Diese "Verletzung" hatte ich auch manchmal. Das passiert wenn du viel zu schnell absteigst und somit mit einer grossen Wucht auf den Boden kommst. Du wirst wohl dieses "Schwung-Absteigen" machen, also vorne die Hände auf den Sattel, mit beiden Füssen aus den Bügeln und dann runterschwingen. Probier es mal so: Du gehst nur mit dem rechten Fuss aus dem Bügel, schwingst dann das rechte bein drüber. Mit der rechten Hand gehst du ans hintere Ende des Sattels, mit dem linken Bein bist du immer noch im Steigbügel. Du solltest nun dort "hängen" wie wenn du dich auf einer Reckstange aufstützt. Erst DANN gehst du mit dem linken Fuss aus dem Bügel. Nun bist du in einer Position in der du dich langsam und sanft vom Pferd gleiten lassen kannst. Ebenfalls am Boden immer in die Knie gehen um besser abzufedern.

Solche Sachen sind schwer zu erklären aber ich hoffe es ist verständlich.

Liebe Grüsse

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Hallo,

Das ist schwer zu erklären und "Entspann dich" ist nicht das einzige das zählt.

Jedoch ist es natürlich so: Du verkrampfst dich. Du wirst wahrscheinlich mit den Beinen, ohne es zu merken, klemmen und dir denken "Sei locker!" Und Schwupps ist man komplett verspannt.

Du musst deine Hüfte unabhängig von den Beinen und dem Oberkörper bewegen können. Da gibt es verschiedene Übungen, einfach mal "Reiten Hüfte Übungen" in Google eingeben. Das wird nicht einfach von heute auf morgen gehen. Lass dir Zeit und erwarte nicht gleich die Welt nach einer Übung.

Du darfst dir allerdings nicht nur vorstellen "Locker sein und dann gehts". Reiten ist Sport. Reiten ist Arbeit. Du musst mit der Hüfte mitarbeiten. Durch die Übungen wirst du deine Hüfte besser "fühlen" und kontrolliertere Bewegungen durchführen können.

Achtung: Mitarbeiten ist NICHT das gleiche wie "mit der Hüfte schieben". Beim schieben arbeitest du dem Pferd sozusagen "voraus" (Wenn du eigentlich und probierst ihm eine Bewegung zu zeigen, die es gar nicht am machen ist. Damit hinderst du den Bewegungsfluss und das Pferd wird holprig und wahrscheinlich langsamer. Beim mitarbeiten "verstärkst" du den Bewegungsfluss, da du mitgehst. Dies wird das Pferd bestärken und es weiss, dass es die Übung korrekt macht.

Trab: Zu Beginn solltest du nur wenige Schritte aussitzen, danach ins leichttraben wechseln, weil du dich je länger, desto mehr verspannst bzw. den Rythmus nicht mehr findest. Drei Schritte aussitzen, dann leichttraben. Je öfter du das übst, desto länger kannst du es machen.

Oder du reitest ohne Steigbügel, gleiche Technik. Da man ohne Steigbügel allerdings nicht so gut leichttraben kann, musst du das Pferd nach diesen drei Schritten wieder durchparieren. Was bei dieser Übung beachtet werden muss: Bleib ruhig und gib die Hilfen zum durchparieren in den Schritt kontrolliert. Wenn du hektisch wirst schadest du dem Pferd weil du vor Panik am Zügel ziehst. Deswegen wirklich nur drei Schrittchen (oder fünf, ganz nach deinem Gefühl) und durchparieren solange du noch ruhige Hilfen gibst. Überschätze dich nicht.

Beim Galopp das gleiche: Nicht zu lange und wenns nicht mehr geht durchparieren oder leichter Sitz. Im Galopp ist mitschwingen das a und o. Du solltest eine kreisende Bewegung spüren; die musst du mit der Hüfte mitarbeiten. Beim Galopp würde ich die "Ohne Steigbügel-Technik" nehmen, da es hier noch viel wichtiger ist, dass du auch ohne die Beine fest im Sattel sitzt.

Ich schätze du bist in einer Reitschule in Gruppenstunden. Da muss man normalerweise das machen, was die anderen auch machen und kann nicht selber entscheiden. Deshalb würde ich dazu raten, der Lehrerin das Problem zu schildern und fragen, ob du beim aussitzen auch manchmal ins leichttraben wechseln darfst.

Bist du nicht in Gruppenstunden, sondern hast Einzelunterricht oder eine Rb  kannst du die Übungen hoffentlich in die Stunde miteinbringen. Auf jeden Fall sollte jemand ein Auge auf dich haben und dir weitere Tipps geben. 

