Vielleicht weil Gott die Juden im alten Testament als sein Volk, also das Volk Gottes, auserwählte. Eine Form von Neid wäre ein Motiv. Heute verfolgt man auch u.A. Christen. Die Bibel verleiht im AT zunächst den Juden, und im NT dann den Christen eine Selbstgefälligkeit als "Auserwählte". Den anderen Glaubenszweigen passt das natürlich weniger. Man stelle sich vor, ein Vater hat einen Lieblingskind, so wie bei Josef im alten Testament. Der wurde auch schließlich von seinen Brüdern verraten und nach Ägypten verkauft weil er bevorzugt wurde.
Zudem denkt jeder er hat Recht mit seinen Ansichten, und dass es leichter fiele nur unter Gleichgesinnten zuleben, weshalb man anderen seinen Glauben aufzwingt, oder die "Ungläubigen" bzw. Andersgläubigen umbringt. (Kreuzzüge; IS-Terror)
Dass es immer die Juden sind würde ich so nicht sagen, da das Volk Israel auch religiöse Kriege geführt und Schlachten gewonnen hat (gegen Hetiter, Philister, Babylonia und andere persische Mächte anderen Glaubens). Sogar unter Gottes Einfluss. (Die Schlacht um Jericho)
Aber die vorhin erwähnte Selbstgefälligkeit, als Auserwähltes Volk, könnte ein Indikator für Antisemitismus sein, zumal diese Einstellung bei den Juden am ältesten ist.
Der Holocaust ist ein spezielles Phänomen, das nicht auf religiösen Unterschieden beruhte. Hitler hat seinen Hass auf vielleicht ein paar Juden pauschalisiert, kam an die Macht und brauchte einen Sündenbock, den das Volk gerne annahm. "Zu der Zeit hat Jesus auch die Bibel geschreibt" Die Menschen vergessen leider, dass sie alle Kinder Gottes sind.
Liebe Grüße Shotgans