Also zunächst sollte man einmal wissen, dass der Zusatz “Deutscher Nation” eine sehr sehr späte Erfindung ist und im Früh und Hochmittelalter so nicht verwendet wurde.

Außerdem waren es nicht nur heutige dt. Geniete, die das Heilige Römische Reich umfasst hat. Es war wesentlich größer.

Hauptursache für die Bezeichnung als “Römisch” lag in der Translatio imperii begründet, die davon ganz simpel erklärt ausgeht, dass gewisse Reiche nachrinander ihre Legitimation aufeinander übergeben. Nach dem römischen Reich sollte dann die “Endzeit” anbrechen. Während der Herrschaftszeit von Karl dem Großen war der Kaiserthron nach Auffassung Karls vakant (es gab zwar eine oströmische Kaiserin aber diese wurde nicht als legitime Nachfolgerin der Trans. Imperii angesehen), wodurch Karl diesen Platz beanspruchte.

Durch seine Kaiserkrönung stellte Karl sich also bewusst in die Rolle des Herrschers über das römische Reich um 1) Legitimität zu gewinnen und 2) die Translatio imperii zu erfüllen

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Elser war Kommunist und somit gegen den Nationalsozialismus. Er wollte ein anderes Deutschland und die Herrschaft der Nazis beenden.

Stauffenberg hingegen war überzeugter Nationalsozialist. Er hatte nichts dagegen, dass Deutschland Krieg geführt hat. Sein Problem lag in der Führug, welche er in Teilen ablehnte.

Ganz stark verkürzt also: Elser wollte einen Systemwechsel; Stauffenberg wollte nur die Führung austauschen.

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Er zeigt sehr wohl Anzeichen eines Faschisten. Er möchte Minderheiten unterdrücken, die Redefreiheit abschaffen und glaubt die Demokratie sei nur vorgegaukelt.

Dieser Mann ist brandgefährlich und ein lumpenreiner Faschist.

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Woher die dt. Sprache kommt wirde glaube ziemlich gut jetzt erklärt. Zu deinem anderen Aspekt: nein, „die Wikinger“ (als so einheitliche Gruppe hat es diese Menschen nicht gegeben / zusätzlich dazu beschreibt es eigentlich nur die Leute, die wirklich auf Raubzügen waren) waren keine Deutschen. Tatsächlich waren sie multiethnisch aber haben sich vor allem aus Bevölkerungsgruppen des heutigen Skandinaviens zusammengesetzt.

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Nein, so sehen es nur verschwörungs-schwurbler

Nein, das ist definitiv nicht so. Natürlich gibt „der Sieger“ seine Sicht der Geschichte wieder und manchmal kann diese auch in einer öffentlichen Umgebung durchaus dominierend sein.

Aber es ist genau die Aufgabe eines oder einer Historiker*in, die Sichtweise zu hinterfragen und andere Quellen (bspw. archäologische Funde, Exiltexte oder Texte anderer Autoren, die über eine Begebenheit schreiben aber nicht der Siegermacht angehören) in die Forschung einzubinden.

Daraus resultiert mit kritischer Hinterfragung zumindest meist ein ziemlich gutes Bild, wie es sehr wahrscheinlich gewesen ist.

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Kiew und Nowgorod sind die beiden größten und auch bedeutungsvollsten Städte, die von Wikingern in Osteuropa gegründet wurden. Es hat sehr wahrscheinlich immer wieder kleinere Gründungen gegeben, dies nachzuweisen ist aber nicht unbedingt einfach, da es oft an archäologischen Funden fehlt und die schriftlichen Quellen sehr von den oben genannten Städten dominiert werden

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Das Dt. Reich war die meiste Zeit seiner Existenz nicht die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und unbedingt fortschrittlich war es auch nicht. Eher im Gegenteil. Auch die stärkste Militärmacht war es offensichtlich nicht gewesen.

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Perse römische Gesetze aufzulisten ist schwierig, da das Rechtswesen nicht unbedingt so funktioniert hat. Was eventuell weiterhelfen könnte sind entweder Auszüge aus den Gerichtsreden des Ciceros oder Auszüge aus Livius Werk Ab urbe condita, wobei die dortigen Angaben auch mit Vorsicht betrachtet werden müssen.

Eigentlich ist grade die Nachcaesarische Zeit interessant in diesem Hinblick, da viele kaiserliche Anordnungen gefällt wurden und diese teilweise noch gut erhalten sind (und auch schon damals als Gesetze behandelt wurden).

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Die SPD.

In einigen Punkten stimme ich zwar nicht mit der SPD überein und ich halte es auch für einen absoluten Fehler, dass dir SPD versucht sich konservativen Wählern an den Hals zu werfen, aber für mich überwiegt der sozial(istische) Grundgedanke der Partei.

Ich gebe mein bestes, dass die Partei wieder linke Politik für alle Menschen macht - insbesondere für Arbeiter und Arbeiterinnen.

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Solon hat eigentlich drei wichtige Dinge getan:

1) Alle Schulden von Bauern wurden erlassen, weshalb diese nicht mehr in einer Schuldknechtschaft gefangen waren und somit freier agieren konnten

2) Er Verbot die Ausfuhr von landwirtschaftlichen Produkten ins “Ausland”, damit die Nahrungsmittelpreise in Athen sinken

3) Er teilte sie Menschen in vier Klassen - abhängig ihres Vermögens - ein. Die unterschiedlichen Klassen erhielten unterschiedlich viele Rechte.

Insbesondere der letzte Aspekt ist wichtig, da so die Macht auf eine breitere Masse verteilt wurde und der soziale Unfrieden etwas gelindert wurde. Das Volksgericht bestand beispielsweise aus Männern aus allen vier Klassen

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Was ein Unsinn. Weder droht ein linksrutsch mit der CDU und BSW (beides rechtere Parteien), noch ist die Bundesrepublik undemokratisch. Ich weiß, viele AfDler verstehen es nicht, aber Deutschland ist eine Demokratie und wir können froh sein, hier leben zu dürfen.

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In Frankreich hat man sehr schnell nach dem Zerfall des Frankrenreiches damit angefangen zentralisierte Strukturen und Abhängigkeiten aufzubauen. Diese haben aich über die Jahrhunderte entwickelt und somit ein vergleichsweise geeintes Reich gebildet (wobei geeint auch Ansichtssache ist).

Im “deutschen” Teil ging diese Zentralisierung nicht von statten, da die dortigen Herrscher stärker nach Souveränität gestrebt haben und diese - auch durch das einzigartige Wahlsystem - halten und Ausbauen konnten.

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Doch, grade im Mittelalter hatte quasi jedes Dorf eine Kirche. Ohne ist eine wirkliche Ansiedlung quasi nicht denkbar. Ich weiß nicht, wo du die Info her hast, dass das nicht so gewesen wäre.

Auch war es nicht “quasi-gesetzlich” vorgegeben, sondern die Menschen wollten auch in die Kirche gehen, da Religion eine wesentlich größere Rolle gespielt haben. Das hatte also wenig mit der Angst davor zu schaffen als “atheistisch” oder Hexe zu gelten, sondern kam aus einer eigenen Grundintention.

Bottom line - quasi alle Orte hatten Kirchen und somit stellte die Entfernung quasi nie ein Problem dar.

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