Liebe Grüsse

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Huhu

Ich möchte schnell noch loswerden was (mindestens!) auf euch zukommt:

-Anschaffungskosten 

-Ausführung

-Futterkosten monatlich

-Versicherungen

-Impfungen

-Hufschmied

-Sattler

-Vlt. Turniere

-Tausende von Euro zur Seite legen, wegen Operationen

-Die Tochter könnte irgendwann keine Lust mehr haben. Vielleicht werdet ihr uns das nicht glauben, weil sie euch verspricht es nicht zu tun. Ich kann euch sagen: Der Wunsch nach einem Pferd wird sie wohl immer haben. Jedoch, wenn sie es wirklich besitzt, dann wird die Lust, jeden Tag in den Stall zu gehen immer kleiner und kleiner. Man weiss es nicht.

Ebenfalls scheint ihr euch nicht auszukennen. Ich meine das nicht negativ, und hoffe es kommt auch nicht so an. Aber es sollte einfach zeigen, dass ihr eurer Tochter kaum zur Seite stehen könnt. Wenn ihr Zeit und Lust habt Bodenarbeit, Longieren etc. (Alles, was man vom Boden aus machen kann) zu erlernen KÖNNTE es klappen, denn sie wird in dem Alter nicht immer Zeit haben. Garantiert ist nichts.

Zu der Rasse: Eigentlich kommen viele Rassen in Frage, denn die Erziehung ist das Entscheidene (Noch ein Punkt, den die Tochter wahrscheinlich nicht meistern kann). Sie soll auf jeden Fall jemanden mitnehmen, der sich auskennt, damit sie sich nicht übers Ohr hauen lässt.

Ich würde einfach auf die Grösse schauen, dass die ungefähr passt. (Sie muss die Hilfen noch korrekt geben können, wächst jedoch auch noch. Schwieriger Fall) Sie wird sich sowieso einfach in das Pferd verlieben, das ihr am besten gefällt. Rasse spielt da kaum eine Rolle ;-)

Ich hoffe ihr nehmt meinen vom Thema abschweifenden Text nicht falsch auf

Liebe Grüsse

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Eigentlich braucht man Sporen nicht.

WENN man sie gebrauchen will sind für mich die Voraussetzungen:

- Es müssen gute Sporen sein (Rädchen, abgerundete o.ä) Sporen sollten kein Folterinstrument sein und müssen daher auch nicht "Scharf" sein

- Das Pferd sollte die Sporen annehmen. Läuft es unter den Sporen nicht besser (Im Sinne von nimmt die Hilfen nicht besser an) sollte man es lassen

- Die Beine sollten ruhig sein, der Sitz unanhängig

- Sporen sollten nicht aus dem Grund genommen werden, dass man das Pferd besser treiben kann (--> Folterinstrument) sondern um die Hilfen besser zu geben. Somit ist es meiner Meinung nach ein total unnötiges Hilfsmittel, wenn man auf einer tiefen Ausbildungsstufe ist (Jungpferde sind etwas anderes. Zu dem möchte ich mich jedoch nicht äussern da ich mich da nicht genug auskenne)

- Ein guter Trainer sollte an deiner Seite sein bei den ersten Malen

Beispiel: Bei normalen Schulpferden, welche nur Arbeitsschritt-, Trab und Galopp können, unerfahrene Reiter draufsitzen, das Equipment sowieso nicht passt, und sie auch so schon viel erleiden müssen, sind Sporen definitiv fehl am Platze.

Lg

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Aber sicher! Fürs reiten ist man nie zu alt.

Eine auf unserem Hof hat mit 63 begonnen. Andere mit 20 und wiederum andere mit 3. Ein perfektes Alter gibt es nicht.

Bitte nimm zu Beginn Longenstunden. Ich hatte nie welche, und das merkt man noch bis heute an meinem Sitz. Ich werde länger brauchen mir Sachen wieder abzugewöhnen (Weil ich es nie richtig gelernt habe), als du an der Longe sein wirst. 

Liebe Grüsse

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Hei

Ohne Steigbügel ist immer eine gute Übung

Was viele Reiter vergessen ist, dass sie mit der Hüfte auch arbeiten müssen. Viele haben das Gefühl das wenn sie einfach nichts machen, der Körper locker wird und man gut mitschwingt. Jedoch muss man vor allem im Galopp mit der Hüfte mitgehen. Damit meine ich auch nicht das andere extrem, nämlich mit der Hüfte "stossen". 

Aber wenn du mit der Hüfte nicht mitgehst, erreichst du diese "kreisende" Bewegung im Galopp nicht. Also übe bewusst mit der Hüfte im Sattel mitzugehen.


