Das Ausbildungssystem ist mmn. Veraltet.
Ich habe 2 Ausbildungen abgebrochen, zu viel Schule... zu wenig Geld. Ich meine, wofür bin ich eigentlich vorher 10 Jahre zur Schule gegangen? Um am Ende wieder am Anfang zu stehen?
80% von dem was in der Schule gelehrt wird, braucht man im Leben kaum bis gar nicht.
In der Ausbildung, je nach Fachgebiet mehr oder weniger das gleiche...
In meinem Job, den ich ohne Ausbildung ausüben kann, habe ich schon im ersten Monat mehr verdient, als ein Azubi in 3 Monaten. Nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit bin ich nun auf dem Gehalt Niveau eines Gesellen. Zudem durch Berufserfahrung kann ich auch das selbe wie ein Geselle.
Musste ich dafür 3 Jahre Hungerlohn hinnehmen? Nein...
musste ich dafür 3 Jahre nebenbei zur Schule? Nein!
Wenn ich Lust hätte, könnte ich sogar eine externen Prüfung ablegen, und hätte dann den Gesellenbrief...
Ich habe Azubis gesehen und kennengelernt die nach ein paar Monaten fast exakt das gleiche arbeiten wie ein "ausgelernter" manchmal hat sich auch die Qualität der Arbeit kaum Unterschieden... aber dafür nur 1/5 des Lohns.
Zudem ruhen sich ausgelernte Facharbeiter oft auf ihrer Ausbildung aus, müssen nix und niemanden mehr was beweisen...weil sind ja gelernt und so. Ihr Gehalt ist somit sicher ... fast schon egal wie die Qualität ihrer Arbeit ist.
Zur Frage:
Der Staat sollte die Ausbildungsdauer für einfache bis mittelschwere Lehren erheblich verkürzen. Eineinhalb Jahre reichen meistens um das wichtigste zu lernen. Nur sehr anspruchsvolle Lehren sollten länger dauern, aber dafür auch viel besser vergütet werden.
Zudem könnte man Arbeiter die vielleicht ca. 7 oder 8 Jahre einen Beruf ausgeübt haben ohne jegliche Ausbildung, automatisch einen Gesellenbrief verpassen. Dann hätten wir sicher von heute auf morgen jede Menge Fachkräfte!