Ja, die ist aus "American History X". Ich kenne den Film auch. Keine Ahnung, ob es Dir hilft, aber: Da ist nicht viel zu sehen; tatsächlich gar nichts. Die Macher wussten zum Glück genau, wie brutal das ist. Sowas kann man nicht wirklich zeigen.

Warum hat Dein Kumpel Dir das denn erzählt? Und, falls es nicht zu persönlich ist: Wie alt bist Du denn? Letzteres spielt nicht zwingend eine Rolle, ich kenne auch Menschen Mitte 50, die davon Alpträume bekämen.

Eine ziemlich gute Option für Dich wäre, Deinem Kumpel tatsächlich zu sagen, dass Dir diese Schilderung zu weit ging - auch, wenn er es im Spaß erzählt haben sollte. Du kannst es ihm ja nett sagen. Ich weiß aber, dass das leicht gesagt ist aus der Ferne. Das erfordert verdammt viel Mut. Es dürfte aber sehr befreiend wirken, das verspreche ich.

Ansonsten hilft wohl fasst nur das übliche. Sprich: Sich ablenken. Harmlose Filme angucken, Musik hören, Spazieren gehen. Und anderen davon erzählen, falls möglich. Im echten Leben, nicht hier. Dann aber natürlich Menschen, die nicht wiederum Albträume davon kriegen ;). Oder Du lässt die Details der Szene einfach weg.

Ich hoffe das hilft ein bisschen.

Alles Gute :)!

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Theoretisch ist das natürlich möglich, praktisch hätte ich das in vielen Jahren des Kinogehens noch nie erlebt. Wäre auch schwer umsetzbar, weil im Zweifel ja eine Vorstellung unterbrochen und Gäste hinausgeworfen werden müssten, die ihr Ticket gezahlt haben. Die hätten dann Anspruch auf zumindest teilweise Erstattung des Preises. Und den Kinos geht es finanziell schlecht genug, ganz ehrlich. Und das zahlenmäßig mangelnde Personal hat auch anderes zu tun, als sich um Derartiges zu kümmern.

Fazit: Keiner hier wird Dir eine Garantie geben können. Ist aber sehr unwahrscheinlich, speziell dann, wenn es nicht das Riesen-Multiplex mit zwanzig Sälen ist.

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Das kommt wirklich darauf an, was du unter "gute Chancen" verstehst. Wenn damikt einfach nur gemeint ist, an einen Job zu kommen: Ja, dann ganz bestimmt. In der Tat tragen gleich mehrere Effekte dazu bei, dass dem so ist. So wollen etwa auch immer weniger gerade junge Menschen in Berufen arbeiten, die mit körperlichem Einsatz, Nachtarbeit, Schichtarbeit o.ä. zu tun haben. In Folge dessen fehlen hier bereits jetzt Kräfte ohne Ende, wie jeder mühelos sieht, der mit auch nur halboffenen Augen durch die Innenstädte geht.

Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass Deutschland den in Europa größten Niedriglohnsektor hat und viele dieser Berufe katastrophal bezahlt sind. Selbst Wohngeld - wenn ein Anspruch besteht - hilft da nicht mehr immer. Folglich studieren Menschen lieber, um sich "die Tür aufzuhalten" für bessere Jobs, die am Schreibtisch stattfinden. Die wiederum aber werden auch nicht mehr so gut bezahlt wie früher und zudem zunehmend bedroht durch Automatisierung, die, meiner bescheidenen Meinung nach, aktuell als Faktor noch stark unterschätzt wird. Siehe aber gern die hitzigen Diskussionen um ChatGPT in den vergangenen Monaten, die ja so vor nur einem Jahr auch nicht vorstellbar waren.

Weitere Faktoren sind Unplanbarkeit durch häufig befristete Verträge, keinen Kündigungsschutz und lange Probezeiten. Das war bei der Boomer-Generation alles noch anders (nämlich besser). Man kann das durch "Job-Hopping" etwas kompensieren, aber das ist natürlich recht unstet und finanziell für die Meisten unbefriedigend. Zumal auch die Lebenshaltungskosten steigen, vorrangig hier die Mieten - noch so ein unterschätztes´Thema...

Bleibt in Summe: Einen Job überhaupt nur zu bekommen, ist wahrscheinlich viel einfacher als früher. Nur ist das halt längst nicht alles. Wenn Du morgen Angestellter im Supermarkt oder der Bäckerei werden willst, wird das klappen. In den USA werden da teils nicht mal mehr Anschreiben und Lebensläufe verlangt; das kommt hier sehr bald auch.

Nur glaube ich irgendwie, das war nicht Deine Frage ;).

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Das ist eine überaus interessante Frage, danke dafür. Ich bin kein Experte für den Buddhismus und auch keiner für Künstliche Intelligenz, sondern habe über beides nur oberflächliches "Wikipedia-Wissen" und ein paar laien-freundliche Bücher gelesen.

Soweit ich es verstehe, ist bereits der Ausdruck "zu erstrebendes Ziel" für das Nirvana ja ein wenig problematisch, da der Buddhismus von einer Losgelöstheit von Raum und insbesondere Zeit ausgeht. Hinzu kommt die Auflösung des Ego, welches der buddhistischen Lehre zufolge eine Illusion ist. Fällt all das weg - Raum, Zeit und Ego - verbleibt nur klares "Gewahrsein", ohne Wünsche, Ziele, Persönlichkeit und insbesondere irgendwelche Gedanken. Man kann nicht mal mehr sagen, ob Du ich und die Maschine unterschiedliche Wesen sind. Das wäre dann vermutlich bereits das Nirvana.