Übungen, welche nicht auf dem Pferd stattfinden, gehen normalerweise immer in die gleiche Richtung: Der Oberkörper vollführt eine andere Bewegung wie der Teil des Körpers von der Hüfte abwärts.

Eine der simpelsten Übung ist somit, wenn du auf einen Stuhl sitzt (Möglichst so wie du auf dem Pferd sitzt natürlich) und denn Oberkörper so weit wie möglich nach hinten drehst

Ich probiere noch eine Übung zu erklären, welche eigentlich ganz simpel ist, aber zum per Internet zu zeigen schwer.

1. Du legst dich auf den Boden. Winkelst beide Beine an (So, dass die Füsse am Boden bleiben. Den Winkel veränderst du bei der Übung immer wieder, nicht vergessen!

2. Das eine Bein bleibt angewinkelt, während du den Fuss des anderen auf das Knie des angewinkelten Beines legst.

3. Und nun probierst du die Beine soweit wie möglich nach links und rechts zu drehen. Deine Schultern bleiben am Boden

Zur Veranschaulichung: Würdest du (Gemäss Bild) die Beinkonstruktion soweit wie möglich nach links drehen (Nicht den Oberkörper, die Beine!) müsstest du mit dem Fuss den Boden berühren. Drehst du die Beine nach rechts, solltest du mit dem rechten Knie den Boden berühren

Und denk dran: Winkel verändern und die Beine mal wechseln ;-)

Bei mir merkt man nach 3 Minuten Übungen machen einen grossen Unterschied. Probier es mal aus

PS: Auf das Bild drücken. Die Übung sieht nicht genau so aus wie auf dem Bild

PPS: Für mehr Übungen einfach googlen "Übungen Hüfte reiten" und auf die Bilder. Sie sprechen für sich.

Lg

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Ich verstehe deine Einstellung nicht

1. Sagst du schon zu Beginn "Und son Mist". Tut mir leid, was verstehst du darunter?

2. Angeblich passt das Gebiss, angeblich ist er ein Klasse Turnierpferd, angeblich kannst du reiten und angeblich muss man auf einem Turnier grob werden. Ausserdem weigerst du dich auf ein anderes Gebiss umzusteigen Nein, nein, nein.

Man muss NIE grob werden, ausser in Gefahrensituationen (Er brennt durch, er möchte nicht anhalten vor einer Strasse und und und) Und auch dort sollte dies keine Dauerlösung werden, sondern es sollte an der Kommunikation gearbeitet werden. Läuft er den Pferden auf den Hintern ist das deine Schuld, wenn er ja so Klasse ist. Du gibst ihm wohl Impulse, die er im schneller werden ausübt. Wenn es an ihm liegt (was eigentlich nie der Fall ist), ist er auch kein "Klasse Turnierpferd" und sollte zu Hause geübt werden. 

Du arbeitest nicht an den Ursachen, sondern an den Folgen. Du arbeitest nicht mit dem Pferd, sondern gegen das Pferd. Schlechte Voraussetzungen und kein Zeugnis von deinen guten Reitkünsten. Lass die Wunde verheilen und packe ihn dann nicht mehr so an, dass es Risse gibt. Ich kenne soviele Reiter mit harten Händen, aber Risse oder Wunden hat es noch nie gegeben.

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Hallo 

Am besten gehst du mal einen Ausritt im Schritt lang und schaust dir mögliche Galoppstrecken an.

Meine Bedingungen für einen schönen, sicheren Galopp:

- Sein Pferd kennen

- Der Boden darf nicht zu hart sein. In diesem Sommer mussten wir leider oft auf einen Galopp verzichten deswegen. Teerstrassen kommen nicht in Frage, wir galoppieren auf Kies/Sand/Wiese

- Die Strecke sollte nicht Bergab gehen. Hier handelt jeder anders, ich denke, dass Bergauf das Beste ist

- Das Pferd sollte die Strecke kennen (Was du beim Schrittausritt "erledigen" wirst). Wohlmöglich ist dort etwas "Gefährliches". Auf so eine Gefahr gehst du besser im Schritt zu, als im Galopp ;)

- Die Strecke sollte möglichst kein Weg sein, bei dem Spaziergänger unterwegs sind. Da jedoch fast jeder öffentliche Weg irgendwann mal von einem Fussgänger beschritten wird, sollte die Galoppstrecke so sein, dass du Spaziergänger frühzeitig bemerkst und durchparieren oder ausweichen kannst. Manche haben Angst vor Pferde, das sollte man immer bedenken.

