Wie waere es wenn Du darueber schreibst wann er seine beruehmteste Werke geschrieben hat und ob es dazu besondere Umstaende gab oder worauf sie sich beziehen?

Nehmen wir als Beispiel Mozart: Don Giovanni schrieb er fuer eine Urauffuehrung in Prag und er war so knapp in der Zeit, dass er die Ouvertuere dafuer erst in der Nacht davor fertig schrieb. Ausserdem hat er da wieder sehr eng mit Lorenzo Da Ponte als Textdicher gearbeitet - und der vermutlich mit Casanova, der ein alter Freund von ihm war und in dieser Zeit in boehmen lebte. Er war mit ziemlich hoher Sicherheit nicht nur ein Gast bei der Premiere, sondern auch ein wenig am Text beteiligt.

Oder nimmt Zauberfloete. Textdichter war der Wiener theatermann Emmanuel Schikaneder, der auch als erster Papageno sang. Zauberfloete ist durch Mozarts Freimaurerei inspiriert, also hast Du da ein Ansatz.

Gehen wir weiter zurueck: Bach. Du hast weltliche Werke wie die Brandenburgische Konzerte, Du hast geistliche wie seine Kantaten und Orgelwerke. Das hat mit seinen Lebenssituationen zu tun. Er war erst hoefischer Kapellmeister und dann Thomaskantor. Und als Thomaskantor hat er zum Beispiel auch einige "private" Werke geschrieben - die Klavierschulen fuer seine Kinder und ein Liederbuch fuer seine zweite Frau, die ein ausgebildete Saengerin war.

Lies eben die biographien, mach dich schlau, wo die Leute wann waren und was sie da taten und schrieben. Und wenn Du so weit bist, darfst Du wieder kommen und konkret fragen, was uns zu der von dir erwaehlte Komponist einfaellt.

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Das gilt nur fuer schlechte, nicht richtig ausgebildete Saenger.

In der Klassik singt man mehr live und meist ohne Mikrophon, so wir koennten es uns nicht leisten grundsaetzlich schlechter als auf unseren CDs zu klingen. Ausserdem sind unsere Aufnahmen auf CDs nicht aus 36 Schnitten fuer ein Song zusammen gesetzt. Ich habe zum beispiel einmal mit einer Kollegin eine 36-Minuten Szene ohne Schnitt absolviert. Vorne angefangen, nach hinten durchgesungen, Blick zum Tonmeister - der nickte, ich kuesste der Kollegin die Hand und dann gingen wir.

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Es ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass Englaender so eine "komische quietschte stimme" oder gar ein "Akzent" haben, wenn sie englisch sprechen. Aber was weiss ich schon? Ich dachte bisher auch, es heisse "Quietsche-Stimme" und es sei ein "Dialekt" (ein Akzent ist doch das, was man in ein Fremdsprache hat!).

So bleibt mir wohl nur Dir fuer Deine Erkenntnis ueber meine Muttersprache zu danken. Erstaunlich fuer jemand, der seine eigene Sprache wohl nicht so sehr gut beherrscht ...

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Frueher war es einfach: Man schaute auf den Schluessel. Die Soprane wurden im Sopran- oder Violinschluessel notiert, die Altos in Altschluessel, die Tenoere in Tenorschluessel und die Baesse natuerlich in Bass-Schluessel.

Heute werden Soprane, Alts und Tenoere im Violinschluessel notiert, nur der Bass steht meist im Bass-Schluessel. Aber es ist dennoch nicht schwer: Als Saenger kennst Du den Tonraum der einzelnen Stimmen. So wenn es sich irgendwo zwischen c' und a" bewegt, ist es fuer ein Sopran. Wenn es zwischen G und h" liegt, ist es fuer mich - ich bin ein Bariton (und es ist mir lieber, es reicht nicht bis ganz zu G hinunter weil ich unten zu den Heissluftproduzenten gehoere).

Und wenn Du es ganz genau wissen willst: https://de.wikipedia.org/wiki/Stimmlage

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funktioniert bei Dir Google nicht? Ich habe auf die Frage "Fuge komponieren" eine ganze Menge Links bekommen und einige erschienen mir sogar recht eingaengig und gut erklaert. Aber wenn Du zu faul bist zu Googeln, kann man Dir das schlecht in wenigen Worten erklaeren. Eine Fuge ist ziemlich komplex.

