1. Da muss ich den anderen zustimmen ^^ erzähl doch mal, ob dir mal so was passiert ist, was du in der Frage geschrieben hast.
Und
2. Ja, schon des öfteren. Unteranderem, als ich vor einiger Zeit, letztes Jahr im Herbst, um 5 Uhr frühs vor der Schule Brötchen holen wollte und dafür mit dem Fahrrad über eine uralte Feldstraße musste, die sogar vor Jahren mal geteert wurde, aber schon wieder eine Aufbesserung vertragen könnte. Es war so kalt, dass man beim Fahren den eigenen Atem sehen konnte, aber schon wieder warm genug, dass die Finger nicht wie Hölzer am Lenkrad festfrieren konnten. Also eine, für mich recht angenehme Temperatur, da ich keines Falls ein Hitzewesen bin und die Kälte deutlich lieber mag.
An diesem Tag war es sehr neblig und man konnte gerade noch die Straße vor mir sehen, die Felder um mich herum blieben aber recht dunkel, obwohl die Sonne in einigen Minuten aufgehen müsste.
Ich wusste, wo ich lang fahren musste und habe daher auch lieber meinen Blick auf die schönen, leicht vernebelten Felder fokussiert, als auf die leicht bewaldete Straße zu achten.
Plötzlich habe ich aber etwas im Nebel gesehen, dass mich abrupt bremsen ließ.
Weiter vor mir auf einem der Felder hat sich aus dem Nebel heraus eine Art Gestalt gebildet. Sie war sehr weit weg, aber doch näher als gedacht. Sie schien sich in den schwefeligen, leicht grünen Nebenschwaden zu bewegen und in eine Richtung zu gehen, doch gleichzeitig kam sie nicht vom Fleck.
Ab und zu sah ich etwas, dass Ähnlichkeiten mit Kopf oder Gliedmaßen hatte, doch ich konnte einfach keine Konturen erkennen und je mehr ich hinsah, desto mehr schien es zu verschwimmen. Langsam, und ohne diese Humanoid wirkende Gestalt aus den Augen zu lassen, holte ich mein Handy aus meiner Herbstjacke und schoss zwei drei Fotos, wagte sogar den Versuch, das Gesehene zu filmen, doch mein Handy konnte weniger im Nebel sehen, als ich selbst, weswegen ich es wieder weg gepackt habe.
Schließlich wurde die unheimliche Stille, die mich umgab unerträglich und ich fuhr mit Gänsehaut auf Rücken und Armen schnell weiter.
Während der Fahrt habe ich noch lange über das Wesen oder Nichtwesen nachgedacht, doch als ich mit den Brötchen denselben Weg zurück nach Hause fuhr, war die Sonne bereits aufgegangen und der Nebel auf den Feldern verschwunden und mit ihm, die seltsame Nebelgestalt. Nur noch die Fotos auf meinem Handy beweisen, dass es keine Einbildung war.