- Keine Stolperfallen. Dies ist offensichtlich eine Sorge von dir. Da du die Strecke aber vorher abreitest, solltest du sehen ob grosse Löcher oder Steine dort sind. Ein kleines Löchlein kann immer mal auftauchen. Das Bein wird es sich deswegen nicht brechen. Aber wegen diesen Löchlein, galoppiere ich lieber bergauf, damit so etwas nicht passieren kann: https://www.youtube.com/watch?v=Z7ZYJ9WFV9w (Keine Sorge, dass Video ist auch schaubar für sensible Gemüter. Ob das Mädchen auf dem Video reiten konnte oder nicht sei dahingestellt, es geht nur um die Situation. Es ist natürlich worst case, aber es kann geschehen.). Ein Pferd kann immer mal stolpern, wenn du jedoch beim runtergaloppieren stolperst kann das Böse enden.

- Der Weg sollte sich nicht mit befahrenen Strassen kreuzen oder an jenen enden.

- Bei Wiesengaloppaden muss man die Einverständnis des Besitzers haben. Ebenfalls sollte der Boden eben sein und das Pferd ruhig (Was natürlich auch sonst eine Voraussetzung für einen Ausritt ist)

Ich hoffe das hilft dir weiter

Liebe Grüsse

PS: Du sagst ihr galoppiert 60 Meter? Ich denke ihr galoppiert schon länger, 60 Meter ist fast gar nichts. Ob man es glaubt oder nicht, man kommt schnell mal auf 300 Meter oder mehr. Aber dies nur so am Rande. Viel Spass!

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Warum soll es sich den Unterhalt verdienen? Es hat sich dieses Schicksal nicht ausgesucht und wurde gekauft weil du wolltest. DU bist für dieses Pferd verantwortlich.

Wenn du was anderes gemeint hast, solltest du es besser formulieren (Denn ich denke du hast es anders gemeint)

Es gibt Lehrgänge, bei welchen Pferde gebraucht werden oder (mit viel Aufwand) Kutsche fahren.

Dann natürlich den klassischen Reitunterricht. Evt. jedoch könntest du Ausritte anbieten. Das bedarf natürlich Erfahrung und Geländesichere Pferde.

Reitbeteiligungen klar, aber auch Pflegepferde sind gesucht. Putzen, Knuddeln, zeigen an was man ein lockeres Huf erkennt (Falls du anwesend bist), Bodenarbeit und und und

Lg

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Herrje, schon wieder so eine Frage.

1. Gibt es schon tausende, aber wirklich tausende von diesen Beiträgen. Und hier werden eigentlich nur Fragen beantwortet, die Google nicht beantworten kann. Was bei dieser hier nicht mehr der Fall ist

2. Reiten ist nicht das einzige, aber irgendwie versteht das niemand. Auch ohne Reiterfahrung kann man ein Pferd besitzen, alles andere ist tausendmal wichtiger. Und ohne das wiederum geht es nicht.

3. Ihr habt keine Unterstützung eurer Eltern? Dann LASST ES! Nach zwei Monaten habt ihr keine Lust mehr, täglich zum Pferd zu gehen, oder eure Noten werden schlecht. Ohne Unterstützung wird euch auch niemand helfen können. Da eure Eltern nicht überzeugt sind, werden sie euch auch nicht helfen, wenn was passiert, ihr habt ja ach so viele Argumente gebracht, von wegen "Wir schaffen das, sind immer für es da, wir können die Verantwortung übernehmen" etc.

Ich wollte auch immer ein Pferd. Aber ich bin verantwortlich genug, um zu sehen, dass ohne meine Mutter (Die wegen Allergie wegfällt) und meinen Vater (Der sich nicht unbedingt interessiert) das nicht klappen kann. Wenn ich krank bin, versorgt niemand das Pferd. Wenn wir in Urlaub gehen, könnte ich nicht mit. Niemand könnte mein Pferd bewegen. Ich kann mir keinen wöchentlichen hochwertigen Reitunterricht leisten, der darauf achtet, dass ich das Pferd korrekt reite. Du wirst irgendwann einen Freund finden. Und dann? Was wird wichtiger sein? Was wohl?

Warte bis zum Studium/Bis du einen Job hast und schau, ob du das selber stemmen kannst. Such dir eine Reitbeteiligung (Ich verstehe eh nicht was daran so schlimm ist, dass jeder lieber ein eigenes Pferd möchte) und erfreu dich an der

Mfg

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Ich weiss nicht wie ich deine Frage verstehen soll. Suchst du nach einem Gebiss, das ihm mehr zuspricht, oder nach einem Schärferen, weil die Wassertrense nicht mehr ihren Zweck erfüllt?