Aber einen Tipp gebe ich Dir: Eine Fuge ist eine Fortentwicklung des Kanons. Ein Kanon entsteht dadurch, dass zwei oder mehr Leute dieselbe Melodie singen (oder spielen - ein Kanon wie auch eine Fuge kann ja auch auf ein Instrument entstehen), aber zeitlich versetzt. Das heisst, einer faengt an, singt zum Beispiel 10 Takte, dann faengt der naechste von vorne an (waehrend der erste einfach weitersingt - und wenn er fertig ist, faengt er wieder von vorne an) und so kommt dann der naechste und der uebernaechste.

Nun zur Fuge - und wir nehmen als Beispiel den fuenfstimmigen Eingangschor zu Handel's "Dettingen Te Deum". https://www.youtube.com/watch?v=SW_WtCP0_58
Ungefaehr auf 1:00 h legt der Chor mit allen fuenf Stimmen gleichzeitig los: "We praize Thee, o God". Er wiederholt das - und dann, ungefaehr auf 1:16 h, beginnt die Fuge. Der Alt singt "We praize Thee, o God" - und dann setzen die Trompeten ein und nehmen die Melodie auf. Noch einmal ein gemeinsamer Einsatz des Chores, dann geht es richtig los: Der 1.Sopran singt die Melodie, der zweite Sopran folgt mit dasselbe, der Alt setzt ein (wenn mein Gedaechtnis mich nicht verlaesst. Es ist so verdammt lange her ich habe das als Knabensopran gesungen) - aber der Alt singt nicht wie bei ein Kanon genau dasselbe wie die Soprane, sondern hat die Melodie ein paar Toene tiefer. Und ihm folgen dann die Maennerstimmen Tenor und Bass - und sie singen tiefer als der Alt beziehungsweise der Bass singt tiefer als die Tenoere. Am Ende haben wir also fuenf Stimmgruppen, die alle dieselbe Melodie, aber in verschiedenen Tonlagen und zu verschiedenen Momenten singen. Und wenn jemand eine Fuge schreiben kann, ergibt sich daraus dann Harmonie. Und der ganze Segen folgt strenge Regeln.

Meister wie Handel und Bach (wobei man sagt, er hat die tollsten Fugen geschrieben) konnten aber noch mehr. Sie haben zum Beispiel innerhalb der Fuge die Melodie "komprimiert" und damit neue Formen gefunden oder sie haben die Fuge im "Krebsgang" komponiert - das bedeutet dann, die Melodie laeuft rueckwaerts. Und wenn Du von so etwas einmal die Partitur siehst, begreifst du warum ein grosser komponist frueher auch immer ein guter Mathematiker war. Es ist hochkompliziert, man muss dabei rechnen koennen wie ein Weltmeister, aber wenn man es kann, macht es (anscheinend) Spass. Ich bin nie ueber die Theorie hinaus gediehen, aber ich erinnere mich an eine Party mit Musikstudenten, bei der wir eine sechsstimmige Fuge, auf ein Serviette live komponiert, auf die Melodie von "Humpty Dumpty" uraufgefuehrt haben. ;)

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Warum nicht? Allerdings weiss ich von diverse Kostueme im Theater, du musst ganz schoene Verrenkungen machen wenn du darin mal kurz pi**** gehen moechtest. Und du musst dich auf dumme Blicke gefasst machen wenn du mit so etwas einmal ein Unfall hast.

Mich hat es einmal zum Ende einer Vorstellung in der Garderobe erwischt. Ich trug eine Kniehose und darunter - macht man fast immer so - eine Strumpfhose (das hat den Vorteil die Struempfe koennen nicht rutschen und sind wirklich glatt). Beim Ausziehen der Hose habe ich herumgehampelt und bin ausgerutscht. Dabei ist etwas in mein Knie kaputt gegangen - und es tat so fies weh, dass mein Dresser und ich nicht mehr versuchten, die Strumpfhose auszuziehen. Also landete ich mit dem Ding in einer Ambulanz - und musste da erst einmal erklaeren ich bin Opernsaenger und komme direkt aus der Vorstellung. Sonst haetten die vermutlich noch gedacht, ich bin irgendein Fetischist.

