas, Baumschlager + Eberle, Schultes, Foster, Libeskind... Alles stehen mit ihrem Namen ein für ihre Marke. Das spricht einerseits für gelassene Klarheit, andererseits für Herzblut. Wer mit seinem Namen einsteht, meint es ernst und ist kein Hallodri.

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Google Maps auf Luftbild einstellen und selbst mal gucken. Parkhäuser sollte man eigentlich erkennen - und sonst mal über Google Maps suchen danach. Über den Schattenwurf des Gebäudes kann man - zumindest an sonnigen Tagen - erkennen, wie hoch in etwa das Gebäude sein wird, ob es sich lohnt sozusagen.

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Interessante Frage.

Sind ja leicht grausige "Entwürfe", die hier vorgeschlagen werden... Wozu macht man denn eine Kragtreppe? Doch wohl deshalb, weil man optische Leichtigkeit/Schweben will. Minimalismus. Das wäre also das Leitmotiv, wenn ich den Bereich Geländer/Absturzsicherung angehe, oder nicht? Ich sehe da diverse Möglichkeiten:

Möglichkeit 1

Die Verglasung sollte möglichst unsichtbar sein. Das hieße: Unten und oben in Boden/Decke "verschwinden" lassen, käme also dem WickerTom-Vorschlag vom "klemmen" nahe. Einspannen und gut. Dabei wäre dann allein die Stärke der Scheibe passend zu wählen. Wobei auch diese Lösung nach meinem Empfinden entwurflich viel zu brachial wäre, ginge derbe Richtung Overkill. Glas ist flächig hart und würde im Treppenraum auch so wirken. Was da helfen könnte, wäre ein Auflösen der Vollfläche in Streifen. (Man könnte sich auch gleich die Kragstufen-Lösung sparen und jede Stufe an einem von der Decke abgehängten VSG-Streifen sichern. Einfach mal nach Glaswange googlen. Da kann man sich auf jeden Fall schon inspirieren lassen. Und: Mit nem ordentlichen Statiker kriege ich alles hin. Man muss nur wollen.)

Möglichkeit 2

Ein diagonal im Raum stehender von der Treppe unabhängiger VSG-Streifen als Geländer, der aber keinen Kontakt mit der Treppe selber hat.Je nach Entwurf der Treppe könnte man diesen Streifen an einer unabhängigen Konstruktion auf-/abhängen. Wobei Abstandhalter zur horizontalen Aussteifung wahrscheinlich wieder der "leicht grausigen" Kiste entstammen würden - wären also zu vermeiden. (-> Statiker). Der Statiker könnte z.B. bei der Frage helfen, ob die horizontale Steifigkeit des Geländers wenn nicht durch die VSG-Scheibe selbst über einen oder zwei abschließende Gurte aus VSG gewährleistbar wäre. Aber ob das aussieht...

Möglichkeit 3

Ein Geländerholm, an dem die Scheibe nach unten abgehängt (A) oder aus dem die Scheibe nach oben auskragt (B). Im Fall A wäre der Holm als Handlauf ausreichend Abstand von der Treppe, um optische Eigenständigkeit zu haben. Im Fall B wäre er Holm entweder auch über der Stufenlinie anzulegen, oder aber deutlich darunter - mit demselben Effekt wie bei A. In beiden Fällen werden Horizontalkräfte sowie Torsion über Hebelarm ein nicht unbeträchtliches Problem sein. Torsion wäre bei einer Kombination aus A und B nicht mehr das Problem. 2 ziemlich filigrane Geländerholme, zwischen denen die Glaselemente eingefügt sind.

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Man studiert Architektur (oder z.B. am University College London (Bartlett School of Architecture) den speziellen Masterstudiengang "Architectural Design") und stellt sich von vorne herein drauf ein, dass man seinen Job so lieben muss, dass man auch seine fast etwaige komplette Freizeit dafür opfert. Das ist kein Job mehr. Also: 60 Std. aufwärts pro Woche im Büro. Und dass man zumindest am Anfang sicherlich viel Wettbewerbserfahrung machen muss/sollte, also an Projekten arbeitet, die mitunter nicht allzu viel Geld bringen, besonders aber nicht, wenn man Entlohnung in Relation zur investierten Zeit setzt.

Dann sollte man noch sehr gut im Networking sein - bzw. es schnellstmöglich lernen.

Wenn du Familie willst, lass es. Das kann unter gewissen Umständen klappen, wird aber nie schön. Meine Meinung.

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Romanik kannte zwar auch schon Kreuzrippengewölbe auf Pfeilern, aber die bewusste Auflösung der Wand- und Tragkonstruktion kam erst in der Gotik. Dort wurden die nichttragenden Wandfelder im gegensatz zur Romanik meist  aufgelöst und durch großflächige Fenster ersetzt. 

Kernunterschied ist also wohl die Lichtführung. Romanische Bauten sind meist ziemlich düster, weil die Fensterflächen anteilig sehr klein sind. In der Gotik wurde bewusst die Durchlichtung des Baus inszeniert, z.B. durch die Einführung der Lichtgaden. Lichtgaden sind ein Haupt über der Firstlinie der Schiffe einer Basilika, und besteht außer der vertikalen Tragstruktur quasi ausschließlich aus Fensterflächen. Folge ist das "Himmelslicht" in gotischen Kathedralen.

Möglich wurde die gotische Lichtführungstechnik allerdings (wie oben angedeutet) erst durch die Weiterentwicklung der Tragwerkstechnik, nämlich durch Auflösung/Skelettierung der massiven Wandkonstruktionen mit Einführung der Strebepfeiler, die üblicherweise durch das Gewicht krönender Fialen die nötige Stabilität erhielten.

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