Eigentlich würde ich eine Gebisslose Trense empfehlen, jedoch musst du wohl eher an dir arbeiten. Ein Pferd wird nicht einfach stumpf, das liegt an der Reiterhand (Also an dir). Wie sagt man so schön: "Ein Gebiss ist nur so Scharf, wie die Reiterhand." Ein Gebissloser Zaum würde zwar, wenn er einfach Gebisse nicht mag, das Problem lösen. Daran glaube ich aber nicht. Es wird wohl, wie gesagt, an dir liegen und nicht einfach daran, dass ihm die Wassertrense nicht zuspricht. Du wirst bei einem Gebissl. Zaum zwar nicht im Maul Schmerzen zufügen, jedoch wirkt ein Druck je nach Zaum auf Nasenrücken oder Genick, was auch sehr unangenehm fürs Pferd wird und im allerschlimmsten Falle zu Brüchen führt. 

Lass deinen Reitlehrer mal ein Auge auf deine Hand werfen. Bist du ruhig, springt der Zügel nicht? Führst du bei einer Volte die Zügelhilfen korrekt aus? 

Ebenfalls lass mal sein Maul durchchecken, ob ihm etwas Schmerzen zufügt, und er deshalb gerne dichtmacht.

Lg

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Pferd hat Angst vor Berührungen mit Strick, Peitsche o.ä. an den Hinterläufen, schlägt aus und buckelt. Wie kann ich ihm die Angst nehmen?

Hallo, Meine Reitbeteiligung ist ca. 17 Jahre und ein Deutsches Reitpony. Total lieb, freundlich und meistens eigentlich sehr entspannt . . . außer wenn es um ihre Hinterläufe nahe am Huf geht und zwar an beiden. Hufe auskratzen ist eigentlich nicht das Problem . . . naja: Ich nehme den Huf und sie zieht in so nach hinten wie wenn ein Pferd austritt :S Aber bei der Bodenarbeit ist es noch schlimmer ):

  1. Bsp. Ich longiere sie: Treibe sie an mit schnalzen, Stimme usw. sie geht nicht schneller und da nehme ich die Peitsche. Die Peitsche nehme ich immer in 4 Schritte. D.h. pro Schritt hole ich sie näher ran. Aber wenn die Peitsche noch einen guten Meter entfernt ist buckelt sie und schlägt aus.

  2. Bsp. Ich mache eine Entspannungs Spiel. Dieses Spiel hilft mir dabei zu sehen ob sie irgendwo Angst hat berühert zu werden und sie von der Angst vor Peitsche und Strick zu befreien. Es liegt dann ganz an mir, denn wenn ich Angespannt bin weicht sie aus. Naja, das Spiel geht so: Ich nehme einen langen Bodenarbeitsstrick und "schwinge" oder "wickle" den Strick von allen Seiten um Hinter-und Vorderbeine. D.h. ich nehme den Strick NICHT in die Hand. Hinten (auch wenn ich mich Entspanne) brauche ich immer erst ein paar Anläufe bis es klappt und sie nicht mehr weicht.

Das ist richtig doof denn ich kann ihr Hinten keine Gamaschen o.ä. dran machen.

Naja, ihr fragt euch sicher woher diese Angst von ihr kommt. Das ist sicher schon ein paar Jahre her (zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht auf dem Hof). Die ganze Herde ist durch den Stromzaun gerammelt, aber sie hat sich als letzte mit den Hinterläufen im Stromzaun verhangen und sich nicht losgekriegt. Demnach hat sie wohl die ganze Zeit Schocks erlitten.

Mit ihren Beinen ist es wirklich schon viel besser geworden, aber ich will das ganz wegbekommen. Weiß jemand wie ich das anstellen soll?

Liebe Grüße Schleimschwein

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Hei

Wenn sie buckelt solltest du mit dem Problem vorsichtig umgehen. Da du aber offenbar schon länger an dem Problem arbeitest hoffe ich, dass du den Sicherheitsabstand, den du benötigst alleine abschätzen kannst.

Damit sie Gerte, Strich etc. als etwas Gutes empfindet, darfst du mit den Sachen auch nur Gutes tun. Ich werfe dir nicht vor, dass du dein Pferd schlägst, jedoch gibt es zum Beispiel eine Longier-"Art", bei welcher du, wenn das Pferd nach vielen Zeichen nicht reagiert, mit der Gerte die Hinterbeine berührst. Solche Sachen, falls du welche in diese Richtung machst, unterlassen, bis ihr genug trainiert habt.

Zu deinem Kommentar mit dem Klickertraining: Hier haben viele Besitzer Hemmungen, von wegen "das Pferd wird dick" oder "dann macht es alles nur wegen den Leckerlies". Beide Punkte sind falsch. Du gibst doch bestimmt nach dem reiten z.B eine Möhre als Belohnung oder nach einem harten Training? Einfach diese in 20 kleine Scheiben schneiden, und schon hast du deine Belohnung. Die Belohnungen sind schliesslich nicht da, um dein Pferd vollzustopfen, sondern um ihm zu zeigen "Das hast du gut gemacht" 

Der zweite Punkt stimmt nicht, weil man sonst die Leckerlie-Menge nicht reduzieren könnte. Natürlich ist es ein Ansporn für das Pferd, aber lobst du es aufrichtig, wird sie auch das verstehen.