Ein anderes Mal hat meine arme Frau ein Anpfiff bekommen. Ich hatte eine Erkaeltung verschleppt und meinte, ich kann mit hohem Fieber auftreten - und es war ein Stueck, das in moderne Klamotten spielte. Ich trug einen (durchaus eleganten) Armani Anzug, Krawatte, elegante Schuhe ... und schaffte es, zwar die Vorstellung und den Schlussapplaus durchzuhalten, fiel aber direkt danach meiner Frau ohnmaechtig in die Arme. Der Notarzt sammelte mich ein, es ging mit Tatuetata ins Krankenhaus. Und auf die Frage, wo ich mit mein ueber 40 Grad Fieber herkomme, brachte ich noch heraus "Oper!" Danach war ich wieder weg - und eine Schwester pfiff dann meine Frau an, ob sie wahnsinnig ist, ein schwerkranker Mann in die Oper zu schleppen? Sie musste dann erst einmal erklaeren, sie hat mich nicht aus Spass in die Oper geschleppt, sondern ich habe da gesungen ... "und darf ich ihn jetzt abschminken? Er wuerde nicht ganz so schlimm aussehen wenn er nicht den Lidstrich unter den Augen haengen haette."

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Effi ist jung und huebsch - das reizt ihn. Ausserdem war er frueher einmal in ihr Mutter verliebt, die dann aber den alten Briest geheiratet hat. So hofft Innstetten wohl, dass Effi aehnlich wie ihre Mutter ist.

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Hast du das Pferd vier Tage lang 24 Stunden ueberwacht?

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Ich denke, das ist von der Frau und der Situation abhängig. Meine Frau sagt eben: "Wenn ich einen Mann liebe, ist es okay. Sonst eher nicht."

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Das wuerden wir wohl nicht so sagen. Jedenfalls faellt mir spontan kein passendes Idiom ein. Vielleicht weil wir den Ball flacher halten wenn es zu Emotionen kommt? Wenn ich sage ich habe bei etwas "mixed feelings", ist das wahrscheinlich schon als wenn ein Deutscher auf ein Achterbahn von Gefuehle unterwegs ist.

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Lass das sein. Eulen sind Wildtiere und nicht fuer "Haustier" geeignet. Ob Eulenhaltung in Japan "erlaubt" ist, weiss nicht; aber ich denke gezaehmt werden sie wie man das meist macht: Von Hand aufziehen - und ich finde das ist Tierquaelerei wenn es nicht unbedingt noetig ist. Ein Vogel, de rvon seine Eltern gefuettert wird, sollte man in Ruhe lassen.

Ich habe uebrigens ein "zahmer" Rabe. Er war aus dem Nest gefallen (oder herausgeworfen worden?) und war schon deutlich unterkuehlt als ich ihn fand. Die Elternvoegel kuemmerten sich nicht, also habe ich ihn grossgezogen. Er ist natuerlich "handzahm", er mag es auch wenn ich ihn an der Kehle kraule und er "putzt" meine Ohren und Augen. Aber seit er erwachsen ist, lebt er frei. Er hat ein Schlupfloch in unserem Dach, so er kann bei Sturm dahin fluechten (macht er aber fast nie - er hat inzwischen eine Gefaehrtin und sie ist nicht zahm. Wenn er mich besucht, sitzt sie in der Naehe in ein Baum und wartet. Sie kommt nur ans Haus und in den Garten, wenn kein mensch draussen ist), ich fuettere ihn manchmal noch ein wenig, aber hauptsaechlich muss er sehen wie er klarkommt. Er ist ein Wildvogel und das respektiere ich. Und wenn er diesen Winter zieht, werde ich ihm vermissen und hoffen, er kommt im Fruehling wieder, aber ich wuerde nie versuchen ihn zu halten.

Und fuer die Kauzchen, die in unserer Naehe leben: Ich freue mich sehr an ihnen, ich bewundere sie - und ich lasse sie vollkommen in Ruhe. Man muss nicht alles "haben". Bei manchem ist es einfach genug, man darf es sehen.

