Moin,
das klingt wirklich extrem belastend, und ich kann verstehen, wie stark das deinen Alltag und dein Studium beeinträchtigt. Chronische Übelkeit mit so heftigen Symptomen kann viele Ursachen haben, und oft ist es ein Zusammenspiel von körperlichen und psychischen Faktoren. Hier sind einige Ansätze, die dir helfen könnten:
1. Medizinische Abklärung
Auch wenn der erste Arzt keine Ursache gefunden hat, solltest du unbedingt weitere Untersuchungen machen lassen. Mögliche Ursachen könnten sein:
• Magen-Darm-Probleme wie Gastritis, Refluxkrankheit oder eine Unverträglichkeit.
• Neurologische Ursachen, z. B. Migräne oder Vestibularis-Störungen (z. B. Probleme im Gleichgewichtssystem).
• Hormonelle Probleme (z. B. Schilddrüse).
• Kreislaufprobleme oder Blutdruckschwankungen.
Fordere bei deinem Hausarzt eine Überweisung zu einem Gastroenterologen oder Neurologen an. Eine Magenspiegelung oder andere Tests könnten sinnvoll sein.
2. Stress und Psyche
Deine Symptome könnten auch stressbedingt sein. Studienbeginn, Prüfungsdruck und neue soziale Anforderungen könnten eine psychosomatische Übelkeit auslösen. Typische Anzeichen dafür sind:
• Symptome treten vor allem in belastenden Situationen (Uni, soziale Treffen) auf.
• Zuhause oder in entspannten Momenten klingen die Beschwerden ab.
Hier könnten Gespräche mit einem Therapeuten oder eine Stressbewältigung helfen.
3. Praktische Tipps zur Linderung
Bis du Klarheit hast, könnten dir folgende Maßnahmen helfen:
• Ingwer (z. B. als Tee oder Kapseln): Hat sich bei Übelkeit bewährt.
• Akupressurarmbänder: Wirken bei vielen Menschen gut gegen Übelkeit.
• Atemtechniken: Tiefes, kontrolliertes Atmen kann akute Übelkeit lindern.
4. Ernährung und Lebensstil
• Verzichte auf schwere, fettige Mahlzeiten. Iss lieber kleinere Portionen über den Tag verteilt.
• Meide Alkohol, Koffein und Nikotin.
5. Prüfungsphase meistern
Wenn du aktuell nicht zur Uni kannst, sprich mit deinen Dozenten über deine Situation. Du kannst versuchen, Materialien zuhause nachzuarbeiten oder im schlimmsten Fall ein ärztliches Attest für die Prüfungen einholen.
Bleib dran, auch wenn es frustrierend ist – es gibt immer einen Weg. Gute Besserung!
VG