Wie sich das anfühlen soll, freilich, kann ich mir auch nicht vorstellen ;). Aber da liegt ja auch schon das nächste Paradox, "ich" bin ja dann weg...

In diesem Sinne: Klar, die KI wäre auch Teil der buddhistischen Weltanschauung. Ich finde, sie verdient es auch ;).

Zugleich bin ich mir nicht sicher, ob ich hier alles so ganz richtig wiedergegeben habe. Das Thema ist schon ziemlich... "dense", wie ein Freund von mir gerne sagt. Und interessanterweise gibt es, auch aus atheistischer Sicht, diverse Anknüpfungspunkte zur modernen Physik (wo man die Rolle der Zeit auch zunehmend hinterfragt) und dem Bereich, den Du hier selbst eingebracht hast. Man muss gar kein Esoteriker sein, das finde ich spannend. Irgendwas ist wohl wirklich dran.

Last but not least passt es auch narrativ ganz gut zusammen: Filme wie "Matrix" oder "Ghost in the Shell" (welcher maßgeblich als Vorlage für ersteren diente) haben diese Konzepte schon vor einem Vierteljahrhundert zusammengedacht. Immer noch sehenswert.

Liebe Grüße!

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Nein

Möglich ist das evtl., dennoch habe ich - aus eigener Erfahrung - hier mal mit "Nein" gestimmt. Diese "Möglichkeit" halte ich bei den aktuellen wie auch zukünftigen Sätzen für eher technisch, sofern man auch sonst noch eine soziale Teilhabe benötigt. Also ab und an mal Freunde treffen, ins Kino oder sonstwo hin, an Orte fahren, die nicht unmittelbar etwas mit der Jobsuche zu tun haben und für die das Jobcenter kein Ticket zahlt (sofern es das überhaupt tut) - halt das, was man vor dem ALG II - Bezug noch weitestgehend selbstverständlich getan hat. Ein Leben leben.

Rein rechnerisch mag es anders aussehen.

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Zunächst mal zur Einordnung: Ich bin explizit kein Wähler der CDU/CSU, sprich, Söder und ich haben politisch recht unterschiedliche Meinungen. Das sollte aber nicht mit der Einschätzung zu seiner Person verwechselt werden - er besitzt viele Eigenschaften, die für einen Kanzler von Vorteil und ehrlich positiv sind: Intelligenz, Fähigkeit zu strategischem Denken, Charisma, seine rhetorischen Fähigkeiten sind auch gut. Im Prinzip wäre er somit keine schlechte Wahl, und für gefährlich halte ich ihn sicher nicht - er will das beste für das Volk. Nur ist "das beste" eben ein weit gefasster Begriff: Das will ja (angeblich) jeder, von der AfD bis zu den Linken. Und wenn man Söders negative Seiten betrachtet, muss man sagen: Er ist auch ein Stück weit narzisstisch, und vermutlich gefällt er sich schon jetzt in der Rolle des Kanzlers insgeheim etwas zu gut ;). Das - und seine, schon der Partei wegen, konservative Einstellung - sind der Grund für seinen Umgang mit "Abweichlern", wie Du das genannt hast.

Aber letztlich kann man nur mutmaßen. Persönlich denke ich: Wir würden ihn als Kanzler überleben, aber meine liebste Option ist er nicht.

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Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass das ein Stress- und Knochenjob ist. Die dringendsten Voraussetzungen sind meiner Ansicht nach daher ein paar Charaktereigenschaften: Stressresistenz, Disziplin, ein möglichst ungetrübtes Urteilsvermögen und ein klarer moralischer Kompass. Und - das kommt oft zu kurz - eine gewisse Bodenständigkeit, die man sich bewahren sollte.

Echte inhaltliche Fähigkeiten kommen eigentlich erst danach - auch, weil Politik der Inbegriff von "learning by doing" ist. Wir alle hätten das gerne anders, und natürlich schimpfen wir viel über "die da oben", die oft keinen Plan zu haben scheinen oder ganz real keinen haben. Viele Beschwerden sind auch berechtigt (ich meckere auch).

Man lernt aber auch dazu, wenn man mal dichter dran war. Das muss nicht viel dichter sein: Ich habe vor einiger Zeit erlebt, wie ein Gemeinderatsantrag zum Thema Forstwirtschaft bearbeitet werden musste. Die gefragten Personen hatten echte und nachvollziehbare Probleme; denn ohne Fachstudium auf diesem Gebiet war der Inhalt des zehnseitigen Werkes quasi nicht verständlich. Unvergessen der Flächeninhalt der Waldgebiete, der in irgendeiner speziellen, noch nie gehörten Einheit angegeben war. Wenn man dann nur zwei Tage Zeit, über so etwas nachzudenken - zusätzlich zu x anderen Themen aus diversen Kategorien - ist es verständlich, wenn mal was hinten überfällt. Gut ist natürlich dennoch nicht.

Daher noch ganz wichtig: Lernbereit sein, und eigene Fehler eingestehen - öffentlich, aber auch vor sich selbst. Dann kann man auch die Autonomie wahren. Ich glaube, gerade in puncto Fehlereingeständnis sind viele Politiker wirklich erschreckend schlecht.

Hoffe, das hat Dir ein bisschen geholfen ;).

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