Ich habe das Buch mal als Hörspiel im Radio gehört, verteilt auf zwei Sonntag Abende. In der zweiten Hälfte tauchte ein Typ auf, der O. zwar nicht leiden konnte, aber ihn verteidigte. Er kritisierte hauptsächlich das Verfahren des Untersuchungsausschusses. Da O. nichts verbrochen hatte, konnte man ihn nicht vor ein Gericht stellen. Ein Gerichtsverfahren hätte aber viel schärfere Regeln gehabt als ein Untersuchungsausschuss. Vor einem Gericht wäre es O. quasi besser ergangen. Der Typ selber war auch Physiker und befürchtete nun, dass mit Hilfe eines Untersuchungsausschusses jeder berufstot gemacht werden kann, der seine freie Meinung äußert. 

Vielleicht gefiel mir einfach die Stimme dieser Person. Aber nach all den Atombomben/ Wasserstoffbomben - Diskussionen fand ich das einen interessanten Aspekt. Eigentlich klingt Gerichtsverfahren viel schlimmer. Aber diese verfahren sind über Jahrhunderte gewachsen und ihre Fairniss von Anfang der USA wesentlicher Bestandteil amerikanischer Politik. Nun mit der neuen Erfindung Untersuchungsausschuss kann man die Garantie auf freie Meinungsäußerung umgehen.

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