Ich denke jetzt seit etwa zwei Jahren drüber nach zum Seelenklempner zu gehen, aber was mich primär immer davon abgehalten hat war 1) dass ich noch Minderjährig war und Angst hatte dass irgendwas über meine Eltern laufen muss (ich möchte nicht dass meine Familie etwas davon weiß), und 2) dass ich immer das Gefühl hatte/hab dass ich doch eigentlich gar nichts hab, dass es mir doch eigentlich gut geht.
Ich habe aktuell wieder so gut wie keine Freunde und mein Kopf dreht sich nur um die Arbeit und Dinge die ich hätte besser machen können. Außerdem bin ich total paranoid und stehe z.B. abends manchmal ewig an meiner Zimmertür und rüttel so lang an meiner Türklinke bis ich wirklich glaube dass sie zu ist. Und manchmal fühle ich mich als wäre ich gerade nicht wirklich ich, zum Beispiel wenn ich auf längeren Autobahnfahrten ganz plötzlich total unsicher werde und realisiere dass ich wenn ich nur einmal das Lenkrad verreiße mich und alle in meinem Auto verletzen könnte, oder wenn ich bei Präsentationen plötzlich merke dass ich gerade in einem Raum vor ein paar Leuten stehe und denen etwas erzähle dass sie gar nicht interessiert, und ich mich erstmal wieder kurz fangen muss.
Ich denke einfach dass ich nur als typische pubertierende Jugendliche mit typischen Problemen abgestempelt werde und ich keine Probleme hab um die man sich kümmern sollte, aber trotzdem komme ich allein denke ich nicht klar, weil ich von dem ganzen Nachdenken gar nicht mehr richtig schlafen kann.
Vor ein paar Tagen hab ich einen Termin mit meinem Hausarzt nächste Woche ausgemacht um mal irgendwo anzufangen und das wenigstens mal anzusprechen, einfach so ohne drüber nachzudenken, und jetzt zweifel ich aber daran ob ich wirklich gehen soll.
Was haltet ihr davon? Ich bin mir einfach wirklich total unsicher ob ich mir das nicht alles nur einbilde oder so.