Hallo,
ich weiß gar nicht so recht, wie ich mein Problem erklären soll – es ist so umfassend und tief.
Ich bin 19 Jahre alt, männlich und schwul. Und genau damit hadere ich schon seit Langem. Seit vier Jahren stecke ich in einem nie endenden Liebeskummer wegen eines Jungen, der mich nicht lieben kann, weil er auf Frauen steht.
Inzwischen habe ich sogar das Gefühl, dass er genau das verkörpert, was ich niemals sein kann: schön, sportlich, selbstbewusst – und hetero.
Tief in mir sitzt dieses Gefühl: Ich genüge nicht. Ich bin eine Enttäuschung. Ich muss andere glücklich machen, damit ich akzeptiert werde.
Egal ob in der Familie oder bei Freunden – ich empfinde mich selbst als Last. Schon immer. Und oft wünsche ich mir einfach, dass es mich gar nicht gäbe.
Viele sagen: „Du bist doch erst 19, das wird schon.“ Aber in mir sitzt dieses Gefühl schon seit Jahren – als würde es ein Teil von mir sein.Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als glücklich zu sein. Aber mein Glück scheint einfach nicht zu existieren.
Wie kann ich damit umgehen? Gibt es überhaupt Hoffnung? Immerhin habe ich 4 schöne Teenagejahre mit ewigem Weinen verbracht…