Eine Übung, die ich machen würde:

-Streichle dem Pferd sanft über die Hinterbeine, mit der Hand und danach mit Gerte, Strick, etc. Da du dich nach den Parelli Spielen richtest, sollte dir dieses Spiel bekannt vorkommen. Es ist meiner Meinung nach perfekt für eure Probleme, da es mit Berührungen klar kommt.

Da du Gamaschen dran machen möchtest (Was ich nicht verstehe, da dies zu verklebten Sehnen führen kann, wegen Überhitzung), kannst du mit diesem Spiel auch längere Berührungen üben. Würdest du einfach so etwas an ihr Bein machen, weil deine kurze, stetig in Bewegung bleibende Hand ja so toll ging, hättest du im schlimmsten Fall ein buckelndes Pferd und deine ganze Arbeit wäre futsch. Alles, was sie später an ihrem Bein berühren wird, sollte vorher geübt werden. Durch ihr Trauma wird sie nämlich bei jeder neuen Sache Mühe haben, ausser ihre Angst baut sich mit stetiger Berührung langsam ab. Dies wirst du im Laufe der Zeit merken

Hoffe, das ist ein kleiner Ansatz, der dir hilft.

Viel Erfolg!

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Hei

Gamaschen sind nur nützlich, wenn das Pferd sich streift. Von daher musst du wissen, woher die Schramme kommt. Entstand sie durch Reibung/Streifung zwischen den Beinen? Dann, und nur dann, solltest du sie verwenden. Wie Winnetou schon gesagt hat, haben Gamaschen weder eine Stützfunktion, noch einen Schlagschutz und helfen deinem Pferd deswegen auch nicht, um "sonstige" Schrammen zu vermeiden.

Bandagen sollten keine verwendet werden. Sie sind nur für medizinische Zwecke gebraucht, bei Wunden, die verheilen müssen, eine Salbe, welche einziehen muss etc. Alle Reiter, die heutzutage Bandagen nehmen, tun das entweder aus modischen Gründen, oder sie haben keine Ahnung für was Bandagen wirklich sind.

Ziehst du deinem Pferd Gamaschen/Bandagen an ohne dass es sie braucht (Auf die Gamaschen bezogen), weil es sich streift, schadest du dem Pferd mehr, als du ihm hilfst. Das Bein wird sich kann in kürzester Zeit extrem aufheizen, was im schlimmsten Falle zu verklebten Sehnen führen kann.

Liebe Grüsse

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Huhu

Tierversuche sind wie Kinderarbeit. Man MUSS dagegen sein. Und das ist auch richtig so. Es ist nicht korrekt andere Lebewesen (Ab hier nur noch auf die Tiere bezogen) für unsere Gesundheit leiden zu lassen. Bzw. das ist ja nicht mal das schlimmste. Für unsere SCHÖNHEIT werden sie missbraucht. 

So nun kommt mal ein kleiner Wutanfall meinerseits:

Ich finde es absolut widerlich, wenn Menschen sagen "sind doch nur Tiere". Wenn jemand eine Fliege ertrinken lässt "hat mich eh nur genervt", wenn man einen Hund aussetzt, wenn man Pferde quält, wenn man Mäuse missbraucht. Jedem Tierquäler auf dieser Welt, der einem Tier mit Absicht Schmerzen zugefügt hat, der soll genau auf diese Weise sterben, wie es dieses Tier musste. Und ich kann NICHT verstehen wie man dafür sein kann, dass Mäuse in toxischen Rauch gesetzt werden um für uns rauszufinden welche Auswirkungen das hat. Es ist einfach nur pervers und widerlich. Und die Leute, die Insekten, Mäuse und anderen kleinen Tiere für minderwertiger halten, als Katzen und Hunde, sind einfach blind. Meldet euch doch freiwillig als Testpersonen. 


Die Aussage "Ihr seid dagegen und trotzdem nehmt ihr Medikament ein" ist schlichtweg falsch und genau wie bei der Vegetarier-Diskussion eine der tausenden Ausreden um sich gut zu fühlen. Tierversuche sollten NICHT gemacht werden, damit wir um genau solche Sachen nicht mehr Gedanken machen müssen. Dass wir einfach in die Apotheke schlendern können ohne einen Gedanken daran verschwenden zu müssen, dass tausende Tiere leiden mussten für das.