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Falls die frage noch einmal auftaucht und jemand die Antwort sucht: Hoert euch doch einfach mal Carmina Burana an - die Bariton Arie "dies nox et omnia" beginnt mit dem Bariton im Falsett. Und dann muss er gleich ins Brustregister ziemlich weit unten und so hoert man den Kontrast sehr schoen.

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Einfach ein wenig Muehe machen - ein sauberes, gebuegeltes Hemd, eine nette Hose. Fliege ist nett, muss aber nicht sein und dunkler Anzug ist okay - damit bist du nicht over dressed. Aber als "muss" wuerde ich es nur bei Premieren sehen.

Generell finde ich aber gut, wenn Ihr Euch ein wenig Muehe gebt. Ich bin Saenger - und es aergert mich manchmal wenn ich Leute sehe, die im Gammellook in der Oper haengen.Das scheint uns auf der Buehne gegenueber zu signalisieren: "Ist fuer uns nichts besonderes, hier zu sein. Deswegen muss man sich nicht Muehe geben."
Das macht mich manchmal fast ein wenig sauer, denn meine Kollegen und ich haben uns verdammt viel Muehe gegeben fuer da zu sein! Wir haben eine lange Ausbildung hinter uns, wir haben sechs Wochen lang geprobt, wir haben ein Pfund Make Up ins Gesicht geschmiert, eine Peruecke aufgesetzt (ich hasse es), ein Kostuem angezogen und nun singen wir uns da oben die Seele aus dem Leib dafuer, das geehrte Publikum bekommt die denkbar beste Vorstellung. Wir haben Respekt vor unser Publikum. Darum wuenschen wir es hat auch ein wenig Respekt vor uns und unserer Arbeit.

So - und nun wuensche ich viel Spass in der Oper und vielleicht kommst du oefter einmal? Unter uns: Wenn du einem Maedchen richtig imponieren willst, lade sie in die Oper ein! Traviata oder Boheme gehen immer - und wenn sie dann anfaengt zu weinen, kannst du ihr Hand halten und sie ein wenig troesten. ;)

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Eine Musikhochschule Royal kenne ich nicht. ;)

Aber dafuer die Royal Academy of Music und das Royal College of Music. Und in London gibt es ausserdem noch die Guildhall School of Music.

Fuer RCM schaust Du hier: http://www.rcm.ac.uk/media/Tuition%20Fees%20and%20Other%20Charges%202018-19.pdf

Und hier ist RAM: https://www.ram.ac.uk/study/studying-at-the-academy/study-fees

Das Problem liegt aber darin, dass London sehr, sehr teuer ist. Die Mieten dort liegen sehr hoch, Lebensunterhaltungskosten sind sehr hoch.

Daher wuerde ich an deiner Stelle ueberlegen, ob Du nicht vielleicht mit dem Royal Northern College of Music in Manchester oder RCS (Royal Conservatoire of Scotland) in Glasgow besser bedient bist.

Uebrigens verstehe ich nicht ganz warum man unbedingt in London studieren will, schon gar nicht bei ein Deutscher. Ihr habt doch sehr gute Konservatorien! Meine Frau hat in Stuttgart studiert - von da kommen gute Leute und die hatten zum Beispiel in Gesang immer sehr gute Lehrer. Ich kenne ausserdem Dusseldorf, Essen und Muenchen - Muenchen ist momentan ein bisschen schwierig, weil wegen eines Skandals in der Leitung sehr im Umbruch, hat aber generell gute Leute. In Duesseldorf muss man manchmal gucken, ob man wirklich an der Robert-Schumann-Hochschule ist - man kommt sich naemlich vor wie in Peking, weil es dort so viele chinesen gibt <dieaber gut sind).

Ansonsten habe ich dir aber ein grundsaetzlicher Rat: Google ist dein Freund. Ich habe genau zwei Minuten gebraucht fuer die Fees bei RCM und RAM zu finden.

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Ich denke es kommt auch darauf an, was fuer ein Sauerkraut man nimmt. Das Sauerkraut meiner Frau ist immer schoen weich - und es ist immer Hengstenberg. Das hat bei ihr in der Familie anscheinend Tradition.

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