Ich bin Vegetarier, fahre Öv, unsere Tierischen Produkte kommen von einem benachbarten Hof, bei denen wir wissen, dass es ihnen gut geht und ich verzichte auf Kosmetik die mit Tierversuchen "hergestellt" wurde. Ich setzte mich für leidende Tiere ein und rette auch jedes kleinste Mücklein und zerklatsche keine. Und TROTZDEM finden die Leute immer etwas an mir zum rummeckern wie ich angeblich Tieren Leid zufüge.. Immerhin helfe ich, wenn auch nur mit der Spitze des kleinen Fingers der ganzen Welt...

Dann gibt es auch noch die beliebte Ausrede "es ist fortschrittlich und die Tiere leben eh nicht lang" Ach ja? Dann kann man ja auch seinen erkrankten 90-Jährigen Opa nehmen, ich meine lebt auch nicht mehr lange und ist gut für uns. Wie wäre das denn? Wir rauben einfach die Altersheime aus.

Ich gebe zu, für Medikamente sind schlichtweg keine guten Testobjekte zu finden. Aber dann einfach die Tiere zu misshandeln geht gar nicht. Soweit ich weiss gibt es eine neue Methode der Zellzüchtung, aber was ist das Problem? Was wohl? Genau.. das Geld. Sie möchten sparsam sein.

Kosmetika ist aber eine ganz andere Stufe der Eitelkeit von uns Menschen, für das sollten KEINE Tierversuche eingesetzt werden! Aaaaber "das ist sehr schwer umsetzbar weil unsere Kunden innovatives wollen", ich verstehe absolut..

Und das Allerschlimmste vom Schlimmsten: Die Fleischfestivals. Applaus, wir haben nicht mehr Intelligenz gezeigt, als ein Kind dass in die Steckdose fasst. Und ich schäme mich, dass ich der gleichen Spezies angehöre. Hauptsache die Ausrede "Fleisch essen ist etwas natürliches beim Menschen" zieht immer noch. Ist nicht so, als ob die Neandertaler nur Fleisch hatten, weil es kaum was anderes gab, nein und wir bekommen sonst zu wenig Nährstoffe *Ironie aus*

Mein Standpunkt zu der Sache. Zerfleischt mich für meine Asozialität gegenüber dem Menschen und meiner Sozialität zu den schönsten Lebewesen der Erde...! Findet Ausreden, die meine Moralapostel zunichte machen! Ich komm damit klar

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Warum übernimmt das Pferd Verantwordung für sich und den Reiter?

Alsooooo

ich reite einen Lipizanermix, 13 jährig, komplett gechillt hat vor fast nichts angst.

jedenfalls übernimmt er, sobald ich auf seinem rücken sitz die verantwortung für uns beide, wodurch er gestern beim ausreiten fast in einer kurve im fetzgalopp in ein feld gefallen wären.

ich geh mind zu 2t mit ihm raus.

sobald ich am boden bin überträgt er die "aufsichtspflicht" wieder an mich.

und das is jetzt meine frage.. wie kann ich ihm das beibringen das immer ich verantwortlich bin?

das größte problem ist das er eben nicht mir gehört und ich ihn erst seit 2 jahren reite und er davor gaaaanz selten rausgekommen ist und nie wirklich den respekt vor menschen beigebracht bekommen hat. mittlerweile hat er respekt vor mir aber diese verantwortungssache is hald das.

noch ein beispiel das ihr euch das besser vostellen könnt: gestern beim ausritt sind wir über eine brücke gegangen und da war so ein dehnstück das die brücke bei hitze hald nicht kaputt geht. und das pferd vor uns hat recht lng herumtan und dann hat er sich nicht getraut und is fast gestiegen weil er hald dacht hat das das gfahrlich is, und als ich dann abgestiegen und bin drübergangen und dann is er sofort nachgegangen ohne zu zögern. :D also ich hoff ihr kennt euch trotz meiner wörterschlange halbwegs aus was ich meine und ich konnte das möglichst logisch erklären

ich brauch ganz ganz dringend hilfe bitte 😊😊😊

ich werd mal bodenarbeit usw machen.. 😊

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Okay, mein Bild ist ein wenig klarer geworden. 

Jedoch hat das alles nichts damit zu tun, dass er die Verantwortung übernimmst, bzw. WENN er das tut, dann bist du wahrscheinlich nicht darin involviert.

WesternCalimeros Antwort gibt es eigentlich nichts mehr anzuhängen, ich beziehe mich nur noch auf deinen Kommentar

Deine Kommentare "Es ist als seien die Zügel gar nicht da" "Da kann ich ihm noch so an die Brust donnern" oder "Die Zügel anreissen" sind ein Zeichen dafür, dass du nicht in der Lage bist. mit deinem Pferd im Gelände korrekt zu kommunizieren geschweige denn korrekt zu reiten.

Eine Gerte wird im Normalfall zum treiben benutzt. Es ist zwar auch nicht der Sinn der Gerte (Der eigentliche wäre, dass man damit die Hinterhand aktiviert und dies nur durch sanftes antippen zur richtigen Zeit) aber in diesem Fall reicht es, um dir verständlich zu machen, dass du ein Pferd mit einer Gerte nicht durchpariert kriegst. Im Gegenteil. Es wird bestätigt darin, dass etwas nicht stimmt und rennt noch schneller. Das gleiche bei den Zügeln. Du ziehst ihm im Maul rum --> es hat Schmerzen und fühlt sich bestätigt "Hier ist etwas Gefährliches, schnell weg!" Wenn du ruhig bleiben würdest, würde sich das Pferd auch beruhigen. Einfach ganz normale Paraden geben und ruhig auf ihn einreden.

Wenn für dich die Zügel immer die Lösung sind, dann glaube ich nicht, dass dein Trainer "selten so gute Fortschritte" gesehen hat, ausser du betreibst diese Art von Zügel-reiten nur beim Ausreiten. Was jedoch nicht weiter unnormal wäre, ich beispielsweise war früher umgekehrt. Ich kannte eigentlich nur Ausreiten und wusste somit wie ich in gefährlichen Momenten mich und das Pferd beruhigen oder es sogar ganz vermeide. Ich wusste, wo ich mit ihm galoppieren konnte, wusste wie die Bodenverhältnisse sein mussten, welche Pflanzen giftig sind und und und...

Auf dem Platz hingegen wusste ich nicht wie ich eine ordentliche Parade gebe ohne dass er auf der Vorhand latscht, welcher der richtige Fuss ist und wie ich ausgesessen sitzen bleiben kann. Deswegen ist beides wichtig. Man lernt anderes auf dem Platz als beim ausreiten. Und es braucht Zeit. Und das ist das Stichwort. Zeit. Mach Bodenarbeit, geh mit ihm spazieren im Gelände, führe ihn an die Gefahren heran, höre auf seine Bedürfnisse

Dass deiner auf dem Platz ruhig ist liegt wohl daran, dass er weiss "da ist nichts Gefährliches." Dieses Gefühl gibst jedoch nicht du ihm, dass weiss er von früher und von den anderen Reitern. Und deswegen hört er so gut auf dem Platz. Er weiss dass um ihn nichts ist, daher kann er seine Aufmerksamkeit dem oben widmen.

Dein Kommentar "Da könnt ich n Handstand machen das bringt nichts" fand ich herrlich :D Bei einem Voltipferd hoffe ich das doch. Sorry, das musste ich jetzt in die Runde werfen.

Das "er machts nur wenn das Pferd vor ihm bockt" kann man ganz einfach beheben. Alleine reiten. Und erst wieder zusammen, wenn er dir zu 100% vertraut und weiss, du weisst, was gut für ihn ist. Und du musst auch ihm vertrauen. Ihr werdet das schaffen.

Ich wünsche euch viel Erfolg!

Liebe Grüsse

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Wie alt bist du? Wie viel Erfahrung? Wie funktioniert richtiges longieren, ohne das beim Pferd Schäden entstehen? Wie reitest du dein Pferd, damit es ihm nicht schadet? Was für Krankheiten gibt es? Wie weiss dein Pferd, dass du der Chef bist, ohne dass du Gewalt anwenden musst und es zu einem miteinander wird? Unabhängiger Sitz ohne in den Zügel zu hängen?

Keine Vorwürfe, nur Fragen die du dir stellen musst und mit Ja beantworten können solltest...

Wenn man die Eltern ÜBERZEUGEN muss, wird es nicht klappen. Als noch nicht volljähriges Mädel (schätz ich mal) brauchst du unbedingt die Unterstützung von deinen Eltern. Wenn sie nicht wollen, dann warte bis du 18 bist. Der Tierarzt kostet normalerweise nicht viel. Wenn man Rücklagen bereit hat (Ich würde sagen mindestens 5000 Euro) und in der Lage ist monatlich etwas dazuzulegen sollte das reichen. Die grossen Summen kommen erst ins Spiel, wenn dein Tier sich ernsthaft verletzt

Das ist aber auch der kleinste Kostenpunkt, da gibts viel Wichtigere

Anschaffungskosten: Pferd, Sattel, Trense, Pflegeartikel etc. 

Futter

Stallmiete

Sattler

Hufschmied

und und und...

Freundliche Grüsse

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